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157. S. veiloge zu« Aiesaer LageNott. Sonnaven», 8. Juli 1»8«, adrnvs. 8«. Jalirg. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 8. Juli 1983. —* Das Polizei-Oberpräsidium wirb auf. gehoben. DaS sächsische Gesamtministerium hat die Ber» ordnung über die Errichtung eines OberpräsibiumS für die gesamte sächsische Polizei vom 6. April 1988 aufgehoben. Die dem Oberprästoium zugeteilten Geschäfte gehen an die erste Abteilung des Ministeriums des Innern über. —* Gegen das Doppelverbtenertum. Da sächsische Justizministerium hat den Vorständen der Justiz behörden nahe gelegt, dauernd darüber zu wachen, baß mit Rücksicht auf die schwere Notzeit unsere- Volke- nur solche weibliche Angestellte verwendet werden, die darauf angewie sen sind, für sich oder ihre Angehörigen einem Erwerb nach» zugehen. Z. B. sollen Töchter von noch im Dienst befind- lichen Beamten bann im Justizbienst keine Verwendung finden, wenn ber Verdienst ihres Vater- ihnen einen aus reichenden Lebensunterhalt gewährleistet. In solchen Fäl len mutz auf die vielen tausend Erwerbslosen und brach lie genden Kräfte unseres Volkes zurückgegriffen werben. Vom Justizministerium au» wird gelegentlich nachgeprüft werden, ob dieser Anregung nachgekommen wird. —* Wichtig für den Kvhlenbezu gk Vom Ver ein der Kohlenhändler für Riesa u. Umg. wird unS ge schrieben: Jetzt ist für die Verbraucherschaft noch der gün stige Zeitpunkt zur Eindeckung mit Brennstoffen zu Svm- merpreisen. Am 1. September ds. Js. treten wie ge wöhnlich! die Winterpveise in Kraft. Der Sommer-Kohlen bezug verschafft den Bergarbeitern und Werken Beschäfti gung und hält auf dtese Weise die Wirtschaft in Gang. Nach den Bestimmungen zum Schutze de- mittelständ. Handel bor Aufsaugung und Vernichtung ist der Bezug von HauS- brcmdvohle nur noch durch den örtlichen Kohlenhandel mög lich, svgenannte Sammel-, Vereins- und Belegschaft-liefe- rungen sind verboten. Die mit behördlicher Genehmigung festgesetzten Groß- und Kleinhandelskohlenpreise dürfen weder überschritten noch unterboten werden. Preisschleuderer haben von jeher die Verbraucher durch unreelle Machen schaften geschädigt und dem Ansehen de- Kohlenhandel-- stände- schweren Abbruch getan. Mit Beseitigung dieser Mißstände ist volle Gewahr für fachgemäße und einwand freie Lieferung geboten. —" Adst« rben der KleeS. Wie die Pressestelle der Landwirtschiaft-kammer mitteilt, ist da- Absterben d«S Kloes nach dem ersten Schnitt di« Folge einer Pilzkrankheit, die man al» „Vtengelbrenner" bezeichnet. Sie beginnt damit, daß die Stengel und Mattstiele längliche schwarz« Flecken bekommen, die wie eingebrannt au-sehen; später welken und verdorren die Blätter. Der Ertrag de» zweiten Schnitte», vor allem aber die Samengewinnung wird da durch empfindlich beeinträchtigt. Feuchte Witterung be günstigt den Befall. Da der Vtengelbrenner besonder» aus ländische Kleeberkünft« Heimsucht, sollte man nach Möglich keit nur einheimischen Kleesamen verwenden. * Dresden. Amerikanische Studenten im Lastkraft wagen durch Europa. Eine Gruppe amerikanischer Stu- denten wird in den nächsten Tagen in Dve-ben «intveffen. Sie befindet sich gegenwärtig in Berlin, und unternimmt auf einem au» Amerika mitgebrachten Lastkraftwagen ein« Rundreise durch