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Juni 1890. „STAHL UND EISEN.* Nr. 6. 555 Wagen s u reichen nur mit einer Schneide durch einen Spalt des Bodenbelags hindurch, während der Wagen i' eine Schneide und auf dieser eine Plattform besitzt. DieSchneide bewegt sich ebenfalls in einem Spalt des Bodenbelags. Durch geringe Hebung des Kolbens d läfst man die Wagen s u unter das hinter dem Walz werk liegende Blech rollen und hebt dann den Kolben b. | Die Wagen s u gehen dann mit dem Blech in die ■ Höhe und rollen nach rechts, bis das Blech über dem Wagen v steht. Dann hebt man den Kolben e, so dafs der Wagen v das Blech von den Wagen s u abhebt und mit demselben vor die Scheere a rollt. Nach Beschneidung des Bleches senkt man den Wagen v, so dafs sich das Blech auf zwei an der Scheere a vorbeilaufende Wagen legt, die das Blech zur Waage fahren. Zange e hängt. Letztere besteht aus einer von c direct gehaltenen Stange i und der darauf gleitenden Stange o, welche mit einem Dreieck u verbunden ist, das um einen an i befestigten Bolzen sich dreht und an d direct angreift. Vermittelst des Schrauben- Handrades v kann die Weite des Zangenmaules e be- leibig verstellt werden. Durch Senken des Krahn auslegers a legt sich das Zangenmaul e z. B. in den Radreifenring r ein. Man schraubt dann vermittelst des Handrades v die Maulbacken fest gegen die innere Wandung des Radreifenringes r. Läfst man nunmehr den Krahnausleger a sich wieder heben, so werden durch die Verbindung der Stangen o i die Greifer noch fester an den Radreifenring r sich anpressen und diesen heben, wonach er durch Bewegen der Katze b oder des Krahns a beliebig verlegt werden kann. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr. 408843 und 408 844. Arthur J. Maxham in Johnstown (Pa.). Walzen von Kisen und Stahl. Um zu verhindern, dafs in Stabeisen von grofser Länge beim Durchgang durch die Walzen Zugwirkungen auftreten, wird das hintere Ende des Stabeisens genau j so schnell vorgeschoben, wie das vordere Ende durch die Walzen gezogen wird. Zu diesem Zweck wird das hintere Ende zwischen zwei, auf einem auf Schienen laufenden Wagen etwas excenirisch ge lagerten Rollen gefafst. Der Wagen wird dann ver mittelst eines Flaschenzugs und eines hydraulischen Kolbens in dem Augenblick gegen die Walzen hin gezogen, wenn diese das Werkstück erfassen. Dicht vor den Walzen drehen sich die Rollen durch An schlag etwas zurück und lassen das Werkstück los, wonach ein Gewichtszug den Wagen wieder in die Anfangsstellung zurückführt. Unter Umständen sollen aber Zugwirkungen in dem durch die Walzen gehenden Stabeisen erwünscht sein. Man läfst dann den Wagen, welcher das hintere Ende des Stabeisens mittels ex centrischer Rollen umfafst. über eine Zahnstange hinweg sich bewegen, wobei diese vermittelst Räder- Übersetzung ein am Wagen hängendes Gewicht auf windet. Durch die Gröfse desselben kann der Wider stand beliebig geregelt werden. Nr. 410108. Julian Kennedy und Samuel Porter in Latrobe (Pa.). Beschickungsvorrichtung für Flammöfen. An dem Ausleger a eines hydraulischen Hebe- krahns ist eine Katze b durch vier Räder geführt. An b sind zwei Stangen c d befestigt, an welcher eine Nr. 409049 und 409030. William J. Lewis in Pittsburg (Pa.). Walzen gemusterter Belag-Bleche. Um Belag-Bleche mit rautenförmigen Erhöhungen auf einer Seite herzustellen, benutzt man eine glatte Unterwalze und eine mit Rillen versehene Oberwalze. Zwischen beiden wird das Blech in sich kreuzenden Richtungen schräg durchgewalzt. Nr. 410192. Charles S. Price in Johns town (Pa ). Ventil für Stahlgiefspfanne. Der in den Boden der Giefspfanne eingesetzte Ventilsitz aus gebrannter feuerfester Masse besteht aus zwei Theilen a b, dem äufseren und dem inneren Theil. Ersterer hat aufsen die gebräuchliche Form; seine innere Bohrung ist aber etwas conisch, so dafs der ebenfalls conische innere Theil fest in den äufseren eingesetzt werden kann. Der innere Theil hat eine cylindrische Bohrung und dient lediglich zur Bildung