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2. Beilage Sonntag, 6. Oktober 1SV7. Leipziger Tageblatt. Nr. 277. 101. Jahrgang. G-rrchtssaal. Reichsgericht. I^. Leipzig, 4. Oktober. Verworfen wurden heute vom Reichsgericht die Revisionen de-Z Privatmannes Karl Franz Reichert, verurteilt am 3. Juli vom Landgerichte Leipzig wegen unternommener Verleitung zum Mein- eide, des Bäckermeisters Friedrich Eduard Klingner, verurteilt von demselben Gerichte am 20. Februar wegen Urkundenfälschung, und des Fabrikbesitzers Karl Sch lieber, den das Schwurgericht Freiberg am 7. Juni wegen Anstiftung zum Zeugenmeineid unter Einrechnung einer anderen Strafe wegen gleichen Verbrechens zu einer Zuchthaus strafe von nenn Jahren verurteilt hat. Schadenersatzansprüche. Die Aktiengesellschaft Deutsche Solway- Werke besitzt in Bernburg und anderen Orten Fabriken zur Herstellung chemischer Produkte. Für eine solche Fabrik in Osternienburg ließ die Gesellschaft im Winter 1903/04 ein Gebäude zur Aufnahme von EHIor- kalkkammern errichten, und zwar in einer Entfernung von etwa 15 Meter von einem Fabrikgebäude, in dom sich bereits Chlorkalkkam mern befanden. Als in diesem letzteren Gebäude am Nachmittag des 21. Dezember 1903 drei Chlorkalkkammern geöffnet und „gepackt" wur den, eine Maßnahme, bei der sich Chlorgase entwickeln, trug der Wind die ausströmenden Gase nach dem erwähnten Neubau, an dem die Maurer beschäftigt waren. Trotz der vorherigen Absaugung der gif tigen Gase erlitt der Maurer Struwe aus Reppichau durch das Ein atmen der Gase eine erhebliche Schädigung an feiner Gesundheit und dadurch eine Verminderung an seiner Erwerbsfähigkeit. Das Schieds- gcricht für Arbeiterversicherung für das Herzogtum Anhalt-Dessau hat daraufhin die setzt klagende Berussgenossenschaft zur Zahlung von Ren- tenbeträgen in Höhe von 642,80 .tl Vollrente auf die Dauer eines halben Jahres und von da ab zu 66N Proz. der Vollrente verurteilt. Die klagende Berussgenossenschaft behauptet jetzt, daß der Unfall dadurch verursacht sei, daß schuldhaft verabsäumt worden sei, vor Oesfnung der Chlorkalkkammern genügende Maßregeln zur Sicherung der an dem Neubau beschäftigten Personen zu treffen und daß deshalb die Beklagte und ihr Fabrikdirektor K. aus 8 823 bezw. 8 31 des Bürgerlichen Gesetz buches zu haften haben. Sie macht diesen Anspruch auf Grund des 8 140 des Gewerbounfallversicherungsgesetzes geltend. Landgericht Dessau und Oberlandesgericht Naumburg erkannten auf Verurteilung der Beklag ten. — Das Urteil wurde von den Beklagten, die sich unter anderem auf Hörung von Sachverständigen darüber berieten, daß das Aussaugen der Gase und Kalkstreuen vor dem Oeffnen der Kammern eine Licherheits- maßregel war, mit Erfolg im Wege der Revision vor dem Reichsgericht angegriffen. Der VI. Zivilsenat tritt im allgemeinen den Aus führungen des Berufungsgerichts bei, indem er ausführt, daß unstreit bar der Beklagte K. der gesetzliche Vertreter der beklagten Aktiengesell schaft sei und als solcher ans allerhand Sicherheitsmatzregcln ;n achten hatte. Die Berufung der Beklagten auf Hörung von Sachverständigen sei aber dahin zu verstehen, daß es beim Aussaugcn des Chlvrgases und Kalkstrenen nach den in der chemischen Industrie gemachten Erfahrungen als ausgeschlossen angesehen werden dürke, daß nach jenen Maßnahmen noch