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FDJ - Helfer und Kampfreserve der Partei (Fortsetzung von Seite 1) In diesem Programm werden wir die Aufgaben festlegen, die zu erfül len erforderlich sind, um bei der so zialistischen Erziehung unserer Mit glieder und aller Studenten wesent liche Fortschritte zu erreichen. Dabei gehen wir von dem Bildungsziel aus, das der 1. Sekretär des ZK der SED, Genosse Walter Ulbricht, in seinen Ausführungen anläßlich seines Besu- ches der TU Dresden Anfang Novem ber dieses Jahres in 4 Punkten noch einmal klar umrissen hat, und be rücksichtigen, daß sich diese von ihm genannten Eigenschaften eines Ab solventen unserer Hochschulen vor allem durch die aktive Teilnahme am politischen Kampf der Arbeiterklasse entwickeln. Die Hochschulgruppenleitung der FDJ möchte an dieser Stelle der Hochschulparteileitung und allen Ge nossinnen und Genossen den Dank aller Mitglieder des sozialistischen Jugendverbandes an der Technischen Hochschule für die gewährte Hilfe und Unterstützung bei der Erfüllung der der FDJ gestellten Aufgaben aus sprechen und der Gewißheit Aus druck verleihen, daß sich alle FDJler noch mehr als bisher der Ehre wür dig erweisen werden, Helfer und Kampfreserve der Partei der Arbei terklasse zu sein. Gemeinschaftsarbeit organisieren - Kampfziel der Gewerkschaft Dr. Gerhard Fischer, Vorsitzender der HGL Die Hochschulgewerkschaftsleitung entbietet den Delegierten der Hoch schulparteiorganisation im Namen al ler Gewerkschaftsmitglieder unserer Technischen Hochschule brüderliche Kampfesgrüße. Wir sind überzeugt, daß zu dieser für das Leben der Partei so bedeu tungsvollen Konferenz weitere wichtige Voraussetzungen für die Durchsetzung der sozialistischen Wis senschaftspolitik an unserer Techni schen Hochschule geschaffen werden. Unter Führung der Hochschulpar teiorganisation und mit ihrer ständi gen Hilfe entwickelte sich die Ge werkschaftsorganisation an unserer Technischen Hochschule zu einer wichtigen Kraft bei der Durchsetzung der sozialistischen Demokratie. Dabei gilt es heute, die gesamte Problematik in Erziehung, Lehre und Forschung zu erfassen und die Ar- beits- und Lebensbedingungen stän dig zu verbessern. Das ist nur mög lich, wenn sich die Gewerkschaft auf alle ihre Mitglieder stützen kann. Die Hochschulgewerkschaftsorgani sation bereitet jetzt mit größter Auf merksamkeit den VII. Parteitag der SED vor: In Übereinstimmung mit den Hin weisen des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft beschloß die Hochschulgewerkschaftsleitung, die umfassende und planmäßige Ent wicklung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit mit ganzer Kraft zu unterstützen. Die sozialistische Gemeinschafts arbeit soll uns helfen, alle Aufgaben zu erfüllen, die sich aus den Perspek tivplänen, aus der komplexen sozia listischen Rationalisierung und aus der Verwirklichung der „Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung an den Hochschulen der DDR“ ergeben. ' Die Förderung der umfassenden sozialistischen Gemeinschaftsarbeit durch unsere Gewerkschaft ist in erster Linie von der Erhöhung des Bewußtseins aller unserer Beschäf tigten abhängig. Es geht dabei also um die Überzeugung und Gewinnung unserer Menschen, um die Entwick lung sozialistischer Persönlichkeiten. Ihren höchsten Ausdruck findet die Gemeinschaftsarbeit in der Bildung von Kollektiven, die mit ihren Ver- pflichtungen, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben den Kampf um den Staatstitel aufnehmen. Solche hohe Zielstellungen