Europa. Die Studenten trafen au» Park in Berlin ein, dann führt sie ihre Reise Über Prag nach Wien, Venedig, Mailand und Rom. * Dresden. Zeitschriftenverbot. Wif da« Presseamt de» Polizeipräsidium» mittest», ist fetzt auch die Wochen- schrikt »Tribüne'' auf drei Monat« verboten morden. Da verbot ist erfolgt auf Grund von 8 1 der Verordnung Le» Reich-Präsidenten zum Schutz« von Volk und Staat vom 28. Februar 1V8S. * Dresden. FabrraddiebstSbl». Am 17. Juni wurde von der Kriminaloolizei «in SS Jahre alter Arbeiter ans frischer Tat beim Fabrraddiebstahl betroffen und fest genommen. Damit ist einem »efthrlichea Satzrraddteb« La» Mralkz«heWe«M! Wem» et« tmrger Man« früher einer Low«, Schöne» vorgeftellt wnrve, wa» ja metst in Gesellschaften geschah, nicht aus der Straße, nicht 1« den Lokale», von Mama be wacht, unter den Auge» der »Oeffentltchketp", und er unbe- Holsen war, hatte er gewiß ein Thema: da» Setter. Und Mama forschte hinterher: Wovon hat er denn gesprochenk Bo« Wetter! Da«« war sie im Bilde: der junge Ma»» war schüchtern — geistlos sagte man nicht! — man könne aus ihn da» Lug« werfen. Schüchtern« Männer «erden immer gute Ehemänner. Da» Thema .Wetter" wird jeden- fall» immer 1« der Verlegenheit aufgegriften, auch al» die Zahl der Schüchternen abnahm und man die Menschen an der» »u beurteilen begann. Wa» sollten zwei fremde Men sche», die sich zum ersten Male sahen, schon sprechen. Sie mußte« sich doch erst betasten, sie mußten erst fühlen, wa mst dem anderen lo» war. Also: da» Wetter. Und weil so viel vom Wetter — ganz ««motiviert — gesprochen wurde, deshalb kam jeder, -er diese» Thema anschnitt, auch wenn er die Diskussion über da» Wetter für wichtig hielt, in einen unangenehmen Verruf. ES gibt indessen Zeiten, da alle» vom Wetter spricht. Das ist besonders die Reise-, die Ur- laubSzeit. Fremde Menschen, die sich in den Pensionen be gegnen, werfen sich die Frage, was mit -em Wetter sei. an den Kopf. Sie haben nämlich alle ein unbändiges Inter esse daran. Interessen an der Gestaltung deS Wetter-Haben jung und alt, Haven alle, die gereist sind und reisen wol len, haben sogar die Daheimgebliebenen, die den Sommer in engen Grenzen nach den vorhandenen Möglichkeiten au»- kosten wollen. Kein Wunder also, wenn man heute viel, wirklich viel vom Wetter spricht, namentlich deshalb, weit es sich selbst in den Kreis Ssr Betrachtung drängt durch seine Unbeständigkeit. ES wechselt zu oft daS Gesicht, «S zeigt sich unzuverlässig, eS entspricht nicht ganz den Anfor derungen derer, die alles auf einen schönen Gommer einge stellt haben oder etnstellen wollen. Hinzukommt, daß leider die Wetterpropheten, die inzwischen doch eine ganz achtbare Stellung errungen haben, sich in den letzten Wochen wieder holt und gründlich getäuscht haben. Verkündeten sie — selbstverständlich au» wissenschaftlichen Erfahrungen heraus, au» langen und gründlichen Beobachtungen heraus — da» Wetter werbe nun sommerlich, wurde e» ganz bestimmt an der». E» wurde anders, als man «S wünschte und richtete sich niemals nach -en Wetterkunbigen, die die Köpfe, hängen ließen und an ihrer Wissenschaft zu verzweifeln schienen. Aber, sie haben sich wieder aufgerafft und erklären, man solle nicht verzweifeln, trotz allem werde ber Gommer noch schön. Der Sommer soll mit der ganzen Fülle seiner