Chlorgas in einer Menge entweichen könne, durch die Menschen, die im Freien in einer Entfernung von ungefähr 15 Metern von den Kammern arbeiteten, in ihrer Gesundheit qeiäbrdet oder geschädigt wer den konnten, und daß deshalb K. ohne Verlctzunei der im Verkehr ge botenen Sorgfalt gehandelt habe. Dieser Rcvisionsangriff sei stich haltig und müsse deshalb in erneuter Verhandlung die Einwendung des Beklagten insoweit geprüft werden, was bisher vom Oberlandesgericht nicht geschehen war. königliches Landgericht. -ab. Leipzig, 5. Oktober. Ticb lind Hehler. Ter frükere Produktenhandel- Paul Kult Klemm a s Geringswalde balle Len beim Kaufmann P. in Lcc Bayeischen Straße be- s.ßäfligten Martthetser Richard Ernst Curty aus L.-Lindenau zu vecanlasteu gewußt, in ter Zeit rom Avril bis zum August dies s Wahres nach uiw nach - ns Len Vorräten seines Prinzipals etwa MO P'nud weißen und -10 » P'nnL schwarzen Pfeffer an Werte von zuia umcn 760 ur cntlvcnten und ihm Len P-effcc zu bringen. Klemm hatte dann für den Vertrieb der Ware gesorgt, wobei er selber alleidinas ein sehr gutes Geschäft gem i l t batte. Klemm hatte dem Marklhelser für den Pfeffer nur 30—50 vro Pfund gegeben, während er selbst das doppelte erhielt. Vor die III. Strafkammer tes hiengen Landgerichts gestellt, wurde Klemm wegen gewerbsmäßiger Hehlerei unter Anrechnung von drei Wochen der Untersuchungshaft zu einem Jahre drei Monaten Zuchthaus bei süunährigem Ehrenrechtsrerlusl verurteilt. Curth erhielt für seine fortgesetzten Diebereien eine achtmonatige Gefängnisstrafe zuer annt. Außerdem wurden ibm die bürgerlichen Ehrenrechte ans die Dauer von Ire! Jahren ab- er'annt. Dem Anträge des Vertreters der Anllage gemäß wurde Curlh wegen Fluchtverdachts sofort in Hast genommen. Eine» argen Mitzgriff halte ein Babnbeamter getan, als er die schon häufig bestrafte Wirtschafterin Anna Hofmann aus SeiLewiy in Dienst nahm. Anfangs August dieses Jakres vermißte der Beamte einen Fünfhundertmark- schein. Ter Verdacht fiel aus die Hofmann, die auch nach anfänglichem Leugnen einränmte, Laß sie die Banknote aus der ver chlosseuen Kammer ihres Dienst herrn gestohlen habe. Von dem Gelte halte die uncecbesserliche Diebin nur erst einen kleinen Teil rerausgeben können, alS sie hinter Schloß und Riegel gebracht wurde. Die IV. Strafkammer des hiesigen Landgerichts verurteilte tie schon mit Zuchthaus bestrafte Angellaate zu vier Jahren Zuchthaus und zel n Jahren Ehrenrechtsverlust. Mit Rücksicht auf die Geineingeiährlichkeit dec Hofmann wurde außerdem ihre Stellung uuler Polizeiaufsicht angeordnet. Aöniglicher Schöffengericht. t Leipzig, 3. Oktober. Bruch der Pfandverstrickuna. Der Inhaber der theosophischen Zentralbuchhandlung, Schriftsteller Arthur Weber, und der Hand lungsgehilfe Carl Joseph Ludwig G e i ß l e r standen unter der An klage des Bruchs der Pfandverstrickung. Im Dezember 1906 war aus Antrag eines Dr. Vollrath, der an W. eine Forderung von 5250 .tt halte, ein Teil der Büchervorräte der genannten Buchhandlung gepfändet worden. W. hinterlegte die Summe von 5000 .E an Gerichtsstelle als Sicherheit und durch Gerichtsbeschluß wurde am 19. Dezember die Pfändung aufgehoben. Ehe indessen der Gerichtsvollzieher die Siegel von den gepfändeten Gegenständen wieder entfernt hatte, veranlaßte W. den Mitangeklagten G., am 20. Dezember