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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
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Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Nicolaisen, Halle (Saale) lands, sind während der hinter uns liegenden Kriegszeit Leistungen vollbracht, die schwer zu schildern und die auch kaum in Zahlen zu bringen sind. Sachsen-Anhalt hat, in vielen Jahrzehnten große Gebiete des Reiches und die Konserven industrie mit entscheidenden Mengen von Gemüse- erzeugnissen versorgt. Diese Leistungen beizubehalten und den laufend ansteigenden Forderungen entsprechend zu steigern, war die erste Aufgabe- Im gleichen Maß aber mußte der nicht nur durch den üblichen Mehrver- zehr gesteigerte, sondern durch den starken Ausbau der Industrie wesentlich vergrößerte Eigenbedarf gedeckt werden. Wie wurde das möglich? Der erfahrene Gemüsebauer legte sich ins Ge schirr und brachte nicht nur trotz dauernd zuneh mender Verknappung der notwendigen Betriebs mittel (Dünger usw.) auf gleicher Fläche größere Erträge hervor, sondern er brachte seinen vor wiegend feldmäßig betriebenen Anbau auf eine fast gärtnerische Intensität. Vor-, Zwischen- und Nach fruchtbau wurde in großem Ausmaß eingeführt. Es wurde dem Boden abgerungen, was irgendwie herauszuholen war. Die Witterungsverhältnisse waren für den Gemüsebau, im großen gesehen, nicht ungünstig. Der Blumen- und Zierpflanzenbau sowie die Baumschulen stellten sich — von ganz vereinzelten Ausnahmen abgesehen — über die Forderungen hinaus in den Dienst der Sache. Millionen und aber Millionen von Jungpflanzen wurden heran gezogen und dem Großanbau zur Auspflanzung zur Verfügung gestellt. Enges Hand-in-Hand- Gehen war überall zu verzeichnen. Der Bauer und Landwirt gab dem Gärtner den zum Packen der Kästen erforderlichen Dünger. In einem bisher schon sehr intensiv wirtschaften den Gebiet sind die Möglichkeiten der Anbauaus weitung naturgemäß begrenzt. Trotzdem kann eine Steigerung der Anbaufläche gegenüber 1939 von 109 Yb verzeichnet werden. Es ist, verständlich, daß auch in einer Anzahl von Betrieben der Gemüsebau neu ausgenommen wurde. Dies geschah aber meistens in engster An ¬ lehnung an die älteren Erfahrungen aus den Hausttanbaugebieten. In diesen, aber auch in allen sonstigen Fällen standen neben den dazu berufenen Fachleuten die Mitglieder des Landes- und der Bezirksleistungsausschüsse, die Kreisfachwarte und die Gartenbauberatungsstellen beratend zur Ver fügung, so daß große Anbaufehler von vornherein ausgeschaltet werden konnten. Einen wesentlichen Anteil an den Erfolgen haben der Gartenbauwirt schaftsverband Sachsen-Anhalt, besonders aber die Leiter der Bezirksabgabestellen. Diesen Erfolgen im Anbau steht die Steige rung der Ablieferungen zur Seite. Wenn auch im Lauf der Zeit hier und da der Schwarz- und Schleichhandel sich breit zu machen drohte (Zwiebeln, Spargel usw.), so konnte dieser doch dank den ergriffenen Maßnahmen auf ein unge fährliches Minimum zurückgedrängt werden. Weit aus die meisten Anbauer halten es für ihre mora lische Pflicht, von den möglichen Ausnahmen des Erzeuger-Verbraucher-Verkehrs Abstand zu neh men: dies ist von großer Bedeutung. Als wesentlich ist zu verzeichnen, daß der Anbau sich in unserem Gebiet nicht nur auf die bisherigen Kulturarten und -formen beschränkt, sondern, wie eindeutig feststeht, daß Sachsen-Anhalt das größte Frühgemüseanbaugebiet wurde. Mögen hierüber die Meinungen auseinandergehen; die Tatsache aber kann niemand unberücksichtigt lasten, daß in der Ablieferunqsstatistik der Garten bauwirtschaftsverbände und bei der tzauptvereini- aunq die Ablieferungsmenge an Frühgemüse in Sachsen-Anhalt stetig stark zunahm, bis das Gebiet 1942 nachweislich die größten Mengen zur Ab lieferung brachte. Diese Tatsache und die, daß auch die Vorrats haltung von Dauergemüse, dank der tatkräftigen Beratung der Forschungs-Gemeinschaft für die Kühllagerung von Gemüse und Obst e. V., Magde burg, einen sehr großen Umfang erreichte, haben dazu geführt, daß die Versorgung des eigenen Be darfsgebietes und die Belieferung anderer Teile des Reiches nunmehr ununterbrochen das ganze Jahr hindurch erfolgen konnte. Das durfte im wahrsten Sinn des Wortes als Leistung ange sprochen werden. Einige Beispiele mögen das Gesagte bestätigen: Der Kreis Bitterfeld Hst eine sehr große Zu nahme an Versorsiungsberechtigten gegenüber frühe ren Jahren. Dies brachte eine starke Erhöhung des Bedarfs mit sich. Was lag nun näher als der Versuch, dieses Gebiet, zum mindesten für bestimmte Zeitspannen, aus eigenem Anbau zu ernähren. Die Bezirksabgabestelle Wittenberg hat deshalb hier einen entsprechenden Anbau in die Wege geleitet, so daß das genannte Gebiet weitgehend — min destens mit Mastengemüse — sich selbst versorgte. Die Erzeugnisse des Anbaugebietes Zerbst wur den früher nach Leipzig und in das Sächsische Erz gebirge verfrachtet. Der stark angestiegene Bedarf im Gebiet von Dessau machte eine Aenderung er forderlich. Jetzt bleibt das Gemüse aus Zerbst so zusagen vor den Toren der Stadt, nämlich im naheliegenden Dessau. Die genannten Gebiete Sachsens und andere Teile des Reiches werden mit Erzeugnissen aus den großen Ueberschußgebieten, z. B. Calbe oder Magdeburg, die ohnehin schon einen starken Export haben, versehen. So ist eine grundlegende, zweck mäßige und Frachtraum sparende und dazu ver derbmindernde Aenderung der Bedarfsdeckung ein getreten. Entsprechende Maßnahmen und rechtzeitige Zur verfügungstellung von Zwiebelsaatgut ermöglichten eine Ausdehnung des Anbaus in einem Umfang, der die berechtigte Aussicht zuläßt, daß im kom menden Herbst und Winter wieder eine ordnungs gemäße Zwiebelversorgung Platz greifen wird. Viele Wege führen nach Rom! Dieses bekannte Wort kann sinngemäß auch auf den Gemüsebau angewendet werden. Die kriegsbedingte Leistungs steigerung im Gemüsebau mußte verschiedene Wege gehen. Die Lenkung der Arbeiten mußte sich den gegebenen Verhältnissen anpasteu. In einem Ge biet kam es darauf an, den Anbau von Gemüse überhaupt erstmalig einzuführen, in anderen Ge bieten den kleinen Anbau wesentlich auszudehnen und wiederum in anderen Gebieten eine starke Intensivierung des vorhandenen Anbaus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schaffen. Das letztere ist am schwersten, da es sich hier bei der Erfüllung der gestellten Aufgaben weniger um die Ausdehnung, des Anbaus handelt, oder höchstens in ganz geringem Ausmaß, sondern darum, die Betriebsformen zu ändern, klare Grenzen für die eine oder andere Möglichkeit zu setzen und, was das Wichtigste ist, die gewonnenen Erzeugnisse dem Bolksganzen zur Verfügung