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mesnammemmmammaemmsm-«cuaananzmmmeuspmensmmomnsnzpunreumzmurä Lehren aus der Geschichte der Arbeiterbewegung Die Vereinigung erfolgte auf marxistischer Grundlage Sozialismus imperialistischen Besatzungs- iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiH MMMMM Deutschland darf kein zweites Vietnam werden Monopole zum großen Teil direkt-für Ziel dieser „Zivilverteidigung“ ist, führt. bekannteste und wichtigste Erschei- Bauten, Bekleidung, leichten Waffen paketes versuchen die aggressiven bis zur Entwicklung und Herstellung der ligung an der atomaren Mitbestim- BDI hat seit jeher die zivile Vertei- BDI eine Notstandsgesetzgebung stets, gegen den ..mutmaßlichen Gegner“, Widersprüche zwischen den NATO-. schutztruppe“ .als weitere dritte Säule Dr. Hilmar Sachse schlagen. in der deut gestattete es und von machten, ihre Bemühungen ver stärkten, eine wirkliche Demokra tisierung in Deutschland zu ver hindern, ergab sich für die deut sche Arbeiterklasse um so zwin gender die Notwendigkeit, die Frage der Einheit zu stellen. An gesichts der Situation schlug die KPD daher vor, eine gemeinsame Konferenz der Zentralen Leitun gen der KPD und SPD durchzu führen. Diese Konferenz fand am 20. und 21. Dezember 1945 in Ber lin statt (je 30 Vertreter der KPD und SPD). Es war die „Erste Sech- sicherstellungsgesetz“ zu. Mit diesem Gesetz wird die gesamte westdeutsche Wirtschaft wieder zur totalen Kriegs wirtschaft, denn es ermächtigt die „Schutzkorps" aufgebaut wird. Seine Aufgabe sei die „Aufrechterhaltung der Ordnung“, sowohl im Innern als NATO-Staaten. Hier liefern vor allem die USA-Rüstungsmonopole Raketen und ähnliche schwere Waffen sowie Spezialgeräte in einem jährlichen Umfang von über 2,5 Milliarden D- Mark. Über diesen Kanal will sich auch das Bonner Kriegsministerium A-Waffen verschalten bzw. die Betei- die Rüstung, ganz zu schweigen von es, die totale Kriegsvorbereitung bis der Flugzeugindustrie, die seit Jahren in die persönliche Sphäre jedes ein zu 95 Prozent Rüstungsaufträge aus- zelnen Westdeutschen zu tragen. Die in die Bundeswehr und die im Abbau stehenden „nationalen“ Aggressions kräfte. Aus der bereits erwähnten eigenen Rüstungsproduktion. Sie reicht von Arbeiterklasse zum beschreiten muß. Die konkrete Lage sehen Arbeiterklasse neben vielen auch kleineren Betrie- fenden Systems der sogenannten ben als Zulieferer, für die aggressiven „zivilen Verteidigung“. Mann der Bundeswehrverwaltung Henschel. AG. (IG-Farben-Gruppe), und die Reservisten der Ersatz-' ttheihStalrl-Hariomag AG (IG-Farben- bundeswehr mit 800 000 Mahn vor- gruppe), MAK Kiel (Krupp-Konzern), gesehen. Das speziell dafür gebildete um nur einige zu nennen, arbeiten auch nach Einem wichtigen sich das 1961 bis 1965 aus echtem Interesse heraus, trotz der von Bonn ausge henden Störungen und Schwierigkei ten. mit uns hergesfeilt bzw. auf- rechterhalten worden sind.. Wir sind, das betonten die Sport funktionäre nachdrücklich, für enge Kontakte mit den westdeutschen Sportlern. Wir sind aber gegen eine sogenannte Gemeinsamkeit, die in Wirklichkeit nur die T’atsachen ver- schleiert. Wenn beispielsweise be kannte DDR-Sportler in westdeur- sche Umfragen nach dem „Sportler des Jahres“ einbezogen werden, kann das noch lange nicht als Ausdruck echter Gemeinsamkeit auf dem Ge biete des Sports gewertet werden. mung erkaufen. Die erste Stufe dazu erreichte Erhard ja bereits, indem er sozusagen als Gegenleistung für eine aktivere Beteiligung am Krieg der USA in Vietnam und für weitere hohe Rüstungskäufe in den USA einen Platz im