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16 Weitcrer Fortbau der Stadt, nennet war; so setzten sie natürlich aus das Denkmal, nach damaliger Sitte lateinisch, die Worte: kchlrt ItLüiu (Edda dem Ranio). Dieses Denkmal setzten diese Mönche nun an den Ort, wo Nanins war gctödtet worden, und diese Stelle war keine andere als wo jetzt der Gasthof zum drei Schwanen sich befindet, wo dieses Denkmal lange nachher noch gestanden hat. Der Diener oder Fuhrmann aber baute an derselben Stelle zu Nutz und Frommen der hier vorbei Reisenden ein kleines Gasthaus, um die Pilger mit Speise und Trank zu erquicken. Auch jene schwar zen Brüder benutzten diese Gelegenheit, verließen ihre Wohnung bei der Kapelle und bauten sich bei dein Denk mal an, an welchem sie jene Beiträge nun cinsammelten. Was war nun natürlicher, als daß dieses Denkmal mit seiner Inschrift, Edda Nanio von den vorbei Reisen den in das abgekürzte Eddaran verstümmelt und dieser erste Anbau damit bezeichnet wurde. — Es mögen An dere den Namen unserer Stadt etymologisch anders wo her ableitcn, haltbarer und wahrscheinlicher wie der uns- rige wird er sich nie beweisen lassen, für welche auch noch die alte Geographie zeugen dürfte, wo mail häufig mit Eddern, Edern, sogar Ederan unsere Stadt verzeichnet findet. Offenbar hat sich der unberufene Ncologe an der Etymologie versündiget, der das bewiesene Eddaran in das Erwiesene Oederan verwandelte. Weiterer Fortbau der Stadt. Bald fühlten die hier durchreisenden Fuhrleute zu jenem Gasthaus und Herberge das Vedürfniß einer Schmiede, welche jenseits der Straße soll gestanden haben. Ob nun an diese beiden Wohnungen oder vielmehr Herbergshütten am obcrn Theil der Stadt noch andere angebaut worden sind, läßt sich nicht erweisen, ob cs schon sehr wahrschein lich wird, durch folgende Veränderung der schwarzen Brü-