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dIat 1 üsr kkauptvereinigung ck e r 6sut8oden Oartenksuwirtsokskt It)alacker Allgemeine 8amen 8 und Pklanien-Okkerte 86kl.lI^I6k C L KII^ 6 k° k v k 8 6 ^mtl. Leitung kürcksnOartsirbgu im krsioksnskrstgllä u.^itteilungg OartenbaywiMkaü V6U1-8L«6K 6KW6^k8OÄK-s6^KÄU Po8tven>n^on. ^Nkkunt/Oclep . »«--'in, Donners,25.Xovemden 1943/60. ^ski-ß. / ^,..47 Dsr Ocisrürucdsr 6crrtsnbcru an iükrsndsr Ltslls Leistungsstarker märkischer Gemüsebau Der Leistungsausschuß für Gemüse und Obst im Gebiet der Bezirksubgabestelle Oderbruch gab im Rahmen einer gemeinsam mit dem Landeslei- stungsaussch-uß abgehaltenen Arbeitstagung in Neutrebbin einen Ueberblick über die Arbeit und den Umfang des Gemüsebaus im Oderbuch. Eine besondere Bedeutung erhielt diese Tagung durch die Anwesenheit von Vertretern des Reichsbauern führers, der Hauptveremigung der deutschen Gar tenbau-Wirtschaft, des Landesbauernführers und des Regierungspräsidenten in Frankfurt (O.). Zu gegen waren darüber hinaus aus den Kreisen Lebus und Oberbarnim Landrat, Kreisleiter und Kreisbauernführer sowie Stabsleiter der Kreis- Lauernschaften und Landwirtschaftsoffiziere der Wehrmacht. Bekanntlich ist das märkische Anbaugebiet des Oderbruchs die Wiege des deutschen Frühgemüse baus. Im Rahmen der Erzeugungsschlacht wurden in den letzten Jahren die Leistungsausschüsse ge bildet, die der Ausweitung des Gemüsebaus An trieb und Impuls geben sollen. Der Tätigkeit des Oderbrucher Leistungsausfchusses kommt nun durch die erstrangige Stellung dieses Gebietes un Gemüsebau eine besondere Bedeutung zu. Der Geschäftsführer des Ausschusses, Leh mann, kennzeichnete dies in -der Darstellung des Umfanges und der Entwicklung des Oderbrucher An-baugebietes. Der Bezirksleistungsausschuß ist zuständig für die Erzeugung der Kreise Ober barnim und Lebus, einschließlich des Stadtkreises Frankfurt (Oder). Die Hauptanbaugebiete find vor allem Gorgast mit einem spezialisierten Dreib und Frühgemüsebau, Seelow und Werbig mit ei nem intensiven Freilandgemüsebau, sowie Letschin und Neutrebbin. Durch 48 Sammelstellen werden die Erzeugnisse dieser und der übrigen Gebiete er faßt und durch die Bezirksabgabestelle Oderbruch in den Verbrauch gelenkt. Der Stadtkreis Frankfurt (Oder) mit seiner Großmarkthalle gehört mit in den Betreuungsbereich des Bezirksleistungsaus schusses. Kurz vor dem ersten Weltkrieg bildete sich in diesem Landstrich eine kleine Ansammlung von Gärtnern, die erstmalig das Gemüse in intensiver Anbauweise unter Glas heranbrachten. Der An bau wird hier begünstigt durch die Höhenlage, die die meisten Svnnenscheinstun-den im Reichsgebiet aufzuweisen hat. Dafür pflegen aber früh^ starke Fröste aufzutreten, die besondere Vorkehrungen in der Anbauweise erforderlich machen. An oie eigene Initiative und persönliche Tüchtigkeit der Anbauer wurden in der Anfangszeit besondere Anforderungen gestellt. Der Weltkrieg unterband zunächst eine planmäßige Weiterentwicklung. Die Gemüsetreiberei wurde aber in der Nachkriegszeit mit unterstützenden Reichsmitteln erneut ausge nommen. Ein durch Auslandseinfuhren und Ar beitslosigkeit herbeigeführter Preisverfall brachte dann aber dem Oderbrucher Trei-bgemüsebau den elften empfindlichen Rückschlag. In dieser Zeit entstand die Notgerpeinschaft der Frühgemüsebauer, die mit allen Mitteln den Absatz nach dem Ber liner Großverbrauchsgebiet zu behaupten versuchte. Die teure Unterhaltung der Glasflächen wurde durch Umstellung auf Freiland,Frühgemüsebau