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Thalacker Allgemeine 8amen und ?klan2en-0kkerte lull 6er NsuptvereinißUllA 6er 6eutsoksn Oartenbsa Wirts odakt 8 6 8 i-ll^ 6 8 6 A 811^ 6 8° 8 O 8 8 6 W 1tmtI. Leitung für6en6grtenbgu imNeiodsnäkr8tgn6 u.dkitteilungs GartenbaMwiMstak v6UT8c»sk sirw6irk80Kiri-6^8ÄU FM Lrsekeint wüokenMek. kerugssebadr. ^NP»de L monstlicd 3U 1-, Lusqsbe k ,nue Im Lei-Iin, vonnerstss, 16. verernber 1048 / 60. 6atirr;. / dir. 50 ^INglLeOer Oes keiedsnLvrstSllOes; vlerteyskrlied KU. 0.7S surüglied kostbestellzedakr. ' » postverlugsort brsn!rkurt/O6er - Ausgabe S zusetzen. das Ge brauchen in erster berücksich- daß auch je nach -l-5 "-Schwelle eine wichtige Rolle für deihen der Frühgemüse spielen. Wir hierbei, wie die Erfahrungen zeigten, Annäherung nur die Lufttemperatur zu Ligen, müssen uns aber bewußt bleiben, die Bodentemperaturen, die allerdings schäft im vierten Kriegsjahr die s ner" auf, sich im kommenden ' , aktiver und starker in der Erzeugungsschlacht ein- Trotz der Ausweitung des Gemüsebaus seit 1^39 wies die Versorgung der Märkte in diesem Jahr Lücken auf. Obwohl die Ursache in erster Linie in der für den Gemüsebau ungünstigen Witterung zu suchen ist, muß im kommenden Jahr die Gemüse anbaufläche soweit wie möglich vergrößert werden. Nachstehend werden unter besonderer Berücksich tigung donauländischer Verhältnisse kurze Richt linien für die erforderliche Ausweitung des Feld gemüsebaus im kommenden Jahr gegeben. Kohlarten. Der Anbau aller Kohlarten für Früh-, Sommer- und Herbsternten ist weitgehend zu steigern. Durch Verwendung von Ballen- Pflanzen (Pikier- und Ballenpressen) ist auf eine Vorverlegung der Frühjahrsernte hinzuarbeiten. Besondere Bedeutung hat der Kohlrabi- anbau, da diese Gemüseart mit geringen Wasser mengen vorlieb nimmt. Eine Steigerung der Er zeugung ist zur Schließung der Juni-Juli-Versor- gungslücke von größter Bedeutung. Desgleichen ist eine starke Einschaltung der Kohlrabikultur für die Herbsternte (Lagerung) notwendig. Im kommenden Jahr muß auch der Anbau von Grünkohl (Kraus- oder Blätterkohl) in ent sprechendem Ausmaß eingeschaltet werden. Grün kohl liefert einen ungemein wertvollen Beitrag für die Versorgung der Märkte in den Wintermonaten mit Blattgemüse. Wo es die Feuchtigkeitsverhältnisse (Regen anlagen) zulassen, ist der Anbau von Blumen kohl in gesteigertem Ausmaß zu betreiben. Sehr wichtig ist die Vergrößerung der Kultur aller K o P f k o h la r t.e n. Besonders zu empfehlen ist eine Steigerung des Anbaus der sogenannten Jndustriesorten von Wirsing, wie Braunschweiger und RuhM von Enkhuizen. Wirsing kann in den feuchten Gebieten (Kreis St. Pölten, Melk und Amstetten) sehr leicht als Nachfrucht in frühen oder mittelfrühen Sorten gebaut werden. Die HalmrüLe, eine sehr bekannte Nach frucht (Stoppelrübe), konnte in den letzten Jah ren wegen Mangel an Saatgut nicht in dem er forderlichen Umfang kultiviert werden. Im näch sten Jahr wird die Säatgutlage eine Steigerung des Anbaus jedoch zulassen. H ü l s en f rü ch t e. Der Anbau von Pflück erbsen ist begrenzt durch die Anzahl der verfüg baren Pflückkräfte. In diesem Jahr zeigte es sich, daß von den Landwirten frühe und früheste Sor ten bevorzugt wurden, so daß im Juli fast keine Erbsen mehr auf dem Markt zu sehen waren. Es ist unbedingt notwendig, daß durch den Anbau von spätreifenden Sorten, wie Salzmünder Edelperle, Konserven-Königin, die Ernte in den Juli hin ein verschoben wird. Die Erträge sind bei-später reifenden Sorten um rund 50 A> höher als bei den niedrigen