NATO-Ausschuß für „nukleare Planung“ erkaufte, der den Bonner Militaristen die „Mög- lichkeit der Mitsprache über Ein satzgrundsätze, Zielplanung, Atom schwelle und ähnliche Fragen“ bringt. Aus gemeinsamer westeuropäischer Rüstungsproduktion. Diese gemein sam mit England und Frankreich sowie den EWG-Staaten betriebene Rüstungsforschung und -Produktion konzentriert sich besonders auf die Raketen- und Atomwaffenproduk tion. Sie ist jedoch infolge der von atomaren Trägermitteln Materialien zur Herstellung Atombomben. Aus dem Rüstungspotential deshalb nicht, sofort nach der Zer schlagung des deutschen Fasch is- mus die organisatorische Vereini gung der beiden Arbeiterparteien herbeizuführen. Auf der Grund lage eines ■wissenschaftlich fun dierten Programms, orientierte deshalb die KPD mit großer Weitsicht und Klugheit nach 1945 auf die Herstellung der Aktions einheit der Arbeiterklasse. Die Schlußfolgerung der KPD in ihrem Aufruf vom 11. Juni 1945, daß der Faschismus in Deutsch land nur sein Haupt erheben konnte, weil die Arbeiterklasse gespalten war, stimmte mit den Erfahrungen vieler ehrlicher’ so zialdemokratischer Parteimitglie der überein. An diesen Erfahrun gen knüpften die Kommunisten mit ihrer Forderung „Schluß mit der Spaltung des schaffenden Vol kes!“ an. Der Forderung nach ein heitlichen Aktionen der gesamten Arbeiterklasse entsprach auch der Aufruf des Zentralausschusses der SPD unter Führung Otto Grote wohls. Dieses Streben zur Einheit so wohl von den Mitgliedern beider Parteien als auch solch hervor ragenden Funktionären wie Wil helm Pieck. Walter Ulbricht, Otto ziger-Konferenz", die sich mit den weit darüber hinaus vieler Bür- Vorbereitungen zur Vereinigung ger unserer Republik. befaßte. Erika Dedekind Grotewohl, Otto Buchwitz u. a. erleichterten die ersten Schritte auf dem Weg zur Aktionseinheit. In der gemeinsamen Arbeit bei der Überwindung der Kriegsfol gen und dem Aufbau einer anti faschistisch-demokratischen Ord nung wurden Schritt für Schritt alte Vorurteile überwunden, re formistische Illusionen beseitigt und eine Annäherung zwischen Kommunisten und Sozialdemo kraten in wichtigen politisch- ideologischen Grundfragen he- beigeführt. Gemeinsame Veran staltungen und Beratungen dien ten darüber hinaus der gegenseiti gen kameradschaftlichen Verstän digung. So sprachen z. B. am 5. No vember 1945 aus Anlaß des 28. Jahrestages der Großen Sozia listischen Oktoberrevolution vor 1300 Chemnitzer Funktionären der KPD- und SPD die Genossen Hermann Matern (KPD) und Otto Buch witz (SPD). Beide bekräftig ten erneut ihr Bekenntnis zur Einheit der Arbeiterklasse. In dieser Zeit der Annäherung der Mitglieder beider Arbeiterpar teien begannen die reaktionären Kräfte, die die Einheit der Arbei terklasse fürchteten, aktiver in Erscheinung zu treten. Auch in Chemnitz versuchte eine Gruppe von Einheitsgegnern die organisa torische Vereinigung zu hinter treiben. Doch ihr Bemühen blieb ohne Erfolg. Als Ende 1945 die deutschen Monopolisten, unterstützt von den mens und einer Anerkennung der Oder-Neiße-Linie“. Aber nicht nur das, auch die Zu nahme der Verbrechen in West deutschland; die Anschläge und Provokationen auf unsere Staats grenze, der Versuch von Provoka tionen bei uns, all diese Dinge sind Ausdruck der verstärkten Populari sierung der Formen des verdeckten „Wje wird sieh der Sportverkehr zwischen beiden deutschen Staaten abwickeln, nachdem die Düsseldorfer Beschlüsse des DSB von 1961 aufge hoben sind?