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Was strebet dort zum Himmel aus So voll von Glanz und Stolz und Kraft? Nichts hemmet ihren kühnen Lauf, Die Fittge schwingen »»erschlafft. Es sind drei Schwane, von dem Ort Der trauten Heimath ziehn sie fort. Ein Denkmal ließen sie zurück, — Wer kennt dich nicht, dich, Schwanenstadt? — Aus fernen Höhen dringt ihr Blick, -Wo einst ihr Fuß gewandelt hat. So lang sie schweben ungesehn, Wird ihre Stadt gleich Felsen stehn! L. Ich komm' aus andern Welten her, Ein Bürger einst von dieser Welt; Ich kenn' nicht Land, nicht Leute mehr. Und Kummer schon mein Herz befallt. Des Geistes Auge schaut hinauf: Da gehn vor ihm drei Schwäne auf. O Wonne, die mein Herz durchglübt; Ich weiß, ich bin der Heimath nah, Der Schwäne theures Kleeblatt zieht Den Schleier ab, wo ich nicht sah. Die Augen schweifen rings hinaus, Sich zu erspahn der Kindheit Haus. Und sieh, aus schwarzen Wolken taucht Ein riesig Haupt, vom Alter grau; Vom Sturm umtobt, auch sanft umhaucht Steht fest des Thurmss Ehrenbau. Der Nebel fallt, — und Haus um Haus Der Schwanenstadt steigt schnell heraus.