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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Hier hochgenommen, die Pflanzen Loches gesetzt und das Loch mü Der Leistungsausschuß für den Gemüsebau und Obstbau fordert erneut vom Erwerbsgartenbau eine verstärkte Anzucht von Gemüsejungpslanzen, sowohl die Spitzen des dreieckigen Loches jeweils in der Mitte des Topfes liegen. Hieraus wird der Hebel hochgenommen, die Pflanzen in die Spitze des Loches gesetzt und das Loch mit Erde gefüllt. Durch das Dreieckloch kommen die Pflanzen stets in die Mitte des Topfballens zu stehen. Nach dem Eiy- pflanzen werden durch Betätigung eines zweiten Hebels, den man evtl, mit dem Fuß bedienen kann, Ole8/aats-Orck/op/pre3§e ckerZa.§kaak«,Oraktoren- ^nüanFer, öer/ia L 2 >lbb..- lVenckk papierslaschen für Vbstfaft Der 1938 gegründete Reichsausschuß für Ver packungswesen hat die einschlägige Industrie dazu veranlaßt, neben Zellglasbeuteln für Trockengemüse spezialimpräanierte Pappdosen mit Schraubdeckeln aus Pappe für Marmelade, ja sogar Flaschen für Obstsäste aus paraffiniertem Kapier herzustellem Oie Oack/räre „OaN" cker Oirma Oans älocä, /VeurOe/Or Vis ,^/aLo"-OräLe im Li/iratr Xbb..- Kenckt (2) olgendem: Mit der Handtopfpreske „Bole" werden Vorratstöpfe gepreßt, die gesondert verpflanzt wer den. Die Form des Erdtopses ist sechseckig, die ge bräuchlichsten Topfmaße sind ü cm. Die Erdmijchung die fertig gepreßten Töpfe aus der Form heraus« gehoben. Hierauf werden die Töpfe abgestellt. Die fertig verpflanzten Töpfe können nun ent weder auf Abstellbleche oder in Pikierkisten mit ausziehbarem Boden abgestellt und mit Hilfe dieser Geräte im Mistbeet oder im Gewächshaus aufge stellt werden. Zweckmäßig ist es, falls genügend Bretter vorhanden, die Erdtöpfe gleich auf Bretter, z. B. 63X53 cm groß für Kästen mit Holländer senster, abzustellen, und die Töpfe mit den Bret tern zusammen im Kasten oder Haus aufzustellen. Hierdurch braucht der einzelne Topf nicht so oft in die Hand genommen zu werden. Zum Auspflanzen ins Freiland können die Erdtöpfe mit den Bret tern zusammen transportiert werden. Für die letztgenannte Presse kann jede humus haltige, nährstoffreiche Garten- und Sanderde be nutzt werden. Die Erdmischung braucht bei dieser Presse nicht so bindig zu sein wie bei Vörratstopf- herstellung, um so weniger, wenn die Töpfe mit den Brettern zusammen ins Mistbeet ausgestellt werden. Die Topfform der Staatsschen Topfpresse ist viereckig, Größe der Normalpresse 6 cm. Es sei noch erwähnt, daß zum Auspflanzen der Erdtöpfe ins Freiland sogenannte Locheisen ver wendet werden, mit denen man in dem jeweils gewünschten Reihenabstand Löcher in die Beete stößt. Die vollen Locheisen haben den Nachteil, daß sie die Erde an der Pflanzstelle zusammenpressen. Zweckmäßig erscheinen hier die Ottschen Pflanz löcher, die innen hohl sind. Mit diesen Pflanz löchern wird die Erde kegelförmig aus dem Boden herausgehoben, ohne das Pflanzloch stärk zu pressen. Einige Gärtner setzen die Erdtöpfe in Furchen, die mit einem Furchenzieher oder einer Pflugschar gez gen werden. Wenätj IVsIcds ArSssn LSrinsn 1943 ruFstsi'It werclsn? Das Sräjen-SriegsproMilim 1943 Leichte halksrüse „hako" In der Beilage „Technische Rundschau" Nr. 1 (Gartenbauwirtschaft" Nr. 4/1943) vom L8. 1. 