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Thalacker Allgemeine Samen I und ?flan2 en°Okkerte Iatt 6er NsuptvereinißuvK 6er ckeutsoken Surtenbuuwirksokskt postverlsgsort br«nltkurt/Oüer . ^usgsbs S 8 6 k l.11^ 6 8 6 A kl^ 6 k°8 v 8 8 6 L ^mtl. Leitung kür äen 6srtsndgu im ksiolisnällrstsllä u.^kittsilun^ OartmbWwiMliaü veU'r'LL^Ekr 6 k W6 k 8 8 o Ä k Ä u üie^r^s^eit m^k o krsctieint wScdeolUcll. Neruxsxebadi-, ^usxsb« 7r monsUiok NU. 1.—, Lus-sbe s wur kar Norlin Nnnnt-rntsS 1. ^llli 1943 / 60. ^skrs. / 26 lliteltsäer ä-s keiedsnSkrstLZes, viertslMMIjed NU. 0.7S -u-VLlick NostbesteUxebadr. »«run, »0NN0r8Ii>8, I. U Wit ru^ / vu. v/l's clis össcnclttuns uncl VsitsilunA tur rjsn cjiss/ä^riNsn ^obcru sr/olsts Die Ocmüje-Samgmoersorgung sür 194z Von Walter Quast, Vorsitzender der Hauptoereinigung der deutschen Gartrnbauwirtschast Da nunmehr die Gemüse-Saatgutvermehrung für den Anbau 1943 durchgesührt worden ist, er scheint es angebracht, nochmals einen Ueberblick über die Abwicklung der diesjährigen Auslieferung und über die Ueberwinduna der nicht unbedeuten den Schwierigkeiten zu geben. Durch die Witte rungsverhältnisse in den letzten Jahren und den stark vergrößerten Gemüseanbau war das Gemüse- jaatgut knapp geworden, und für den Anbau 1943 standen nur ganz unbedeutende Lagerbestände an Gemüsesaatgut zur Verfügung. Es galt also, schon im Herbst 1942 eine Gemüsesaatgutbilanz auszustellen, die die Möglichkeit gab, einen Ueber blick zu bekommen, was für den Anbäu 1943 an Saatgut zur Verfügung stehen wird. Es hat sich erwiesen, daß der Erwerbsanbauer und besonders auch die Haus- und Kleingarten besitzer nicht sparsam mit dem Saatgut umgegangen sind. Zuweilen kann man sogar von Ver schwendung reden. Dies ist aber, so lange Saatgut genügend vorhanden ist, auch nicht gefähr lich und kann in Kauf genommen werden. In Zeiten jedoch in denen alles getan werden muß, um so viel Gemüse, wie nur irgend möglich, an zubauen, muß allerdings darauf Wert gelegt wer den, daß mit dem vorhandenen Saatgut äußerst sparsam umgegangen wird. Die mir vor liegenden Zahlen zwangen mich, die für das Hektar benötigte Saatgutmenge für jede einzelne Gemüse art für die Abgabe beim Samenhandel festzulegen, um so einigermaßen Garantie dafür zu haben, daß das vorhandene Saatgut bei sparsamster Verwen dung auch im Jahre 1943 für einen erweiterten Anbau ausreichen würde. Hierbei ist zu bemerken, daß die für das Hektar festgesetzten Saatgutmengen durchaus ausreichend sind, so daß also für den Anbauer Schwierigkeiten hieraus nicht entstanden. Es mußte aber von vornherein vermieden werden, daß der Anbauer sich mehr Gemüsesaatgut beschafft als er für den Anbau 1943 benötigen würde. Um dies zu erreichen, war es notwendig, daß der Er werbsanbauer Lei Bezug der von ihm benötigten Gemüsesaatgutmengen einen Verpflichtung s- fchein abgab, in dem er die vön ihm zu be- bauende Fläche und anzubauende Gemüseart ver zeichnete. Ich war mir von vornherein darüber klar, daß ich hiermit vollkommen neue Wege ging und sehr zu meinem Leidwesen gezwungen war, Mehrarbeit von allen beteiligten Kreisen zu ver langen, aber für mich gab es nur eine Entschei dung, und die war, alles zu tun. um trotz der einigermaßen schwierigen Gemüsesaatgutlage doch den unbedingt notwendigen Gemüsebau im Jahre 1943 nicht nur auf gleicher Höhe zu halten, son dern möglichst noch weiter auszudehnen. Die dies bezügliche Anordnung konnte dann, nachdem sie von allen zuständigen Stellen geprüft und geneh migt worden war, von mir am 14.