Frühsorten. . Zur Versorgung der Märkte mit Schnitt bohnen in den Sommermonaten ist es ferner notwendig, daß ein Spätanbau von Bohnen (bis 15. Juli) erfolgt. Ganz besonders für kleinlandwirtschaftliche Be triebe ist die Kultur der Stangenbohne in niederschlagsreichen Gebieten zu empfehlen. Der Ertrag dieser Bohnenart ist im Vergleich zu den Buschbohnen 2—3mal größer und verteilt sich über die Sommer- und Herbstmonate. So konnte bei spielsweise bei einem Stangenbohnenversuch auf dem Edelhof bei Zweitl von einigen Sorten ein Ertrag von 40 und mehr Kilogramm auf einer Fläche von 10 n? erzielt werden. Bodenart und Bodenzustand und gemessener Tiefe große Unterschiede zeigen und meist erst mit einer gewissen Verzögerung den Stand der Lufttempe ratur erreichen, für das Pflanzenwachstum eine bedeutsame Rolle spielen. Diese wichtige -i- 5 Schwelle wird nun innerhalb des Reiches mit großen zeitlichen Unterschieden erreicht. Das Frühestgebiet liegt in dieser Hinsicht im Elsaß im Föhngebiet am Ostfuß der Vogesen und ist hier durch die Orte Gebweiler-Tal, Rusach, Kolmar, Schlettstadt, Barr, mit einem Zentrum in der Nähe von Kolmar, gekennzeichnet. Hier wird eine Frühlingstempe ratur von 4- 5 " im Mittel der Jahre bereits am 19. und 20. Februar erreicht. Es folgen als Früh zonen die Gebiete an der Bergstraße (22. 2.), Koblenz (22. 2.), Köln (24. 2.), Mainz (24. 2.) und der Rest des Oberrheingrabens (24. 2. bis längst nicht erschöpfend durchgeführte Anbauaus weitung des Frühgemüsebaues in den Frühest gebieten im Südwesten des Reiches mit dem Ziel einer Fernversorgung der Bevölkerung mit ersten Freilandgemüsen würde übrigens auf eine für solche Ziele bis zu einem gewissen Grade nicht ungünstige Kleinstruktur der bäuerlichen Betriebe treffen und sich mit manchen der bereits vorhandenen speziellen Kulturen (Tabak, Hopfen, Spätgemüse, Obst, Reben) vielerorts betriebswirtschaftlich leicht vereinen lassen. Noch ungleich günstiger liegen die Voraussetzun gen für eine erhebliche Verfrühung der Gemüse ernten im Freiland, wenn die Anbaugebiete Frank reichs mit in die Betrachtungen und Planungen einbezogen würden. So wird in Tours die -l-5°- Schwelle bereits am 1. 2., in Toulouse am 18. 1., in Nantes am 14. 1. und in Bordeaux bereits am 5. 1. erreicht. Ja, wichtige Gemüseanbaugebiete in der Bretagne, im Südwesten und Süden Frank reichs liegen vollkommen außerhalb der Januar isothermen von -l- 5 und 6°; die Wintertemperatur sinkt also hier im Mittel überhaupt nicht unter den Schwellenwert, und der Frühlingseinzug liegt besonders früh im Jahr. So bieten die Klimagrundlagen des europäischen Raumes wichtige Voraussetzungen zu einer wesent lichen Verfrühung der Gemüseernten im Freiland und einer beträchtlichen Einengung der winter lichen Versorgungslücke. Wenn Änbauplanung und Gartenbauwissenschaft, der aus hier nicht näher zu erörternden Gründen wesentlicher Anteil an die sen Arbeiten zukommt, die naturgegebenen Vor teile mit allen Kräften nutzen werden, und wenn . Wurzel- gnd Kn o l l e n g e m ü s e. Eine ganz große Bedeutung kommt der Steigerung des F r ü h k a r o t t e n anbaus zu (Schließung der Juli-Lücke)! Für den Frühanbau eignen sich nur Frühsorten, wie Gonsenheimer-Treib, Ämsterdamer- Treib und die mittelfrühe Nantaise. Ebenso wichtig ist eine Steigerung des Möh ren- und Karotten anbaus für die Herbst ernte zur Einlagerung. Eine Anbaustei- gerung von Sellerie sowie von Radieschen und Roten Rüben ist sehr erwünscht. Blattgemüse. Spinat ist im Frühjahr das erste Blattgemüse und daher für die Ernährung von ganz