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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Lartenbauwirtlchakt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbau — 84,1 v. H. des Vorjahres «- die - wtte. Das werden mußten, anbauer mit den der Sauarveüsgemeinfchaft für das ländliche Serchssrzieyungswerk jWi L 8681.- Anlie. serungen Anteü der 8X81- Anliefg. aus der Gesamternte ; Wien. 1 !M M WiSs 60,5 61,S 68,3 W.S') „ , , , , tller Gemüse- versorstungSbetriebe. Die verlangte Anbauauswei tung ist weit über das erweiterte Ausmaß hinaus erfüllt worden. Jetzt muß unser Einsatzwille noch härter werden, da auch der Kampf an der Front noch härter geworden ist. Das Vorbild für den und wurde 1936 zum Vorsitzenden der damaligen sudetcndeutschen Bauernrates gewählt. In Würdi gung seiner politischen Verdienste wurde er 1938 vorn Führer in den Reichstag berufen. Ernennung im «elchsministerlum für Ernährung und Landwirtschaft Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Oberregierungs rat Dr. Richter zum Ministerialrat ernannt. Oie semüseanvaufläche in Mederdonau steigt weiter an Unter dem Vorsitz des Landesfachwarts Garten bau Niederdonau, Heinrich Steinacker, fand am 3. März eine Arbeitstagung des Landes-ÜeistungS- auSschusses für Gemüse- und Obstbau der Landes bauernschaft Niederdonau sowie der Bezirks- und Kreis-Leistungsausschüsse in Niederdonou statt. Aus den Berichten des Geschäftsführers und Vor- sitzenden der einzelnen Leistungsausschüsse konnte entnommen werden, daß die Gemüseanbaufläche 1943 in Niederdonau neuerdings um rund 30 D» gegen über 1942 vergrößert werden wird. Vor allem wird der Anbau von Frühkraut, Tomaten, Grün ^5'* Steigende Semüfeerzeugung am Niederrhein ..' - - Anspannung ccksr LrLits im La6iscksn un6 slsässiscdsn 6crrtsnbau OasÄrbeitsprogramm inLadenund Ehast hohe Adlieferungsergebnifie im Semüseanvaugebiet Guven Guben, das bekannt« märkische Gemüseanbau gebiet. erreichte auch im Jahre 1942 ansehnliche Ablieferungsergebnisse. Von den an die Bezirks abgabestelle angeliefertsn Gemüsemengen wurden 73 v. H. von den Gartenbaubetrieben der Stadt Guben und den Landgemeinden bestritten. Wald früchte kamen in der Hauptsache aus dem Kreis Crossen, der auch die Hälfte- der Gurken anlieferte. Guben erbrachte 177 000 Steigen Salat, 86 000 Steigen Tomaten und 95000 Bund Kohlrabi. Neuer Landesbauernsüyrer im Sudetenlund In einer Tagung des bäuerlichen Führerkorps der Landesbauernschaft Sudetenland in Reichenberg Im niederrheinischen Kreis Geldern hat in letzten Jahren der ErwerbSgemüsebau und ... bäuerliche Feldgemüsebau einen starken Aufschwung M «i! kkrü kl WiMin, k!ct WÜPL Ä,.i N » Mi-Sj -MNt u «r-r 7-^ Hauptfchristleiter: Horst Haagen, ,. Z, Wehrmacht; Bertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau - Verlag; Gärtnerische VerlagSgeseilschast, Berlin SW 68, Kochstratzc 32. — Druck und Anzeigenannahme: Lrowitzsch L Sohn, Frank- suri MO. - Anieigenleiter: Kei, Philipp, grantsurt (O.j. leicht möglich, den Anschluß an das Wintergemüse zu finden. Desgleichen ist mit einer größeren Ernte von Wintersalat zu rechnen, da in Neusiedl am See der Salat außerordentlich gut steht. Vom Geschäftsführer des Landes-Leistungsaus schusses