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Er sprach den anwesenden Gemüse- und Obstbauern, die aus Kreisen des Erwerbs gartenbaus, der Landwirtschaft, der Klein gärtner und Kleinsiedler in ihren Gauen als Reichssieger hervorgegangen sind, im Namen der Reichsregierung seinen Dank und seine An erkennung für ihren Einsatzwillen und ihre Leistungen aus. „Gemüse und Obst haben in diesem Krieg eine besondere Bedeutung gewonnen, die Anbäuaus weitung im Gemüsebau sowie die Leistungssteige rung im Ertrag je Flächeneinheit haben in den ersten beiden Kriegsjahren wesentliche Erfolge ge habt. Es ist jedoch notwendig, nicht nur ein Äb- sinken des Ertrages je Flächeneinheit zu ver meiden, sondern die Leistungen je Flächeneinheit noch zu erhöhen und den Anbau planmäßig stärker auszudehnen." So lautet der einleitende Text der Anordnung zur Leistungssteigerung und Anbau ausweitung im Gemüse- und Obstbau, die vor knapp 15 Monaten erlassen wurde. Die Aufgaben der Leistungsausschüsse lassen sich in dem einen Satz zusammenfassen, den auch die Anordnung ent hält: „Die Tätigkeit der Leistungsausschüsse erstreckt sich auf alles, was der Förderung.der Versorgung des deutschen Volkes mit Gemüse und Obst dient." Damit ist eigentlich alles gesagt. Schaffen, Leisten, Siegen, das sind die Parolen, hinter denen alles andere zurückstehen muß. Die Leistungen, die in angestrengtester Arbeit und unter restlosem Einsatz jedes einzelnen im Gartenbau tätigen Menschen in diesem kurzen Zeit raum vollbracht wurden, sind in dieser Zeitschrift schon des öfteren Gegenstand eingehender Würdigun gen gewesen. Sie kommen am augenfälligsten zum Ausdruck in den Zahlen, die kürzlich bereits der breiten Berufsöffentlichkeit unterbreitet werden konnten und wonach 1942 im Deutschen Reich einschließlich der eingegliederten Ostgebiete Danzig-Westpreußen und Wartheland nicht, wie beabsichtigt, 366 484 da, son dern 312 962 bs mit Gemüse bestellt und mit einem Ertrag von 64,3 Millionen ckr abgeerntet wurden. Gegenüber 1939 bedeutet das eine Anbausteigerung in dem bisherigen Reichsgebiet von 148 528 bs oder 167,4 v. H., während in den bereits erwähnten Ostgebieten die Anbausteigerung 121,9 v. H. beträgt. Am wichtigsten aber ist, daß — gemessen an der flächenmäßigen Steigerung — die mengenmäßige Steigerung größer ist, dies liegt nicht nur an einer Mehrmenge aus der Ernte, sondern auch aus der Erfassung. Und gerade hier spiegelt sich am deut lichsten neben dem von sämtlichen Erzeugern be wiesenen Anbauwillen die Abgabefreudigkeit an die Sammelstellen wider. Bis Ende Dezember 1942 wurden 66,2 v. H. der Gesamtetnte (nur vom 1. Mai bis 31. Dezember 1942) gegen 54,1 v. H. des Vorjahres (im gleichen Zeitraum) bei den Be zirksabgabestellen oder den von ihnen beauftragten Groß- und Versandverteilern abgeliefert. Daß diese stolzen Erfolge freudiger Einsatzbereitschaft aller Anbauer mitten im Schicksalskampf des deutschen Volkes erzielt werden konnten, ist nicht zuletzt das Ergebnis der intensiven Pionierarbeit der Leistungs ausschüsse, die damit ihre Bewährungsprobe be standen haben. Im Zeichen dieser eindeutigen und wahrhaft zu versichtlichen Leistungsbilanz stand die von Staats sekretär Backe vollzogene Ehrung der Reichssieger des Gartenbaus aus allen deutschen Gauen. Ins gesamt waren auf Grund des durchgeführten Wett bewerbs 115 Gemüsebauer, 16 Obstbauer, 23 Klein gärtner und 33 Kleinsiedler als Reichssieger fest ¬ gestellt worden, die auch der Einladung des Reichs ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Folge