“ Diese und viele an dere Fragen beantworteten leitende Sportfunktionäre des DTSB, wie Ro land Weißig. Vorsitzender des Be zirksvorstandes des DTSB und Mit glied des Bundesvorstandes, Hilmar Krebs, Verdienter Meister des Sports, stellvertretender Bezirksvor- sitzender des DTSB, auf einem-Stu- aentenforum, das am 19. Januar auf Einladung der Abteilung Studenten sport im Klubraum eines der neuen Wohnheime am Thüringerweg statt- fand. Leider waren nicht alle Plätze be-' setzt, doch bei den Erschienenen spürte man echtes Interesse an den aktuellen Problemen des Sports. So gab es nach den Begrüßungsworten des Leiters der Abteilung Studen tensport, Werner Richter, auch keine Verlegenheitspause. Die Freunde stellten ohne Zögern ihre Fragen und erhielten auch prompt die Antwor ten. Das Forum wurde' so wirklich zu einem lebhaften Metnungsaus- tausch, bei dem beide Seiten ge wannen. Sicher ist daher, daß es sich lohnt, ■ die begonnene • Aussprache bald fortzusetzen. Im Interesse derjenigen, die an diesem Abend verhindert, waren, am Forum persönlich teilzunehmen, sol len nachfolgend noch einmalkurz einige wichtige Gedanken wiederge geben werden, die in der Aussprache geäußert wurden. Ein Teil der Dis kussion beschäftigte sich mit der ein gangs genannten Frage. Hierzu ant worteten die Sportfreunde Weißig und Krebs, daß wir von der realen Situation in Westdeutschland ausge hen müssen. Natürlich freuen wir uns über die Aufhebung der Düssel- dorfer Beschlüsse, doch sollten wir nicht vergessen, daß das Karlsruher Grundsatzurteil noch immer seine volle. Gültigkeit hat. Beim Sportver kehr mit Westdeutschland werden wir uns zunächst weiterhin vor al lem auf die Kontakte stützen, die von westdeutschen Sportlern und Sportgemeinschaften in den Jahren 1) Das Parlament vom 8.12. 1965 2) vgl. „Militärwesen“ Nr. 7/1965, S. 928, 929 3) vgl. „Volksarmee- Nr. 40/1965, S. 4 Das materielle Rüstungsmaterial nungsform dafür ist die Notstands- fließt zur Zeit entsprechend einer gesetzgebung, von der die ersten vorgefaßten Konzeption der. Bonner sieben Gesetze am 1. Januar 1966 in Militaristen aus drei großen Kanälen Westdeutschland in Kraft gesetzt Monopole vor allem im Innern die Arbeiterklasse und die große Masse der Bevölkerung an die totale Kriegs vorbereitung zu ketten. Zugleich schaffen sie damit Bedingungen, um eventuell auftretenden Widerstand der Werktätigen zu brechen. Welche Rolle die Monopole dieser zivilen Verteidigung zumessen, hat der westdeutsche Unternehmerver- band BDI in seinem Jahresbericht 1963,64 deutlich zum Ausdruck ge- bracht, in dem er erklärte: „Der Der Konfenrenz lag ein von Walter Ulbricht ausgearbeiteter Entwurf über die Grundsätze und Ziele der zu schaffenden Einheits partei vor. Die Delegierten be schlossen die Bildung gemein samer Ausschüsse, die Herausgabe einer gemeinsamen theoretischen Zeitschrift „Einheit“ und die Durchführung gemeinsamer Schu lungstätigkeit. Eine Studienkom mission, die sich paritätisch aus Vertretern der KPD und SPD zu sammensetzte, wurde beauftragt, den vorliegenden Entwurf über die Grundsätze und Ziele der Ein heitspartei endgültig zu formulie ren. Ein neuer Abschnitt im Pro zeß der Annäherung und Vereini gung der beiden Arbeiterparteien war erreicht. Das zeigte sich u. a. auch in der weiteren Klärung wichtiger politisch-ideologischer Grundfragen. Wie weit dieser Prozeß gediehen war, zeigt die gemeinsame Anerkennung des Grundsatzes, daß der Sozialismus nur auf dem Wege der Eroberung der politischen Macht der Arbei terklasse verwirklicht werden kann. Programmatische Grund lagen der künftigen Einheitspar tei. sollten die Lehren des Kom munistischen Manifestes, die Kri tik von Marx und Engels am Gothaer Programm sowie das Programm