1943 brachten wir den Prüfungsbericht der Leichtfräse „Hako". Im Nachgang hierzu zeigen wir heute die Fräse im Bild, und zwar 1. Seitenansicht der Hacke und 2. die Hackfräse im Einsatz. Wir bitten, über die Beschreibung der Maschine und deren Handhabung Näheres im vorerwähnten Prüfungsbericht nachzu lesen. Die Fräse wird geliefert von der Firma Hans Koch, Neustrelitz (Mecklenburg), Lindenberg 1. Ws. eingereicht. Diese Anträge rangieren selbstverständ lich erst hinter den schon längere Zeit wartenden Antragstellern. Die oben erwähnte erforderliche Willenserklärung für die Umstellung des alten An trages kann selbstverständlich auch direkt an die Studiengesellschast erfolgen. Wir hoffen, daß durch diese Regelung ein rei bungsloser Uebergang ohne Stockung in der Zu teilung erreicht wird. Auf die Rechtsgrundlage für diejenigen Besteller von motorisierten Bodenbearbeitungsgeräten, die ^ll/scklllürsi'cdsr Dr/crkrunAsbsri'ckt sinss (Zcutsnkausrs Srühbeecheizung mit prowlittohren sem Kursus rechtzeitig aufgefordert. Die Um schulungskurse werden Ende Februar beginnen. Bei diesen Kursen wird auch der Karbidgas entwickler behandelt werden. Für die Antragsteller auf Karbidgasmaschinen ist eine obligatorische Teil nahme an den Knrsen vor der Zuteilung zunächst nicht vorgesehen. Wünsche bezüglich der Teilnahme an einem solchen Kursus von Antragstellern auf Karbidmaschinen können von der Studiengesellschaft berücksichtigt werden und sind an diese zu richten. Unter den heute angespannten Verhältnissen der RüstungSwirtschaft zeigt die Genehmigung des Weiterbaus obiger Maschinen die Bereitwilligkeit aller amtlichen Stellen, dem Erwerbsggrtenbau die unbedingt notwendigen technischen Hilfsmittel an die Hand zu geben. Wenckt. für den bäuerlichen Gemüsebau als auch für Sied ler und Kleingärtner. Mit erweiterter Anlieferung von Pflanzenanzucht töpfen (Tontöpfen) ist nicht zu rechnen. Die Pro duktion an Tontöpfen ist während des Krieges zwangsläufig durch Stillegung von Tonwarenfabri ken bzw. durch Einberufung von Arbeitskräften gesunken. Die Laaer des Handels sind schon seit langem geräumt. Der Erwerbsgartenbau muß da her in größerem Umfang auf selbstherzustellende Erdtöpfe zurückgreifen. Für die Herstellung von 'Erdtöpfen steht dem Gärtner eine Reihe von geprüften Erdtopfpressen zur Verfügung. Es seien erwähnt: 1. die Ottschs Topfpresse, 2. Rapid-Topfpresse, S. Traubes Pslanzenballenmaschine, 4- di« TopfpMe der Firma Schneiden Asin l^crnssl an?/1an?snllN2uckttöpisn clurck Vsiwsn^llNF von Arcitöp/ss Selbstanjmigung von Lrötöpjen träge umgestellt werden. Vorliegende Anträge auf Motorhacke II 3 von Bungartz brauchen nicht umgeh ' tragsgenehmigung wird nach duktionsmeldung von Bungartz und entsprechend der Dringlichkeit des Antrages ausgesprochen. Neu« Anträge auf die Motorhack« können in drin genden Fällen gestellt werden. Der übliche Weg ist folgender: Antragsformular, das entweder die Firma oder die Landesbauernschaft, Abt. Garten bau (II <2 2), ausgibt, ausfüllen, vom Kreissach wart bescheinigen lassen und der Landesbauernschaft, Abt. Gartenbau (U L 2), einreichen. Die Anträge kommen dann automatisch zur Studiengesellschast für Technik im Gartenbau. Anträge auf Maschinen der Probeserie Leicht hacke „Hako" sind in derselben Weise zu stellen. Die vorliegenden Anträge auf Bungartz ? 70/90, Bungartz ? 