Volltext Seite (XML)
28 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. Januar 1897. KL 49, Nr. 88771, vom 15. März 1896. Firma Carl Pieper in Berlin. Verfahren zum Profiliren von Blechrohrenden. Durch Ueberschieben des Rohres a über die linke oder rechte Profilwalze b c wird das Ende desselben entweder aufgeweitet oder eingezogen. Man hat demnach nur die Hälfte der sonst üblichen Profil walzen nöthig. Kl. 49, Nr. 89010, vom 30. Januar 1896. Jakob Jindrich in Wolnzach, Bayern. Fallhammer mit veränderlicher Fallkraft. Der in der Führung a gleitende Bär b wird ver mittelst des bei c gelagerten zweiarmigen Hebels d von dem Stiftenrad e gehoben, wobei, um den Schlag des Bärs b beliebig regeln zu können, eine am Hebel d befestigte Feder f auf eine verschiebbare Treppe y aufschlägt. Kl. 19, Nr. 88375, vom 25. Juni 1895. Robert Behrends in Frankfurt a. M. Vorrichtung zum Verlegen fertig montirter Eisenbahngeleise. Auf einem mit Motor versehenen Wagen a, der bis an das Ende des fertigen Geleises gefahren wird, ist ein schräger Träger b fest gelagert. Auf diesem läuft eine Winde c, welche in unbelastetem Zustande durch ein Laufgewicht d in der gezeichneten obersten Stellung gehalten wird. In dieser Stellung wird von der Winde c ein auf dem Wagen e liegendes fertiges Geleisstück f erfafst und hochgehoben, wonach Winde c und Geleisstück f infolge ihres gröfseren Gewichtes unter Verschiebung des Laufgewichtes d nach links den Träger b nach rechts bis zu dessen Ende herunter rollt. Dort findet die Verlegung des Geleisstückes f statt, wonach die Winde c selbstthätig wieder nach links rollt und zur Erfassung eines neuen Geleis stückes f bereit ist. Die Winde o dient zum Herüber ziehen der mit Geleisstücken f beladenen Wagen i von dem hinteren Wagen k auf den vorderen Wagen e. Kl. 49, Nr. 89005, vom 1. November 1895. Heinr. Ehrhardt in Düsseldorf. Abschneidevorrichtung mit mehreren gegeneinander arbeitenden Fräsern. Die Fräser a sind genau einstellbar in den Köpfen b befestigt und greifen bei deren Drehung in entgegengesetzten Richtungen ineinander, ohne sich zu berühren. Die Messerköpfe b sind in den Schlitten cd gelagert und werden durch mit ihnen verbundene Schneckenräder f, in welche die Schnecken e greifen, gedreht. Die Verschiebung der Schlitten c d erfolgt durch ein Schaltgetriebe g und eine Rechts- und Linksschraube. Kl. 49, Nr. 89011, vom 7. Februar 1896. G. F. Grotz in Brissingen (Württemberg). Kalt säge mit Vorrichtung zum Anheben des Sägeblatts beim Rückgang. Das Sägeblatt a ist starr an einem Hebel b be- festigt, welcher bei c in dem in der Führung f gleitenden Schlitten g derart gelagert ist, dafs er sich etwa 4 mm zwischen den Anschlägen d e bewegen kann. Der Hebel b ist durch das Gelenk h mit dem Handhebel i verbunden, so dafs beim Schnitt der Säge a die selbe gegen das Werkstück (T-Eisen oder Eisenbahn schiene) gedrückt, beim Rückgang der Säge a aber von dem Werkstück abgehoben wird.