können nur erfüllt werden, wenn die gesamte Mitgliedschaft mit ihnen vertraut ge macht wird. In den Gewerkschafts gruppen müssen deshalb gründliche Beratungen stattfinden, damit in den gemeinsamen Arbeitsprogrammen gleichzeitig Kampfprogramme festge legt werden können, deren Erfüllung bis zum VII. Parteitag der SED zu einer Ehrensache des ganzen Kollek tivs wird. Auch bei diesen neuen Aufgaben wird sich die Gewerkschaftsorganisa- Gici, wie es auci in den vergangenen Jahren immer der Fall gewesen ist, auf den Rat der Hochschulparteiorga nisation stützen können. Für diese ständige Hilfe möchten • wir uns, liebe Genossinnen und liebe Genossen, recht herzlich bedanken. Wir wünschen der Delegierten konferenz einen vollen Erfolg. Der neuen Leitung versprechen wir un sere aktive Mitarbeit im Sinne unse rer gemeinsamen Aufgaben beim weiteren Aufbau unserer sozialisti schen Hochschule, bei der weiteren Stärkung und Festigung unserer Deutschen Demokratischen Republik. Parteilehrjahr 1966/67 Wir informieren alle Genossen wie derum über die nächsten Themen der Zirkel des Parteilehrjahrs (Dezem- ber/Januar): Zirkel zum Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Die Weiterentwicklung des wissen schaftlichen Kommunismus durch Karl Marx und Friedrich Engels. Der Kampf um eine revolutionäre Mas senpartei der deutschen Arbeiter klasse und für die revolutionär-de mokratische Einigung Deutschlands. Die Bildung der I. Internationale. Die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Periode von 1849 bis 1871). - 2 Abende. Literatur: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Bd. I, Kap. II. Seminar zur Aneignung aktueller Probleme der Theorie und Praxis des umfassenden Aufbaus des Sozialis mus 1. Abend: Die neue Qualität der Perspektiv- und Jahresplanung — das Hauptkettenglied in der zweiten Etappe des neuen ökonomischen Sy stems der Planung und Leitung. 2. Abend: Der maximale Zuwachs an Nationaleinkommen als umfas sendster Ausdruck der volkswirt schaftlichen Effektivität. Die Bedeu tung des Nationaleinkommens für die erweiterte Reproduktion und die He bung des Lebensstandards der Werk tätigen. Schulungszirkel für Kandidaten 1. Abend: Die Gesetzmäßigkeit des Übergang vom Kapitalismus zum So zialismus und des Niedergangs des deutschen Imperialimus. 2. Abend: Was ist Sozialismus? Der umfassende Aufbau des Sozialismus in der DDR. Literatur: 1. Programm der SED, Erster Teil. 2. Programm der SED. Einleitung und Zweiter Teil. Die nächsten Zusammenkünfte der Zirkel finden einheitlich am 12. De zember statt. Wollen Sie Ihren „Hochschulspiegel" auch 1967 durch die 1 = ~ E Post zugestellt haben? Dann bestellen Sie bitte jetzt im = 1 Dezember das Abonnement bei Ihrem zuständigen Post- E E zusteller oder in der Redaktion. Studenten in den Wohn- E = =E = heimen Thüringer Weg bitten wir, in der dortigen Poststelle = 1 rechtzeitig zu bezahlen. Wir bitten alle Studenten, Adressen- = E änderungen (z. B. Wegzug in andere Wohnheime) unbedingt = E der Poststelle Thüringer Weg oder in anderen Wohnheimen = = den Hausmeistern bekanntzugeben, damit die Zeitungen = € entsprechend weitergeleitet werden können. Redaktion = I I llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllillilllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllH Im festen Vertrauen zur Politik unserer Partei Wortmeldung der TH Karl-Marx-Stadt zum VII. Parteitag (Fortsetzung von Seite 1) tenzirkel gebildet, wodurch eine stärkere Ein beziehung der Studenten in die wissenschaft liche