umgangen. Als 'Spezialkulturen des Ooerbruches bildeten sich damals Tomaten, Spargel, Rhabar- Linjuyr von Sämereien aus den Niederlanden Die Saatgutstelle teilt mit: Gemäß Runderlaß des Reichswirtschaftsministeriums, Nr. 10R40D. St. — 41/40 R. St. — vom 20. Dezember 1940, ist für die Bezahlung -der aus den Niederlanden ein- gesuhrten Maren eine Devisenbescheinigung nicht mehr erforderlich. Diese in der Presse veröffent lichte Mitteilung wurde von einem Teil der Ein führer dahingehend ausgelegt, daß nunmehr die in den Niederlanden gekauften Sämereien ohne weitere Formalitäten in das Reichsgebiet ver bracht werden und in den Verkehr gelangen dür fen. Hier wird die wichtige Bestimmung des Reichsbauernführers außer acht gelassen, daß alle für die Verwendung als Saatgut bestimmten Sä mereien zum Vertrieb als Saatgut zugelassen sein müssen. Die Befugnis der Zulassung zum Ver trieb als Saatgut ist bekanntlich vom Reichs bauernführer der Saatgutstelle Berlin-Charlotten burg 2, Mommsenstraße 71, übertragen worden. Auch für Sämereien aus den Niederlanden sind also Anträge auf Zulassung zur Einfuhr und zum Vertrieb als Saatgut im Reichsgebiet bei -der Saatgutstelle einzureichen. Vor erfolgter Zulassung darf das Saatgut keinesfalls eingesührt und in den Verkehr gebracht werden; ebenso wie ein Abruf der Ware erst nach erteilter Zulassung erfolgen darf. Dem Antrag auf Zulassung sind dm Kaufunter- lag-en (Vorausrechnung, Kaufbestätigung) in dop pelter Ausfertigung beizufügen. Während bei der Einfuhr aus anderen Ländern gleichzeitig der An trag auf Erteilung einer Devisenbescheinigung bei gefügt fein muß, erübrigt sich ein Devisenäntrag hei Sämereien aus den Niederlanden. Bei landwirtschaftlichem Saatgut wird auf ein Formblatt für die Beantragung der Zulassung im Interesse der Arbeits- und Pa-Pierersparnis ver zichtet, jedoch ist bei gartenbaulichem Saat- und Pflanzgut aus technischen Gründen der Antrag auf einem Vordruck (V./Ga.) auszufertigen. Die Vordrucke sind unentgeltlich von der Saat gutstelle zu beziehen; gleichzeitig kann ein Merk blatt über die bei der Antragstellung zu beachten den Einzelheiten angesordert werden. ber und vor allem Buschbohnen heraus. Die Glasflächen wurden hierbei miteingesetzt und trotz aller Schwierigkeiten für die Anzucht" bestimmter Kulturen unterhalten. Der politische Umschwung mit seiner autarken Einstellung gegenüber der Auslandsanfuhr und seiner ausdrücklichen Betonung der Nahrungsfrei heit durch eigene Erzeugung fand hierzu im Oder brucher Gartenbau die besten Ansätze. Berlin wurde nun Hauptabsatzgebiet, und die Erzeugnisse des Oderbruches zu einem Hauptbestandteil des Gemüsemarktes der Reichshauptstadt. Der Auf schwung wird am augenfälligsten durch die Ent wicklung des Umsatzes der BezirkÄrbgabestelle Oderbruch von 2 Millionen Reichsmark 1938 agf 15 Millionen Reichsmark 1941/42. Der Umsatz des Jahres 1943 wird mit 16 Millionen Reichs mark angegeben. Im Frühjahr dieses Jahres konnten täglich 100 Waggon Weißkohl aus diesem Anbaugebiet nach den Großverbrauchsplätzen ver laden werden. Es ist hier eine gewaltige Er- z-eugungsleistung vollbracht worden, auf die kürz lich - bei einer Würdigung -der Leistungen des Oderbrucher Anbaugebietes an dieser Stelle hin gewiesen wurde. Auch die Ablieferungswilligkeit der Erzeuger ist bei allem Direktverkehr zwischen Erzeugern und Verbrauchern gerade im Oderbruch sehr auf fällig. Teilweise konnten Ueberlieferunqen der festgesetzten Ablieferungsmindestmengen bis zu 400 v. H. festgestellt werden. Das