besonders großem Wert. Es muß nicht nur die bisherige Anbaufläche erhalten bleiben, sondern darüber hinaus soll eine Steigerung im Ausmaß von etwa 30 erfolgen, selbst auf die Gefahr hin, daß bei milderem Winter örtliche Ueberfchüsse auftreten. Sehr wichtig ist auch der Frühjahrsanbau von Spinat. KoPfsalatfür die Herbst- und Frühjahrsernte (Wintersaat) ist zu wenig verfügbar: es ist daher eine Steigerung sehr erwünscht; dasselbe gilt auch - für Herbst- und Winterendivie. Fruchtgemü se. Die Tomaten- Anbau fläche ist in Niederdonau seit 1939 von 136 bs. auf 1102 da 1943 gestiegen. Trotzdem ist der Be darf noch nicht gedeckt. Es steht daher eine Ver größerung dieser Kultur nichts im Wege. Da wegen Mangel an Arbeitskräften die Stock-Tomaten- kultur bei Landwirten mehr oder weniger aus scheidet, kommt nur der feldmäßige To matenanbau in Betracht. Die Erfolge der letzten Jahre (200—400 ckr je lia) bei der Feld- tomaten-Kultur sind außerordentlich günstig (Kul turanleitungen sind bei der Kreisbauernschaft oder Landesbauernschaft Niederdonau erhältlich). Zwiebelgewächse. Dank der guten Ver sorgung mit Saatgut ist nunmehr im kommenden Jahr die Vergrößerung der Zwiebel-Anbau fläche nach den Wünschen der Gemüsebauer mög lich. Auch der feldmäßige Porree-Anbau soll ausgeweitet werden. Desgleichen ist eine Stei gerung des Knoblauch-Anbaus sehr erwünscht. Im Gegensatz zum Frühjahr 1943 wird für den nächstjährigen Anbau ausreichend Saatgut, und zwar auch rechtzeitig, zur Verfügung stehen. Da mit die vorhandenen Sämereien richtig gelenkt werden können, empfiehlt es sich, bei den bisherigen Bezugsquellen sofort die Bestellung aufzugeben. Der Bedarf an Frühgemüsepflanzen (Frühkohl arten, Tomaten, Sellerie) wird im kommenden Jahr uügemein groß sein. Sofern die Landwirte nicht selbst über Anzuchtmöglichkeiten verfügen, ist der Gemüsepflanzenbedarf sofort bei Gartenbau betrieben aufzugeben. Sollte die Unterbringung der Pflanzenbestellung nicht möglich sein, so sind die Fehlmengen der zuständigen Kreisbauernschaft zu melden, die sich bemühen wird, die Pflanzen aus anderen Gebieten zu vermitteln. Die An zucht der Jungpflanzen von Spätkohlarten hat vorteilhaft durch die Landwirte selbst zu erfolgen. ÄrveusmMng ber LanbesfaHfchasts- warte „Güttner" Die Erfordernisse des Krieges haben in der Er nährung eine starke Bevorzugung des Gemüses gebracht. Die Anstrengungen, die der Gartenbau und die Landwirtschaft in der Steigerung der Gemüseerzeugung vollbracht haben, sind einmalig. Sie waren aber nur möglich, weil alle Kräfte, Betriebsführer und Gefolgschaft, von der Not wendigkeit der starken Erhöhung ihrer Leistungen überzeugt waren. Der Erhaltung und möglichsten Erhöhung dieses Leistungswillens diente die dies- 28. 2.). Es schließen sich zeitlich an: Metz (28.2.), Trier (2. 3.), das Niederrhein- und Äuhrgebiet (3. bis 5. 3.) und einige thüringisch-sächsische Ge biete (5. bis 8. 3.). Verhältnismäßig spät liegen Erfurt, Oldenburg und Mark Brandenburg (11. bis 12. Z.), Liegnitz und Frankfurt (Oder) (14. 3.), Stettin (17. 3.) und Oberschlesien (16. 3.). Aus gesprochene Spätgebiete sind die Ostseeküste zwischen Kiel und Danzig (22. bis 23. 3.), sowie vor allem Königsberg (24. 3.) und Memel (29. 