der revolutionären deutschen Sozialdemokratie von 1869 (Eisenacher Programm) sein. Die Ergebnisse der Beratung be stätigten die Worte Lenins, daß die Massen in revolutionären Zei ten rasch sich entscheiden lernen. In den zurückliegenden zwanzig . Jahren beschritt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands er folgreich den Weg von der Aner kennung zur Meisterung und schöpferischen Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus. Heute ist die marxistisch-leninistische Theorie nicht nur die Grundlage für die Einheit des Wollens und Handelns der Mitglieder und Kandidaten der SED, sondern „Kommando der deutschen Streit kräfte (KDS)“ erfaßt damit bereits heute nahezu 1 Million Menschen, die es unmittelbar im Interesse der westdeutschen Imperialisten einset zen kann,, ohne auf die NATO zu rückzugreifen. 2 Zugleich mit dieser Entwicklung 4 vollzieht sich die Mobilisierung und Vervollkommnung der west- deutschen ökonomischen und wissen schaftlich-technischen Potenzen im Rahmen einer „gelenkten und for mierten“ Kriegswirtschaft. Das heißt, es soll unter Einbezie hung der gesamten westdeutschen Wirtschaft und der Bevölkerung bei möglichst weitgehender Ausnutzung des Rüstungspotentials der NATO- Staaten eine variable, aber umfas sende relativ störungsunabhängige materielle Aggressionsbasis geschaf fen werden. In Erhards Regierungserklärung und in der jüngst geführten Bundes tagsdebatte kam diese Entwicklungs- linie zum Vorschein. Für Erhard ist das der Grundsatz: „Wirtschaftliche Kraft müsse sich in politische Stärke ummünzen", und bei Barzel heißt das, wir müssen „überschüssige wirtschaftliche Kraft für die Außen- und Verteidigungspolitik" erzielen. Damit ward heute deutlicher als je zuvor, daß all das Wachstum der westdeutschen Wirtschaft nur einem Ziel dient — es soll den „außenpoli tischen Rang Und die Handlungs fähigkeit der Bundesrepublik in der Welt (zu deutsch: die Aggressions fähigkeit, H. S.) erhöhen“, wie das Erhard in seiner Regierungserklärung fordert. Wie weit man mit der Umstellung der westdeutschen Wirtschaft auf Rüstungsproduktion bereits ist, geht daraus hervor, daß in den west deutschen Konzernen die Serien produktion von Panzern und Panzer fahrzeugen läuft und von ihnen als erste Rate weit über 3000 Stück her- gestellt wurden, daß bereits bis 1965 Hunderte von Flugzeugen (darunter A-Waffenträger), Tausende von LKW und massenhaft Munition und Aus rüstungen aller Art produziert wor den sind. Solche Konzernunternehmen wie die Krauss-Maffei-AG (Flick-Kon zern), Daimler-Benz (Flick-Konzern), Staaten sehr labil, so daß die eigene der westdeutschen Aggressionsstreit- Rüstungsproduktion und die der kräfte ein 200 000 Marin starkes USA als Hauptquellen zur Bereit- digung als - einen entscheidenden Teil der Gesamtverteidigung betrach tet und sie damit gleichzeitig neben die militärische Verteidigung ge stellt . . . Aus diesem Grund hat der Am 36. März 1946 vereinten sich 60 000 Arbeiter und Arbeite rinnen auf dem Theaterplatz im damaligen Chemnitz und begrüß- teß begeistert die Delegierten der Chemnitzer Vereinigungskonfe renz. Die jahrzehntelange Spal tung, die bisher viele Aktionen der Arbeiterklasse zum Scheitern verurteilt hatte, war überwunden. KPD und SPD hatten sich zur SED vereinigt. Gesiegt hatte da mit die Einheit der Arbeiter klasse, die im Kampf gegen den deutschen Imperialismus und Mi litarismus reifte, die sich im anti faschistischen Widerstandskampf bewährte und für die die besten Söhne urd Töchter der Arbeiter klasse ihr Leben opferten. Die Einheiß, fier Arbeiterklasse War die wichtigste