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Nr. se. 104. Vtenstsg, 8. MSrz l9l0. teipziger Tageblatt. Vtrin 8. »ar» c 1. Aal » uuä 4. dis 21. II»! In dequsmswi' siiäliek« Rriiti- Nach Italien kieso-k: I'isno Vretie8li'i<>n8 dosier' Iroclcvn-feuerlosvnee Kinder zahlen dell- Ilinnoo nicdt! 4. Vetpz (Auf Wunsch wird der Anfang dieses Nomans neu hinzutretenden Abonnenten kostenlos nachgeliefert.) sed^ur-s, ksrdlx, 81kMgSN-, K50NVN- UNki ^arLciies-ttoidvr, ^igeette8, fekiersiutre. Korfu, Athe», »«nfl-nitaahel, kyrku, PnISfttn«, Aguper» am 3. A»ril vrr. l«0.- Ll«lrtr»-kter/en mitesvn 8ie probieren, deute ^Voltmarkv Lillix, «ut, breooevck! vicbt, rieeken ?er kukor gross« Xvrzev 6 oäor 8 8tbelr t>0 uvck 40 Arm verlange überall Xlelctr» Xerrev v.lrnn/ Xiiba,d>ijruderx Hier: Ovbr Xelirvurr, listtunis^ewöldv b, X. k. I>oss, l'aik. Xa- tdsriuenstr. 26. 4. Xllner, l)»og., Steckoer-I'ae>»Ls 4, 4. dituek i>-kuedk.vrog^'otcrivton M.?, ir.Illlrcnder«s,l>rvg. rferkera'r 58. zu setzen, Hütt« ich nie geglaubt. Sie mutz dich sehr lieb Haden." „Za, wir haben uns so lieb, wie kein Mensch aus denken kann", kam es leidenschaftlich von Dieter- Lippen. Da nahm der Aelter« den Kopf des Jüngeren zwischen seine beiden Hände, drückte ihm auf jede Wange einen herzhaften Kuh und sagte: „Wenn es denn nun doch einmal zu spät ist, dich zur Vernunft zu bringen, so laß dir von Herzen gratulieren zu deinem Glück und — zu deinem hervorragenden De- schmuck!" Und ehe er sich's versah, beugt« Dieter sich nieder und küßte seine Hand: „Das war ein Bruder wort, das ich dir nicht vergessen werde!" Nach dem Abendessen muhte natürlich auch Trete eingeweiht werden. Sie war entzückt und begeistert; denn sie hatte immer eine Schwäche für Marianne Wepler gehabt und konnte sich keine liebere Schwä gerin denken. Aber sie mutzte den Brüdern das heilige Versprechen geben, das Geheimnis nicht über ihre Lippen kommen, sich auch nie etwas merken zu lassen von ihrem Wissen. Es war fast Mitternacht, als Dieter ging. Hans Axel stand am Fenster und dachte hinter ihm her: „Geliebter Prachtkerl! Beneidenswert ist das Weib, dem er einst all seine reine, unvcrgeudete Liebeskraft schenken wird!" Und er hatte das Gefühl, als müsse er den Davongehenden, dessen Schritt durch die Nacht verhallte, segnen. (Fortsetzung folgt.) diesem ." einen Kin- .... ,en Art. Wir lassen es dahingestellt, ob Mama oder Tante dabei Mik vem. kM«., L1»»«lv«rb»uti S empLsblt: la. ketttv Ltrsussiekkra, I». kor» u» LEvIss Aw 1». MSr, di« Neapel mrd Situier«. Qfteeu in St«« . Mk. U7S.— Am LU März vte.' Qder- I«alir»ilche Seen, Lftrrietse MI. Mi.— Am >t. April dl» Aeaprl und Sitviera MI. Ulk.— Am b. April OdrrUallen und Riviera . . . Mk. K0».- Am ri. April di» Reapet . All. 8KK.— Nach dem Orient Lodtanß: ttznsvvrkLvt von Violinlliileii m nocb vlebt ckogeveseve» I»>IIlA«n «> ^poijo-dlu8ikvv?k6, Ovorortti. 8, Ug. Ferner werden noch folgende Gesellichaftdretien veranflalr««: Nach Algier und Tunis am 19. März Mk. 13ÜÜ.—, nach derveltmsstellung in Brüssel, nach den Oberammergauer Passiv nrsdielen, sowie nach voOien. Talmatiea und der vallandaldiuiel, nach Pari« und Londan, nach England, Lchatlland und Irland, »ach Lkandiuavien. am die lirdr, nach Stutzland, nach der Echwelz, nach Tirol und dem Lalzkammecg»«. I« den Preisen sind Reise, Verpflegung, Führung, Lrinlgelder etngeschlossen. üder die fikmtllch«! Neil« ifl alle» Slikher» oo» de» „Bllgemetuen Programm für l 0 l O " rrflchtllch, da» aus Wunsch gratl» und frank» »»gesandt wlrS. Neisevureau der Hamburg-Amerika Linie, Unter den Linden 8, Berlin 4V., Unter den Linden 8. Vertreter tu l-elprix; L. ?icvln,e, AugastnSvlay 2 »n» 8tr»um ouck A»r»d»at>, iebik« Xeubelteo). 