- Dezember 1942 veröffentlicht werden. Die Ausführungsanweisun gen zu dieser Anordnung sind im Anschluß^hieran am 17. Dezember 1942 herausgegangen. Es galt nun, nachdem Bestände, wie schon er wähnt, so gut wie nicht mehr vorhanden waren, alles daranzusetzen, um das Gemüsesaatgut im In land vom Vermehrer an die Züchter schnellstens zur Ablieferung bringen zu lassen und die mit dem A u s l a n d 'abgeschlossenen Mengen so schnell wie möglich nach Deutschland herein- zuholen. Hierbei ist zu bemerken, daß das Ausland in den früheren Jahren immer erst spät abgeliefert hat, so daß dieses Saatgut eigentlich in den meisten Fällen nur für das darauffolgende Anbaujahr zur Verfügung gestanden hat, mit Ausnahme' einiger Artikel, wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln^usw. Das konnte in diesem Jahre nicht geduldet werden. Es ist mir trotz aller bekannten Schwierigkeiten und dank der Mithilfe der hieran beteiligten Kreise gelungen, die Einfuhren so rechtzeitig durchzuführen, daß die Auslieferung ohne Ver spätung an den Anbquer erfolgen konnte. Zu be merken ist ferner, daß das außerordentlich günstige Wetter im Frühjahr in den Erzeugerkreisen eine nicht unbedeutende Nervosität heraufbeschwor. Es war also nicht nur nötig, für schnelle Hereinnahme und Auslieferung des Saatgutes zu sorgen, sondern sehr oft mußten Worte der Beruhigung gegeben werden, obwohl ein Grund zur Beunruhigung eigentlich gar nicht vorlag. Es mag zuweilen in den mit der Verteilung beschäftigten Kreisen der Eindruck entstanden sein, daß ich, ganz im Gegensatz zu meiner sonstigen Auffassung, gerade bei der Verteilung des Gemüse- saatguteS für die Verteilung zu einschneidende Be stimmungen erlassen habe. Ich betone ausdrücklich, daß die Verhältnisse mich hierzu zwangen. Ich mußte besondere Gebiete im Reich, um die Ver sorgung mit Frisch- und Dauergemüie zu bestimm ten Zeiten auch in diesen Teilen des Reiches einiger maßen sicherzustelle'n, mit verstärktem Anbau be legen, konnte dies aber nür, wenn ich dann auch hierfür das notwendige Saatgut zur Verfügung stellte. Wenn ich daher in solchen Fällen über meine Hauptvereinigung die Lenkung de^ Gemüsesaatgutes vornehmen mußte, so war ich mir darüber klar, daß ich damit den be teiligten Verteilern keine Freude bereitete. Ich mußte aber erwarten, daß die Verteiler, die in dieser Zeit ebenfalls nur das Gesamtinteresse sehen dürfen, für diese Maßnahmen Verständnis hatten. Wenn aus einigen wenigen Gebieten Klagen an mich herangetragen wurden, daß Saatgut in Boh nen, Kohlrabi, Rotkohl und Roten Rüben nicht genügend zur Verfügung stände, so konnte ich hieran derzeit zuweilen auch nicht viel ändern, da diese Artikel tatsächlich zu knapp waren, um hierin womöglich noch eine Anbauausweitung durchzu führen. Diese Artikel sind aber auch bereits von vornherein als knapst bezeichnet worden. Trotzdem hat sich jetzt noch erwiesen, daß auch in diesen Erzeugnissen zumindest die vorjährige Anbaufläche, wenn nicht darüber hinaus, erreicht wird. Um für die Zukunft für unseren verstärkten Ge müseanbau ausreichend Saatgut zur Verfügung zu haben, habe ich den Gemüsesamenanbau im Reich wesentlich ausweiten lassen. Es dürste saft die doppelte Anbaufläche des vergangenen Jahres vorhanden sein. Dies war natürlich nur dadurch möglich, daß der bis dahin im Reich zum Gemüsepreis selbst sehr ungünstige Vermehrer abrechnungspreis erhöht wurde, da wir andernfalls sogar Gefahr gelaufen wären, nicht einmal