Voraussetzung für unseren erfolgreichen Weg zu ■einem friedlichen, demokrati schen und Eozialistischen Deutsch- land, dessen Grundstein in Ge stalt der Deutschen Demokrati schen Republik von uns allen ge schaffen wurde. Der Abschnitt der unmittel baren organisatorischen Vereini gung der beiden Arbeiterparteien, KPD und SPD, wurde mit der „Zweiten Sechziger-Konferenz“ am 26. Februar 1946 eingeleitet. Die Konferenz beauftragte die Zentralen Leitungen der KPD und SPD, den Vereinigungsparteitag für den 21. und 22. April 1946 vor zubereiten. Die Vereinigung in den Kreisen und Bezirken ging der zentralen Konferenz voraus. Mit der Gründung der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands fand der jahrzehntelange Kampf zur Überwindung der Spaltung der deutschen Arbeiterklasse in einem Teil Deutschlands, unserer heutigen Deutschen Demokrati schen Republik, seinen Höhe punkt und Abschluß. Der kompli zierte Prozeß der Annäherung und schließlichen Vereinigung von KPD und SPD zur SED um schließt einen langen historischen Zeitraum. Er reicht von der Gründung der KPD (30. Dezem ber 1918 bis 1. Januar 1919) bis zum Vereinigungsparteitag (21./22. Stellung der Ausrüstung für die aggressive Bonner Armee angesehen werden müsse. 3 Parallel zu diesen beiden Seiten einer umfassenden Kriegsvor bereitung bereits im Frieden voll zieht der westdeutsche Imperialismus als weiteren Bestandteil dessen — gleichfalls in der letzten Zeit ver- stärkt — den Aufbau eines tiefgrei- als staatspolitische Pflicht bejaht“. Neben der Notstandsverfassung, um deren Durchsetzung die Bonner Regierung zur Zeit stark bemüht ist, sind es besonders die sogenannten „Dienstleistungsgesetze“ und die „Sicherstellungsgesetze“, die jetzt wirksam geworden sind. Welchen konkreten Zwecken diese Gesetze dienen, sei hier an zwei Beispielen erläutert: Da ist das bereits genannte „Zivil schutzgesetz“. Es sieht vor, daß neben der Bundeswehr und der „Heimat- Die „informierte Gesellschaft“ in schmuggeln! Das enthebt uns der Westdeutschland soll besonders in Revidierung des Münchner Abkom- zwei Richtungen ausgebaut werden: ' - . Bonner Regierung zur „rüstungs bedingten Produktionsbeauftragung“ Es regelt so zum Beispiel die Abgabe und Zuteilung von Rtohstomei und Energie sowie Verwaltung, Verlage rung oder den Stillstand von Betrieben, wenn das die herrschen- den Kreise in Westdeutschland für richtig halten. Mit einer solchen Entwicklung knüpfen die westdeutschen Imperia listen würdig an ihre. Tradition aus den Jahren 1938/39 an, als sie eben falls u. a. eine „Notdienstanordnung“, ein „Gesetz über Sachleistungen für Reichsaufgaben“ und eine „Kriegs- Wirtschaftsordnung“ erließen.. 4 Einen wichtigen Platz im System der totalen . Kriegsvorbereitung räumen die Vertreter des aggressiven Monopolkapitals und die Militaristen in Westdeutschland heute der ideolo gischen Kriegsvorbereitung ein. Sie versuchen deshalb, eine mög lichst lückenlose ideologische Aggres sionsbereitschaft unter der:. west deutschen Bevölkerung zu entwik- keln. Das Mitte} dazu sieht Erhard in der Schaffung. einer sogenannten „informierten Gesellschaft“, die, wie er in seiner Regierungserklärung betonte, unmittelbar mit der „for mierten Gesellschaft" verbunden sein müsse. also die DDR und das sozialistische Lager, Das Arsenal der offenen Kriegs propaganda in Westdeutschland ist heute jedoch nicht mehr nur auf die massenhafte Verbreitung übel ster Revanche-, Kriegs- und Mord literatur beschränkt, zu ihm gehört ebenso die Verseuchung der Jugend über die Entartungen' in der Tanz musik. im persönlichen. Leben, und in