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270 - .E« die sicherste und bequemste ist; *) und Tnesneckec stimmt mit Bougucr durin überein, daß die beste Methode diejenige sei), die sich aufZusammenkünfte und Bedeckungen der Sterne vom Monde gründet. Und eben diese Methoden lehrt auch unser Verfasser. Dagegen sagt er nichts vom Gebrauch der Sonnen finsternisse zu Längenbestimmungen; man muß also annehmen, daß er diese Methode nicht kannte, und folglich nicht gesehen hatte, daß Magellan sich der- *) Gerade da« Gcgenthcil! La lande hat nie die Me thode des Stundenwinkels beym Monde vertheidigt oder em pfohlen ; er beweist vielmehr in seiner Astronomie Ast. 4218 die Unzulänglichkeit derselben, und zeigt die grossen Vor züge der Mvndsabstände. Auch ist diese, von einem Eng länder Leadberrer zuerst vorgeschlagene, und von Le Mo um er und Pingre verbesserte Methode des Stunden winkels nie viel zur See gebraucht, oder wohl gar gäng und gäbe geworden; alles schränkte sich nur auf wenige Versuche ein, welche nicht sonderlich gelungen sind. Auch wußte man schon lange vor Bouquer »nv Triesneckcr, daß Stern- bedeekuiigen das sicherste Mittel zu Längenbcstimmungcn wä ren ; und hierin stimmen alle Astronomen so sehr überein, daß cs als eine merkwürdige und einzige Ausnahme ange sehen wird, daß Pater Hell einer entgegengesetzten Mcynung war — welches freylich seinen Einsichten zu keiner grossen Ehre gereichte. Schon Halley gebrauchte und empfahl die Zu sammenkünfte und Bedeckungen der Sterne und des Mondes als die besten Mittel zu Längenbefiimmuugen, allein zur See könne» sie nicht gebraucht werden, theils weil diese Erschein»», gen zu selten find, theils iveil sie wegen der Schwankung des Schiffs nicht gehörig beobachtet werden können. Schon lan ge hat man daher die Monds-Abstände zu diesem Behuf aus der See vorgeschlagen, und diese Methode ist Heutigstag» so vervollkommnet worden, daß sie, nächst ven See-lihren, bas zu» verlässigste und brauchbarste Mittel ist.