Dr. Bodo wurde als nächste vordringliche Arbeit der Bezirks- und Kreis-Leistungsausschüsse dis Ueberwachung der Gemüsepflanzenanzucht in den Gartenbaubetrieben hingestellt. Pflicht eines jeden Gartners ist es, das in verknappten Mengen vorhandene Kohlgemüse-Saatgut durch eine ent sprechende sachlich richtige Pflanzenanzucht restlos auszunutzen. Die Landesbauernschaft Niederdonau hat allen Kreisfachwarten Gartenbau Erdtopf- und Pikierpressen kostenlos zur Verfügung gestellt; / in allen Kreisen werden Jungpflanzen-Anzuchtkurse, bei denen diese Pressen vorgeführt werden, abge halten. Durch Gewährung von Beihilfen (50 Ä) wird auf eine möglichst rasche Einführung dieser Gerät« hingearbeitet. Or. 8c>cko. Tagung ves prooinzlalernährungs- amiss Rheinland Auf einer großen Arbeitstagung des Provinzial, ernährungsamtes für die Rheinprovinz in Köln gab Reichshauptabteilungsleiter Zschirnt einen umfassenden Ueberblick über die deutsche Versor gungslage und kennzeichnete die Aufgaben, die auf den verschiedensten Gebieten der Ernährungswirt schaft in Zukunft zu erfüllen sind. Der Vorsitzende der Hauptvereinigunq der deutschen Kartoffelwirt schaft, Bauer Hecht, schilderte die Maßnahmen auf dem Gebiet der Kartoffelversorgung, während der Vorsitzende der Hauptvereinigung der Gartenbau- Wirtschaft, Quast, sich über die gegenwärtige Lage und die künftigen Aussichten in der Gemüse- und Obstversorgung verbreitete. In allen Referaten wurden auch die besonderen Verhältnisse des dichte bevölkerten rheinischen VerbrauckSgebietes ein gehend berücksichtigt. Landeshauptabteilungsleiter Krämer zeigte in einem grundlegenden Vortrag die, Aufgaben und Maßnahmen, die zur Sicher stellung der Ernährung der rheinischen Bevölkerung sich als notwendig erwiesen haben. knegsausgaben des Reichsamies jm vas LanvvM Unter Leitung von Oberbefehlsleiter Herbert Backe fand in Berlin ein« Tagung des Reichs amtes für das Landvolk statt, an der die Gau amtsleiter für das Landvolk, der Reichsobmann des Reichsnährstandes Behrens und die Lawdes bauernführer teilnahmen. ' Nach einem einleitenden Vortrag des Stabsleiters des Reichsamtes, von Rheden, über die einzelnen Hauptarbeits- und Arbeitsgebiete des Reichsamtes sprach Oberbefehls leiter Backe über die grundsätzliche Stellung des Reichsamtes innerhalb der NSDAP, und zum Reichsnährstand und seine künftigen Aufgaben unter besonders eingehender Darstellung der kriegswichtigsten Arbeiten im totalen Krieg. In engster und beratender Zusammenarbeit mit den Hoheitsträgern der NSDAP, und den Politischen Leitern wird das Reichsamt im Sinne der alten Kampfkameradschaft im früheren agrarpolitischen Apparat während der Kampfzeit wieder seine Tätigkeit aufnchmen und die ihm zugewiosenen Aufgaben erfüllen, um dem Führer die Baustein« sür seine Aufgabe zu liefern. Auf Veranlassung der LandeSbäuernschaft Baden fanden in Straßburg, Mannheim, Karlsruhe, Kon stanz, Freiburg, Mülhausen und Offenburg in den vergangenen Wochen Kreisgruppentagungen statt, auf denen auch die Gärtner der jeweils benach barten Kreisbauernschaften die Anweisungen er hielten, wie sie sich in der kommenden Zeit ein zusetzen haben. Die maßgeblichen Vertreter der Landesbauernschaft und des Gartenbauwirtschafts