Forschungsarbeit und eine wirksamere Begabtenförderung erreicht wird. Ausgehend von den Hauptaufgaben in Lehre und Erziehung soll die Forschungstätig keit der Hochschulinstitute stärker auf solche Schwerpunkte der Grundlagenforschung kon zentriert werden, die zu einem echten wissen- schaftlich-technischen Vorlauf beitragen. Die bereits bestehenden Verträge der Hochschule mit einer Reihe von WB werden in dieser Richtung weiter ausgebaut. Der von der TH erfolgreich realisierte Ver trag mit der WB Werkzeugmaschinen wird noch in diesem Jahr erneuert. Dabei orien tieren wir uns neben der Verpflichtung zur Ausbildung hochqualifizierter Kader für den Maschinenbau vor allem auf die Unterstüt zung der WB bei der Anwendung der elek tronischen Datenverarbeitung für die Leitung des Reproduktionsprozesses im Industrie- zweig und auf die Lösung anderer wichtiger Schwerpunkt-Forschungsaufgaben des Werk zeugmaschinenbaues. Darunter befinden sich z. B. so wichtige Vorhaben wie die Anwen dung hoher Schleifgeschwindigkeiten, wodurc die Arbeitsproduktivität und die Qualität der Schleifmaschinen entscheidend erhöht werden kann. Die Mitarbeiter des Institutes für Werk zeugmaschinen haben sich unter anderem ver pflichtet. diese wichtige Forschungsaufgabe zu Ehren des VII. Parteitages vorfristig zu lösen. Einen weiteren Vertrag schließt die TH noch in diesem Jahr mit der WB Textima ab. ist neben der Verbesserung der Ausbildung von Fachleuten für diesen Industriezweig dar auf orientiert, die entsprechenden Forschung^ kapazitäten der Hochschule für die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufs im Textilmaschinenbau besser nutzbar zu machen. So ist der koordinierte Einsatz eines großen Teiles von Studenten verschiedener Fachrich tungen während ihres langfristigen Ingenieur praktikums im VEB Strickmaschinenbau Karl- Marx-Stadt vorgesehen, um zugleich mit die sem Ausbildungsabschnitt Schwerpunktaufga ben der komplexen sozialistischen Rationali sierung in diesem wichtigen Betrieb lösen zu helfen. Der vom Forschungsrat der DDR bestätigten langfristigen Prognose für die Entwicklung der Textilindustrie folgend, wird noch im laufen den Studienjahr das Ausbildungsprogramm für Konstrukteure von Chemiefasermaschinen entwickelt. In derartigen Vorhaben sieht die Hochschule ihre Aufgabe als Glied in der Kooperationskette des Textilmaschinenbaus. So wollen die Angehörigen der Technischen Hochschule die Wortmeldung der Karl-Marx- Städter Strickmaschinenbauer zum VII. Par teitag der SED beantworten, die in vielen Be- trieben unserer Republik bereits ein lebhaftes Echo gefunden hat. Um die Forschungskapazität der TH für die Industrie möglichst effektiv nutzbar zu ma chen, wird die Gemeinschaftsarbeit von Hoch schulinstituten bei der Lösung komplexer Forschungsaufgaben weiter gefördert, indem in die Verträge der TH mit den WB weitere Hochschulinstitute mit konkreten Aufgaben einbezogen werden. Dabei werden wir ent sprechend den Erfahrungen der TH Ilmenau die vertragliche Zusammenarbeit mit den WB und Betrieben entsprechend den Prinzipien des neuen ökonomischen Systems gestalten. Die TH Karl-Marx-Stadt will bis zum VII. Parteitag im Zusammenhang mit den in der Rede W. Ulbrichts an der TU Dresden erwähnten positiven Erfahrungen der Wissen schaftler unserer Hochschule bei der Lösung komplexer Forschungsaufgaben durch Gemein schaftsarbeit vieler Fachrichtungen dem Staats sekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen ihre Vorschläge übermitteln, wie diese Erfah ¬ rungen schnell