durch ein Dachfenster in einen neben dem Bücherlagerraum befindlichen anderen Raum etnzusteigen und gegen hundert Bücher im Werte von mehreren hundert Mark aus dem Lager durch ein Regal herauszukolen. In der schöffengerichtlicheu Verhandlung entschuldigte W. sich damit, daß er in dem guten Glauben gewesen sei, er könne sich des Pfandbruchs nicht mehr schuldig machen, nachdem die Pfändung gerichtsseitig aufgehoben gewesen sei. Ter gleichen Meinung ist auch G. gewesen, dem W. versichert hat, daß die Bücher in einigen Tagen freigegeben würden, es entstehe ihm aber im Weihnachtsgeschäft ein ganz empfindlicher Schaden, wenn er die Werke nicht sofort in die Hände bekomme und sie verkaufen könne. Nur um das an der Tür des Lagerraumes befindliche Gerichtssicgel nicht zu beschädigen, sei er in den Nebenraum eingestiegen und habe die Bücher herausgeholt. Das Gericht hielt es durch die Beweisaufnahme für er wiesen, daß die Angeklagten sich der Rechtswidrigkeit ihres Tuns be wußt gewesen seien, billigte ihnen aber mildernde Umstände zu und ver urteilte W. zu drei Tagen und G. zu einem Tage Gefängnisstrafe. -I Freiberg, 4. Oktaler. Ter ehemalige Tiebenlehner Bürgermeister vor Sen Geschworenen. Zum dritte» Male hatte sich heute der frühere Siebeulehuer Bürgermeister Barthel wegen schwerer Verfehlungen im Amte zu verantworten. Während er bereils zweimal vom Landgericht zu 2 Monaten Gefängnis und kürzlich zu 2 Iah'en 9 Monaten Zuchthaus verurteilt worben war, hatte er sich heute vor dem Schwurgericht wegen Unterschlagung im Amte, schwerer Ur kundenfälschung und Untreue zu verantworten. Baithel ist heute an geklagt. Gelber, die er in amtlicher Eigenschaft in Empfang g enommen, sich in rechtswidriger Absicht angeeignet und die Büchereintröge gefälscht zu haben' Barthel hat in Len Jahren l903 und 1904 Sparkasfengelder tu Höbe von 40000.6 heimlich entnommen, ohne sie zu buchen. Weiter hat er ohne Ge nehmigung Les Sparkassenausichusses oder LeS Gemeinderates Gelter der Spar kasse entnommen und zu seinem Nutzen verwendet, indem er sie zu 6 Prozent aurlieh, an die Sportasse aber nur 4'/, Prozent abführte. Für dieses Geboren aibt Barthel als Rechtfertigung an, daß er durch weitgehende Gewähr, ng von Huvolheken an industrielle Unternehmen neue Industrie habe nach Siebenlehn ziehen wollen. Wie er aber dabei verfuhr, Las zeigen folgende Fälle: Barthel schloß mit dem Werkmeister Höfer, der in Siebenlchn eine Schubwarenfabrik errichten wollte, zwei Verträge ab. Ter erste, den er in seiner Eigenschaft als Bürgermeister abschloß, lautete, daß Höfer außer einem Tarlehn bis zu 80 Prozent des Ärnudstückswertes auch noch eine zweite Hypothek von 3600 .6 zu 4'Prozent auf 10 Jahce unkündbar erhalte. Der zweite Ver trag ging dahin daß Baithel der Firma Höfer einen stillen Teilhaber mit 20 060 .6 GeschästsenUage verschossen solle. Als Höfer nun einen Sozius sand, wurde der Vertrag mit Barthel dahin abgeändert, daß 20600 .6 aus der Sparkasse gezahlt und alS GeschäftsLarlehen bezeichnet wurden. Diese Summe entnahm Barthel der Kasse, ohne sie zu buchen. Um einen Ausgleich für die 20 000 .6 zu schaffen, trug er für eine Firma in Leipzig statt der wirtlich ausgenommen«» 42 000 Darlehn 65 000 ein. Als sich die Firma Höfer L Hockemeyer gebilcet hatte, beschloß der Gemeinderat, ihr nicht mehr als 