3.). Damit beträgt der zeitliche Unterschied im Eintritt der 4-5 "-Schwelle, die wir als Vorfrühlingseintritt bezeichnen wollen, zwischen dem Südwesten und Nordosten des Reiches 514 Wochen, eine Spanne, die für den Anbau von Frühjahrskulturen im dazu eine weise Sortenwahl und eine fachgemäße Freiland ernährungspolitisch naturgemäß von er- Bodenbearbeitung und Pflänzenpflege tritt, kann heblicher Bedeutung ist und dringend eine starke unser Ernährungspotential in der gezeichneten Rich- Berücksichtigung bei der Anbauplanuitg erheischt, tung im kommenden Jahr um ein Beträchtliches In ähnlich unterschiedlichen Bahnen bewegt sich erhöht werden. Bayrischer G arm erlag 1944 Wie wir erfahren, findet am 5. Januar 1944 in München, Löwenbräukeller, der Bayerische Obst bautag 1944 und am 6. Januar 1944 der Bayerische Gärtnertag 1944 statt, auf denen eine Reihe wich tiger fachlicher Vorträge gehalten werden. jährige Arbeitstagung der Landesfachschaftswarte der Fachschaft „Gärtner" auf dem Boettnerhof in Saaleck, die unter der Leitung des stellvertretenden Reichsfachschaftswartes Huth stand. Referent Brockelmann berichtete über den Stand und diö künftige Entwicklung der Fachschaftsarbeit, deren Ausrichtung auf die Betreuung der weiblichen Gefolgschaft besonders von, der Sachbearbeiterin Lommatzsch vorgetragen wurde. Professor Ebert gab den Fachschaftswarten einen Ueberblick über den bisherigen Stand der Entwicklung des Gärtner berufes, und Dr. Hagemann, Trier, zeigte die Ziele der Raumordnung und Landschaftsgestaltung auf. Der Leiter der Dienststelle des Reichsgefolgschafts- wartes, Oberlandwirtschaftsrat Kolan, forderte in seinem Vortrag über die Bewährung der Gefolg- Fachschaft „Gärt- Arbeitsjahr noch Zu den wichtigsten Aufgaben des Gartenbaus im Dienst der Kriegsernährung des deutschen Volkes gehört die Einengung der winterlichen Versorgungs lücke zwischen den Ernten zweier Jahre, insbeson dere die Erzeugung von Frühgemüse während dieser Zeit. Gewiß können die verschiedenen Methoden der Lagerung und Konservierung von Gemüse zum Zweck einer Versorgung des Volkes während des Winters die Kluft der erntearmen Monate weit gehend überbrücken; die dringende Forderung einer möglichst energischen Verfrühung der Gemüseernten bleibt aus versorgungspolitischen und gesundheit lichen Gründen gleichwohl in vollem Umfang be stehen. Der begrenzende Faktor für eine Verfrühung der Gemüseernten ist in unseren Breiten durch den Wärmezustand der Luft und des Bodens ge geben; erst wenn die Temperaturen im Frühjahr so hoch gestiegen sind, daß sie Keimung und Wachs tum der einzelnen Gemüsearten und -sorten be friedigend zu fördern vermögen und Fröste sic nicht mehr schädigen, sind die entscheidenden Vorbedin gungen für das Wachstum zu Beginn eines Vege- tationsjahres gegeben. Freilich können künstliche Kulturbedingungen, wie sie in Gewächshäusern und Frühbeeten gegeben sind, ungünstige Außenbedin- gungen recht erheblich korrigieren und bei genügen dem Aufwand von technischen Mitteln Gemüseernten noch während der Wintermonate ermöglichen. Diese Möglichkeiten werden, soweit die Vorbedingungen hierzu gegeben sind, genutzt. Den umfassenden Anforderungen der Volksernährung än die Früh- gemüseerzeügung können sie aber nur zum Teil genügen; sie sind durch eine weitgehende Aus nutzung weiterer Möglichkeiten zu ergänzen. Unter diesen steht die Ausnutzung günstiger Klimabedingungen zur Förderung der Frühgemüse erzeugung im Freiland obenan. Das uns in dieser Hinsicht zur Verfügung stehende Kriegs- und Er nährungspotential ist, wie die vorliegenden Statisti ken ausweisen, bereits innerhalb des Reiches noch nicht im entferntesten ausgenutzt; die größeren Möglichkeiten in den westeuropäischen Ländern, ins besondere in den westlichen und südlichen Gebieten Frankreichs, die für die Versorgung des europäischen Raumes ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen