Volltext Seite (XML)
vk»nboien 4. Jahrgang Sonntag, 22. April (Gstermond) 1923 W Gesc<)<>in< oller Aage 5i-e>Vags^ Unberechtigter' Nocb^euet' Hauptjchriftleitung: Gtto Marx, Reichenau, 6a.; für Geschichte, Vorgeschichte, Völkerkunde, Sagen und Aberglauben Dr. Frsnzsl, Leipzig - Gstzjch, Hauptstr. 35; für Naturwissenschaften De. Hsinke, Zittau, Komturstr. 5; für Kunstgeschichte und Kunstgewsrbs Dr. Reinhard Müller, Zittau, 6tadtmufsum, Klostsrgasje 1; für schöngeistige Beiträge Max Zsibig, Bautzen, Wettinstr. 18s. Manuskripten ist Rückporto beizufügsn, da sonst ein Anspruä) aus Rücksendung nicht besteht. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Girokasse Reichenau Nr. 1ö. Privat- und Commerzbank A.-G., Zweigstelle Reichenau, Sa. Geweebsbank Reichenau, Sa. Nr. S »- E!EE!!!Ür^ Blatter für L^eimatkunöe, Schristleitung und Geschastskkelle iri Reichenau, Sa. Fenn sprechen Nr. 2tS Gefck)icl)te, nftLilepcltup' Druch u.Vertotz.AlwinMa^x (Inh. Dito Mai^) Südlaustizer Nachrichten,Reichenau^Sa. Nx-7t^— An unsere geschahten Dezieher! Don jeher war dis Gberlausitzer Heimatzsitung /bemüht, alles D zu tun, um ihren Leserkreis zu befriedigen. In dieser Beziehung ss ist sie nun wieder einenSchritt vorwärts gegangen und hat folgende U Herren mit in die Schristleitung ausgenommen: Dr. W a l t e r F r s n; e l, Leipzig-Getzjch, Hauptstrasse 35 L für Geschichte, Norgesä-ichte, Volkskunde, Sagen ff und Aberglauben ; ü Dr. Kurt Heinke, Zittau, Komturstrasss 5 für Naturwissenschaften; T Dr. RsinhardMüller, Zittau, 6tadtmussum,Klostergajjs 1 r für Kunstgeschichte und Kunstgewerbe; l Max Zeib ig, Bautzen, Wsttinstrasse 18 a für schöngeistige Beiträge. z Was ist somit dis Gberlausitzer Hsimatzeitung: l vi« einzige und bestgelsitets beimatlicbs Zeit- scdrltt der gesamten Ovsrlaufitz. Sie ist die ivsrt- ! vollste Zeitschrift für alle, dis Interesse für ihrs oberlausitzer Ä Heimat haben. Sie soll und muss daher in immer weitere Kreise s dringen, damit sie ihre erspriessliche Arbeit zum Segen der Heimat ss weiter vollbringen kann. — Werbet alle für sie! Manuskripte können entweder direkt an den betreffenden Herrn, L dessen Gebiet die Arbeit betrifft, oder auch an die Geschäftsstelle f der G.H.Z. gesandt werden; im letzteren Falle werden dieselben 1 an die betreffenden Herren weitergogebsn. Gan; besonders ff sei aufmerksam gemacht, das Rückporto beizufügsn, da sonst ein st Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Die Geschäftsstelle der G.H.A., Äeichenau i. 6a. I, Dis rü«kr»tsn«Sigsn Hdvnnsmsntrgslclsr worden in diesen Tagen durch Nachnahme eingezogen. Wir bitten h ö f l i ch st um Annahme. Bei Verweigerung erhöhen si'ch die Spe sen für den betreffenden Bezieher! Ä k MW ÜIDelNI MM Reichenau, 3. April Unser hochgeschätzter Mitbürger Wilhelm Friedrich voll endete am heutigen 3. April das 60. Lebensjahr. Diese bedeutungs volle Tatsache ist natürlich der Anlaß zu einer umfassenden Ehrung für den allgemein beliebten Heimatdichter geworden und die ganze Lausitz nimmt freudigen Anteil an dem Ehrentage ihres Heimat dichters. Selbstverständlich konnte es sich auch die „Thalia" nicht versagen, mit einer besonderen Veranstaltung auf dem Plane zu erscheinen. Sie trat an beiden Feiertagen mit einer prächtigen Aufführung des Volksschauspiels „3 m S t r o h k r a n z , die auch heute wiederholt wird, vor die Öffentlichkeit. Namentlich am Oster- montag, wo sich eine spontane Huldigungsfeier des Dichters an die Wiedergabe seines Werkes anreihte, wies der Schützenhaus saal eine gewaltige Fülle von Besuchern auf, wozu sich auch zahl- reiche auswärtige Freunde und Verehrer eingefunden hatten. Um zunächst der Darbietung der „Thalia" Gerechtigkeit widerfahren zu lassen: die bewährte „Stoßtrupps" des Dichters schien sich dies mal selbst überbieten zu wollen. Von herzlicher, warmer Begeiste- rung für ihre schöne Aufgabe getragen, bot sie eine glänzende Gesamtleistung, die den Vergleich mit einer berufsmäßigen Fach- bühne durchaus nicht zu scheuen braucht. Diese erfreuliche Erschei- nung findet übrigens eine kompetente Anerkennung auch in der Tatsache, daß in allernächster Zeit wieder einige Gesamtgastspiele mit Friedrich'schen Werken im Zittauer Stadttheater ins Auge gefaßt sind. Besondere Anerkennung ist zunächst der ungemein geschickten Spielleitung des Herrn Julius Palme zu zollen, der die Bühnenwirksamkeit der Dichtung durch ein paar übrigens sehr dezent ausgeführte Kürzungen zu steigern verstanden hat. Diese geringfügigen Eingriffe tun, wie ausdrücklich zugestanden werden muß, dem Dichter keinerlei Abbruch und lassen alles Wesentliche des Werkes unberührt. Auch die äußere Ausstattung läßt wieder nach jeder Hinsicht die peinliche Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt erkennen, die von jeher ein besonderes Merkmal aller Thalia-Aufführungen gewesen ist. So konnte es nicht fehlen, daß die Aufführung wieder mit einem vollen künstlerischen und außerordentlich tiefgehenden Erfolg für den Dichter und die dar stellerischen Priester seiner Muse abschloß, zumal alle wesentlichen Rollen in glücklichster Weise mit den altbewährten Kräften besetzt waren, die sich zum Teil von allem Anfang an in den Dienst der