zu stellen. Ein Gebiet, für das diese Verhältnisse zutreffen, ist das der Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt. Hier, in einem der größten Anbaugebiete Deutsch- Auch die Saatguterzeuaung hielt mit den im Gemüsebau erzielten Leistungen Schritt. Die Samenzucht hat — trotz der großen Schwie rigkeiten — in weitgehendem Maß ihre Be triebe in Ordnung gehalten und alles daran gesetzt, um das Herabsinken der Qualitäten zu verhüten. Auch die Saatgutvermehrung hatte eine lausende Steigerung zu verzeichnen. Diese betrug gegenüber dem Stand von 1939 im Jahre 1940 rd. 26,3 Yb „ „ 1941 rd. 36,0 Yb „ „ 1942 rd. 70,0 yb Dank der Neuregelung der Preisgestaltung ist f ü r 1943 ein noch viel größerer Anstieg zu erwarten. Mit diesem werden wir für eine Anzahl von Gemüsearten von der ausländi schen Einfuhr weitgehend freigemacht. Das war, das Ziel der lektjährig«: Maßnahme. Wenn nun aus der Fülle der Leistungen heraus ^er Versuch gemacht worden ist, Reichs- und Be zirkssieger herauszustellen und auszeichnen zu lassen, "Ist man sich klar darüber, daß die Sieger nur für den Berufsstand als solchen geehrt worden sind, und daß nie und nimmer vergessen werden wird, daß stilles, ruhiges Heldentum auch im Ge müsebau in großem Ausmaß anzutreffen ist. Siegerehrung in ver Lanvesvauern» schüft Sachsen-Änhalt Am 2. Juni hatten sich die aus dem Leistungs wettbewerb hervorgegangenen 13 Landes- und 97 Bezirkssieger aus Sachsen-Anhalt sowie die engeren Mitarbeiter des Landesleistungsausschusses im großen Saal der Landesbauernschaft Sachsen- Anhalt in Halle zusammengefunden, um besondere Auszeichnungen für die geleistete Arbeit im Rah men einer Feierstunde entgegenzunehmen. Landesbauernführer Lehmann begrüßte die Anwesenden herzlich und sprach ihnen den Dank für ihren gesteigerten Arbeitseinsatz auf dem Ge biet des Gemüse- und Obstbaus aus und betonte, daß es trotz der vielen augenblicklichen Arbeit und der krieasbedingten Schwierigkeiten notwendig ist, eine solche Feierstunde gemeinsam zu begehen. Für diejenigen, die sich vorbildlich ausgezeichnet haben, bedeutet diese Stunde gleichzeitig "eine Sammlung zur neuen Tatkraft, um anderen von ihrer Stärke abgeben zu können, damit restlos alle Dinge ge meistert werden, die der Krieg noch bis zum steg reichen Ende von uns verlangt. Der Landesbauernfübrer überreichte dann persön lich jedem einzelnen die Ehrenurkunde oder den Ehrenbrief. Anschließend wies Landwirtschaftsrat Dr. Nico laisen, Halle, darauf hin daß trotz aller Schwie rigkeiten und der Frostschäden dank dem Fleiß eines jeden einzelnen große Leistungen verzeichnet werden konnten. Dank der rührigen Tätigkeit des Vorsitzenden des Gartenbauwirtschaftsverbandes, Ländesfachwarts Goetz, konnte reichlich Gemüse und Obst zur Ablieferung kommen, und das Ziel, auch im Winter die Bevölkerung mit diesen Erzeugnissen zu versorgen, wurde erreicht. Durch Maßnahmen der NSDAP, wurde det: Anbau von Gemüse und Obst ebenfalls gesteigert, indem sie dafür Sorge trug, daß jedes Stück Brachland in Ackerscholle um gewandelt und bebaut wurde. Dr. Nicolaisen hob besonders die Arbeit der Kleingärtnervereine und Siedlergemeinschaften an erkennend hervor, die Hervorragendes aus dem Ge biet der Erzeugungsschlacht geleistet haben, so daß die Vereinsführer unter den Landessiegern mit geehrt werden können. Im