40 000 Hyvothekengelder zu geben. Trotzdem gab Barthel aus Sparkassenmitteln noch weitere 20000 .6, die er ebenfalls nicht buchte. Um d ese Beträge wieder decken zu kSoneu, nahm Barthel bei der Allgemeinen Deutschen Crcritanslalt 40 000.6 auf, trug davon 27 160 .6 aus eine Hypothek als aus der Siebenlelmer Kasse in die Bücher ein, ohne aber Len Eingang der 40000 „6 zu buchen In einem anderen Falle gab Barthel dem Benner einer Znnderfabrik, Ostrowski, 24 000 „6, obgleich nur 12 000 >6 genehmigt waren. Die Zunder'abrck brannte kurz darauf ab und das Geld war verloren. OnroivSk« suchte daS Weite. Bei einer unvermuteten Sparkassen lev sion entdeckte man zwar die Schiebungen, wies aber den Bürgermeister nur an, die Fehlbeträge zu decken, La besondere Unregelmäßigkeiten in den Dokumenten nicht gesunden wuiden. Tann wurde Baithel auch zum Bürger meister wiedergcwählt. Bet dieser Wievcrwahl bot Barthel an, auf seincu Namen lautende Hypothekenbrieie alS Sicherheit bei der Stadtkasse zu hinterlegen. Diese Hypothekenbriefe — zweimal 2(>00>.6 — rührten von Geldern her, die Barihel aus der Sparkasse entnommen, ohne sie zu buchen. So brachte er es fertig, der Stadt mit iurem eigenen Gelbe Kaution zu bieten. Als nun Barthel ouf eigene Rechnung bei der -paikasse 640K> .6 zu tilgen hatte, unternahm ir die Hauptmanivulationl Auf dem Grundstück des Architekten Fr. in Leipzig waren von swbentetm 75 <00 eingetragen. Ohne in den Büchern etwas zu vermerken, kündigte und entnahm er von dieser Hypothek 65000 X, zedierte Liese an die Leipziger Allgemeine Deutsche Creditansialt und verwendete die reslierenden 27 < 00 .6, ba er bei der Allgemeinen Deutschen Creditansialt nur 40(00 ^6 ausgenommen, um Kugler mit 23 000 -6 zu bezahlen und die Zinsen sväter von 2000 .6 auszugleichen. Somit war an- lcheiuend alles gedeckt und es standen bei Fr. nur noch 10 000 .6 Fr. batte aber nach Len Siebentehner Sparkassenbüchern für 75 000 „6 Zinsen zu zahlen, in Wirllichteit bezahlte er aber doch nur für IOo(X)>t Den Zinsenaussall deckte Barthel, indem er andere o elder zu höheren Zinsen anslieh als er in den Büchern angab. Da wurde Barthel Ende Dezember l9O6 verhaftet, und als dann Fr. nur für 10600 .6 Zinsen zahlte, kaiu man hirter die Fälschungen. Am Tage vor seiner Verhastuug aber halte noch Barthel das Fr.sche Hans in Leipzig ge kauft, damit die Fälicliunien nicht ans Tageslicht kommen sollten. Der An geklagte war in allen Punkten geständig. Dis Gericht verurteilte ihn, wie schon gemeldet worden ist, unter Versagung mildernder Umstände zu eimr Gesamt strafe von 6 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrenrechtsverlust. (X) Berlin, 4. Oktober. Frelgesprochen. Bor tem Schwurgericht des Landgerichts I stand heute die verehrt. Auguste Bollwahn wegen versuchten Moides, begangen cm ihrem Ehemann. Die B. war Kellnerin, als ihr Ehemann sie kennen lernte. Tie Ehe war eine sehr unglück.i le, La B. sich vielfach in Mädchenkneipen bewegte und sich nicht scheu'e, die Uhr seiner Frau einer Kellnerin zu schenken. Auch beschimpfte er seine Flau fortwährend, prügelte und würgte sie. Einmal begoß er sie mit Petroleum, um sie anzuzünden. Tie Angeklagte kaufte sich nun einen Revolver, um sich gegen solche Angriffe zu verteidigen. Am 12. Juni l! 07 sand in der Nacht wieder eine eheliche Szene statt, bei