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Litteratur. Pearson. 109 3. Zusammensetzung der Molekel; Physikalische Betrachtung chemischer Processe. K. Pearson. On a certain Atomic hypothesis. Carabr. Trans. 14, 71-l20f; [J. cbem. Soc. 54, 902-910, 1888. Der Verfasser beginnt seine Abhandlung mit den Worten ..Jene Auffassung der physikalischen Erscheinungswelt (phvsikal universe), welche dieselbe als ein continuirliches Medium betrachtet, scheint schnell die alte Molecularhypothese zu verdrängen“. Er hebt sodann den Gegensatz beider hervor. Während diese Atome, die mit besonderen Kräften ausgestattet sind, als Elemente des Universums annimmt, erblickt jene in den Atomen Gebiete des allgemeinen Mediums, welche von ihrer Umgebung durch einen besonderen Bewegungszustand unterschieden, aber nicht die Träger besonderer Kräfte sind. Vielmehr sind die Kräfte, welche zwei Atome scheinbar auf einander ausüben, zu erklären als eine gegen seitige Beeinflussung ihres Bewegungszustandes, welche durch den Aether vermittelt wird. Durch Annahme dieser Hypothese gewinnt das hydrodynamische Problem der Bewegung von Körpern, deren Oberfläche auch eine pulsirende Bewegung ausführen darf, in Flüssigkeiten eine über das specielle Gebiet der Hydrodynamik hinausreichende Bedeutung. Der Verfasser untersucht in seiner Abhandlung die Flüssig keitsbewegung, welche bei mehreren pulsirenden, kugelförmigen Atomen eintritt, und sucht die gewonnenen Resultate von seinem Standpunkt aus physikalisch zu verwerthen. Es wird zunächst das rein hydrodynamische Problem durch Reihenentwickelung unter der Voraussetzung gelöst, dass die pul sirende Bewegung der Kugeloberflächen durch Reihen gegeben ist, welche nach Kugelfunctionen fortschreiten. Dann wird die kine tische Energie des ganzen Systems bestimmt, und daraus werden Differentialgleichungen für die Coefficienten jener eben erwähnten Reihen abgeleitet. Nimmt man die Entfernung der einzelnen