Jahre 1943 sollen auch die Saatgutvermehrer und Saatgutverteiler im Leistungswettbewerb mit berücksichtigt werden, da in Zukunft noch mehr Saatgut erzeugt werden soll. Der Landesbauernführer schloß die Feierstunde mit der Führerehrung und der Mahnung, dem Führer, feder auf seinem Posten, zu Helsen, nicht nur mit Worten, sondern durch Arbeit und mit der Tat. L. Ltsinmsnn. Erste Sartenvauiagung und Siegerehrung in Karmen Kürzlich fand in Klagenfurt die erste Gartenbau tagung der Landesbauernschaft Kärnten statt. Die Gartenbautagung, an der neben Vertretern der Landesbauernschäft und des Kärntner Gartenbaus auch Reichsabteilungsleiter Gartenbau, Prof. Dr. Ebert, und der stellvertretende Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt- schnft, R. Sievert, teilnahmen, befaßte sich eingehend mit den Problemen des Kärntner Gartenbaus. Am Schluß der Tagung überreichte der Landesbauern führer den Kärntner Landes-, Kreis, und Bezirks siegern aus dem Landesleistungswettbewerb die Si'eaerurkunden. Der Landesbauernführer betonte in seiner Rede, daß in Kärnten noch große Mög lichkeiten für den Gartenbau bestehen und daß man diese Möglichkeiten in Zukunft ausnützen werde. In diesem Zusammenhang erwähnte er die Er richtung der neuen Versuchs- und Lehrwirtschaft für Obst- und Gartenbau in St. Andrä im Lavant tal und die Förderung des Obstbaus durch Er richtung neuer Baumschulen und die Beschaffung der notwendigen Jungbäume. LanvvM-srostkunvgevung in Wien In Wien fand die erste -Landvolk-Großkund gebung seit der Errichtung der Landesbauernschaft Wien statt. Reichsleiter und Reichsstatthalter Baldur v. Schirach wohnte dieser Kundgebung bei und sprach zum Wiener Landvolk. Er bezeichnete in seiner Rede den deutschen Bauern als den ersten Kulturträger des Reiches und würdigte eingehend die Leistungen des deutschen Landvolkes in diesem Krieg. Landesbauernführer Mayerzedt erstattete einen umfassenden Bericht über die bisherigen Leistungen der Landesbauernschaft Wien. Er be sprach eingehend die Probleme der Wiener Landes bauernschaft, insbesondere auch des Obst- und Weinbaues. Seinen besonderen Dank sprach Landesbauernführer Mayerzedt namens des Land volkes dem Reichsleiter Baldur v. Schirach für das große Verständnis und die tatkräftige Hilfe aus, die der Reichsleiter der Bauernschaft des Reichsgaues Wien anqodeihen läßt. Er versprach ihm auch weiterhin die getreue Gefolgschaft der Wiener Bauern, Landwirte, Gärtner und Wein bauer. » Tagung ver haupiernührungsämier Seritn—Hamburg-Wien Unter dem Vorsitz von Landesbauernführer Mayerzedt fand im Wiener Rathaus eine Arbeits tagung der Haupternährungsämter Berlin und Hamburg und des LandesernährungSamtes Wien statt. In seiner Rede bei der Eröffnung der Ta gung führte Landesbauernführer Mayerzedt aus, daß es gelungen sei, namentlich im vergangenen Winter, die Versorgung der Großstädte besser zu gewährleisten, als in den früheren Kriegsjahren, weil die Transportfragen und die Fragen der Vor ratshaltung zufriedenstellend gelöst werden konnten. Er bezeichnete die Zusammenarbeit und den regen Gedankenaustausch zwischen den Haupternährungs- ämtern der drei deutschen Millionenstädte als außer ordentlich ersprießlich. Es sei wünschenswert, daß in gewissen Zeitabständen die Erfahrungen und Meinungen durch persönliche Fühlungnahme aus ¬ getauscht