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56 Stahl und Eisen. Verfahren zur Regulirung der Nachblasezeit beim Thomasprocefs. 15. Januar 1896. zwischen 38 und 45 kg, die Dehnungen zwischen | 24 und 30 %, während die Phosphorgehalte von ( 0,11 % bis 0,17 % steigen. Merkwürdigerweise [ sehen wir gerade bei der Charge 102 945, welche j die 0,17 % Phosphor hat, eine Festigkeit von 38,2 bis 40,1 kg bei 28 bis 29 % Dehnung, während die Charge Nr. 102 893 mit nur 0,11 % Phosphor eine Festigkeit von 43,9 bis 45,3 kg bei 24 bis 25 % Dehnung aufweist. Ermuthigt durch dieses günstige Resultat, ging man auf dem betretenen Wege weiter und blies versuchsweise eine Reihe von Knüppelchargen mit noch höheren Phosphorgehalten, als sie bei den vorerwähnten Trägerchargen vorgekommen waren. Das Material wurde aufser den gewöhnlichen Zerreifsproben noch einer Anzahl anderer Proben unterworfen, deren Resultate in Tabelle 7 gesammelt sind. Wir ersehen aus denselben, dafs selbst ein Gehalt von 0,20 % Phosphor noch ein tadelloses Material ergiebt, dafs aber bei 0,24 % Phosphor gehalt das Eisen die Härteprobe nicht mehr voll kommen bestand. Man darf indessen mit Recht darüber zweifel haft sein, ob der hohe Mangangehalt der Charge Nr. 104 259 nicht viel mehr Schuld an dem Bruch der Härteprobe hatte, als die 0,24 % Phosphor. Die j 26 % Dehnung, welche das Material dieser Charge hatte, berechtigen zu diesem Zweifel noch mehr. Die in der letzten Rubrik der Tabelle 7 auf geführten Eisengehalte der Schlacken sind um deswillen so aufsergewöhnlich gering (zwischen 5,65 und 6,45 %), weil bei diesen Chargen absichtlich mit etwas zu kurzer Nachblasezeit gearbeitet worden war. Ich will an dieser Stelle nicht versäumen, wiederholt zu betonen, dafs die in den Tabellen 6 und 7 vorgeführten Chargen mit aufsergewöhn lich hohen Phosphorgeh alten lediglich zu Versuchs zwecken erblasen wurden, also nicht etwa Ergeb nisse der normalen Fabrication sind. Sodann darf nicht unerwähnt bleiben, dafs das auf dem Peiner Walzwerke zur Verwendung kommende Ilseder Roheisen arm an Silicium ist und nach dem Umschmelzen im Cupolofen mit etwa 0,05 % Silicium in den Converter kommt. Tabelle 6. Zerreilsversuche mit Stegen von Trägern N. P. 28 nach dem neuen Blaseverfahren mit absichtlich steigend erblasenem Phosphorgehalt. Zeichen Charge Nr. Festig keit kg Deh ¬ nung •/. Analyse c 0/ p o/o Mn 0/o 892 102 892 42,4 25 0,11 0,11 0,56 892 X - 42,9 26 893 102 893 43,9 24 0,12 0,11 0,56 893 X 45,3 25 904 102 904 39,4 27,5 0,12 0,12 0,43 904 X 39,2 26 906 102 906 39,2 27 0.12 0,12 0,43 906 X 43,4 27 897 102 897 38,7 30 0,15 0,12 0,52 897 X » 38,2 27,5 894 102 894 39,5 26 0.14 0,13 0,54 894 X ■ 38,8 30 » 902 102 902 42,8 24 0,12 0,13 0,40 902 x 41,1 27 n 901 102 901 42,7 26,5 0,11 0,14 0,43 901 X n 41,6 26 » » 951 102 951 42,3 26 0,13 0,15 0,52 951 X 40,9 27 986 102 986 39,9 26,5 0,15 0,15 0,52 986 X 41,0 26 n 945 102 945 38,2 28 0,15 0,17 0,52 945 X » 40,1 29 » » » Tabelle 7. Versuche mit Knüppel-Chargen. nach dem neuen Verfahren mit hohen Phosphor - Gehalten erblasen. Von je einem Knüppel aus jeder Charge wurde zunächst eine Schweifsprobe, eine Warm-Breiteprobe und eine Hufnagel probe gemacht, dann je ein Knüppel zu Flacheisen 65 X 10 mm ausgewalzt und mit diesem Flacheisen Zerreilsversuche, Kaltbiegeprobe und Härtebiegeprobe angestellt. Zeichen Charge Nr. Festig keit kg Deh nung 0/o Analyse Schweifs probe Warm- Breite probe Huf nagel probe Kalt- Härte- Ge- -arnmt. Nach- o im Rin- g ° neneisen 3 \e in der - \ Schlacke ® \ Mn »/o Blasezeit Minuten c 0/ p "o Biegeprobe G13 613. 860 103 613 103’860 39,5 37,3 40,5 26,5 28 25,5 0,09 0,11 0,12 0,20 0,38 * 0,50 ‘usyt yssyt -z n3 en mehr , ohne den. hat der agel ein sammen- Q. bei allen ii wurden lazen. J 1110 1050 310 250 0,72 0,50 6,40 5,70 860. 42,3 28 bß bo H ? C 9 n ifn Zus ge s.8 $ 488 488. 103 488 38,8 39,5 27 28 0,11 0,19 0,47 Ö 9 N 'm U o = E 388 3 S s 5 E N _ m Probe te Hi fes 7 vertra betru ie Pro menge 1 1050 3'o 0,85 5,65 695 103 695 39,6 27 0,09 0,18 0,52 ® 8 ö gHbo % • E • H E‘8 E * s § 6p m 9» 255 0,75 5,90 695. 40,6 27,5 ° “ = O~ 2 w :5 8- 3 te C8 .E5 5.: Q 6,45 859 859. 103’859 39,6 39,9 28 26,5 0,12 » 0,18 » 0,54 » iche F st und schlagt liehe P ie übli ntenbr mmtlic gesch: ches biegen egungsv 1800, < ständig \ Biegungs- 1 winkel ) 180»; aber 940 250 0,43 259 104 259 46,9 26 0,11 0,24 0,60 39 P ® E h E mmtl als d ka i sä raus ahrfa ar Bi oben volk IO' 5 310 0,50 5,70 259. » 43,7 26 n » 66F • m :e Ü Ce G5 E 4 | zuletzt 'gebrochen