Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193307087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330708
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-08
-
Monat
1933-07
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1933
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
n « Kamerad md »mar - wurde ^4- reicht. !N der darauf arid alle- entdehrlicht Gut, hin mit offener Hand u«» VaterlanbI Frühling arkommen , .... und genommen. Di« »arten Triebe brechen hervor, —* «««Uscher Milltürvtzrtziutzd«»«, D« «««fische Mtkitärv,i«in»bunp b«a«-t in lxläfen. L-»n'nr Drüben bk Yeter ieinr» sechzig iä-ri««n veKehan«. Autz dieiem Anlaß legte der Bunbiipräsldent Gtabtrat Dr. Hopf am Freitag in der Gruft kyr KatdolilKen Hofktrche an den Sarkophagen der drei letzten Gachlenköni« Hr dankbarer Erinnerung Kränze 77: Sllbert-Denkmal auf dem Schwßvlatz ivwie an den Gräbern der früheren Präsidenten de- Bunde-. Am Freitag nach mittag wurde an dem Wyckerbarthichen Palais, wo lwr Bund vor ieckizig Jahren gegründet worden war, in feier lichem Akt «ine bronzene Gedenktafel enthüllt, bi« folgend« Jnsikirift trägt: In diesem Hause wurde am 18. Nun I87S unter der Sckmtzherrlchaft S. Kgl. Hoheit des Kronprinzen Albert von Gackln der Sächsisch« Militärveveinspund go- gründet. Das BundeSPräUdjum, Dvesden JNtli 1833. —* Au« beim Koninla<wesen. Mit der vor läufigen Führung der Geschäfte Generalkonsulat» in Dresden ist dis neuen Generalkonsul» " - - Amtsrat Alfred Passiv —* Un»utreff .... — — — der StaatSkanzlei mitgeteilt wird, entspricht die von der „Neuen Leipziger Heilung" verbreitet« Meldung, Mini- . ... ,'cke- »um Bri gade führ er. Der Führer der SN. Untergruppe Dr den Dr. Heinrich Bennecke ist unter Belassung in sei: bisherigen Dienststelle mit Wirkung vom 1. Hutt 1988 z> Brigadefuhrer befördert worden. sächsische Gesamtministerium hat folgende Verordnung er^ lassen: Aus der bisherigen Zentralpolizeisteile Dachfen und der^Zentral« für Umsturzbekämpfung wird «in Ge- . " i ...ii . i.. .. , ge ¬ bildet. DaS Amt untersteht dem Ministerium de» Innern, da» über dessen Angelegenheiten den Ministerpräsidenten MIklllAMMt-MiOklsll Am Sonntag wird 4«S0N»«» Reich« di« WerLitrou»««! für die deutsch« ylt«g«r«ä gerührt. D«r Deutsch« Luftsport- Verband schickt sein« Dmevtt und Gammler in jedes Haus u»ck Littet irden deutschxn Staatsbürger, »m Aufbau uns«, rer vustfloit« mitzuhikf««. »einer darf sich ausschließ««, alle müssen sich für dt« wichtige «attonole Nach, «ins«tz«n und entweder d«m verband al» Mitglied beitreten, oder sein, Zi«l« durch «ine Geldspend« unterstützen. T» wird nur noch sehr wenig Leut« geben, die nicht davon überzeugt sind, daN Deutschland ein« starke und moderne Luftflotte brauch«. Weit seiner Gründung, die am ». «rfolgt ist, -al der VuftsvortveÄand schon wertvoll« Arbeit s«l«tstet. Zurrst wurden Ortsgruppe« in» Leb«« gerufen. und davin sam melten sich alle, di« Nnteresir an der Fliegerei haben. Zum Glück gibt «» in Deutschland noch «ine groß« Anzahl «he- makiger Kampfflieger, bi« stch und ihr« wertvoll«« Trfah. rungen sofort zur Verfügung stellten. Auch in Riesa existiert ein« Gruppe, die in kurzer Zeit einen beachtlichen Auf schwung g«nomme« hat. Die Zahl der Mitglieder beträgt iso «ns wird bald auf So» ansteigen. Unter den So jungen «««in, .die sich aktiv betätigen wollen, herrscht «in« große »«seistrrung für die ylteaerei. Vi»b«r muhte man sich auf die theoretische