werden. Die Tagung befaßte sich haupt sächlich mit der Versorgung der Werkküchen und Gemeinschaftslager, mit Verteilungs- und Selbst- versorqerfragen, sowie mit der Kartoffel-, Obst-, Gemüse- und Wildversorgung in den Großstädten. ArvettslagungöerReichsfachfchajt dec deutschen Samenkausleme Am 3. und 4. Juni fand in Erfurt im Hotel „Kossenhaschen" eine Arbeitstagung der Reichsfach schaft mit den Ländesfachschaftsleitern und dem neugebildeten Arbeitsausschuß für Saatgutpreise und Saatgutverteilung in Anwesenheit des Vor sitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gar tenbauwirtschaft, W. Qu ast,'und der Vorstands mitglieder der Saatgutstelle, Dr. Schmidt und Dr.'Spenneman'n, statt. Die von Reichsfach schaftsleiter M a m e r o w - Berlin geleitete gut besuchte Tagung befaßte sich im einzelnen mit den Betriebserfahru'ngen während der Saatgutsaison 1942/43, Anregungen und Vorschlägen für die nächste Saatgutsaison, ferner mit Organisations- und Be triebsbedarfsfragen. Es konnte festgestellt werden, daß die auf der Grundlage der neuen Vertriebs bestimmungen der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft durchgeführte Saatgutversor- gunsi im allgemeinen ein alle interessierten Kreise befriedigendes Ergebnis gehabt hat. Die Vor standsmitglieder der Saatgutstelle, Dr. Schmidt und Dr. Spennemann, umrissen im einzelnen die Auf gaben der neuen Reichsstelle für Saatgut änd die Bedeutung der kommenden Angliederung der Reichsfachschaft an die Saatgutstelle, worüber be reits in Nr. 20 der „Gartenbauwirtschaft" vom 20. Mai 1943 kurz berichtet worden ist. Vas ^and gehört dem, der es bebaut ckspsns Sotscksktsr In ktsnking, Tani, Kat kürr- Itck in einer Erklärung riss Lrinrtp, suk cksm dss jspsniscks Lsissrrsick sukgsbsM sei, mit cksr grundsätxlicksn Lordsrung „Listx an dsr Lonns kür jedermann" formuliert. Ls ist ein vsttsrsr Lsvsis kür dis Lei unck 8inn des Lsmgkss um- kssssnds Usksreinstimmung rviscksn dsnDrsisr- psktmäcktsn, venu aus genau dem gleichen Orundsstr lrsraus das Lsicksministsrium kür dis besetzten Ostgebiets dis Deklaration über dis Linkübrung däusrlicbsn Ligsntums durcbkübrt. bliebt als „Lrobsrsr" kamen vir in dis bisbsr sovjstiscksn Osbistsz nickt so, vis ckudsn, Lritsn, Vsnksss und Lovjsts im Lall ibrss Lisgss über uns ksrkallsn vollen. Sondern dsn Lauern dss Ostens ist üdsrksupt rum erstenmal rscktmäüigss Ligsntum an ikrsm Orund und Loden gegeben vordsn. Denn suck in dsn vor- sovjstiscksn Lodsnrskormsn vurds dis Lsik- eigsnsckskt nur in ssbr begrenztem K4ZÜ bs- ssitigt. Dis deutscks Deklaration vsndst dsn Lsgrikk „Leckt auk Loden" an? sie gibt damit dem grundlegenden blsturgssstr Kaum, vonacb dsr Loden dem gekört, der ibn ständig bebaut. Im Linklsng mit dsn ^.ukkassungsn dss Lsicks- srnäbrungsministsriums vurds dis Lsndvirt- sckskt dss Ostens von dem üblen Loickossystsm üdsr dis bsndbaugsnosssnsckakt rum Orundsstr dss Lodsnsigsntums Kin übsrgslsitst, dis dis Ostbauern ru KIsrrsn ikrsr Lckolis msckt und ibnsn so dis Voraussetzung psrsönlicksr Lei stung und Lsvskrung gibt. Dis Lauern dort babsn nun visdsr sin 2llsl. Lis visssn, dsü ss von ikrsm Lleik und ikrsr Läkigkeit sbkängt, virtsckaktlick vorvärtsrukommsn. Im Osgsn- satr ru dsm beim Lsind üblicken Ossckvstr von küsiksit und Leckt, dss in dsr Praxis Terror und blot, Vsrgsvaltigung