würden, sind oabei noch nicht einmal berücksichtigt. Die deutschen und erst recht die europäischen Ge- müseanbaugebiete reichen im Westen in Zonen hinein, deren Klima weitgehend ozeanisch beein flußt wird, in denen somit milde Winter und ein verhältnismäßig zeitiger Frühjahrseinzug zu ver zeichnen ist. Um diese von der Gunst des Klimas besonders ausgezeichneten Gebiete näher kennzeich nen zu können, verfolgen wir für die einzelnen Gebiete des Reiches den für das Frühgemüse wachstum besonders wichtigen Gang der Tempe ratur in den Spätwinter- und Frühjahrsmonaten. Es empfiehlt sich, hierzu für die verschiedenen Ge genden festzustellen, wann eine für das Pflanzen wachstum wichtige Temperatur im Mittel erreicht wird. Den thermometrischen Nullpunkt hierzu zu verwenden, ist nicht angängig, da bei' einer so Niedrigen Temperatur im allgemeinen weder Sa menkeimung noch Pflanzenentwicklung möglich ist. Günstiger ist es, diesen gleichen Betrachtungen der Temperaturverhältnisse einzelner Anbaugebiete eine Temperatur zugrunde zu legen, die als Schwellen wert für das Wachstum der wichtigsten Frühgemüse zu betrachten ist und mit deren Eintreten im Mittel eine erste wesentliche Wachstumsförderung der Früh gemüse einsetzt. Diese Schwellentemperatur ist frei lich von Gemüseart zu Gemüseart, ja sogar von Sorte zu Sorte, verschieden. Nach eigenen und fremden Untersuchungen dürfte aber im Mittel die Ai'ckMniSN für ciis ^usvixsitung clss im nächsten Iakr Vemüfeanvauplanung in vieöeröonau Von Dr. F. Bodo, Abteilungsleiter Gartenbau der Landesbauernschaft-Nicderdonau Dis ciss kiükFemüssb«us in kiimatiLck ksvOiruFisn Qsbistsn Einengung öer Winter-Versorgungslücke Von Dr. W. Herbst, Tannweiler, Kreis Schlettstadt im Elsaß auch die Verteilung des Frühjahrseintritts, der nach E. Ihne mit dem Beginn der Apfelblüte identisch ist, und der im Mittel etwa 58 Tage nach dem Eintritt der,-l-5 "-Schwelle liegt. Eine noch 8ochkinjunktur in Weckern In Teheran gaben die drei großen Zauberlehr linge als Nebengeräusch ihrer Riesenbluffbombe allen Völkern eine sogenannte Garantix dafür, daß sie im Falle ihres Sieges die Tyrannei, Sklaverei, Unterdrückung und Unduldsamkeit beseitigen wollen, „so, wie dies bei unseren eigenen Völkern der Fall ist". Wie aber ist dies Lei ihren eigenen Völkern der Fall? Wie wirkt sich dort ihre Freiheit nach ihrem eigenen Urteil aus? Vom Reich Stalins brauchen wir ja nicht zu reden. Ganz abgesehen auch davon, daß für England Smuts ja voraus sagte, es werde, selbst nach einem gewonnenen Krieg, bettelarm sein; abgesehen auch davon, daß „Wieder- aufbau"-Minister Morrison alle Sozialversprechun gen Beveridges jetzt rundweg abgelehnt hat, die doch nur das gebracht hätten, was bei uns seit den Zeiten Bismarcks schon längst Wirklichkeit ist. Die „Freiheit" wirkt sich in England und in den USA. auch noch ganz anders aus: In den USA. z. B. ist infolge der wachsenden Jnflationsgefahr eine hemmungslose Bodenspeku lation ausgebrochen. Wie aus Dayton berichtet wird, erstreckt sich diese Hochkonjunktur der Boden spekulation vor allem auf die großen Landwirt schaftsstaaten des Mittelwestens, also auf Iowa, Jllionis, Indiana, Michigan und-Wisconsin. Die Spekulation erfaßt vor allem den ländlichen Grund stücksmarkt. Die Bodenpreise sind stark angestiegen. Und England? „Daily Mail" und „Daily Worker" beklagen sich darüber, daß Londoner Fi nanzmänner eifrig bemüht seien, große Güter und Farmen aufzukaufen. Ueberdies würden große Rinder-, Schweine- und Schafherden als „Zucht tiere" zu hohen Spekulationspreisen