verbandes gaben den Gartenbauern Richtlinien für die ihnen im Rahmen der Ernährungswirtschaft gestellten Aufgaben. Landssfachwart und Vorsitzender des Gartenbau wirtschaftsverbandes W- Schroth, Karlsruhe, wies darauf hin, daß sich trotz der schwierigen Witterung im Winter und Frühjahr des Jahres 1942 die Versorgungslage bei Gemüse im ver flossenen Sommer wesentlich gebessert h, war möglich durch den vollen Einsatz alle In Danzig wurde dieser Tage eine Arbeits gemeinschaft für das ländliche Berufserziehungs werk gegründet. Landesbauernführer Rethel, der hierzu im Auftrag« des Gauleiters Forster einge laden hatte, betonte dabei, daß die Sicherung des ländlichen Nachwuchses nicht erst eine Aufgabe des Friedens sei, sondern greade jetzt im Kriege ange packt werden müsse. Denn, wenn wir an siedlung der eroberten Osträume denken wollen, müssen wir erst einmal dafür sorgen, daß auch in der Heimat für das Landvolk der notwendige Nach wuchs gesichert ist. Das Gauamt für das Landvolk in Danzig-Westpreußen wird dieser Aufgabe seine besondere Aufmerksamkeit widmen und ihr mit allen Kräften dienen. Der Gaubeauftragte für das ländliche BerufSerzichungswerk, Dr. Lierow, gab dann einen Ueberblick über die bisher geleistete Arbeit und konnte feststellen, daß zum überwiegen den Teil die Kreisbeauftragten schon ernannt seien und daß bis zum Beginn der Frühjahrsbestellung Organisation dastehen werde. Lohnen und Möhren gesteigert werden, so daß 1943 eine entsprechende Verbesserung der Markt- wie auch der Jndustrieversorgung mit diesen Gemüse arten erwirkt werden kann. Sehr groß sind die Vorarbeiten, die in den Wintermonaten getroffen Zur Versorgung der Feldgemüse- ..... Frühgemüsepflanzen sind allein 15 Millionen Stück für die Gebiets der Bezirks- Naliens Lanvwirifchastsattachee auf einer KeiHsnüyrsMnvsverjammlung Als Abschluß der Winterarbeit in der Ausrich tung des Landvolkes für die Erzeugungsschlacht veranstaltete die Kreisbauernschaft Leipzig eine Nsichsnährstandsversammlung, auf der in besonders warmen Worten die Arbeit der deutschen Bauers- frau gewürdigt wurde. Ihre Leistungen werden beispielgebend für die deutschen Frauen sein, die jetzt im Totaleinsatz der Volkskraft ihre Einsatz bereitschaft unter Beweis stellen sollen. Die Er weiterung des Raumes verpflichte die deutschen Bauern, die Erzeugungskraft zu halten und allen Schwierigkeiten zum Trotz zu steigern. Im weiteren Verlauf hielt Landwirtschaftsattachö Comm. Dr. Dario Perini, Berlin, einen Vortrag über die Grundzüge des italienischen Landeskulturwerkes. Unter staatlicher Lenkung sind in den Jahren vor dem Krieg 2 700 000 ks Oedland durch opfer bereiten Einsatz zu besten Kultürböden umgewandelt worden. 3 Millionen ks Land wurden durch ent sprechende Meliorationsarbeiten verbessert. Der Segen dieses großen Kulturwerkes wirke sich in der Ernährung des italienischen Volkes in diesem Krieg besonders aus. Einsatz in der Heimat muß für jeden der deutsche Frontsoldat sein. Es geht heute nicht um den ein zelnen, sondern es geht um Sein oder Nichtsein des ganzen Volkes; dessen muß sich auch jeder Gärt ner voll und ganz bewußt sein. Er ist an seiner Stelle hervorragend mit berufen, durch höchste Er- zeugunaSleistung die Ernährung des