geleistet hatten, und unter denen sich auch einige Gärtnersfrauen befanden. Die Reichssieger-. Mannschaften des Gartenbaus, die von den Vorsitzen den der Landesleistungsausschüsse begleitet waren, setzten sich aus je einem Vertreter der auf Gemüsebau umgestellten Blumenbaubetriebe, der Gemüsespezial- stungen der Reichssieger gewürdigt würden, so ver pflichte gerade sie dies, sich auch künftig mit aller Kraft einzusetzen und noch etwaige Abseitsstehende mitzureißen. Er zog abschließend einen 'Vergleich zwischen den Reichssiegern im Leistungswettbewerb und den Ritterkreuzträgern der Wehrmacht, die in vorderster Front kämpfen und leuchtendes Vorbild für alle Deutschen sind. Ziaaissskreiär Herbert Zacke äderreicki clen ZeickssieZern im Oemiise- uncl Obstbau clis Zkren- arkanclen ancl spricki iknen lär ikre kervorraZenclen ZeisiunZen clen Dank cler ZeicksreZierunZ aas. Decker ZeickssieZer erkieli auZer cler Zkrenurknncls eine Zorrellanvase. Ore Zancles-, Zreis- nncl ZerirkssieAer erkielien wertvolle Oaebbacber, nncl samilicken -lusFers/cboetea mnrcle clas neue Zuck von Staatssekretär Zacke „Om clre lVakrunZslreikeii Zurowas" überrerckt betriebe mit Glasflächen, des feldmäßigen Gemüse baus und des landwirtschaftlichen und bäuerlichen Gemüsebaus zusammen, wobei die Größe der An bauausweitung (flächenmäßig), die Steigerung der Anbauintensität je Flächeneinheit sowie die Markt leistung des Betriebes im Verhältnis zur Anbau fläche bei der Bewertung ausschlaggebend waren. Bei frühlingshaftem Wetter ging dem Staatsakt am Vortage eine Besichtigung der Sehenswürdig keiten Potsdams einschließlich der von Gärtnerhand geschaffenen Parkanlagen in Sanssouci voraus, in deren Verlauf Reichshauptabteilungsleiter D r. Brummenbaum die Reichssieger willkommen hieß und u. a. zum Ausdruck brachte, daß gerade der Gemüsebau jede Lücke in der Versorgung der Bevölkerung schließen helfen muß. Wenn die Lei- Abends waren die Teilnehmer auf einem Ka meradschaftsabend Gäste des Reichsleistungsaus- fchusses. im Hotel „Kaiserhof", wo der stellvertretende Vorsitzende des Reichsleistungsausschusses, F.ritz Strauß-Lüllingen, Gelegenheit nahm, in einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung der Arbeit des Gürtners für die Sicherung der Volksernährung hinzuweisen. Er führte u. a. aus, daß der Garten bau früher jahrelang im Kampf gelegen hat mit der Großlandwirtschaft und dem Selbstversorger gartenbau und sich gegen die Einfuhr von Gemüse aus Angst vor Ueberangebotcn auflehnte. Im Zuge der Ordnung des Marktes wurde auch eine Ord nung im Anbau angestrebt. Dieser uns aufgezwun gene Krieg stelle nur einen Uebergang dar; denn wir werden auf lange Sicht mit einem sehr starken Gemüseverzehr zu rechnen haben. Die ehrenamt lichen Mitarbeiter des Reichsleistungsausschusses haben in großer Zahl erfolgreich gearbeitet, vor allem durch die Beratung der Betriebe und die genaue Kenntnis der örtlichen Verhältnisse. Des halb sollte auch für später die Einrichtung der Leistungsausschüsse bestehen bleiben. Die Arbeit, wie sie jetzt angelaufen ist, möge noch für lange Zeit in dieser Form weitergeführt werden. Die Ehrung der Sieger durch Staatssekretär Backe sei nur ein Symbol für die Ehrung des gesamten Gemüsebaus. In allen seinen Sparten hat der Gemüsebau für die Volksernährung wertvolle Dienste geleistet, nicht zuletzt der auf Gemüsebau umgestellte Blumen- und Zierpflanzenbau, der sich auch in diesem Jahr wieder vorbildlich eingesetzt hat, vor allem für die Anzucht von Iungpflanzen. Nicht zu vergessen sind alle