die alte Anbaufläche zu erhalten und der Unbauer es bei den alten Preisen vorgezogen hätte, Gemüse anstatt Gemüsesamen anzubauen. Ernennungen im Reichsernllhrungsminisierinm Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsmini sters -für Ernährung und Landwirtschaft die Regie rungsräte Meyer-Burckhardt (z. Z. bei "der Wehrmacht) und Grebe sowie den Regierungs- und Kulturrat Dr. Reese (z. Z. bei der Wehr macht) zu Oberregierungsräten und den Amtsrat Johannes Schroeder zum Regierungsrat er nannt. Ämtseinsüyrung des Wiener Lanvesvauernsührers Am 18. Juni sank in Wien im Gauhaus vor mehr als 2000 Teilnehmern aus Partei, Staat und Wirtschaft und vielen Vertretern der Wiener Landwirtschaft die feierliche Amtseinführung des Wiener Landesbauernführers Karl Mayerzedt durch Reichsobmann Bauer Gustav Behrens statt. Der Reichsobmann überbrachte die Grüße des Staatssekretärs Herbert Backe und führte aus, daß drei Gründe für die Ernennung Mayerzedts und die Errichtung der Landesbauernschaft Wien maß gebend gewesen seien: Mayerzedts bewährte Mit arbeit in der illegalen nationalsozialistischen Agrar politik des ehemaligen Oesterreichs, die Tatsache, daß in Wien Rillionen Menschen ernährt werden müssen und die besonderen Aufgaben, die die Lan desbauernschaft Wien im Südostraum zu erMen habe. In einer längeren Aussprache behandelte er eingehend die Entwicklung und den Stand der deut schen Ernährungswirtschaft. Der Reichsobmann benutzte seinen Wiener Auf enthalt, um mehrere Kreisbauernschaften zu be sichtigen, wobei er sich besonders lobend über den außerordentlich hohen Stand der Wiener Garten bauwirtschaft äußerte. Lürsuvoüs ^UL^sicknungsn ivsitsisr 1-cniciss- unci ösrirLssisgsr Sreuöiges Schassen sür öen Sieg Hessen-Nassau Am 1. Mai fand die Ehrung der Landes-, Kreis- und Bezirkssieger im Gebiet der Landesbauernschast Hessen-Nassau statt. Acht Landes-, 50 Kreis- und Bezirkssieger im Gemüsebau hatten sich zu einer Feierstunde im kleinen Saal des Palmengartens in Frankfurt am Main eingefunden. Als Gäste nahmen die Mitglieder des Landes leistungsausschusses sowie die Vorsitzenden der Be zirks- bzw. Kreisausschüsse an der Feier teil- Unter den anwesenden Ebrengästen befand sich der Ge schäftsführer des Gauamts für das Landvolk, Steidle, der die Arbeiten des Landesleistungs« ausschusses in dankenswerter Weise tatkräftig unter stützte. In Vertretung des im Osten stehenden Landesbauernführers Dr. Wagner nahm der mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragte Lan desobmann Weintz teil. Die Feier wurde durch ein Musikstück eingeleitet. Der Vorsitzende des Landesleistungsausschusses, Kraus, wies nach der Begrüßung der Ehrengäste und der eingeladenen Sieger auf Sinn und Zweck des Leistungswettbewerbs und die erzielten Leistun gen hin. Anschließend sprach Landesobmann Weintz und stattete den ausgezeichneten Siegern seins Anerkennung und den Dank für die erzielten Leistungen ab. Er ging in seinen Ausführungen auf die besonderen Aufgaben des Gemüsebaus im Gebiet Hessen-Nassau ein und stellte deren Bedeu tung im Rahmen der Gesamternährung heraus. Anschließend überreichte er im Namen des Reichs bauernführers den Siegern die Ehrenurkunde. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß auch eine Reihe von Frauen unter den Siegern begrüßt wer den konnten, deren Männer an der Front stehen. Er zollte den Leistungen der Frauen in Anbetracht der für sie oft erschwerten Arbeitsweise seine be sondere Anerkennung. Mit der Führerehrung und einem Musikstück klang die Feierstunde aus, an die sich eine Besichti gung des Palmengartens und der Großgärtnerei Friedrich Sinai in Frankfurt a- M. anschloß. In beiden Betrieben konnte die vorbildlich durchge führte Umstellung des Blumenbaus auf Gemüsebau den Besuchern gezeigt werden. D. Pommern Am L3. 6. hatte der Landesbauernführer Bloe - dorn Lie Landes- und Bezirkssieger zur Sieger ehrung eingeladen. In dem mit Blumen geschmück ten Saal der Landesbauernschaft in Stettin ver sammelten sich die Sieger, denen der Landesbauern führer in einer längeren Ansprache seinen Dank für ihre Leistungen aussprach und auf die Bedeu tung des Gemüseanbaus im Rahmen der allge meinen Ernährungslage hinwies. Die Anbaufläche von Gemüse stieg von 2700 v« im Jahre 1939 auf 6240 vs im Jahre 1942, dem eine geschätzte An baufläche von 8000 ks im Jahre 1943 gegenüber steht. Der Gemüseumsatz der Bezirksabgabestellen entwickelte sich seit 1939 von 1,53 Mill. RM. auf 12,75 Mill. RM- im Jahre 1942/43. Daß der Obst bau mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten konnte, ist infolge der Frostvevluste verständlich. Der Landesbauernführer forderte die Sieger auf, in ihren Bestrebungen weiter sortzusahren und durch ihr Beispiel befruchtend aus die Gemüse- und Obst- anbauer in der Provinz Pommern einzuwirken und überreichte ihnen die Ehrenurkunden deS Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft. Mit der Führerehrung fand die würdige Feier ihren Abschluß. ' Stisubs. Schleswig-Holstein Am 19. 5. sand in den Sälen der bekannten Pflanzenausstellung „Planten un Blomen" in Hamburg die Ehrung der Landes- und Bezirks sieger im Leistungswettbewerb für Obst- und Ge müsebau durch den Landesbauernführer Struve statt. An der Versammlung nahmen u. a. auch die Kreis- und Ortsfachwarte Gartenbau und der Landeshauptabteilungsleiter n, Petersen, teil. Uebersichten über das bis 1942 im Gemüse- und Obstbau Schleswig-Holsteins Erreichte gaben der Vorsitzende des Gartenbauwirtschastsverbandes, Bauer Rühmann, der Geschäftsführer des Lan- deÄeistungsausschusses für den Gemüse- und Obst bau, Dr. Heydemann, Kiel, und der Geschäfts führer des Gartenbauwirtschastsverbandes Schles wig-Holstein, Gott, Hamburg. Die Anbaufläche von Gemüse in Schleswig-Holstein ist von 6400 Vs im Jahre 1913 auf 22 000 Vs im Jahre 1942 ge steigert worden. Mit einem Gesamtertrag von 586000 ur trägt Schleswig-Holstein mengenmäßig rd. 14 der gesamten deutschen Gemüsevevsoraung. Neben der hervorragenden Umstellung der Ham burger Mnmenbaubetriebe ans Fruhgemüssbau wurde die Steigerung der Anbaufläche in den Kreisbauernschaften Eckernförde um 160 A, in Lauenburg um 100 A» und in Plön, Rendsburg und Pinneberg um je 9029 in den letzten beiden Jahren anerkennend hervorgshoben. Nach einem aufschlußreichen Referat des stellv. Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft, Sievert, Berlin, nahm Landesbauern- führer Struve mit anerkennenden Worten die Ehrung von 32 Landes- und Bezirkssiegern vor, unter denen sich neben Gartenbaubetrieben, Ge müsebauern und Gutsverwaltungen auch 2 Obst bauer und 3 Kleingärtner- und SieLlervereinigun- gen befanden. Er wies dabei aus die guten Leistun gen im Gemüse- und Obstbau für die Ernährungs sicherung des deutschen Volkes hin, die erst durch Pflichtbewußtsein und liebevolle Arbeit garantiert werden können. Die Auszeichnungen seien schlecht hin als eine Prämiierung vorbildlicher Arbeit an- zuschen. ksstscv. Thüringen Am 22. 