Pracht noch über unS hereinbrechen, er soll Sonnenschein und da mit Wärme spenden, herrlich« und viele Tage zur Erho lung, für den Urlauber, den Reisenden, den Wanderer, -en Ausflügler. Glauben wir «S, da wir un» in die Frage nach dem Wetter diesmal im vollen Recht vertiefen, glauben wir eS, vielleicht trifft «» zu. Wenn der Glaube Wahrheit wird, sind wir auch wieder gerne bereit, nie mehr «ist Wort vom Wetter zu verlieren, selbst dann nicht, wenn wir schüchtern einer holden Maid gegenüber stehen und kein andere- Ge sprächsthema haben. Prebi. arbeiten zwilchen Zittau und Draußendorf wurde dieser Lag« abermals ei« Mammutzahn gefunden. In der Ober lausitz wurden bisher zehn derartige Funde gemacht, «in Be weis, daß da« Mammut tatsächlich hier gelebt bat. T» ist nicht unmöglich, daß bei künftigen Erdarbeiten und Fluß regulierungen, in Fohlen- und Tongruben noch weiter« Reste diluvialer Säugetiere gesunden werden. ' Neudorf a. d. Spree. Schadenfeuer. Am Freitag früh drannte hier das Scheunen- und Stallgebäuoe de» Wirtschaftsbesitzers Max Karig vollständig nieder. Die ge samte neue Heuernte, sämtliche landwirtschaftlichen Ma schinen Und Geräte sowie zahlreiche Kleidung«- und Wäsche stücke wurden «in Raub der Flammen. Als Brandursachs kommt Selbstentzündung des frisch «ingebrachten HeueS in Frage. * Seitendork (AmtSb. Zittau). Belohnter Lebens retter. Al» Lebensretter wurde der hier wohnhafte Schlaffer Fritz Gustav Nocke von der Krejsbauvtmannschaft DreSden- Vautzen belohnt. Er erhielt eine weldvrämt« für di« am 7. Mai d. I. mit Mut und Entschlossenheit und unter Einsatz de» Lebens «»»geführte Errettung eine» sechs Jahr« alten Knaben au« der Gefahr de« Ertrinken« im Stau de» Dorfbachs auf den Queißerschen Wiesen in Settendorf. * Löbau. Brandunglück. Der 66 Jahve alte Renten ¬ empfänger Weinert war gestern morgen in einem vom ge pachteten Grundstück an der Mücklichstraße damit beschäf tigt, Teer auf einem eisernen Ofen in einem Schuppen flüssig zu machen. Während einer kurzen Abwesenheit Weinert» kochte der Teersieder über und der Schuppen geriet in Brand. Weinert drang trotzdem in don brennenden -schuppen ein und versuchte, zu löschen. Dabei erlitt er furchtbare Brandwunden an Händen und Armen, sowie schwere Verletzungen an Schultern und Rücken. Hilfs bereiten Nachbarn gelang es schließlich, Weinert zu Hilf« zu kommen und die Feuerwehr zu alarmieren, die den Brand schnell ablöschte. Weinert wurde in bedenklichem Zu stande ins Krankenhaus eingeliefert. i * Leipzig. Verkündung der studentischen ArdeitS- dienstpflicht. In der Universität Leipzig ist am Freitag die Studentische Arbeitsdienstpflicht verkündet worden. Der Ministerpräsident für Sachsen, von Killinger, konnte auf Grund dienstlicher Verhinderung nicht erscheinen; für ihn sprach Prof. Dr. Uebeschaar. Groß-Führer Kretzschmann von der Reicksleitung deS deutschen Arbeitsdienst^ Berlin sprach über den Wert der studentischen Arbeitsdienstpflicht an sich ebenfalls darüber, daß die Führer deS deutschen Volkes aus dem Arbeitsdienst allein hervortreten können. Weiter sprach der Leiter des Amte- für den Arbeitsdienst der deutschen Studenten. Dis feierliche Veranstaltung schloß mit dem Gelang deS Horst-Wessel-Liedes. Unter den Ehren gästen sah man u. a. auch den Reichs-Gerichtspräsidenten