310 4. Mechanik. gewicht der Kräfte am polyedralen Stabnetz bewiesen und gezeigt, dass ein RAXKisE'sches Kräftepolyeder nur dann construirbar ist, wenn je zwei äussere Kräfte, deren Knotenpunkte durch einen Stab verbunden sind, in einer Ebene liegen. Den Schluss der Arbeit bildet die Anwendung der Theorie auf ein praktisches Beispiel (englischer Dachstuhl). Bekanntlich haben Clekk Maxwell und Cbemona (vergl. die genaueren Notizen in dem Originalartikel) die reciproken Figuren der graphischen Statik, ersterer mit Hülfe eines Rotationspara- boloids, letzterer mittels eines Nullsystems, behandelt. Wie nicht unerwähnt bleiben darf, hat Hr. Hauck noch nachgewiesen, dass zu gleichem Zwecke jede Rotationsfläche lf. Ordnung dienen kann. fliiha. (Lp.) (Weiteres zur Fachwerktheorie und graphischen Statik der Constructionen siehe unter Festigkeit in Cap. 7). H. Leaute. Sur la caracteristique cinematique d’un Systeme mecanique en mouvement. j. de Math. (4) 3, 465-476f. Wenn eine Maschine, welche, von irgend welchen Kräften getrieben, Arbeit leistet, sich in einem Bewegungszustande befindet, so kann die Bewegung durch diejenige von irgend einem Punkt des Mechanismus bestimmt werden. Als solcher wird ein Punkt einer in continuirlicher Rotation befindlichen Welle gewählt, und die Geschwindigkeit der Maschine durch die Zahl der Umdrehungen r bestimmt, welche dieser Punkt in der Minute macht. Die gesammte lebendige Kraft des Mechanismus ist alsdann proportional r-. Durch Anwendung des Theorems der lebendigen Kräfte wird die der Maschine zugeführte und die durch Ueberwindung der Widerstände geleistete Arbeit mit der lebendigen Kraft des Mechanismus in Verbindung gebracht, und dadurch eine Differentialgleichung für die Grösse r gewonnen. In diese Gleichung geht eine Grösse A ein mit folgender Bedeutung. Kennzeichnet r 0 einen bestimmten Geschwindigkeitszustand des Mechanismus, so wird, wenn plötzlich