8IüMkü sbr kül- v. krlirvee^ (»nr ?orl,er 8p«rI»Uti»teu). «sLo. 4»«lie»bl»elläuuAe» b«rvitrelU>ir,t. kervspr. 1482. »0,7» kV« Die N 1910, n« stattsiadend vier; riugetadeo. m äss destsi» nnä erkalirensteir Ruvlikums sina o vioclernm äis Rroxpamw« M äor krükUnxsretsen IV. nnä V. « ä«r „dreien vkutsedeir Reistzvoroillixllllx- » vom 15. 4prII dis ' ^Veis« » lmä nllAenkkmsder Oesojlsekakl, » erfasst mail mit isinen » rar svkünsten 2elt » äis IlilFsprsedt » äie sierrUekell Reiro » einer It'nkrt a auf äem seköneu dlnaen Alttelmeerv » unä siellt äie lanäsekaftücti » vöUrerXlmälicd » iwä siistorisck a sier- vorraxeoästen Ltätten « von I'rnllkrvlvk » 8p»nleo » >ort1-4fri^» » tztrleedevlsnä miä Itnllen » vie: Llarseilis » Lareelolla, ?alma » fixier » Lliäa » I'uois » Lartdaxo » kalermo » Llessioa » 1'aorminL « Llaita » kirans » Xtdso » Oorku, Oattaro, VeueäiA o Rom, Neapel » 6apri twä Llontecarlo. » kreis 6er ssLnren 17- oäer 18-tLssixeo Reiss » auf xrosser srst- ^lassixer Aalvo^ackt » io dsqoemster 1-, 2- cxier 3- dettixer ^usseokadios « Lettsu oiekt lldsreinnntier » srooscurieorios uml ois visäerketlreoä diliix » voo 550 AK. ao » eiosekliesslietl voller VerptiexluiF mit ^Veio » aller Xusxadea äer I^Loäavssiüxe l> Rütlruox, ^VaAeofatirtso » Loo^erTÜxs, Rotels » l'riokxeläer us>v. » Aur teilveiss RelvxuoF äes Dampfers » kein« RederNHIon^! » kör alleioreiseoäs Dameo kamiiien- ooä DsseUsekaktaaoseilluss. » Rrospekt icosteolos äorctl keäakteur 8»omm io voisdorx 154 Aüv Kclusfrcruen! VlW Usrss »«7» Xrk I-orpAik- ziellu»o!>»1e!IuvA psrt., lacken. »»»»» Mlzlingsblumen. Der ungemein gelinde Winter ist nicht ohne merk lichen Einflug aus die Vegetation geblieben. Die Flora, abhängig wie sie nun einmal von den klima tischen Verhältnissen ist, hat sich diesen vollständig angepatzt. Schon den ganzen Winter hindurch wurde von einzelnen Abnormitäten der Vegetation, hervor gerufen durch die gelinde Witterung, berichtet. Im Februar setzte ein wahres Frühlingswetter ein und machte seinen Einfluß auf die Vegetation im Freien in erstaunender Weise geltend. Da hatte der Mürz leichte Arbeit, und das ganze Heer der Frühlings- blüher schickt sich an, seine Blüten zu öffnen, teils sind sie schon da und warten nur darauf, gepflückt zu werden, um zu lockeren Sträußen in Vasen angeord net, dem Heim naturfroher Menschenkinder als Zier zu dienen. Ein Ausflug aufs Land lehrt uns dieses. Da ist im Schutze einer Hecke ein gelbes Sternblümchen er blüht, die gelbe Vogelmilch. Die Hecke selbst ist — wie Roßmäßler so treffend sagt — „ganz und gar das Bild des Ueberganges vom Tode zum Leben". Neben den abschreckenden Zeichen des Todes, den noch festhängenden trockenen Blättern des Hornbaumes, gehen die tausend goldenen Blütcnsternlein des Hart riegel auf, der mit jenem die Hecke bildet. Leicht er kennt man einzelne noch nicht aufgesprungene dicke Blütenknospen neben den schmalen, spitzen Laub knospen, die noch einige Wochen warten, ehe sie es jenen nachtun. An den straffen, schnurgeraden Zwei- Aus der Geschichte der Konfirmation. Bald wird man sie wieder sehen, die „Konfirmanden" im Schmuck des ersten „langen" Kleides, in der Zierde der ersten „erwachsenen Hose", und so stolz, in die Ge meinschaft der christlichen Kirche ausgenommen zu