Bumke-Löisqig. * Leipzig. Da» Kuratorium der SandelS-Hochschul« Leipzig hat Herrn Direktor Wilhelm Gütt« in Zeitz im Hinblick auf seine Verdienst« um die Handels-Hochschule und sein WeltwirtschaftS-Jnftitut sowie um Lt« deutsche Zuckerinduftrie und dl, mtt ihr aufs innigste verbunden« Landwirtschaft »um Ebrenserator ernannt. * Leipzig. Tödlicher BerkebrSunfall. Am Donners tag zwilchen 1880 bi» 18.45 Uhr hat sich auf der Staats straße Leipzig-Wnrzen, »wischen Machern und Deuben «in schwerer verkehr-unfall ereignet. Der auf seinem Fahrrad« tandwärt» fahrende auswärtig« 18 Jahre alte Schüler G. wurde von einem gleichfalls landwärts fahrenden Lastkraft wagen mit Anhänger überfahr«« und so schwer verletzt, daß der Lod auf der Stelle «lntrat. Die Leich« wurde nach der Leichenhalle in Altevbach aebracht. * Zwickau. Ein ZirkuS durch Gewittersturm ver- nickitet. Der in Mosel b. Zwickau gastierende Zirkus August Traber wurde am Donner-tag nackmittag durch «inen Ge wittersturm vernichtet. Das große Zweimastenzelt hielt dem ungeheuren Druck de- Sturme- und der Regenmassen nicht Stand und stürzte «in. DaS Zelttuch wurde in mehrere Stück« zerrissen. Sämtliche Reguisiten der Artisten wur den vernichtet. Der Gesamtschaden wird auf 17000 RM. «schätzt. Die Vorstellungen sollen bi- auf weitere- unter freiem Himmel abgehalten werden. Der ZirkuS beschäf tigt 80 Personen. In den letzten 6 Jahren wurde er viermal von Sturmschäden betroffen. * Zwickau. Schadenfeuer. Am Donner-tag abend gegen v«10 Uhr brannte da» Dreisamiliendau« mit Scheune von Paul Leubert in Zichockrn nieder. Dem Feuer find Heu, Stroh und landwirtschaftliche Gerät« »um Opser gefallen. Die vrandursach, sieht noch nicht fest. * Glauchau. Beurlaubter Superintendent. Der San- deSbischof von Dachsen beurlaubte Pastor primariu» Super- tntendent Lindner in Glauchau. Der Beurlaubte hat sich btS auf wettere» jeder Amtstätigkeit in ber Gt. Georgen- gemeinde wie in ber Ephorte Glaucha« »u enthalten. * *Mückenb«rg. Tragischer Unglücke'all. Der K4 Jahre alt« Teschwärter und Jaadanlseber Paul verkurtb aus Grünewald« wurde ta Le» Näh« Le» Pumpstation de» I Handwerk aekent worden. GS wurde ibm nachgewiesrn. daß er innerhalb kur»« Zett 18 wertvoll« Räder gestohlen hatte. Gleich»eitig hatte er sich auch al« AnzablungSbetrüger bi tätigt. Er kauft« Fahrräder auk Abzahlung, nur N, dann sofort «etter »u verkaufe«. Nach seinem Geständnis batte der Festgenowmene nur sogenannte Ballonräder „stöhlen und in Freital umaesetzt. Sämtliche gestohlenen Räder konnten wieder herbet geschafft werden. * Bannewitz. Festnahmen. Hter wurden sieben Funktionäre der »erbotenen SPD., darunter der ehemalige Bürgermeister Dittrich und der BezirkSleiter de« Verein» »ur Geburtenregekuna. Boaelgelana, in Schutzhaft ge nommen. Die Kaffenbücher. Mitgliederkartotbek uiw. konnten bet einem ehemaligen Sozialdemokraten in Tunner»- dort beschlagnahmt werden. * Gottleuba. Ein.König«.Ebevaar". Belm Schützen fest ereignet« sich der selten« Zusoll, daß die Würde de« Schützenkönigs und der Schützenkönigin einem Ehepaar »usiel. * Gebnitz. Auffindung von Sprengstoff bei Mar xisten. Der bisher flüchtig gewesene «chulhausmänn Walther in Ulbersdorf wurde jetzt nach seiner Rückkehr cm» Böhmen festgenvmmen und dem Amtsgericht zugeführt. Walther gehörte einer