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W MW Schristleitung und Geschastsskelle Reichenau, Sa. Fernsprecher Nr. 21S Drucf u.Verlog:Älwin Manz'(Inh. Otto Marz-) Südlausl'lzer Nachrichten, Reichenau/Sa. fün > LZeimaikunöe, lGesck)ics)ie, vr»nboren Nr. 7 Sonntag, 1. April (Gstermond) 1923 I 4. Jahrgang Seinem lieben Wilhelm Friedrich, dem Gberlausitzer Heimatdichter, ZUM 00. Geburtstag (Z. April 1923) Grüß Gatt nun von Herzen zunr l)sutig«n Tag, E" Du treuer, Du Ehrlicher, Schlichter: > Ein dankbares Lieblein erklingen heut mag / Dem heimatbegeisterten Dichter! . Wo irgend noch Lausitzer Biederkeit lebt, ( Schlägt froh jede Brust Dir entgegen: X Denn was Du errungen und was Du erstrebt, Es ward für die Heimat ein Segen l Wie Du hat noch keiner dem Pulsschlag gelauscht, ( Dec heitz in den Adern uns hämmert! X Denn, ist Dir der brandende Werktag verrauscht, Wenn leise der Abend verdämmert, Dann schöpfst Du und schürfst Du im tiefen Gemüt . Aus lange versunkenen Tagen, / And hast uns von vielem, das längst schon verglüht, / So manches zu singen und sagen. Bruno El Die einz'ge, die eig'ne, die Lausitzer Art Lebendig zu halten, zu stärken, Das ward Dein Beruf l Lind — ob kernig, ob zart — Du tatst es in all Deinen Wecken! Die Sprache der Heimat hat wieder ihr Elecht: D u halfst es ihr wacker erstreiten l Sie lebt und wird leben so wahr und so echt, So Gott will, für ewige Seitens Nun drückt hellt im herrlichen Lausitzer Land, Wem wertvoll die Heimat geblieben, Ein jeder voll Inbrunst im Geist Dir die Hand, Weil all wir von Herzen Dich liebenl Mög' Gott Dich beschirmen zu jeglicher Stund', Die köstliche Frische Dir wahren! Du Eckart, Du treuer: die Lausitz im Elund Will vieles von Dir noch erfahren. e i ch a r d ins Fe st Nummer in zweifacher Beziehung soll dis heutige Ausgabe der „Gberlausitzer Hsimatzsitung" darstsllsn. Gis gilt als erste Nummer des Frühlingsviertsljahrss nicht nur dem Osterfest, sondern sie ist einem lieben Landsmanns gewidmet, der am 3. Tags M des Gstsrmonds auf einen Zeitraum von öv fahren zurückblicken kann. Das letzte Drittel davon war von schriftstellerischem Schaffen M erfüllt. Es ist, wie schon aus obigem Gedicht der es, wie selten einer, verstanden hat, mit V hervorgeht, unser Asichenausr Dramatiker o s^msn Schöpfungen die Gberlausitzer zu fesseln und das mundartliche Schrifttum der Heimat bühnsnfähig zu gestalten. — Die Hsimatzsitung bringt dem beliebten und wertgejchätzten Mitarbeiter, der in der heutigen Nummer wieder eine Probe feines Lrzählsrtalents gibt, zu seinem Ehren- t a ge, denn zu einem solchen soll hx l i N M l 7r IIrksc? dar. Möge er der Heimat noch sich sein Geburtstag gestalten, die wärmsten, r V recht lange erhalten bleiben!!