sein. Einige Mühe machte es noch ganz zuletzt, die öffentliche Prüfung zu überstehen, die in einigen Gegenden noch Sitte rst, und doch war es um diese Prüfung, wie man aus den Kirchenakten ersehen kann, in früheren Zeiten ein viel schwerer Ding als heute. So wurde z. B. eine Prinzessin von Schwarz- bürg bei ihrer feierlichen Konfirmation im Jahre 1750 nach der Sitte der damaligen Zeit zwei ganze lange Stunden examiniert, ob sie auch ihren geistlichen und himmlischen Bräutigam recht kenne. Die zeitge nössischen „Relationes" berichten genau, wie feierlich sich der Aktus abgespielt habe, und vergessen sogar nicht, der zahllosen Tränen zu gedenken, die die ge rührten hochfürstlichen, fürstlichen und gräflichen Tanten und Basen vergaffen haben. Ueberhaupt spielten die solennen Konfirmationen großer Prinzen und Prinzessinnen" im 18. Jahrhundert eine große Rolle. Sie wurden zu richtigen Staatsaktionen, an denen das ganze Land und jeder Untertan sein Teil hatte. Man erfährt aus den „Acta ecclesiastica" ganz genau, welcher Kavalier die junge Prinzessin zu ihrem „auf köstlichen Tapeten" stehenden Stuhl, welche Hofwiirdenträger einen jungen Prinzen an seinem Konfirmationslage in die Kirche geleiten durften. Als einst ein pfälzischer Prinz, Johann Karl Ludwig, in der Stiftskirche zu Tübingen konfir miert wurde, beteiligte sich die Universität, der er trotz seiner Jugend bereits angehörte, in ooi-por-s an der Feierlichkeit. Eine eigens für diesen Tag kompo nierte Vokal- und Instrumentalmusik ward aufge führt und fand großen Beisall. Der 27. März 1771, der Konsirmationstag des Erbprinzen Karl August, wurde den Untertanen der Herzogtümer Weimar und Eisenach als ein unvergeßlicher Tag dargestellt. Ein weiteres Kuriosum aus der Geschichte der Konfir mation wird aus Schleswig-Holstein überliefert. Es war danach in dem meerumschlungenen Lande Ge brauch, daß bei der Prüfung der Pastor die Prüf linge des Diakons und dieser die des Pastors zu examinieren hatte. „Erkläret ein Tollega nun des anderen Katechumenen für ungeschickt, so tann dieser vor der Consirmatio den Propst zu oberster Prüfung zu sich bitten." Doch lugen die Dinge weiterhin nun so, daß in dem Falle, wo der Herr Propst die beaiu standeten Prüflinge als wohlunterrichtet befand, der Prediger, der die Kinder als ungeschickt „vendiliert" hatte, einem jeden der Kinder einen ganzen Reichs taler und dem Propst auch noch für jedes der einen Neichstaler nebst den Reisekosten zu halte. Der Aussatz einer Zehnjährigen. Unter Titel veröffentlicht die „Mecklenö. Zta/' dcraufsatz in der bekannten bumorislischc l 7 . die Schulaufsicht geführt haben. Das drollige Werk der Zehnjährigen lautet: Die Balms lind die kleinsten Menschen, die es gibt. Bei uns gibt es immer eins und wenn das änfangt zu laufen kommt ein andres und das ist dann das Babp. In unsrer Straße sind sehr viele Babys. In jedem Hause eins und wenn die Sonne scheint kommen alle auf die Straße und da sieht man erst wievielc da sind. In welchen Babywaqen sitzen 2, eins mit dem Kopp hin und eins mit dem Kopp her — diese heißt man Zwillinge und sehen so ähnlich, daß wenn man eins ansieht, denkt man, es ist das andere Die Babus sind lieb und gut, wenn sie schlafen. Wenn man sie aber wascht, dann schreien sie und man muß mit ihnen hin und her gehen und sic schütteln und zu ihnen singen. Jeder war einmal ein Babu. Großpapa auch, er hat damals aber nutzt so ausgeseben, wie nu. Keine Haare hat er schon ge habt, aber weißen Bart