marxistischen Partei an und hatte die Erlaubnis zur Ausführung von Sprengarbeiten. In den ersten Tagen der nationalen Revolution verheimlicht« er daun den in seinem Besitz befindlichen Sprengstoff der Polizei. Bei einer Durchsuchung fand man jetzt in einer Aschengrube die verborgen gehaltenen Sprengstoffe und Sprengkapseln. Zwei Mitwisser waren bereits im März in Haft genommen worden. * Sckiwebuitz. Leichenfund. In der „Lichten Haide" zwischen Schwebnttz und Gottschdorf wurde im Dickicht ein Erhängter gefunden. Der Leichnam war vollständig ver west, -säst nur noch die Knochen steckten in der Kleidung. Die Leicke muß den ganzen Winter über dort gehangen haben. Di« polizeilichen Erörterungen konnten über die Person d,» Toten noch nicht feststellen. Vermutlich handelt eS sich um einen Handwerksburschen, der hier seinem Leben ein Ende gemacht hat. 'Bautzen- Mammutftmd«. Beiden Neitzeregulieruno»- arbeiten »wischen Zittau und Draußendorf wurde dieser Lage «dermal» »in Mammntzahn gefunden. In Ler Ober- Strandbades Kleinlr'visch besinnungslos auiaekunden. Her- mrtb hatte am Donnerstag abend gieaen v Ubr mit dem Raste von Kleinleipttch nach Grünewälde zurückkebren «ollen. Dabei hatte er seinen Wra durch das Gelände der Koblengruben genommen. Vermutlich ist er die steile Bö- schuna bi«nat«raestür»t. Dabei batte er schwere Verletzungen am Kook erlitt«:, so daß er bewußtlos und hilflos liegen blieb. I« Krankenhaus Lauchhammer starb er kurz nach seiner Einlieferung. Bi» zur genauen Untersuchung der Todesursache bat die Staatsanwaltschaft die Leiche beschlag nahmt. , AIW »er MMkll MelMttWier. * Dresden. Der Sächsisch» Fischereiverein bielt am Freitag in Dresden seine JakreSbauvtversammlung ab. Der 1. Dorsitzend». Mebeimrat Dr. Böhme, konnte ». a. Vertreter de« WirtschaktSministerinmS. der Wasserbau birektion und ber LandwirttchaftSkommer begrüßen und aab sodann der Hoffnung Ausdruck, daß es der neuen MeichSregienma aelinaen möge, Deutschland wieder zur Aröße zu führen. Er überreicht« bierant dem Landes- stscherelrat Dr. Wohlaemuth, der seit 10 Jabren Meschälts- tübrer de« DereinS ist, bi« silberne Ehrendenkmünze des Verein«. Landesfischereirat Dr. Woblaemutb stellte in seinem Geschäftsbericht fest, daß im Jabre 1932 in der Teichwirt schaft die Ernt« sehr gut aewesen sei, iedocb infolge der rückläufigen Preise keinen Gewinn abaeworien habe. ES sei zu hoffen, daß die neue Regierung sich auch dieses Wirt- schastSzweige« annebmen möge. In der Elb- »nd Flutz- fischeret seien di« Ergebnisse nicht befriedigend gewesen. Anschließend berschtet« Gebrimrat Dr. Böhme über dl« für da» nächste Jabr aevlante Feier des 50 jährigen Bestehen« des Sächsischen Fischereiverein«. Den Abschluß der JabreSbauvtversammlung bildete «ine Fabrt nach Berggießhübel zur Besichtigung der dortigen Abmass,r-Fischteichanlagen. ' MW ftr «klWlM im ölWHNl WMrvMlllMNk. ttd. Dresden. Sier vielt der dem Sächsischen Militärveresnsbund anaealiederte Landesverband der Kriegsbeschädigten und Kriraerhinterbliebenen seine 11. nnd letzte ordentliche Hauptversammlung unter starker Beteiligung der Mitglieder und in Anwesenheit des StaatSminifter« Dr. Schmidt und anderer Vertreter staat licher und städtischer Behörden ab. Nach der Begrüßung der Mitglieder und Ehrengäste erstattet« der 1. Vorsitzende A. Daul