der B. feine Frau von sich stieß und mit Scheidung drohte. Als die Frau mvigens um 5 Uhr erwachte, nahm sie Len Revolver, den sie unter ihr Kop,kiffen gelegt hatte, ging an den Elemann heran und fragte, ob er bei ihr bleiben wolle. '.'US er dies verneinte, schoß i>e ihm eine Kugel in den Kopf, die das linke Auge kurchbohrte und die Sehkraft zerstörte. B. wurde nach ber Klinik gebracht, wo ihm das Auge berausgenvmmcn werden mußte. Die B. wurde in Hast genommen Ter Staatsanwalt piädierte auf Mordversuch, Verteidiger Nechteanwalt Bahn auf Freispruch, intem er ausführte, daß die Bollwahn Lei der Tat in einer nervösen Au'wailung gebandelt hülle, welche die freie Willensbeslimmung aus schließe. Sie sei leoiglich durch cie unmenjchliche Behandlung des Mannes zur Tat getrieben worben. Sport, rreitsport. Rennen zu PariS-Longchamp am 5. Oktober. (Eigene Drahtmeldung.) Prix du Rond-Point 4000 Frcs. Dist. 2100 m. „Elylöe" 1., „Andaloux" 2., „Arga" 3. Tot.: Sieg 85 : lO, Platz 59, 30:10. 7 Pßroe liefen. — Prix de la Pepiniere 5000 Frcs Dist. IlOO m. „Reine d'Or II" 1-, „Karamanie" 2., „Foresight" 3. Tot.: 59:10, Platz 16, 15, 19: 10. 16 Pferde liefen. — Prix du Ranelagh 50-0 Frcs. Dist. IlOO m. „Quatrain" l., „Beni Mora" 2., „Magellau' 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 18, 36, 21:10. 13 Pferde liefen. Prix de Villebon 10000 Frcs. 500 Frcs. dem Züchter. Für Drei jährige. Dist. 2400 m. Mons. I. Lieux' „Grenat II", 55slrg: (CH Childs) 1., Mons. L. Llry-Roeberers „Aux ArmeS", 53'/, k? (G. Bartholomew) 2. Tot.: Sieg 55 :10. 2 Pferde liefen. Criterium International 25000 FrcS. 1250 Frcs. dem Züchter. Für Zweijährige. Dist. 1100 m. Mons. M. Calmans „Halima", 56 kx (CH. Childs) l., Mons. Ephrussis „Monitor", 57'/, kx (Milton Henry) 2., Pions. A. Foulds „La Nugöre", 53'/, kx (F. Cormac!) 3. Tot: Sieg 21: 10, Platz 16,41:10. Ferner liefen: „Bab Azoum", „Gourbi" (fr. „Colibri"), „Mcdjidiö', „Scaclel". Prix des Fortifications 4000 Frcs. Dist. 2000 m, „La Si- birieune" 1., „La Joie" 2., „Revanche" 3. Tot.: Sieg 31:10, Platz 12, 17, 16:10. II Pferde liefe». Rennen zn Windsor am 5. Oktober. (Eigener Trahtbeircht.) Merry Wives Nursery Handicap. Preis 4000 .6 Dist. 1000 m, „Damietta" 1., „Noruy Gurt" 2., „Matincß" 3. Welten: 5:1, 100:7, 7:1. 15 Pferde liefen. — Falstaff-Handicap. Preis 20L0-/L Dist. 1630m. „Aughnacloy " 1„ „Windrujh" 2., „Dutch" 3. Welten: 7:1, 7 :1, 8:1. 9 Pferde liefen. * /X Tie deutsche Flachrennsalson nähert sich jetzt mit raschen schritten ihrem Ende. Am heutigen Soimtag und morgigen Montag gehen die zwei letzten Hoppe- gartener Renntage in Szene. Heute steht noch ein großes Zweijährigen-Reimen, das Falke «Hausen-Memorial (13 000 1100 Meter), zur Entscheidung. Tn „MarauiS Posta," nicht lausen soll, werden „Sieger" (50 Kg., Lewis), „Galopadc" (5564 Ng., Burns), „Blauttrumpf" (54 Kg., AeomanS), „Strontium" (53 Kg., Board man) und „Wandora" (5164 Ng., BaineS) am Start erscheinen. Wie sich heute „Sieger" aus der Affaire ziehen wird, ist schwer vorauszuschen: „Galopadc" ist jedenfalls der reellere Kandidat: auch „Strontium" und „Blaustrumpf" werden sich gut hatten, wenn sie die Graditzerin auch kaum gefährde» werden. Bon den anderen, den zweijährigen offenen Rennen des Tages, dürste das Weltmann-Ha ndi- tav (5100 1400 Meter) „Victoria regia", das