40/55 und Holder-Benzinmaschinen brauchen nicht erneut gestellt zu werden. Es genügt eine schriftliche Willenserklärung des Antragstellers, daß dieser seinen Antrag auf Benzinmaschine um- aestellt haben will auf eine solche für nichtflüssigen Treibstoff. Die Stützpunktleiter der Firma Bungartz und die Vertreter der Firma Holder sind hier ein geschaltet worden und sorgen dafür, daß die not wendige Willenserklärung von den Antragstellern ausgestellt und der Studiengesellschaft eingereicht wird. Es soll hierdurch erreicht werden, daß mög lichst wenig Schriftverkehr erfolgt und in der Haupt sache die alten Antragsteller vorab berücksichtigt werden, sofern sie eine Maschine für nichtflüssigen Treibstoff haben wollen. : Landarbeitersrcibetrag i In der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 44/42 war : der Standpunkt vertreten worden, daß den Arbeit- : nehmern im Gartenbau der sogenannte Land- s arbeiterfreibetrag zu gewähren ist. Einige Finanz- : ämter haben in Anlehnung an die steuerliche Be- s Handlung des Gartenbaus bei der Erhebung der : Sozialaüsgleichsabgabe bei Beschäftigung polnischer i Arbeitnehmer die Auffassung vertreten, daß auch 7 beim Landarbeiterfreibetrag der Gartenbau nicht : begünstigt werden dürfe, weil die Arbeitnehmer i nicht nach der Tarifordnung für landwirtschaftliche : Betriebe entlohnt würden. Der Reichsminister der : Finanzen hat mit Erlaß vom 15. Januar 1943 i (RStBl. 43 S. 33) klargestellt, daß für die Ge- s Währung des Landarbeiterfreibetrages die Taris- : ordnung nicht entscheidend ist. Der Landarbeiter- i freibetrag steht Handarbeitern in land- und forst- s wirtschaftlichen Betrieben zu, wobei der Begriff : der Land- und Forstwirtschaft in dem üblichen i steuerlichen Sinn anzuwenden ist. Deshalb nehmen i auch Nebenbetriebe der Land- und Forstwirtschaft s an der Vergünstigung des Landarbeiterfreibetrages i teil. Sie erstreckt sich aber nur auf die Hand- i arbeiter, dagegen nicht aus Angestellte. Als Unter- s scheidungsmerkmal kann die Sozialversicherungs- i Pflicht der Arbeitnehmer dienen. Arbeitnehmer, die i angestelltenversicherungspflichtig sind, bleiben von s der Vergünstigung ausgeschlossen. Der Freibetrag i beträgt in s Steuergruppe l : 13,— RM. monatlich, 3,— RM. wöchentlich, 0,50 i RM. täglich; : Steuergruppe II—IV : 26,— RM. monatlich, 6,— RM. wöchentlich, 1,—i i RM. täglich. s Für Arbeitnehmer polnischer Staatsangehörigkeit i ist nach wie vor die Sozialausgleichsabgabe zu ent- i richten. bei dieser Preße ist zweckmäßigerweise etwas fetter zu nehmen als bei folgenden Topfpressen. Ein ge wisser Nachteil besteht bei dieser Presse darin, daß die Töpfe nach oben hin komsch sind. Beim Aus stellen im Kasten oder Gewächshaus können sie daher leichter austrocknen. Die Staatssche Erdtopfpresse stellt in einem Arbeitsvorgang gleich 10 Töpfe her, die in der Maschine vor dem Ausheben sofort verpflanzt werden. Der Arbeitsvorgang ist kurz folgender: Die Presse wird geöffnet und die 10 Preßformen mit Erdmischung gefüllt und mit der Hand etwas festgedrückt. Hierauf wird der Preßhebel herunter gedrückt, der die 10 Töpfe preßt und gleichzeitig lO.dreieckige Löcher derart in die Töpfe preßt, daß Wir gaben bereits in der Beilage „Technische Rundschau" Nr. 4 im Juni 1942 einen Ueberblick über die Umstellung der Fräsen und Einachs schlepper auf die nichtflüssigen Treibstoffe. In zwischen ist endgültig geklärt, welche Maschinen im Kriegsprogramm 1943 zunächst noch hergestellt werden. 