den Jahresbericht, in dem ein Rückblick auf die in kameradschaftlichem und vaterländische« Geiste oeleistet« Arbeit de« Verbandes und seinen organisatorischen Aufbau gegeben wurde. Der Bericht schloß mit einem Dank an den Sächsischen Militär- vereinSbnnd, an di« BersorgungSbebörden, an die Reichs wehr, den Landesverband für christlichen Frauendienst und an den deutschen Ofsizierbund für die von diesen Stellen dem verbände erwiesen« Förderung. Im Anschluß an den von der Geschäftsführerin Frau Grundke erstatteten Bericht über die Frauenarbeit de« Landesverbandes gab Präsident Grießmayer, der Führer des Kyffbäuser- verbande» der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinter- bliebenen einen Rückblick auf die Entstehung des Verbandes und dankte für di« von dem Sächsischen Verband geleistete Arbeit. Er berichtet« weiter über die zwischen dem Kyff- häuser-Verband und der Nationalsozialistischen Kriegs- opferVersorgung geführte» Verhandlungen, die dem Ziel gedient hätten, «inen einheitlichen Verband zu schaffen. Der Kvffbäuser - Verband werde, um ein Nebeneinander. Arbeiten »u vermeiden, in die nationalsorialistische Organi- sation al» gleichberechtigter Gartner «intreten. Reichstags- abgeordneter Oberlindober, der Führer der National sozialistischen KriegSopferverforauag, gab u. a. bekannt, daß er vom ReichSarbeltSminifter Geldte beauftragt sei, ein neue« VersorgungSgesetz auszuarbeiten, Las den uner hört»» Leistungen de« deutschen Frontsoldaten und den von den Hinterbliebenen gebrachten Opfern gerecht werde. Mieder Mr 178 M R« Deoiieu deschlagiratzmt Bel Len Nachprüfungen von Postsendungen, die seit einiger Arik auf Grund der vierten Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Devisenbewlrtfchafluna erfolgen, wurden im Bezirk de» Lan desfinanzamt» Dres den bisher in ausländischer Währung insgesamt 175 000 Reichsmark beschlagnahmt. 3n verschiedenen Zöllen wurden be'ett, hohe Strafen durch die Staatsanwaltschaft festgesetzt. zwWWger lv Mre «klAlie». Seltsame Schicksale eine» Ausreißers. In dem Dorf» Gablau bei Landeshut meldete sich dieser Taae der Sohn eines GrubenauffeberS bei seinen Eltern zurück, der im Alter von 12 Jabren ausgerisscn und seitdem verschollen war. Der äußerst kräftig entwickelte Knabe batte damals das Slternbaus verlassen, ohne daß es seinen Eltern gelang, irgendeine Nachricht über seinen Verbleib zu er- langen. Der Vater erließ Aufrufe in den Zeitungen, die Polizei veranstaltet« Nachforschungen, es wurden auch andere Ausreißer den tiefbekümmerten Eltern zur Prüfung vorgeftellt — alle« umsonst! Jetzt stellt «S sich heraus, daß sich der Zwölfjährige vor 10 Jabren eine Fahrkarte nach der schlesischen Hauptstadt Breslau besorgt batte und von dort auf Wanderschaft gegangen war. Er gab sein Alter böher an, kam al« GutSarbeiter unter, wurde schließlich als Schweizer ausgebildet und lernte auf dies« Weise viele Ge- «enden Deutschlands kennen. Erft den 22jährigen trieb die Sehnsucht nach dem Elternhaus »urück. WasserstSntze 7. 7. 83 8. 7. 33 Moldau r Kamaik . . Modran . . Gaer r Laun . . Eibe r Ntmburg . . Vrandei« . Melnik . . Leitmeritz . . Aussig . . Dresden . . -Riesa . . . 4- 15 — 68 — 3 — ö8 — 62 -f- 26 4- S6 — 22 -ISS — 96 4- 1» — 72 4- 10 — 60 — 62 4- 32 4- 60 — 25 —178 -IIS . «lbbad WafferwSrme: S1°v