den Beziehungen zu . den Mit menschen. . . , Man konzentriert, sich, in West- deutschlard dabei besonders -deshalb auf die Jugend.'"weil sie aus eigener Erfahrung bisher nicht die Not, das Elend, die Grausamkeiten und die Verbrechen des deutschen Imperia lismus in ihrer ganzen Breite ken- nengelernt hat und deshalb heute am ehesten wieder für die gleichen Ziele einzuspannen ist, für die die Jugend 1914 und 1938,39 bereits mißbraucht wurde. Offene Kriegspropaganda, Verherr lichung des Verbrechens und des Mordes sind nur die erste passive Krieges. durch die westdeutsche Monopolpresse, das Westfernsehen und den Westfunk. Hier wird deutlich, daß die Ver treter des westdeutschen Finanz kapitals das nicht als Selbstzweck betrachten oder diese Mittel und Methoden enwickeln, nur um : die Jugend abzulenken. Ihr Ziel ist viel mehr, die Bevölkerung, aber vor allem die Jugend auf aggressive Handlungen vorzubereiten und sie auch schon in . Friedenszeiten an tauglichen Objekten „im kleinen“ mit den Mitteln vertraut zu machen, mit denen sie das große Ziel erreichen wollen. Daß dem jedoch ein starker Riegel vorgeschoben ist, beweisen neben dem Manöver „Oktobersturm“ die Haltung und der Einsatz der über großen Mehrheit der Jugend in unserer Republik wie unserer Be völkerung insgesamt. Trotzdem gilt es heute mehr als je zuvor, die Ent wicklung in Westdeutschland im Auge zu behalten, um eine Aggres sion zu verhindern bzw. im Keime zu ersticken und den Aggressor in seinen Ausgangspositionen zu zer- April 1946). Die entscheidende Frage in diesem Prozeß war die Herstellung der Einheit auf der Grundlage des revolutionären Marxismus. Nur unter diesen Be dingungen konnte die Kampfkraft der deutschen Arbeiterklasse ge stärkt werden. Eine prinzipienlose organisatorische Vereinigung barg die Gefahr neuer Konflikte und hätte die Arbeiterklasse ge schwächt. Die Klärung wichtiger politisch- ideologischer Grundfragen war um so notwendiger, da mit der Entwicklung des deutschen Im perialismus der Opportunismus tiefe Wurzeln in der deutschen Arbeiterklasse geschlagen hatte. Schwierig waren die Diskussionen lind Auseinandersetzungen zur Frage, welchen Weg die deutsche außen. anderen nicht minder „zivilen“ Bereich wendet sogenannte „Wirtschafts a) durch die weitere Entfaltung einer offenen Kriegspropaganda; b) durch die verstärkte Populari sierung der Methoden des versteckten Kampfes, besonders der psycholo gischen Kriegführung. „Informierte Gesellschaft“ heißt dabei sowohl Gewöhnung der west deutschen Bevölkerung an den Zustand totaler permanenter Kriegswirtschaft im Frieden als auch Vertrautmachen der ’ ■ west deutschen Bevölkerung- mit' einer Kriegspsychose und mit ideologischer und sachlicher Diversion nach außen, — Fortsetzung von Seite 3 — Aggressionsabsichten und Anwen dung der Erfahrungen des faschisti schen totalen Krieges für die Bundeswehr — die umfassende militärische, wirtschaftliche, wissen schaftlich-technische und ideologische Vorbereitung einer Aggression bereits vor Beginn militärischer Aktionen abgeschlossen sein muß, da in einem überraschend ausgelösten bzw. in einem sich aus dem verdeck ten Kampf entwickelnden Kern waffenkrieg die Rüstungsproduktion nicht erst im Kriege organisiert wer den kann. Gegenwärtig legen es die führen den Monopole im Beginn darauf an, alle Potenzen in ihrem staats monopolistischen Herrschaftsbereich unter gleichzeitiger Ausnutzung der NATO-Verbündeten auf lange Sicht zu mobilisieren, eine Kriegsbereit schaft im Frieden weitgehend perma nent aufrechtzuerhalten bzw. auf entscheidenden Gebieten des gesell schaftlichen