1. Schwere und mittlere Maschinen. Holder MT-Einachsschlepper mit Holzgasantrieb, zum Pflügen und Fräsen. Schweizer Skmar-Fräse Type 55 mit Azetylengasantrieb, durch die Fa. Bungartz, München, zum Pflügen und Fräsen; die Bungartz-Type 5 40/55 mit Azetylengasantrieb, zum Fräsen. 2. Motorhacken Die Motorhacke li 3 der Fa. Bungartz, mit Benzinantrieb. Da es nicht gelungen war, bei diesen leichten Motorhacken die Frag? des Ersatzes von flüssigem Treibstoff zu lösen, wurde zugestanden, daß diese noch weiterhin mit Flüssigtreibstoff-Antrieb gebaut werden. Außerdem steht noch eine Anzahl Leichtfräsen „Hako" der Firma Koch, Neustrelitz, aus einer Versuchsserie zur Verfügung, die bereits 1941 mit Unterstützung des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtschaft in Fabrikation gegeben war. Die Auslieferung dieser Maschinen kann erst in diesem Jahr erfolgen. Auch diese Maschine wird noch mit Benzinantrieb geliefert. Wie wir bereits im Juni 1942 berichteten, wird von der Elektro-Fräse der Firma Bungartz zunächst eine Versuchsserie von 15 Stück ausgeliefert, deren Einsatz im einzelnen bereits festgelegt ist. Der Holder-Einachsschlepper mit Holzgasantrieb wird mit einem Spezialmotor von ca. 500 ccm Inhalt der Jlo-Werke ausgerüstet, der speziell auf den Holzgasgenerator der Firma Holder abgestimmt ist. Der Leistungsabfall, den der Antrieb mit Holz gas mit sich bringt, soll durch die Vergrößerung des Motors ausgeglichen werden. Die Fabrikation dieser Maschinen ist im Gang. Die Schweizer Simar-Fräse Type 55 befindet sich zur Prüfung des Karbid-Generators bei der hierfür zuständigen Stelle. Die Prüfung dürfte in kurzem abgeschlossen sein. Eine Vorprüfung der Schweizer amtlichen Stellen mit dortiger Zulassung lag vor. Mit der Anlieferung der ersten Serie von Simar-Fräsen ist in mlrze zu rechnen. Die Bungartz-Type ? 40/55 wird gleichfalls mit Azetylengasantrieb ausgerüstet. Die Fa. Bungartz wird in Kürze einen für die Maschinengröße passen den Karbidgasentwickler der zuständigen Stelle zur Prüfung einreichen. Die Fabrikation der Maschine ist im Anlaufen. Da die Motorhacken für Benzin antrieb geblieben sind, wird deren Lieferung in absehbarer Zeit möglich sein. Durch die Anzahl der hergestellten Maschinen wird dem dringendsten Bedarf des Gartenbaus Rechnung getragen, lieber das Zuteilungsverfahren berichten wir an dieser Stelle zu gegebener Zeit. Die Behandlung des Holzgasgenerators und die Bedienung des Einachsschleppers mit Holzgas- sntrieb verlangt vom Gärtner Einfühlen in diese neue Antriebsart. Es ist daher beschlossen worden, im Versuchs- und Forschungsinstitut für Technsk in Quedlinburg drei- bis viertägige Umschulungs kurse auf Holzgas durchzuführen, für diejenigen Antragsteller, die eine Holzgasmaschine haben wol len. Der Kursus muß vor der Zuteilung der Ma schine besucht werden, entweder vom Antragsteller selbst oder einem Gefolgschaftsmitglied. Es soll ver hindert werden, daß die Maschine nach Lieferung durch nichtrichtige Bedienung nicht zum Einsatz kommt. Diejenigen Antragsteller, die zuerst mit der Zuteilung emer Maschine an der Reihe sind, werden gesondert benachrichtigt und zur Teilnahme an die- Diese Maschinen sind sicher nicht sofort lieferbar, so daß bei Sofortbedarf auf die beiden Handpressen zurückgegriffen werden muß, die im Jahre 1941 von der Studiengesellschaft für Technik im Garten bau geprüft sind, und