Oderbruch der Mark Brandenburg stellt heute in der Bewirt schaftung des Gemüses eine maßgebliche Versor gungsquelle nicht nur für die Reichshauptstadt Berlin, sondern auch für die Städte Freienwalde, Frankfurt (Oder), Küstrin sowie für das Senften berger Verbrauchergeb-iet dar. Rund 5000 Er zeuger sind an einer gewaltigen Erzeugungs- Eines der schwierigsten Probleme im Osten ist die ausreichende Versorgung der Truppe und ins besondere der Lazarette mit Gemüse. Der Markt gemüsebau war hier von jeher nicht sehr umfang reich. Der Grund dafür liegt in den schlechten Transport-Verhältnissen, die es nicht gestatten, das Frischgemüse schnell und ohne großen Verlust dem Verbraucher zuzuführen. Deshalb konzentriert sich der Gemüsebau ans die Einzugsgebiete der Städte. Den zünftigen Erwerbsgemüsebau findet man in den Gartenbaubetrieben der Klein-, Mittel- und Großstädte oder in ihrer nächsten Umgebung. In diesen Betrieben befinden sich neben Freilandkultu ren oft ausgedehnte Mistbeet- und Gewächshaus anlagen, in denen das Frischgemüse -herangezogen wird. Diese Großgärtnereien werden fast ausschließlich von deutschen Landwirkschaftsführern betreut. Die Aufgabe dieser Männer, die von Beruf aus meist Gärtner sind, war es, den tzeeresverpftegungsdienst- stellen das für die Versorgung der Truppe und ins besondere der Lazarette benötigte Fein- und Fri-sch- gemüse zu liefern. Die Erzeugung von Massen gemüse, das entweder gleich frisch verwertet oder als Wintergemüse eingelagert bz-w Verarbeitungs betrieben, wie Sauerkrautfabriken, Gurken- und Tom-ateneinlegereien, zugeführt wird.-ist Aufgabe des Feldgemüsebaus. Die Instandsetzung der vorhandenen Gartenbau betriebe war überall mit größten Schwierigkeiten verbunden. Durch die Kampfhandlungen waren diese meist zerstört. Während der Wintermonate hatte das Glas der Mistbeetfenster und Gewächshäuser zur Ausbesserung der von der Truppe -belegten Ge bäude Verwendung gefunden. Die Schäden an den Mistbeetanlagen mußten zuerst behoben werden. Darüber hinaus wurde aber noch eine große Zahl von neuen Frühbeetanlagen -geschaffen. Um das notwendige Material, wie Glas, Kitt, Nägel usw., zu beschaffen, -wurde Verbindung mit den zu-ständi gen Wehrmachtsstellen, -wie Heeresbaudienststellen, Pionierparken und Dienststellen der Organisation Todt ausgenommen. Dank der Einsatzbereitschaft der mit der Ingangsetzung der Gärtnereien betreu ten deutschen Landwirtschaftsführer war es mög lich, bereits im April die Lazarette an manchen Orten mit Treibgemüse zu beliefern. Was das heißt, kann nur derjenige ermessen, der die klimatischen VerMltnisse kennt. Dazu kommt noch, daß oft die Samenbeschaffung auf große Hindernisse stieß. Alle diese Schwierigkeiten, zu denen sich noch die Be schaffung des notwendigen Heizmaterials und der Geräte, wie Gießkannen und sonstiges Handwerks zeug, gesellt, wurden überwunden. ÄZas wird nun in den Mistbeeten und Gewächs häusern angebaut? In erster Linie sind es Salat, Kohlrabi, Spinat, Radieschen, Gurken und Toma ten. In den meisten Fällen werden die Frühbeet anlagen zweimal genutzt; zunächst einmal mit Sa lat, Spinat, Kohlrabi und Radieschen. Sobald -diese geerntet sind, folgt eine Bepflanzung mit Tomaten, Gurken und auch Blumenkohl. Die Erträge,-die dabei erzielt wurden, waren oft erstaunlich hoch Hier bewies sich das große Können der deutschen Fachkräfte, die vom frühen Morgen bis in die spate Nacht auf den Beinen sind, um ihre Frühbeet anlagen zu betreuen und den einheimischen Ar beitskräften, die oft erst angelernt