nicht sagt Mama die ihn damals schon kennte. Die Babys haben keine Zähne und nichts anders im Mund, wie blaß den Daumen. Woher die Babys kommen, weiß man nicht genau. Einer sagt, der Storch bringt sie und der andre sagt Frau Müller- Bund für Mutterschutz. Dr. phil. Helene Stöcker erläßt ein Rundschreiben mit der Uebrrschrift „Zur Abwehr", in dem Beschlüsse der Generalversammlung des Bundes für Mutterschutz in Halle am 26. und 27. Februar wiedergegeben werden. Außer der da mals gefaßten, von uns bereits veröffentlichten Re solution, die Finanz- und Kassenangelegenheiten des Bundes betreffend, enthält bas Rundschreiben u. a. noch folgendes: Gegen die Verfasser der Beschwerde schrift. die sowohl in der Berliner Versammlung als auch in der Generalversammlung in Halle die Haupt ankläger bildeten, nämlich: Frau Reaine Deutsch, Francis Skarek, Dr. Hermann Beck, Dr. Ernst, R. W. Frank, Clara Hirschbcrg, Hedwig von Knobloch, Hermine Lesser, Dr. Bruno Sklarek, aus deren Krei sen auch die ersten bereits vor der Generalversamm lung an die Presse gegangenen völlig irrtümlichen und meine Ehre so schwer kränkenden Mitteilungen stammen, hat Herr Justizrat Sello in meinem Auf trage wegen übler Nachrede und verleumderischer Beleidigung die Klage angestrengt. Gegen Frau Adele Schreiber-Krieger und Dr. Beck war bereits vorher Strafantrag gestellt worden." Gärtner in Kultur nahm, und der au» der kleinen Waldsorm verschiedene großblumige Gartensormen züchtete. Ein anderer Strauch entzückt durch seine gelben Blüten, cs ist die Forsythie. Die schlanken, dicht mit Blumen besetzten Zweige dieses Strauches nehmen sich in der Dlumenvase ganz besonders vor nehm aus. Eine besonders frühe Magnolie hat be reits ihre weißen Blumen geöffnet; die farbigen Schwestern dieser Pflanzen werden sich ihr in Kürze anschließcn. Auch von Prunusarten blühen manche schon recht zeitig im Frühjahr. Da ist der rosenrot gefüllte Mandelbaum, den die Gärtner schon zu Weihnachten zur Blüte zwingen; da ist die gewöhnliche Schlehe, von der die Gärtner auch eine gefüllte, gleichfalls weißblühcnde Form Herangezüchtei haben; da ist die japanische Mandelkirsche und unser gewöhnlicher Mandclbaum mit seiner gefüllten Form — das sind nur einige der frühblühenden Prunusarten. Die Nibesarten kommen hinzu mit goldgelb blühenden, rötlichen und blutroten Blütentrauben. Die Spiräe entsendet aus ihrer artenreichen Gattung gleichfalls einige Frühblüher, so Thunbergs Spiräe mit zahl reichen kurzgcstieltcn, in Büscheln stehenden weißen Blütenköpfchen, und andere mehr. Im Staudenquartier will's dies Jahr natürlich auch zeitiger zur Blüte kommen. Das reckt sich und streckt sich und wächst heraus aus dem Boden, daß es eine Lust ist, zuzuschauen. Muß das binnen kurzem einen herrlichen Blumenflor abgeben! Wenn nur kein garstiger Sturm mit Eis und Kälte da zwischen fährt und die zarten Kinder Floros ob ihrer Naseweisheit straft! Es wäre schäde um die keimende Herrlichkeit — darum wollen wir Obacht geben und unsere Lieblinge im Garten vor gefahrdrohenden Nächten schützen; sie werden s dankbar lohnen. ll. Iloirn. gen fitzen die zierlichen Blütensträußchcn paarweise gegenüber, und so Nein di« Blütchen sind, weben sie doch einen zarten, goldgelben Scbleier über die Teile der Hecke, die die Hartriegelftämmchen mit ihrem eisenicsten Holze durchflcchten. Am Fuße der Hecke sinden wir bunte Genossen der Vogelmilch. Dort ist die Hainanemone, die wohl nirgends in Deutschland als eine der ersten