6. hatte der Vorsitzende des Landeslei- stungsausschusfes für Gemüse- und Obstbau bei der Landesbauernschaft Thüringen, Pg. Macher- auch, Legefeld, zu einer schlichten Feierstunde in den Kreishaus-Saal in Weimar eingeladen. ES wurden 8 Landessieger und 118 Be^irkssieger im Leistungswettbewerb für den Gemüsebau geehrt, nachdem bereits 6 thüringische Reichssieger durch Staatssekretär Backe in Berlin ausgezeichnet wor den waren. Die Ehrenurkunden wurden den thü ringischen Landes- und Bezirkssiegern vom Lan desobmann Dr. Sidow überreicht. Sie waren eine Anerkennung für die im Gaugebiet Thürin gen geleistete tatkräftige Mitarbeit für die Ge müseanbauausweitung 1942. Wurde doch der Ge müseanbau seit 1939 von 2400 vs aus 5100 Vs im Jahre 1942 ausqeweitet. Dementsprechend stiegen auch die Ernteanfälle bei der Thür. Bezirksabgabe stelle und deren Außenstellen. Die Erfassung an Kohlgemüse stieg von 123 000 U- auf 212 000 Ur, also um 72 A>. Die Ernte an Blattgemüse von 18 800 Ur auf 30 500 Ur, also um 62 yi>. Die Ernte an Wurzelgemüse von 43 000 aus 71000 Ur, also um 65 A>.. Die Ehrung war ein symbolisches Zei chen dafür, daß die Thüringer Gärtner, Landwirte und Bauern alles daransetzen, die Grundlagen der Ernährung des Volkes im Krieg zu sichern "und zu erweitern, Der Landesobmann betonte deshalb in seiner Ansprache, daß der Gemüseanbauausweitung im Hinblick ans di« gegenwärtigen Einschränkungen in der Fleischversorgung eine entscheidende Bedeu tung zukommt. Aus diesem Grund sei es notwendig, den Gemüseanbau auch im Jahre 1943 zu fördern. ^Anschließend wurden den Gästen die Sehenswür digkeiten der Gauhauptst-adt Weimar und die Ein richtungen des neuen Großmärktes Weimar gezeigt. Ztetige Agrarpolitik l. 3uli kann cksr mit cksr Lükrung cksr 6s- sckäkts ckss Ksickslsitsrs kür Agrarpolitik cksr dl8v^?., ckss ksickssrnäkrungsministsrs unck Lsickskausrnkükrsrs beauftragte Staatssekretär Oberketeblsleiter tterbsrt Lacks suk eins rskn- jäkrigs Tätigkeit im Ksicksministsrium kür Lr- näbrung unck banärvirtscvakt rurückklicksn. 7km 1. ckuli 1933 wurcks er als ksickskommisssr in ckas Vtinistsrium bsruksn, an ckssssn Spitts er Vents als Leiter cksr cksntscvsn Lrnäkrungswirt- sckskt stellt. In ckisssm ckakrrsknt ist ckis Innis cksr Agrarpolitik nnvsräncksrt beillsksltsn nnck kolgsriclltig wsitsrgsküdrt worcksn. Diese Stetig keit, ckis anck ckis Parolen cksr krrsugungs- sclllacllt nnck cksr vksrktorcknnng nnvsräncksrt lisü, Kat illrs Drsscks ckarin, ckaü Herbert Lacks ein klares, sinllsitlicllss agrarpolitisckss Lsssmt- bilck in sick trng, von cksm ssitksr alle seins bksLnsllmsn bestimmt wurcksn. Disss Listigkeit sickerte ikm anck ckas Vertransn ckss cksntscksa Lsnckvolkss, ckss cksn groben Ontsrsckieck rn cksr Lxpsrimsntisrersi vieler ckakrrsknts vorder ru v/ürckigen wukts. Dieses Osssmtdilck nmksLts aber nickt nur ganz Deutscklanck, soncksrn anck slls Problems cksr Wslt-^.grarwirtsckskt, vis ss sick anck aus cksm vor kurzem in 2. srwsi- tsrtsr ^nklags ksransgskommsnen Werk „Dm ckis dlskrungskrsikeit Luropas — Wsltwirtsckskt ocksr Orokranm" ergibt. Daker war Herbert Lacke anck cksr geeignete bkann, in cksn ckurck cksn Krieg nntcr cksntscks Verwaltung gekom menen Osbistsn orcknsnck sinrugrsiksa, ckis Lsklsr ckss Liberalismus unck ckis Vsrbrscksn ckss kolsckswismus wiscksr gutrumacksn unck ckurck Steigerung cksr prockuktion glsickxsltig auck cksr Kriegkükrung Luropss wirksam ru ckisnsn. Dis kerausgsgsbsnsn klaren ksrolsn unck ckis gsstsll- tsn/kukgsbsn