zwar auf die Handtopfpresse „Bole" der Firma Leßmann und die Dreteckloch- Erdtopfpresse, die von der Firma Staats hergestellt Gärtner ist, wird jeder ermessen können, der im Herbst infolge Platzmangel in den Häusern nicht alles unterbringen kann. Für Frühaussaaten von Salat, Blumenkohl usw. im November sind die Kästen ganz besonders geeignet. Sehr erwähnenswert ist, daß diese Anlagen nicht nur für den Großbetrieb geeignet sind, sondern daß es vielmehr jedem Gärtner ermöglicht ist, sich eine mehr oder weniger umfangreiche Anlage zu er stellen, je nachdem es der Betrieb erfordert. Im Dezember 1941 machte ich zunächst einen Versuch mit sieben Rohren, mit denen ich 70 Fen ster heizte. Der Erfolg war so hervorragend und preiswürdig auch im Stromverbrauch, daß ich mich entschloß, im Herbst 1942 210 Fenster zu beheizen, die augenblicklich im Betrieb sind. Die, Anlage besteht zunächst aus einem Hochspan nungsanschluß von genügender Kapazität seitens des Elektrizitätswerkes, der über die Meßeinrich tung auf eine Verteilertafel geht, auf der jeder Frühbeetkasten seinen eigenen Stromkreis mit Sicherung hat, von der aus die Energie'mittels Anthygronleitung, in Kabelsteinen verlegt, nach den Kästen geleitet wird. Im Kasten selbst rst eine An schlußdose angebracht, an der das Protolitrohr und ein Temperaturregler angeschlossen sind. Der Regler wird aus eine gewünschte Tempera tur, die für die betreffenden Pflanzen nötig ist, eingestellt und regelt nunmehr nach Einschalten des Stromes an der Tafel die Temperatur automatisch. Dies hat den Vorteil, daß erstens keine Pflanzen infolge zu großer Hitze verbrennen können und zum anderen nicht vergessen werden,kann, den Strom einzuschalten, und daß endlich — und das ist von großer Bedeutung — nur Strom verbraucht wird, wenn es tatsächlich nötig ist. Ein weiterer Vorteil des Reglers besteht darin, daß man der Sorge und Mühe enthoben ist, während der kalten Jahreszeit nach den Temperaturen zu sehen und die Fenster zu öffnen. Die Anlage arbeitet vollautomatisch und ist mit verhältnismäßig geringen Mitteln zu er stellen. Es ist jedem zu empfehlen, sich mit dieser Materie vertraut und sich diese Errungenschaft zunutze zu machen. kritr Krug, Kahla (Thür.). Die Liefermöglichkeiten für elektrische Heizrohre reichen nicht aus, um den ausgetretenen Bedarf in den Gartenbaubetrieben zu decken. Es soll, um den gerechten Bedarf decken zu können, davon abgesehen werden, eine Bewirtschaftung der Rohre vorzupeh- men. Dafür soll aber der Kauf von elektrischen Heiz rohren nur den Gärtnern ermöglicht werden, die vor dem Kauf von ihrem zuständigen Elektrizitätswerk die schriftliche Bestätigung beibringen, daß der Ein bau und die Verwendung der Rohre in den betref fenden Gartenbaubetrieben guf Grund der vorhan denen elektrischen Anschlüsse möglich ist. Diese Ver einbarung ist mit der Lieferfirma und der Wirt schaftsgruppe Elektrizitätsversorgung getroffen worden. Das Bestreben, die Frühbeete heizbar zu machen, besteht schon sehr länge. Es wurden viele Versuche gemacht, unabhängig vom Packmist zu werden und die Frühbeetkästen zu jeder Zeit gleichmäßig zu er wärmen. Alle schon in Erwägung gezogenen Mög lichkeiten zu nennen, würde zu weit fuhren, und es soll auch nicht der Zweck dieser Abhandlung sein, die Geschichte der Frühbeetkästen zu schreiben. Eins sei noch erwähnt: viele Betriebe bauten mit mehr