Send- botinnen des Frühlings fehlt; denn in Hainen und auf Wiesen, an Zäunen und Feldrainen erblicken wir sie überall, wie sie gesellig beisammenfteht und auch dem unaufmerksamen Auge aufsällt durch ihren regelmäßig abgeschlossenen Bau, indem am dünnen, spannenlangen Stempel aus dem Vereinigungspunkte der stets dreifach zerteilten Blätter die immer nur eine weiße, nickende Blüte emporragt. Dort lockt ein sumpfiges Gebüsch, auf dessen Ge zweig der verhüllende Blätterschleier den Blicken in sein Inneres noch nicht wehrt. Ein gelber, magischer Schimmer ist darüber ausgegoffcn. Er geht von den grüngelben Blütensträußen des Spitzahorns aus, von den gelben Kätzchen des Weidenbusches und den gelben Raupen der Frau Hasel. Wie ist hier so recht eigentlich alles ein Auserstehungssest! Alles trägt noch das Merkmal des jungen, erst geborenen Lebens. Alles leuchtet golden; denn fast nur gelbe Blüten strahlen uns entgegen, wie wenn der erwachte Lieb ling der Mutter nach langem Schlafe sein goldenes Loaenköpfchcn aus dem Kissen cmporhebt und nach dem lieben Mütterchen schaut. Junges Leben und noch unverweste Leichname kämpfen noch um die Behauptung des Planes. Noch bedecken zahllose dürre Blätter den Boden. Die Macht der Auslösung ist noch nicht mit ihnen fertig ge worden, aber sie sind morsch und ihrem endlichen Zerfallen nahe genug; die mit jedem neuen Morgen steigende Wärme, Tau und Regen wird sie bald voll ends beseitigen, und bald legt sich ein dichter Nasen üppig emporsprirßender Kräuter ü er sie hin und scböpst aus dem Stosse ihrer Auflösung neuen Lebens saft. Dort steht, alle überstrahlend, in kräftigem Dau die Dotterblume. Ihre strammen, kurzen Stengrl- glieder tragen in jugendlicher Kraft die glänzenden herzförmigen Blätter, durchdrungen von einem saf tigen, fetten Grün. Jene ähnliche Pflanze ist das Scharbockskraut. Während die meisten Frühjahrs pflanzen ihr lachendes Blütengesicht zwar nur dem Frühling zeigen, aber noch lange dem nach ihm fol genden Herrn dienen, unter dessen Regiment ihren Samen reifend und in ihrer Belaubung fortlebend — so erwacht und stirbt diese Pflanze mit dem Lenze, nichts übrig lassend als „Tausende von kleinen, neckenden Kobolden"; so nennt der Nestor volkstüm licher Naturbeschreibung die kleinen Knöllchen, durch die sich das Scharbockskraut sortpslanzt und die die Ursache bilden zu den Erzählungen vom Getreide regen. Nicht nur draußen im Felde, auch im Garten sind Floras Kinder, seit Wochen zum Teil, aus dem dies mal so kurzen Winterschlaf erwacht. Maßliebchen hat mit dem Blühen kaum aufgehört. Die Schnecrose konnte längst ihre Pracht entfalten. Schneeglöckchen, Märzbecher, gelber Safran und seine weißen und blauen Brüder sind im Verein mit vielen anderen Zwiebelgewächsen bemüht, dem Garten ein früh- linasmäßigcs Aussehen zu verleihen. Im Boskett tun's die Kützchenträger ihren Schwestern und Brüdern draußen im Felde gleich. Und unter ihnen verbreitet ein Bewohner unferer Wälder balsamischen Duft: der Seidelbast, den der Am W. AdrU. U« wrrdrn vesocht: Part«. Vlarri». Sa» LetaKta», V»»a»a, Lpon», Llstaba», S-»Nta. vlala,«. <NN>raI«a», Taaa»», Vr«»ata, I«r»o»a, Madrid, Varcrlana. Dauer «2 Lea« Prri, Mt. NSL.— Nach Nordamerika Am b. Mal «U dem Dopprl'chraudr». LuxuSdamvser-Kais«ri»A«a»kl,Viri»ri»-. E? werd«» brsuchl: illew Uork, Phila delphia. Wafhinit»», El L»«i», Maui«»», dal« Lake lkith, Nellowftoae Park, h'hicaa», Riaaaraklle, Huts,». Lauer 47 Lage. Preir Mk. Äh».— Nach Spanien 27^/7