werden mußten, die entsprechenden Anweisungen zu geben. leistung beteiligt. Nicht zuletzt - schöpft über auch der BezirkÄeistungsausschuß alle organisatorischen Möglichkeiten aus, um der Gemüse- und Obst erzeugung des Oderbruches mich während des Krieges zur Erfüllung der gestellten Ablieferungs forderungen zu verhelfen. Die besten Fachleute lenken hier zusammen mit erfahrenen MarÄ- wirtsch-aftlern einen Anbauz-weig, der einem ganzen Gebiet nicht nur ein besonderes Gepräge gibt, sondern- auch im ganzen Reich in bestem Ruf steht. Der Gemüseanbau Les Oderbruches steht nach dem Umfatzwert der Bezirksabgabenstellen im Reichsgebiet an vierter Stelle und nimmt mit den Anbaugebieten um Hamburg, Magdeburg und Lieg nitz einen führenden Platz in der deutschen Ge- rnüseerzeugung ein. Die Arbeitstagung, die von dem Vorsitzenden des Bezirksleistungsausschusses, Marqua rdt, geleitet wurde, bot durch zwei weitere Vorträge von Geschäftsführer der Hauptvereinigung der -deutschen Gartenbau-Wirtschaft, Sievert, und von Reichsabteilun-gsleiter Gartenbau, Prof. Dr. Ebert, noch eine Fülle von Anregungen. Auch bei der Betrachtung des gesamten deutschen Garten baus, die von diesen beiden Rednern geboten wurde, ließen sich' vielfache Gegenüberstellungen zum Gemüse- und Obstbau des Oderbruches machen. Besonders bei der Forderung eines Ausgleichs der Versorgungslücke in -der Zeit von Anfang Mai bis Anfang Juli wurde auf die jahrelangen Bemü hungen und die auffälligen Erfolge des Oderbrucher Anbaugebietes nach dieser Richtung hingewiesen. Im Bestreben, zur Ausfüllung dieser Versorgungs lücke beizutragen, wurde im märkischen Gemüse bau die Kultur der Gemüsepflanzen unter Pa pierhauben entwickelt. Die Ernte kann mit dieser Anzuchtmethode um eine beachtliche Zeit vorver legt und damit der Bedarfsdeckung in der ent scheidenden Zeit der Versorgungslücke des Früh jahres ein guter Dienst erwiesen werden. Die hier gemachten Erfahrungen sollen im ganzen Reichs gebiet verwertet werden, so daß der märkische Ge müsebau -desOderbruchs in dieser Beziehung schritt- machen-d ist. Lrauskaar. Neben der Erzeugung von Frischgemüse ist es aber auch die Aufgabe dieser Großgärtnereien, die erforderlichen Pflanzen für die Freilandkulturen und den Feldgemüsebau heranzuzichen. Hun-dert- tau-sende von Kohlpf-lanzen -und ebenso-viele Toma tenpflanzen wurden an die Truppe für die -von ihr angelegten Gärten abgegeben. Die Betriebe ver fügen aber selbst in den meisten Fällen über große Freilandkulturen, für die die notwendigen Pflan zen herangezogen -werden müssen. Im übrigen wird auch hier fast ausschließlich das sshr begehrte Fein gemüse, wie Spinat, Möhren, Erbsen, Bohnen, Gurken, Tomaten, Radieschen, Rosenkohl usw. an gebaut, außerdem viel Zwiebeln und alle Arten von Gewürz- und Küchenkräutern, für die ebenfalls ein sehr großer Bedarf vorhanden ist. Die Mengen, Lie hier erzeugt werden, sind erstaunlich hoch. Tag für Tag bringen Lastkraftwagen -das anfallende Ge müse zu den Lazaretten, wahrend weitere Mengen der kämpfenden Truppe und den Verarbeitungs betrieben angedient werden, um auch die Winter versorgung der Truppe mit Gemüse sicherzustellen. Wenn heute die kämpfende Truppe und vor allem die Lazarette im Osten ausreichend mit gutem Ge müse versorgt werden können, so ist das in erster Linie der Tatkraft und der Einsatzbereitschaft der deutschen Landwirtschaftsführer zu danken, die hier als Gärtner ihre verantwortungsvolle Pflicht er füllen und sich auch nicht durch die Rückschläge der letzten Zeit