Volkes zu gewährleisten und damit zum Sieg beizutragen. Neven der Erzeugung von Gemüse kommt es aber auch darauf an, daß es auf ordnungsmäßigem Weg zum Verkauf gelangt. Der Verkauf ab Betrieb an Verbraucher führt dazu, daß diejenigen Volks genossen, die durch ihre Arbeit den ganzen Tag in Anspruch genommen sind, nicht in der Lage sind, das notwendige Gemüse einzukaufen. Der Direktverkauf im Betrieb mindert auch in oft be denklicher Weise die Erzeugungsleistungen, weshalb seine Einstellung dringend notwendig ist. Das an sallende Gemüse muß unter allen Umständen ord nungsmäßig zum Markt gebracht oder an die Sammelstellen abgeliefert werden. Nur auf diese Weise kann eine geregelte Versorgung und eine gerechte Verteilung erreicht werden. Referent Runge von der Landesbauernschaft, Abteilung Gartenbau, stellte den Gesichtspunkt heraus, auf den sich der gärtnerische Gemüsebau in diesem Jahr besonders einzustellen hat. Verstärkte Erzeugung von Gemüseartcn und -sorten, die für die Wmterversorgung in Frage kommen, wie Dauer kohlsorten, Möhren, Lauch, Sellerie, Grünkohl, Rosenkohl, Spätkohlrabi, ist dringend notwendig. Auch Endivien-, Feldsalat und Winterspinat können noch mehr angebaut werden. Von besonderer Bedeutung ist eine weitere Ver- frühung der Frühgemüseernte. Die Möglichkeiten, die der Frühgemüjebau hierzu bietet, müssen voll eingesetzt werden. Vor allem kommt es aber darauf an, die Freilandernten früher zu erhalten. Dies ist erreichbar durch besonders sorgfältige Vorkultur des SetzlingsmaterialS und durch Einsatz der vor handenen Frühbeetfenster auf Wanderkästen. Wer den auSgepflanzte Kulturen in der ersten Zeit untn Glas gehalten, was durch Wanderkästen vielfach ermöglicht werden kann, so erleidet das Wachstum kaum eine Störung, und die Entwicklung wird da durch erheblich beschleunigt. Frühwirsing, Früh 1000 to 1833 1909 2 807 8 868»> Reichsovmann Lehrens sprach in Lanvsym Anläßlich der 16. Wiederkehr des TageS, an dem der Führer nach Aufhebung des Redeverbotes in Vilsbiburg sprach, veranstaltete der Gau Bayreuth der NSDAP, in Anwesenheit des Gauleiters Wächtler in Landshut eine Arbeitstagung der Kreis bauernführer, auf der der Reichsobmann des Reichs nährstandes, Bauer Gustav Behrens, und der Reichs hauptabteilungsleiter Dr. Brummenbaum zu den Aufgaben der Kriegserzeugungs. und Ablieferungs- schlacht das Wort ergriffen. Nach Begrüßung-Worten des Landesbauernführers Reinhardt betonte Reichshauptabteilungsleiter Dr. Brummenbaum mit großem Nachdruck, daß die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft nach wie vor die Grundlage unserer Ernährung darstelle. Die Auffassung, daß die heimische Landwirtschaft nur eine Angelegenheit zweiter Ordnung sei, müsse in Zeiten des totalen Krieges als grundfalsch be zeichnet werden. Zur Arbeitseinsatzlage wies Dr. Brummenbaum auf die unbedingte Notwendigkeit hin, durch Nachbarschaftshilfe und Gemeinschafts einsatz die Produktion unter allen Umständen hoch zu halten. Reicksobmann Bauer Gustav Behrens erklärte dann, daß nur die Produktion der deutschen Land wirtschaft unsere Ernährung garantieren könne. Die Ernährung sei aber entscheidend für die ge samte Wirtschaft, die Rüstung und damit für den Sieg unserer Waffen. Daß