konnten ebenfalls okns Kurswsckssl ckurcllgskükrt werben. Wie Lacks ckis Haltung ckss cksutscksn Lsusrntums sckon rsin gskükls- mskig klar war, so bsssü sr ckurck ssins Her kunft anck cksn sntsprscksnck weiten klick. Tkucll bst ikm, cksm Tkuslanckscksutscksn, cksr ssins Heimat verlor, war ckis cksn msistsn ^.us- Isncks- unck Orsnrckeutscksn sigsns politiscks -kukgssclllossenksit unck cksr in stetsr TVbwskr- dersitsckakt gssckults Kampfeswille ckis bssts Voraussetzung kür Lackes Linsstr als blstional- sorialist; sie mscktsn ikn auck ru einem Vor- ksmpksr neuer wirtsckaktlicker OroLraum- orcknung in Lurops. vogMirlchen-SammelatMon dec 5anvesvauernjlyaft Atederoonau In den letzten Jahren hat auch die Beschaffung brauchbarer Unterlagen für die Anzucht von Süß kirschen in den Baumschulen Schwierigkeiten be reitet. Der Obstbau-Planuügsäusschuß der Landesbauernschast Niederdonau sieht es daher als eine vordringliche Aufgabe an, die Anzucht von Kirschen-Unterlagen in größerem Ausmaß zu orga nisieren, damit in absehbarer Zeit genügend Kirsch bäume von den Baumschulbetrieben des Gaues für die Wiederausrichtung der durch Winterfröste stark geschädigten Kirschenkulturen zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck hat die Landesbauernschaft Niederdonau eine Aktion zur Sammlung von Samen der hellrindigen Vogelkirsche eingeleitet. Durch die Obstbau-Förderungsstellen der Kreis bauernschaften und Landräte werden mit Unter stützung der Schulen die notwendigen Arbeiten ein- aeleitet. Der Landesverband donau ländischer Gartenbauvereine gibt für die Sammlung der Vogelkirschenkerne Prämien. Im Rahmen des kürzlich gelegentlich der Haupt versammlung des Landesverbandes Donauländischer Gartenbauvereine erstatteten Leistungsberichts wurde u. a. betont, daß von ursprünglich 35 Ver einen zur Zeit des Anschlusses nunmehr bereits 270 vorhanden sind. Besichtigung ver Gemüsemwaugeviete in Sachsen-ÄntM Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschast besuchte kürzlich das Ge biet der Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt. Er besichtigte das Anbaugebiet von Calbe (Saale), das größte deutsche Zwiebel- und Frühkartoffelanbau gebiet, gemeinsam mit dem Landesbauernsührer, Kreisbauernführer und Ortsbauernführer, dem Vorsitzenden und Geschäftsführer des Gartenbau wirtschaftsverbandes, den Bezirksabgabestellen leitern und führenden Beamten der Landesbauern schaft. Es konnte ein günstiger Stand der Felder (Zwiebel, Steckzwiebel, Kohl, Kohlrabi, Gurken, Möhren usw.) festgestellt werden. Der Speisezwie belanbau ist um etwa 100 gegenüber dem Vor jahr ausgedehnt worden. Dank dem auf Grund ein gehender Forschungsarbeit eingerichteten Schäd lingsbekämpfungsdienst waren die Feldbestände lückenlos und gesund. Am andern Tag ging die Fahrt nach Stendal durch das Obstbaugebiet Angern-Rogätz. Hier konnte ein üppiger Baumbestand, z. T. auf leich testem Boden, beobachtet werden. Einer eingehen den Besichtigung wurde ein Großgemüseanbau betrieb in Heeren unterzogen, in dem durch starke Ausnutzung des Bodens etwa 400 vka Blumen kohl, 100 vka Frühkartoffeln, Spinat, Gurken, Bohnen, Kohlrabi u. a. m.- angebaut werden. Auch einige Baumschul- und Obstbaubctriebe wurden be sichtigt. Die Teilnehmer an den Besichtigungen beider Tage fanden sich in der Pause zu eingehen den fachlichen Aussprachen zusammen, wobei Ge danken und Ansichten ausgetauscht, aber auch aktu elle Fragen der Marktregelung und Preisbildung behandelt wurden, Dr. Kto-Misen.