für das gesamt? Hochschul wesen verallgemeinert werden können. Hinausgehend über die in den Verträgen mit den WB festgelegten Qualifizierungslehrgän gen für ausgewählte Kader der Industrie zweige werden ab 1967 breitere Möglichkeiten des postgraduellen Studiums an der TH ge schalten. Hierbei, wie auch im Rahmen der Vortragstätigkeit von Mitarbeitern der TH in der „Urania“ und der Kammer der Technik sowie in Massenkommunikationsmitteln, sollen verstärkt Probleme der Anwendung der mo dernen Rechentechnik/ behandelt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Tätigkeit des Institutes für Fremdsprachen bei der Qualifizierung leitender Mitarbeiter des Kunden- und Werbedienstes der WB WMW zu beachten. Bei der Ausbildung von Lehrern der Disziplinen Mathematik, Physik und Poly technik für unsere Oberschulen gilt die Auf merksamkeit der Erhöhung des Niveaus ihrer marxistisch-leninistischen Bildung und ihres fachlichen Könnens und der Verbesserung der Erziehung der Lehrerstudenten, damit sie be fähigt werden, wirksamer an der staatsbürger lichen Erziehung unserer Jugend mitzuhelfen. Auf dem Gebiet der pädagogischen Forschung konzentriert sich die TH Karl-Marx-Stadt auf Probleme der Intensivierung des Unterrichtes und der Erziehung. Der Akademische Senat kann diese Wort meldung der TH Karl-Marx-Stadt zum VII. Parteitag der SED in der festen Gewiß heit abgeben, daß alle Hochschulangehörigen ihre ganze Kraft daran setzen werden, die hier genannten Aufgaben erfolgreich zu lösen. Diese Aufgaben und die vielen Verpflichtun gen, die zu Ehren des VII. Parteitages von den Instituten und Abteilungen bereits eingegan gen wurden, zeugen von dem tiefen Vertrauen der Wissenschaftler, Mitarbeiter, Studenten, Arbeiter und Angestellten der TH zur be währten Politik der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands. IHlllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIh Die richtige Antwort Erschütternd sind die Dokumente über die Grausamkeiten der USA- Aggressoren in Vietnam, die kürz lich in einem Schwarzbuch der süd vietnamesischen Befreiungsfront (FNL) veröffentlicht wurden. Es heißt dort: „im febuar dieses Jahres war fen USA-Flugzeuge über der Provinz Ben Tre Plastikbeutel mit vergifteten Süßigkeiten ab. 20 Kinder, die davon aßen, starben einen entsetzlichen Tod." Mit zunehmender Stärke set zen die Luftpiraten der USA auch ihre todbringenden Flüge gegen un ser sozialistisches Bruderland, die Demokratische Republik Vietnam, fort und wollen es in die Knie zwin gen. Wie reagieren die Angehörigen unserer Hochschule auf diese Schand taten? In vielen Bereichen haben die Genossen und Kollegen in den letz ten Monaten ihre regelmäßigen So lidaritätsbeiträge wesentlich erhöht, wie beispielsweise im Institut für Marxismus-Leninismus. Die Mitarbei ter des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik be schlossen, bis auf weiteres 50 Prozent ihres monatlichen FDGB-Beitrages für den Solidaritätsfonds zu zahlen. Das ist die richtige Antwort an die USA-Aggressoren und ihre Kompli cen in Bonn. Je stärker sie die Kraft der friedliebenden Menschen und deren Solidarität mit dem Volk Viet nams zu spüren bekommen, um so eher wird in Südostasien der Frieden hergestellt, um so sicherer wird der Weltfrieden sein. Aus dem Leben einer Parteigruppe Erfahrung und Vertrauen Parteigruppenorganisator zu sein, ist eine verantwortungsvolle Auf gabe. Spielt sich doch ein wesent licher Teil des Parteilebens gerade in der Parteigruppe ab, müssen vor al lem durch sie die