in ihrer Arbeit beirren lassen. Es wurde hier aber auch der Beweis dafür ge liefert, daß selbst unter klimatisch ungünstigen Ver hältnissen Treibgemüsebau betrieben werden kann. Die hier gesammelten Erfahrungen wevden auch dem Treibgemüsebau im Reich zugute kommen. Sdf. (Z) Notk. Umfangreiche Himveerpslanzungen in Nievervonau Im Bereich der Landesbauernschaft Niederdonau werden in nächster Zeit rund 100 000 Himbeer pflanzen zur Anpflanzung kommen. Die Verteilung erfolgt kreisweise an jene Obstbauer, die seinerzeit ihren Bedarf den Kreisbauernschaften bzw. den Obstbaureferenten der Landräte angegeben haben. Da Niederdonau bisher einen Gesamtbestand von rund 200 000 Himbeerpflanzen aufwies, bedeutet diese umfangreiche Pflanzaktion eine Anbausteige rung von 50 A>. Diese Vermehrung der Himbeer bestände wird sich auch in den Anlieferungen dieser insbesondere für die Marmeladenerzeugung wich tigen Frucht bereits in den nächsten Jahren in bedeutendem Ausmaß auswirken. Errichtung ves LanvesernSyrungsamles Mchellano Am 15. November wurde in Koblenz das Landes- crnährungsmnt Mvselland eingerichtet. Sein Zu ständigkeitsbereich umfaßt die Regierungsbezirke Trier und Koblenz. Lankesernayrungsamt kuryejien Das Landesernährungsamt in Kassel erhält mit sofortiger Wirkung die Bezeichnung „Landesernäh- rungsaml Kürhejjen", Vas kreunugsgeschiist Die US.-Amerikaner haben mit den Namen, .dis sie ihren imperialistischen Organen geben, ausge sprochen Pech. Als sie die „Amgot" gründeten, diese Firma zur Auspowerung der unterworfenen Völker, knieten sich die internationalen Witz- zeituNgen sofort in die Tatsache hinein, daß Amgot auch ein türkisches Wort ist, das zu deutsch — Pferdeapfel heißt. Nun haben sie wieder etwas Neues hervorgebracht, womit sie nach dem Kriege (natürlich: falls sie ihn gewännen) den Lebens mittelhandel der ganzen Welt unbeschränkt be- herrl-ben wollen. Dieses Unternehmen nannten sie „Unitsck Hattons kstisk snck koüskilitstion ^ciministrstion", und weil dieser Bandwurm zu lang ist, kürzten sie das zu „Unrra" ab. Welchem Deutschen aber drängt sich bei dieser Wort- „Schöpfung" nicht der vereinfachende Begriff „Unrat" auf? Was diese von Roosevelt selbst aus der Taufe gehobene Unrra bezweckt, plaudert die „New Hork Times" aus, die sagt, die Arbeit der Unrra sei „so wohl ein Kreuzzug als auch ein Geschäft". Also ein riesenhafter Fischzug im trüben. Das zeigt schon die Persönlichkeit des Präsidenten der Unrra, des jüdischen Roosevelt-Freundes Herbert Löhman, während der Leiter der politischen Abteilung ein Sowjetmann ist. Bei der jüdischen Leitung der Unrra überrascht es keineswegs, daß sich anch der Judcnkongreß beeilt, Anschluß an die Unrra zu finden, indem er fordert, daß eine zentrale jüdische Körperschaft als selbständiger Teil -des Nachkriegs-, Hilfs- und Wiederaufbauapparates anerkannt wird. Was aber soll die Unrra wirklich? Roosevelt meint, nach dem Kriege werde es eine gewaltige Lebensmittelnot geben. Recht hat er insofern, als ja überall, wohin die Dankees, Briten oder Sowjets kamen, auch eine Lebensmittelverknappung, wenn nicht eine Hungersnot ausbrach; etwa in Syrien, Aegypten,. Nordasrika, Sizilien, Süditalien oder in Indien, Südafrika und anderen englischen Besitzun gen, ganz zu schweigen von den periodischen, ständigen Hungersnöten in der Sowjetunion. Der Unrat an der Unrra liegt darin, daß man nicht etwa so etwas Einfaches täte, die Völker anzuregen, durch eigene Mehrerzeugung des Hungers Herr zu werden, sondern daß man im Gegenteil durch die