oder weniger Erfolg Doppelkästen mit Warmwasserhei zung, jedoch ist auch das nicht das Ideal, denn sie sind sehr teuer und abhängig vom Standort des Kessels, und die Zirkulation des Warmwassers nach dem Thermosyphonsystem ist oftmals nicht leicht zu erreichen, ganz zu schweigen von der Installation und allen sonstigen Unbequemlichkeiten, die diese Art Heizung -mit sich bringt. Endlich ist es der Technik gelungen, und es ist das Verdienst der Siemens-Schuckert-Werke, ,ein elektrisches Heizrohr konstruiert und unter dem Namen Protolitrohr auf den Markt gebracht zu haben, das die Anforderungen, die an eine Früh beetheizung gestellt werden, in idealster Weise erfüllt. Die Protolitrohre sind normalerweise für 220 V Spannung hergestellt, haben eine Länge-von 10 m und einen Stromverbrauch von 1200 Wstt/K. In einfachen Frühbeetkästen von 10 Fenstern ge nügt, an der Unterseite des Kastens angebracht, ein Rohr für die meisten Fälle vollauf. Es ist möglich, in solchen Kästen Planzen bis zu 12° Wärme zu überwintern. Wie weittragend dies für den An alle Antragsteller auf Linachs- fchlepper, Kräfen und Motoryacken! Um unnötigen Schriftperkehr zu vermeiden, neh men wir zu den vorliegenden und noch zu stellen den Anträgen auf die motorisierten Bodenbearbei tungsgeräte Stellung. Wir setzen als bekannt voraus, daß laut Anord nung des Bevollmächtigten für die Maschinenpro- -duktion vom 3. 10. 1941 die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V., Berlin-Charlotten burg 4, Schlüterstraße 39, eine Auftragsgenehmi gung für Anträge auf motorisierte Bodenbearbei tungsgeräte jeweils nach fertiggemeldeter Produk tion der einzelnen Fabriken aussprechen muß, ehe die Fabrik den Auftrag verbindlich annehmen und die Maschine ausliefern kann. Im Verfolg dieses Verfahrens liegt zur Zeit eine große Zahl von Anträgen auf die verschiedensten Typen obiger Maschinen bei der Studiengesellschaft vor. Diese Anträge lauten meist auf Maschinen für Flüssig-Treibstoff. Da aber die Herstellung der Ma schinen für Flüssig-Treibstoff bis auf die Motor hacken verboten ist, muß ein großer Teil der An Neüanträge auf Maschinen für nichtflüssiaen Treibstoff erhalten sofort die Typenbezeichnung der gewünschten Maschine für Nichtflüssig-Treibstoff und werden der Studiengesellschast über den üblichen Weg, Landesbauernschaft, Abt. Gartenbau (II 0 2), wird. Da diese Pressen verhältnismäßig wenig Material beanspruchen und die Möglichkeit der Her stellung größerer Mengen gegeben war, sind diese Pressen noch kurzfristig, teils sofort, lieferbar. Die Prüfungsberichte der beiden Pressen wurden in der Beilage „Technische Rundschau" Nr. 9 vom 27. 11. 1941 veröffentlicht. Beide Pressen sind ein- dem fach zu bedienen und daher ohne große Vorübung 7 i ofort einzusetzen. Die Pressen unterscheiden sich in keine Maschine mit Nichtflüssig-Treibstoff haben wollen, aber bereits Antrag auf Zuteilung gestellt haben, kommen wir noch später zurück. Die Unmöglichkeit, mittlere und große Maschinen für Flüssig-Treibstoff zu liefern, hat eine große Mengs von Einzelansragen der Antragsteller an die Studiengesellschaft ausgelöst. Es ist nicht mög lich, jede Anfrage einzeln zu beantworten, weshalb diese Einzelanfragen durch entsprechende Rund schreiben beantwortet werden, die für dis jeweilige Type die Sachlage klarstellen. LDL.
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