Beschlüsse der Par tei in der täglichen Arbeit gemeinsam mit allen Menschen im Bereich ihrer Verantwortung verwirklicht werden. Deshalb haben es sich die Genos sen in zwei so wichtigen Instituten, wie dem Institut für Textilmaschi nenkonstruktion und dem Institut für polygrafische und Papierverarbei tungsmaschinen, gewiß gut überlegt, als sie in die Funktion des Partei organisators ihrer Gruppe den Ge nossen Erich Hermanies wählten. Was brachte er dafür mit? Genosse Hermanies gehört seit 1951 unserer Partei an und war bereits in ver schiedenen Leitungen tätig. Er be sitzt also Erfahrungen in der Partei arbeit. Doch das ist es nicht allein. Er wird an seinem Institut als zu verlässiger und zielstrebig arbeiten der Mitarbeiter geschätzt. Von Beruf Schriftsetzer, qualifizierte er sich an der Leipziger Fachschule zum Poly grafie-Ingenieur. Bereits ein Jahr später — inzwischen am Institut für polygrafische und Papierverarbei tungsmaschinen — nahm er das Abendstudium an unserer Hochschule auf. Jetzt wurde dem Diplom-Inge nieur Hermanies an seinem Institut die Leitung der Studienrichtung Po lygrafie anvertraut. Politische Kampferfahrung und das Vertrauen der Genossen und Mitar beiter — das sind wichtige Voraus setzungen, um eine wirksame Arbeit im und mit dem Kollektiv der Partei gruppe leisten zu können. Wir frag ten nun kürzlich Genossen Herma nies: Was habt ihr euch in Vorberei tung des VII. Parteitages vorgenom men? Die Parteigruppe hat sich eine Reihe Aufgaben gestellt. Sie wurden in der Berichtswahlversammlung be raten und beschlossen. Eine der wich tigsten ist die Verbesserung der ide ologischen Arbeit Die Genossen se hen dabei ihre Aufgabe vor allem da? in, allen Institutsangehörigen zu helfen, die Politik der Partei richtig zu verstehen und damit die feste Grundlage für die Erfüllung ihrer Aufgaben in Lehre, Erziehung, For schung und Studium zu schaffen. Die Genossen haben konkrete Vorschläge unterbreitet, die sie bereits in die Tat umzusetzen begonnen haben. So fin den am Institut Aussprachen über politische Fragen statt, auf die sich 1 bis 2 Mitarbeiter vorbereiten. Pro bleme der sozialistischen Erziehung werden besonders in regelmäßig durchgeführten Beratungen mit den Betreuerassistenten behandelt. Gegenwärtig ist ein Schwerpunkt die Vorbereitung der Gemeinsamen Arbeitsprogramme der Institute. Un ter anderem ist vorgesehen, die so zialistische Gemeinschaftsarbeit in der Forschung durchzusetzen. Am In stitut für polygrafische und Papier verarbeitungsmaschinen werden jetzt 5 Mitarbeiter gemeinsam an einem wichtigen Komplexthema arbeiten, und sich dabei gegenseitig unterstüt zen. Bisher arbeiteten sie getrennt voneinander. Das und noch mehr erfuhren wir im Gespräch mit dem Parteigruppen ¬ organisator. Von besonderer Bedeu tung erscheint uns aber noch folgen des: Die Genossen kommen jeden Montag kurz zusammen, um Erfah rungen und Informationen auszutau schen, um Fragen zu klären und sich schnell auf auf tauchende Probleme richtig or! atieren zu Können. An die sen Zusammenkünften nehmen auch die Genossen Studenten teil. Und Ge nosse Hermanies meinte dazu: So lernen wir ihre Probleme viel besser kennen! — Man kann sagen, daß diese Parteigruppe begonnen hat, zu einer spürbaren Kraft zu werden. FDJ-Wahlen Die Mädchen gaben den Ton an Sie kennen sich seit nunmehr zehn Wochen, der Hans, der Thomas, Hel ga und die anderen Freunde der Gruppe. Allesamt Studenten, Lehrer studenten des Matrikels 66. Für heute, wär schreiben den 10. Novem ber, steht eine