Gartenbesitzer, die ihre Familien während des größten Teiles des Jahres mit Gemüse versorgen. Nicht nur die flächenmaßige Ausweitung ist erfreulich, sondern auch die Steige rung des Ertrages. Der Redner richtete abschlie ßend noch ein Wort an den Obstbau, der leider durch Frostkatastrophen so stark gelitten hat, daß seine Einzelleistungen nicht entsprechend in Er scheinung treten. Welche Mühe habe es gekostet, das herauszuholen, was trotzdem herausgeholt wor den ist. Dies solle durch die Siegerehrung eben falls sinnfälligen Ausdruck finden. Der von rund 206 Personen besuchte Kamerad schaftsabend konnte keinen besseren Abschluß finden als mit der Mitteilung, daß auf Grund einer spontan durchgeführten Sammlung der Betrag von rund 3106 RM. dem Kriegswinterhilfswerk zur Verfügung gesteht werden konnte. Ain 11. März, dem Tag der Siegerehrung, fan den sich nach gemeinsamem Abmarsch vom histo rischen Wilhelmplatz am Vormittag die Reichs sieger im Spiegelsaat des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zusammen, wo sie vom Staatssekretär Backe, der sich in Be gleitung von Staatssekretär Millikens, Reichsobmann Behrens, Reichshaupt abteilungsleiter Zschirnt, Ministe rialdirektor Dr- Moritz, Ministerial dirigent Schuster, Reichsabteilungs- lciter Gartenbau Prof. Dr. Ebert, ferner von dem stellvertretenden Vor sitzenden des Reichsleistungsaus schusses, Fritz Strauß, und dem Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft, Quast, befand, empfangen wurden. Staatssekretär Backe: Bahnbrechende Leistungen ver deutschen Sanner Staatssekretär Backe stellte in seiner Ansprache fest, daß das Ziel des Leistungs Wett bewerbes durch Ausweitung und In tensivierung der Gemüseanbau flächen sowohl im E.r w e r b s g art en- bau und in der Landwirtschaft wie im Selbstversorg-ergartenbau vor bildlich erreicht worden ist. Infolge dessen ist in diesem Winterdie Ge müseversorgung wesentlich besser als in den Vorfahren gewesen. Die Leistung der deutschen Gärtner und Landwirte sei bahnbrechend; denn äuch nach dem Krieg wird ein großer Bedarf an Gemüse bestehen bleiben. Gemüse und Obst liefern nicht nur die lebenswichtigen Vitamine und Nähr salze, sondern das notwendige pflanzliche Eiweiß, das auch in Zu kunft in stärkstem Maß das tierische Eiweiß in unserer Ernährung er setzen werde. Durch die Auszeichnung der Reichssieger werde der gesamte Berufs st and Gartenbau geehrt. Es komme darauf an, so schloß Staatssekretär Backe seine Ausführungen, daß auch künftig die Leistungen auf dem Gebiet des Gemüsebaus nicht nach lassen, damit die Versorgung gesichert bleibt. (Fortsetzung auf Seite 2.) N ,^cke Oär/ner bei ZiaaissekreiSr Zacke im ZeicksernäkranZsminis/erinm. ^bb. links: Ziaaissekreiör Zacke im txes/mä'ck mii clem Oesckälislükrer cles ZanclesleisinnFsanssckasses OsixmeaZen, Oanclcvirisckalisrai Or. Lakn, cler ikm -lie osixmsllSiscken ZeickssieZer vorsiellie. lVeben Ziaaissekreiar Sacke von links: OberreZieranZsrai Or. Zecke, Ziaaissekreiar IVilZkens, Zeicksobmann Zekrens, sieSverireiencke Vorsiiren-ls ckes KeicksleisillnZsaussekasses Sriir ZiraaS-Lü/linFen ancl KeicksabieilanZs/eiier Oarienbaa Srol. Or. Sberi. ?4bb. in -ler Miie: Ziaaissekreiär Zacke überreickt einer Oärknecslraa clie Skrenu^kancle ancl spricki ikr clen Sank cler ZeicksreZieranZ lür il-ron vorbilcllicken Zinsair aus. ^4bb. reckir: Oer Ziaaissekreiar im Oespröck mii clem Zer/iner Keicks- Kie^er Zarl Orille,' reckis clavon (In Onilorm) Zreislackrvari Oarienbau Zrick lVoack, Zerlrn , >4bü.: Zeicksnäkrsiancl / ZimberZ (4^