und Hunger mit sick dringt, Kat Deutscklsnd im „eroberten" Land eins eckte Lekrsiungstat vollbrsckt. IVis sick jede virklicks Lreiksit mit srköktsr Lklickt ver bindet, so auck kisr: Durck Leistung und Arbeit vird der Ostbsusr nun dsr Lckvarrerds dsn in ikr ruksndsn uusrmslllicken Lsgsn abgsvin- nsn und damit künktig rur Lrnskrung Luropas ein groüss Ltück beitragen. Dies vird sein Dank sein kür dsn klatr an dsr Lonns, dsn er endlick eingsräumt srkisit. Ehrung verLanvesfieger in Weser-Ems Der Landesbauernführer hat am 21. Mai die von dem Landesleistungsausschuß für den Gemüse- und Obstbau Weser-Ems herausgestellten Landes sieger des Leistungswettbewerbes 1942 in Olden burg in Anwesenheit des Leiters der Abteilung Gartenbau in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Landesleistungsausschuffes empfangen. Er dankte den Landessiegern für die aufopfernde Mitarbeit und sprach seine Anerkennung für das Erreichte aus. In seiner Ansprache führte de^ Landesbauernführer u. a. folgendes aus: Dem Gemüsebau kommt auch in Zukunft nicht nur zur Versorgung der Frischmärkte, sondern auch zur Ver sorgung der Konservenfabriken, Präservenfabriken und anderer Dauerwarenhersteller und zur Ver sorgung der Gemeinschaftsküchen eine große Be deutung zu. Es muß auch unter erschwerten Um ständen alles getan werden, um die Erzeugung von Gemüse und Obst weiter zu steigern und dafür zu sorgen, daß die Ablieferungen an die Bezirks abgabestellen immer besser werden. Das Jahr 1943 verlangt wieder einen vollen Einsatz im Gemüfe- und Obstbau, für den die Landessieger ein Vorbild sein sollen. Der Landesbauernführer überreichte dann zehn Landessiegern die Ehrenurkunden. U. a. erhielten sie im Feldgemüsebau zwei Anbauer für hervor ragende Leistungen bei äußerst erschwerten Anbau- Verhältnissen und für einen sehr intensiv betriebenen Gemüseanbau durch Zwischenpflanzungen bzw. Zwischensaaten. Im kleinlandwirtschaftlichen Ge müsebau erhielten die Ehrenurkunden ebenfalls zwei Anbauer, darunter eine Frau, für große Leistungen bei dem Fehlen der familieneigenen Mitarbeiter und sonstigen Hilfskräfte. Auch im gärtnerischen Gemüsebau waren zwei Landessieger vertreten, die hervorragende Lei stungen im Gemüsebau unter Glas und im Freitand und im Anbau von Treib- und Frei landgemüse auf Moorböden, aufzuweisen hatten. Im Gemüsebau der Blumen- und Zierpflanzen betriebe hatten sich zwei Landessieger durch geschickte Umstellung der seither nur durch Blumenbau aus genutzten Kulturräume und der Blumentreiberei auf den Gemüsebau unter Glas mit äußerst be achtlichen Leistungen ausgezeichnet. Lock. Oie vorstanvsmitgiieder Ver «eicyssteUe für Saatgut Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft hat, wie im Deutschen' Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 128 vom 4. Juni 1943 bekanntgegeben wird, Bauer Dr. Albert Brummenbaum, Berlin, zum Vorstandsmit glied und Reichsbeauftragten der Retchsstelle für Saatgut bestellt. Bauer Dr, Ulbert Brummenbaum führt den Vorsitz im Vorstand der Reichsstelle. Zum Vorstandsmitglied und stellvertretenden Reichsbeauftragten der Reichsstelle für Saatgut ist Dr. Karl Schmidt, Berlin, bestellt worden. Gleichzeitig wurde Dr. Friedrich SpeNne- mann zum Vorstandsmitglied der Reichsstelle Mr Kaatgut bestellt. ,
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