aufgekaust, um sie dem allgemeinen Verbrauch zu entziehen und für sich selbst zu reservieren. Die beiden genannten Londoner Zeitungen stellen fest, daß diese „Geld anlage in Agrarwerten" als die „beste Finanzaktion für die Nachkriegszeit" angesehen werde. Sie sagen Freiheit und meinen Freiheiten, die man sich herausnehmen darf. Sie bekämpfen die Tyrannei und meinen, man dürfe die unverant wortlichen Geschäftshyänen nicht unterdrücken und- die eigensüchtigen Spekulanten nicht durch Unduld samkeit daran hindern, sich auf Kosten der anderen schamlos zu bereichern. Eine Spekulation in Bauernhöfen und Neckern haben wir — es ist frei lich schon sehr lange her — auch bei uns. einmal gehabt, als noch die „Freiheit" bestand, Deutschlands Heimatboden zum Schacherobjekt hcrabzuwürdigen. W i r sind über dieses Stadium längst hinaus. Uns ist Bauernacker heiliges Besitztum der Nation, Höfe aber sind uns Wohnsitze eingesessener Bauernsippen, die gleichzeitig Blutsquell und Spender des täg lichen Brotes für das Gesamtvolk sind. Jahrzehnte weit steht da England hinter uns zurück und die USA. schon gar! Sie brachen den Krieg gegen uns vom Zaun, um die von unD längst über wundene böse Vergangenheit wieder heraufzusühren und uns in das Zeitalter der Bodenspekulation zurückzuwerfen. Damit sie auch bei uns wieder „dicke Gewinne" machen könnten! Sie verrechnen sich. Vergangenheit wird nie Zukunft. Vergangen heit wird von Zukunft abgelöst und überwunden von der Zukunft, für die wir jetzt kämpfen und arbeiten, für die wir einst siegen werden. Einfuhr von Slavrolen, Dahlien, Lilien, SmarMis aus HoUanv im l.Halvjahr 44 Die Verhandlungen über die Einfuhr im ersten Halbjahr 1944 sind wegen der noch schwebenden Preisverhandlungen noch nicht zum Abschluß ge kommen. Es kann daher über die Zuteilung dieses Kontingents zur Zeit nichts Näheres gesagt werden. Um ledoch die Vorarbeiten zur Ausgabe der Kon tingente erledigen zu können, sind die Anträge für diese Einfuhr in der Zeit vom 2. Januar bis zum 15. Januar 1944 einzureichen. Anträge, die nach dem 15. Januar eingehen, haben keine Aussicht auf Berücksichtigung. Da der Kreis der einfuhrberechtigten Firmen zur Zeit nicht erweitert wird, werden Kontingente nur an Firmen erteilt, die bisher bereits Genehmigun gen zur Direkteinfuhr erhalten haben. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerksam, daß Dahlien nur von Firmen eingesührt werden können, die in der Liste der Dahlienzüchter aufgeführt sind. Die Anträge zur Einfuhr von Dahlien sind daher von den in Frage kommenden Firmen getrennt einzureichen. Hauptooreinigung der deutschen Gartcnbauwirtschast. Der Vorsitzende Im Auftrage: vr. dlüllsr. Zum Neuaufbau ves Obstbaues in Danzig-Mstpreusten Auch der westpreußische Obstbau hat unter den letzten harten, Wintern stark gelitten. Um diese Frostverluste aufzuholen und den Obstbau in Dan- zig-Westpreußen weiterhin zu verstärken, sollen durch die Landesbauernschaft Förderungsmaßnah men exgriffen werden, die einen Neuaufbau des Obstbaues zur Folge haben. Dies wurde anläßlich der Eröffnung von Obstschauen in Bromberg und Schwetz bekanntgegeben. Es wurde auch darauf hin gewiesen, daß es bei Beachtung aller Maßnahmen sehr Wohl möglich ist, einwandfreies Obst von bester Qualität im Reichsgau Danzig-Westpreußen zu er zielen, und daß feit 3 Jahren von der Landesbauern- fchast Maßnahmen in die Wege geleitet worden sind, um den besonders in den Niedxrungsgebieten der Weichsel ansässigen Bauern und Landwirten in Zu kunft nur noch frosthartes Obstmaterial zur Ver- jügung zu stellen.