auch heute im Kriege die fünf Millionen deutscher Äauernbetriebe in Ordnung seien, habe man einzig und allein den nationalsozialistischen Grundsätzen der deutschen Agrarwirtschaft zu danken. Obwohl man in der Landwirtschaft nickt wie in der Industrie im Kriege neue Betriebe aufbauen könne, sei die Produktion der Landwirtschaft nicht abgesunken. Der Reichs obmann unterstrich in diesem Zusammenhang die große Bedeutung der Marktordnung des Reichs nährstandes. Die heutige Ernährungswirtschaft lasse sich in keiner Weise mit der des Weltkrieges vergleichen. Unter Hinweis auf die kriegsentschei- dsnde Bedeutung der Arbeit des deutschen Bauern richtete der Reichsobmann an das Landvolk den Appell, in der Kriegserzeugungs- und Ablieferungs schlacht nicht nachzulassen. In einem aufrüttelnden Schlußwort sprach Gau leiter Wächtler dem Landvolk den Dank sür seine Leistuna aus und forderte es auf, im totalen Kriege noch größere Anstrengungen zu machen und alle noch vorhandenen Kraftreserven in lebendiger Ka meradschaft und wahrer Volksgemeinschaft auS- zuschöpsen. genommen. Die nach neuzeitlichen Methoden durch geführte Gemüseerzeugung des Kreises Geldern steht heute dem benachbarten intensiven Gemüsebau Hollands weder in der Vielgestaltigkeit des Anbaus noch in den Flächenleistungen in nichts mehr zurück. Auch der Frühkartoffelbau hat im Kreis Geldern stark an Ausdehnung gewonnen. Fast die gesamte Gemüseerzeugung des Kreises wird von der seit 30 Jahren bestehenden Erzeugerversteigerung in Straelen erfaßt. Ihr sind heute rund 1700 Ge- müsebaubetriebe angeschlossen gegen nur 224 im Jahre 1933. Der Freilandgemüseanbau stieg im gleichen Zeitraum von 600 auf 5800 Viertelhektar an. Die Anlieferung von Gemüse und Frühkartof feln zu der Versteigerung in Straelen ist in den letzten zehn Jahren nahezu um die achtfache Menge gestiegen. *j Nur vom 1. 8. bis 31.12. 1942,' im gleichen Zeitraum Dor Wert der Gesamternte des Erwerbsgemüse. Haus aus dem Erntejahr 1942 wird mit rund 800 Millionen RM. veranschlagt. Das entspricht un gefähr der doppelten Jahresleistung 1937 in der Braunkohlenförderung. Wie die Erhebung über den tatsächlichen Anbau im Oktober v. I. ergeben hat, haben die Anbauer ihre Anbaupläne mit großer Sorgfalt aufgestellt und nicht leichtfertig irgendwelche Angaben bei der Befragung über das Anbauvorhaben gemacht. Den marktordnenden Stellen standen dadurch wertvolle und zuverlässige Unterlagen für die einer Gesamternto von 61,2 Millionen ckr gerechnet werden. Diese Vorschätzung ist aber durch den rest losen, aufopferungsfreudigen Einsatz der Gemüse anbauer weit übertroffen worden. Nach der amt lichen Ernteertragsstatistik stellt sich die Gemüse ernte 1942 auf 64,3 Millionen ckr gegen 25,3 Mil lionen ckr im Jahre 1939. Auf diese Leistung, gerade jetzt während der er schwerten Umstände in den Kriegsjahren vollbracht, können die deutschen Gemüseanbauer mit Recht stolz sein. Es ist fürwahr eine stolze Leistungs bilanz! Die wichtigste Aufgabe des Gartenbaus ist in diesem Jahr die Sicherstellung einer ausreichenden Setzlingsversoraung. Die Anzucht genügender und einwandfreier Jungpflanzen sür den landwirtschaft lichen Gemüsebau und den gesamten Selbstver- sürgergartenbau