Unrra die „befreiten" Völker daran hindern will, ihre Industrie und zumal ihre eigene Landwirt schaft den späteren Friedensnotwenoigkeiten anzu passen, sondern sie dazu zwingen will, eine Ueber- schwemmung mit USA -Waren wehrlos über sich ergehen zu lassen. Alle„Autarkie"-BestrebungeN sollen unterbunden werdeü. Um also die für die Nach kriegszeit in Len USA. erwartete riesige Arbeitslosig keit wenigstens zu mildern, sollen Europa und zu mal Deutschland den eigenen Brotkorb vernichten und ihre Nahrung in trostloser Abhängigkeit von der Gnade Roosevelts und seiner Jndenschaft be ziehen, die dann diesen Brotkorb jederzeit höher hängen könnte, falls irgendein Volk in Europa nicht so wollte wie die jüdischen Produkten börsianer in Chikago, Winnipeg usw. Das gälte dann durchaus nicht nur für die Deutschen. Gelänge dieses Kreu--ugs-Geschäft, dann wäre auf ganz raffinierte Weise s ..amerikanische Jahrhundert" der ganzen Welt aufgezwungen. Aus diesem teuf lischen Plan aber ergibt sich noch zwingender die Notwendigkeit, diesen Krieg unbedingt bis zum siegreichen Ende fortzuführen. Würden wir auch nur einen Augenblick schwach, dann versänken wir entweder ini bolschewistischen Blutterror oder im stinkenden Unrra-Unrat der Judenschaft Roosevelts. Oer okpreustifche Änvauplan 1Y44 Die Vorsitzenden der Kreisleistungsausschüsse im Gemüsebau und die Kreisfachwarte Gartenbau der Kreisbauernschaften, in denen diese Ausschüsse be stehen, traten kürzlich in Königsberg (Pr.) zu einer Arbeitstagung zusammen, auf der die Vorbereitun gen für die ostpreußische Gemüseerzeugung 1944 besprochen wurden. Wie der Vorsitzende des Lan desleistungsausschusses, Gartenbauer Radschat, mit teilen konnte, ist der Arbeit der Kreisleistungs ausschüsse in diesem Jahr voller Ersolg beschicken gewesen. Für das kommende Jahr wird abermals erhöhte Arbeitsleistung von den Kreisleistungs- ausschüsscn verlangt, um insbesondere einmal die Vorsommsrversorgüngslücke zu schließen und zum anderen die Wint'erversorgnng sicherzustellen. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung standen die Ausführungen des stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführers des Landesleistungsausschusses, Landwirtschaftsrats Dr. Zahn, der die inzwischen erarbeiteten Arbeitsrichtlinien zur. Organisation des Gemüsebaus 1944 bekanntgah. Zur Schließung der Frühsommerversorgungslücke ist wie 1943 auf lagenmäßig die gesteigerte Heranzucht von Gemüse ballenpflanzen vorgesehen, und außerdem gelangen 7 Millionen Pflanzenschutzhauben, deren Herstellung gesichert werden konnte, im verfrühten Freiland gemüsebau zur Verwendung. Im Feldgemüseanbau ist die Anbaufläche mindestens wie im letzten Jahr zu halten, jedoch nach den örtlichen Erfordernissen zu erweitern (Versorgung der Umquartierten aus den luftgefährdeten Gebieten). Eine umfassende Ueberficht wurde über alle Fragen der technischen Betriebsmittel und Materialzuteilung gegeben. An schließend sprach der Leiter der Abteilung Arbeits einsatz der Landesbauernschaft zur Frage der Ar beitskräftebeschaffung für den Gemüsebau. Die Arbeitstagung ließ erneut die geschlossene Zusammenarbeit des Landesleistungsausschusses für Gemüsebau und seiner Kreisleistnngsausschüsse er kennen, die sich gerade im Krieg besonders dadurch bewährt, weil infolge Fehlens der Gartenbaustellcn- leiter als Hani-Mmtlichs Mitarbeiter die Arbeit auf die ehrenamtlich tätigen Berusskameraden verlagert werden muß. —n. (Loügärtnsrsisn im Diensts 6sr l'ruppsnvsissrgunF rmbgemWbauinSenveseWnVjtgeM