FDJ-Versammlung, genauer noch eine Wahlversammlung auf dem Kalender jedes einzelnen. Dietmar Reinhard, der einstweilige Sekretär der Gruppe erwartet die letzten Freunde mit Ungeduld. Wird die Diskussion laufen, werden die Freunde mitziehen? Ach was, unsere Gruppe ist in Ordnung. Nachdem die Tagesordnung be ¬ kannt ist — Einwände gibt es keine — beginnt unser Freund mit einer kur zen Einschätzung des bisherigen Stu dienablaufs. Als er davon berichtet, daß es ein oder zwei der Kommilito nen mit dem Besuch der Vorlesung nicht so genau nehmen, werden Stim men der Entrüstung laut. Doch vor erst hat noch der Sekretär das Wort. Er beweist: Das Kollektiv hat sich noch nicht gefunden. Darüber wird in der Diskussion einiges gesagt wer den müssen. Doch bevor die Freunde zu Wort kommen, wird erst noch das Programm der Gruppe von Renate Lorenz vorgetragen. Das ist eigentlich bezeichnend; denn die Studentinnen beweisen innerhalb der Gruppenver sammlung — zahlenmäßig in der Mi norität — einen wirklich kämpferi schen Elan. Aber zum Programm zurück. Ne ben einigen allgemeinen Zielstellun gen gibt es Überlegungen, wie Bum melantentum, Unbeweglichkeit und — sagen wir es konkret — Bequem lichkeit ganz rasch beseitigt werden müssen. Und weiter . . . In den Materialien des Zentralrates der FDJ heißt es be kanntlich an hervorragender Stelle: Die DDR ist mein Staat, und die SED ist meine Partei. Unsere Freun de haben diesen Thesen einen eige nen Inhalt verliehen. Sie wollen sich künftig intensiver mit den aktuell politischen Fragen befassen. Gerade vor dem VII. Parteitag sollte sich jeder Jugendliche an unserer Hoch schule eine persönliche Zielstellung schaffen, in die er seinen Beitrag ein flicht zur Stärkung unseres sozialisti schen Staates, zum Wohle der Gesell schaft. In der Gruppe LT 66/10 kennen jetzt alle ihre Aufgabe. Diese Freun de wollen künftig stärker darauf achten, daß jeder am gesellschaft lichen Leben teilnimmt. Sie wachen darüber, daß keiner ohne triftigen Grund die Lehrveranstaltung ver säumt. Ihre vornehmlichste Aufgabe sehen die Freunde allerdings in der ständigen Verbesserung der Studien leistungen. Das ist ein richtiger, wenn auch nicht gerade leichter Bei trag, mit dem die Jugendfreunde ihrer Aufgabe als Mitglieder eines sozialistischen Jugendverbandes ge recht werden wollen. Mittlerweile ist die Zeit vorange schritten. Die Diskussion, in der nahe zu jeder seine Gedanken auf den Tisch packte, ist erschöpft. Erfreulich dabei, daß sich die Mädels mit ihren gewiß recht guten Vorschlägen durch setzten. Es ist allerdings, wie sie alle samt feststellten, ungünstig, wenn man eine FDJ-Leitung wählt, ohne sich überhaupt näher zu kennen. Aber diesmal läßt sich die Schuld auf keinen einzelnen abwälzen. Für solch einen Mißstand sind alle Mit glieder der Gruppe gleichermaßen verantwortlich, denn zehn Wochen sind wahrlich Zeit genug, sich mitein ander bekannt zu machen. Die Wahl handlung begann zunächst mit einer Kunstpause, der ein mehr oder weni ger starkes „Rätselraten“ folgte. Ein Hinweis deshalb für künftige Wahl versammlungen: Überlegt euch vor her, wer würdig ist, die gewiß nicht leichte Funktion eines Gruppensekre tärs zu übernehmen. Ein abschließendes Wort zu unseren Freunden der Gruppe LT 66/10. Sie haben ihren 1. Sekretär doch noch gefunden. Und wie es ausschaut, hat mit Hans Cecalek ein würdiger Ju gendfreund das Vertrauen seiner Gruppe erhalten. Wie geht es nun weiter? Wie wer den die gefaßten Beschlüsse in die Tat umgesetzt? Darüber sollte die Gruppe berichten.