Kinder-Tro st rennen (5000 ./(, 1000 Meter), „Hiion", falls er läuft, und das Realist-Rennen (5300 1200 Meter) „Bajazzo", „For Ever" und „Radium" gute Chancen bieten. — Am Montag können sich die meisten der Henle schon engagierten Zweijährigen im Saphir-Rennen (0600 „6, 1400 Meter) treffen, wo aber „Waldka'.cr" swciubar die besseren Chancen besitzt. Den älteren Pferden bietet heute daS Kisbcr- Handikav (9000 ./(, 2000 Meter) eine bessere Totiernng: zwischen „Mignon", „Mlchaill", „Stein der Weisen" und „Ealabafh" ist eine Wahl schwer zu tresfen. Eine prputäre, fast klassische Aliegerkonlurrenz endlich bringt der morgige Schlußtag in dem Durchgänger-Rennen (9600 -L, 1400 Meter): nach der in Hamburg ge- zeigten Form gegen „Oran" ist „Major Fifc" (Korb) der Sieger: „Herbert", „Sorglos", „Fnsan" und „Schloßnbr" besitzen nicht die gleichen Qualitäten als Flieger, wie diese zwei Dreijährigen. — Am heutigen Sonntag wird das drei tägige Meeting in München eröffnet, dessen zweiter Tag nm nächsten Mitt woch abgchalien wird. Tie Attraktion der drei Tage, der mit 50 000 dotierte Bahernpreis über 1400 Meter, kommt am heutigen Sonntag zur Entscheidung. Die Beteiligung der österreichisch-ungarischen Ställe beschränkt sich aus A. EgvediS vierjährige „Nenemaßzonh" (6064 Kg.), die kaum als eine gefährliche Kegnerin des deutschen Trios, „Fabula" (0164 Kg., Shaw), „Holländer" (05'4 Kg., Wcatbcrdon) und „Hochzeit" (0164 Kg , H. Aylin), anzusehen ist. „Holländer", der das Rennen bereits gewonnen hat, und „Fabula", die setzt wieder auf der Höhe sein dürfte, ver dienen einen kleinen Vorzug vor „Hochzeit", der die Distanz wohl etwas zu lur> sein dürfte. — Ein zweites Meeting im Süden, das in Stuttgart-Weil, nimmt heute seinen Anfang und scbließt mit dem zweiten Tag am Montag. Jin Preis voni Berg (4000 ^k, 2000 Meter), der beute gelaufen wird, steht „Schmetterling" (68 Kg.) gegen „Lady Eccleston" (4964 Kg.) vor einer schweren Aus gabe. Kleinere Nennwtge finden beute noch statt in Danzig-Zoppot, Dort mund, Sch neide in ühl, Straßburg, sowie in Halle und Inster burg, wo sich ein zweiter Tag am Montag gleich anschließt. — Im Ausland ist beute der in Paris-BoiS de Boulogns zur Entscheidung kommende Prix du Eonseil Municipal über 2400 Meter, das letzte 100000 Frcs.-Rcnnen l'-N MW ll 4 sind vicdt^u verveekseln mit den vielkack als Tuck ancsebotenon Lltr. S.— uv S.78 kltr. 8.73 kltr. 3.28 kltr. 3.78 kltr. 4.— '1 11. 8ekneiüei-, Loks Lrimmalsoks- u. ksioksstrasso. I'i-siswei-ivHngsdotzv * LU8 mslvsr Aro88Sv 8p62ia1-^.dts!IullA: Ksnivnlv Klvlllvnluvkv -tvkr danerkakts tzualitätvll 1.40 u E.— reirenäv Llustöinnjxon — vasokdar — nickt einlnukenä 1.00 1,28 8!oVlc»»K8NO8 Oksviot Ullä Toulö-Oeveds, Zröksts senkest 2.40 n 1.40 eleZkinIo Tuekxewedo, beliebt tiir kusskreie Lücke 2.— u. 1.08 OllLVIOlkloEES knrdiz kariert und zestreikt — dockmoäcrn 2.^0 1.^ 8LlRWLI*8 in enxl. ^rt kür lackenkleiclvr und kusskreio Lücks 3.00 u,2.^O WG" ven kennsokvnkßs ist llsmvnluvk! kleine Tnod-tznalitiiten sind anerkannt killte k kleine Tuck-ljualitLten sind svkr beliebt zvogen ikre» kerrliedeo k kleine Tuck-HuabtLten iverden dovorruzt, zreil — trapkvneelrt l ! -- llsmentuvk 110 em breit 110 em breit llsinentuok 120 em breit Vsmentuvk 130 em breit llsmvntuvk 130 em breit llainontuvk 130 em breit Vamentuvk 130 em breit