Lebens eine kurzfristige Mobilisierungsfähigkeit zu entwik- keln. 2 Die in Westdeutschland herrschen den Kräfte bauen zur Zeit ein solches System nach vier Gesichtspunkten auf: 3 ‘ 1 Sie streben nach einem umfas- ■ senden, mehrstufig gegliederten militärischen Aggressionspotential in Westdeutschland selbst. Das heißt, nachdem sich die Bun deswehr zu einer modern ausgerü steten Aggressionsarmee entwickelt hat und mit ihren 12 Divisionen in der NATO eine gewisse Vorherrschaft verwirklichte, vollzieht sich gegen- wärtig neben der NATO in West deutschland die Formierung eines mehrstufigen militärischen Aggres sionspotentials unter der speziellen und ausschließlichen Führung der Bonner Militaristen im Kriegsmini- sterium. Unabhängig von der NATO bauen die westdeutschen Imperialisten „nationale“ militärische Streitkräfte auf, die ihre aggressiven Ziele (be sonders gegen die DDR) ohne Eingriff der NATO verwirklichen sollen. Als personeller Unterbau solcher „natio naler“ westdeutscher Streitkräfte sind die Verbände der sogenannten „Heimatschutztruppe", die 160 000 Wie es um die Gemeinsamkeit wirklich bestellt ist, zeigten die Olympischen Spiele in Tokio und das Auftreten der westdeutschen Sportführung in Madrid vor und während des IOC-Kongresses, dessen Ergebnis ja allen bekannt ist, Tat sache ist, daß DDR-Sportler, die bei internationalen Wettkämpfen (in To kio zeigte sich das sehr ausgeprägt) ausgezeichnete Leistungen vollbrach- ten, Medaillen errangen oder sich gut . plazieren konnten, . „deutsche Sportler“. waren; DDR-Sportler aber, die Niederlagen hinnehmen mußten, würden' diskriminiert, wenn Von ihnen überhaupt gesprochen wurde. Daß Bonn und sein Anhang in der westdeutschen Sportführung offen- sichtlich gar nicht gewillt sind, ihren bisherigen Kurs zu verlassen, bewei sen im übrigen auch die skandalösen Vorfälle bei den Biathlon-Weltmei- sterschaften in Garmisch-Partenkir- chen deutlich genug. Die- Entwicklung des Sportverkehrs riiit Westdeutschland ist also eine Frage, die vor allem mit der Been digung jeder Art von Diskriminie rung der Sportler der Deutschen De- mokratischen Republik zusammen hängt. Die. westdeutschen, Sportler können dazu entscheidend beitragen, wenn sie sich gegen die Einmischung Bonns in die Sportangelegenheiten entschlossen zur Wehr setzen. J. Seh. Stufe der totalen ideologischen Kriegsvorbereitung. Ihr folgt unmit telbar die Aufforderung zur aktiven Anwendung der vei deckten, cesor: ders der ■ psychologischen Krieg- führung; die aktive Aneignung der Methoden und Mittel, die das ermög lichen. Zu diesen Formen gehören nicht in erster Linie herkömmliche oder atomare Streitkräfte und Rü stungen, sondern die Unterwühlung, das Anheizen des inneren Wider standes, die Untergründarbeit, die Zersetzung der Ordnung, Sabotage, Störung der Wirtschaft und des Ver kehrs, Ungehorsam und Aufruhr — wie die „Bonner Rundschau“ formu lierte. Man muß in diesem Zusammen hang auf das 11. Plenum des ZK der SED verweisen, wo Genosse Paul Fröhlich die Formen der psycholo gischen Kriegführung entlarvte und nachwies, wie breit die Skala der Methoden ist, die besonders gegen uns angewandt wird. Die Vertreter des westdeutschen Monopolkapitals zeigen deutlich das Ziel der totalen ideologischen Kriegs vorbereitung, wenn sie fordern: Wir müssen aufweichen — „wir müssen Slop und Hully-Gully, Mopedroman tik und Whiskybegeisterung, Beatle- Enthusiasmus und Starkult hinüber- worden sind. Unter ihnen das „Zivil- schutzkorpsgesetz" und das „Wirt schaftssicherstellungsgesetz“ . Mit der Verwirklichung eines bedeutenden Teiles des Notstands-