einschließlich der ländlichen Haus gärten muß neben den Setzlingsanzuchten für den Bedarf des eigenen Betriebes unter allen Um ständen erreicht werden. Hierzu müssen notfalls auch Frühbeetkästen herangezogen werden, die sonst für Gemüsekulturen eingesetzt worden wären; wenn notwendig, ist es besser,' auf einen Kasten Kopfsalat oder Kohlrabi zu verzichten, als daß es an den in den betreffenden Kästen heranzuziehenden Setzlin gen fehlt; denn die Auswirkungen auf die Gemüse versorgung sind im ersteren Fall weit geringer als in letzterem. Das herangezogene Setzlingsmatcrial muß gut vorgebildet, gesund und wüchsig sein. Auch der Selbstversorgergartenbau muß mit einwand freien Jungpflanzen beliefert werden. Für diese Aufgabe werden sich vor allem auch die Blumen- und Zierpflanzenbaubetriebe einzu schalten haben. Die Durchführung der vorge- schriebenen Umstellung wird in hiesem Jahr noch schärfer überwacht werden als im vergangenen Jahr. Die Betriebskontrollen müssen viel früher einsetzen und umfassender sein, insbesondere werden auch die Friedhofgärtnereien mit Kontrollen rechnen müssen. Bindereien dürfen in den Betrieben nur in dem Maß auSgeführt werden, als es die Er- zeugungSaufgaben 'zulassen. Niemals dürfen Ge- müsekulturcn wegen auszuführender Bindearbeiten vernachlässigt werden. Voller Einsatz für die ge stellten Aufgaben wird von jedem Betrieb erwartet und verlangt. Der Geschäftsführer des Gartenbauwirtschaftsver bandes Baden, Frick, erläuterte die Maßnahmen und Möglichkeiten zur Gemüsesaatgutbeschaffung. Sparsamste Saatgutverwendung und verantwor tungsbewußte Haltung beim Sameneinkauf müssen eine Selbstverständlichkeit sein. Die erlassenen Be stimmungen bezüglich des Sameneinkaufes sind notwendig gewesen, um jede Verschwendung von Saatgut, die insbesondere beim Selbstversarger- qartenHau sonst kaum vermeidbar waren, auszu schließen. Zur Deckung des notwendigen Saatgut bedarfs werden die vorhandenen Samenmcngen ausreichend sein. Frick behandelte sodann die Maßnahmen zur Gemüseerfassung und Absatzlcnkung. Er wie- darauf hin, daß die Ablieferungspflicht ebenso wichtig ist wie die Erzeugungspflicht. Nur wenn sich die Ware in einer Hand befindet, kann sie in "ge rechter Weise und dorthin gelenkt werden, wo sie zur Versorgung der arbeitenden Volksgenossen not wendig ist. Aber auch der Bedarf der Kanserven- industrie, der Wehrmacht, der Werkküchen' und sonstiger Großverbraucher läßt sich nur auf diese Weise sicherstellen. Durch verantwortungsbewußten Einsatz in Erzeugung und Absatz wird es möglich sein, eine noch bessere und gleichmäßigere Ver sorgung mit Gemüse zu erreichen, als es bisher schon der Fall war. Einsatz von Lanojchaftsgürwern in 0er Süd Ukraine Der Einsatz der Landschaftsqärtner bei den er- nährungZwirtschaftlichen Aufgaben der Anpflanzung von Windschutzstreifen in dem Steppengebiet der Süd-Ukraine war Grundlage einer Tagung in der Landesbauernschast Sachsen in Dresden. Die aus allen Gauen des Reichsgebietes an wesenden Landschaftsgärtner haben über das Tätig keitsgebiet durch die Beauftragten der auftraggeben den Dienststellen KVR. Dr. Soergel und D r. Schiffer Aufschluß erhalten. Der für den Ost einsatz tätige Sonderbeauftragte, Landschaftsgestalter Stein, stellte das große Ziel und die Verpflich tung zur Pionierarbeit besonders heraus. Der Firmeneinsatz wird sofort erfolgen und wei terhin verstärkt. Für den Einsatz haben sich sowohl Einzelfirmen wie auch in größerem Umfang Arbeits gemeinschaften zur Uebernahme der Arbeiten ge meldet. abgabestellen Neusiedl am See, Unter-Tannowitz und Znaim in Vorbereitung. Bei dieser Tagung kam klar zum Ausdruck, daß diese Arbeiten nur durch die intensive Mitarbeit der Kreisfachwarte Gartenbau geleistet werden konnten. Nur durch den restlosen Einsatz der Garten baubetriebe war es möglich, die Voraussetzungen für eine weitere Steigerung der Gemüseanbaufläch« zu erzielen. Um die Saatgutlage im Gemüsebau für das kom mende Jahr zu verbessern, sind von den zu ständigen Stellen entsprechende Vorkehrungen ge troffen worden, so daß voraussichtlich künftig Ge müsesaatgut in genügendem Ausmaß und rechtzeitig greifbar sein wird. Insbesondere ist es Aufgabe der Leistungsausschüsse, dafür zu sorgen, daß von den Gartenbaubetrieben und Landwirten Gemüse saatgut für den eigenen Bedarf vermehrt wird, damit, im Fall Zuchtsaatgüt nicht in genügender Menge greifbar ist, auf das selbstvermehrte Saatgut zurückgegriffen werden kann. Als ganz besonders erfreuliche Tatsache konnte festgestellt werden, daß der vergangene Winter sür Spmat und Wintersalat außerordentlich günstig war und in Kürze mit ein«m feldmäßigen Anfall von Winterspinat gerechnet werden kann. Es ist daher Versandverteilern 60,2 v. H. der Gesamternte mit Marktregelung und Steuerung des Gemüseverkehrs einem GesamtgestehungSerlös von 477 853 754 RM. zur Verfügung. bereits angeliefert worden, gegen 54,1 v. H. des Nach dem Voranschlag konnte unter Zugrunde- Vorjahres. legung der letztjährigen Durchschnittserträge mit ückft! jechlv!, ir ä« kN W«A r DM, lii lcl ist ÄümkVmZc'n zÄ ml P M lm imM/r S Miicht »iü d ÜM m 's- Li p leÄKN Wchn Mm» d 2? ch ftii WBOns? Mq Ml ms , ch«l ft ÜM chkriro wurde der neue Landesbauernführer Dipl.-Landw. Franz Stiebitz, Bauer in Pistian, Kreis Leit- meritz, vom ReichSobmann des Reichsnährstandes Bauer Gustav Behrens in Anwesenheit des Gau leiters und Reichsstatthalters Konrad Henlein in sein Amt eingeführt. Der neue Landesbauern führer, der seit der Befreiung des Sudetenlandes als Landeshauptabteilungsleiter tätig war, steht . L- seit vielen Jahren Politisch im Vordergrund. In kohlrabi, Fruhblumenkohl, Fruhkarotten, a Kopf- sudetenlündischen Kampfzeit war er maßgeblich falat, Fruhspmat und Radies sind jur Fruhernten Aufbau des agrarpolitischen Apparates beteilig* besonders erwünscht- - - ----- Für den Sommeranbau kann der Gemüsegärtner die Kulturen von Blumenkohl, Tomaten, Busch bohnen, Stangenbohnen und Zwiebeln möglichst noch ausdehnen. Wirt. FreNand- Gesamt- gcmüse- ernte- ichaftS- jahr anbau menge da 1000 to W3S/40 188*38 2 888 1940/41 164 390 3 084 W404L »10 841 4109 W4Ä/43 812 962 6 433 Anbau- stLch« Ernte- menge UL81.- Anlie- ferungen Anbau- slLche Ernte menge N^8t.- Aniie- serungen Steigerung gegen Vorsahr Steigerung von 1939 zu.... o»m Hundert vom Hundert — — — — — — 18,9 2l,8 24,5 18,9 21,8 24,5 28,8 83,2 47,0 52,5 62,3 83,1 48,4 ö6.6 —> 126.4 154,1 —7
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