Ausbildung beschränken, da noch kein« Maschine zur Verfügung steht. Allwöchentlich trifft man sich «» btesem Zweck im Aenohetm. wo der, ehemalig« Leb- rer an d«r »riegStttegerschule in Großenhain, Ina. Schnei der, und der Degelslkger Kuynk« Unterricht erteilen. Ma« Ist aber seit einig,« Lagen an die praktisch Arbeit heran- betreten. Die jungen Fnegeraspiranien haben nämlich be gonnen, stch unter sachkundiger Leitung mehrere Beael- slugmaschtnen zu Saue«. Man arbeit in mehrere« Schichten und hoD, Ende August die Maschinen in Dienst stellen »N können. Dann soll auf dem Zeithainer Notkandeplatz. der inzwischen vom Arbeitsdienst hergerichtet und verbessert wird mit dem Schulen begonnen werden. Die Schul« de» Segelflüg«» muß jeder Pilot durchwachen, auch wer sich später der Motorslieaerci zuwcndct. Am 24. September ist «in GroMugtag in Riesa geplant. Ganz Sachsen steht da- hinter und wird diesen Tag zu einem großen flugsportlichen Ereignis gestalten. Jedem Einwohner unserer Stadt ist damit Gelegenheit gegeben, sich mit eigenen Augen von den Leistungen zu überzeugen, mit denen unsere deutschen Flieger heute bereit» aufwarten rönnen. Wer mit t« Großenhain war oder gar an dem nationalsozialistischen Großflugtaa in Dresden teilgenommen hat, wo stch auf -em Platz am Heller annähernd zwcihunderttausend Menschen drängten, hat erkannt, -aß die Fliegerei schon Volkssport geworden ist. Mit dem Jnter«ffe der Masse« ist schon viel gewonnen, aber das genügt bei weitem noch nicht. Damit kann man noch keine Luftflotte schaff««. Die Riesaer Orts gruppe hofft durch ihren Flugtag die nötigen Gelder hereinzubekommen, um wenigsten» «in SchulfiÄgzeua für die Motorslieger anschaffen zu können. Die beiden bewahrten Kriegsflieger Hauptmann Conrad und Kaufmann Peter werden dann mit der Ausbildung der Flugschüler beginnen können. Natürlich reicht ein« Maschine für diesen Zweck nicht au», besonder» da sich bi« Zahl der Schüler bis dahin Le- stimmt noch v«rarvtz«rn wird. Da» nächste Ziel ist die Er- rtchtüng einer TA.-Yltegerstaffel. und dazu werden minde stens 8 Apparate benötigt. Die Riesaer Grupp« und ihre Mitglieder sind von sich aus nicht in der Lage, die Mittel hierfür zu beschaffen. Die breite Maste mutz helfen. Die Zukunft der deutschen Fliegerei steht und fällt, wie schon eingangs erwähnt wurde, mit dem Interest« -es gesamten Volke». Jeder muß stch tn die große Front stellen und helfen. Die Jugend soll sich melden, um -aS Fliegen zu erlernen. Die Aelteren aber sollen durch Spenden der Jugend -en Fliegertraum erfüllen und eine große deutsche Luftflotte aufbauen Helsen. Darum gebt alle morgea zu« Opfertag tze» Deutsche« Lnstsportverhand«». '«Prinzen V der Vör de» Oesterveichischen zu, Ernennung eines! ... de» Doneralkonfulat», g, betraut worden. end«S Gerücht.. ,M« uns von „Neuen Leipziger Zeitung" verbreitet« Meldung, daß Mini sterialdirektor Dr. Klien beurlaubt sei, nicht den Tatsachen. —* Beförderung Dr. Benn«ck«S »um Bri gade führ« r. Der Führer der SN. Untergruppe Dres den Dr. Heinrich Bennecke ist unter Belassung in sein«» bisherigen Dienststelle mit Wirkung vom 1. Null 1988 »um Brigadefuhrer vesordert worden. —* Das Geheim« Staatdpolizeiamt. Da sächsische Gesamtministerium hat folgende Verordnung er- lassen: Aus der bisherigen Zentralpolizei skile Sachsen und der Zentral« für Umsturzbekämpfung wird «in Ge heime» StaatSpolizeiamt mit dem Sitze in Dresden ge bildet, DaS Amt untersteht -em Ministerium -e» Innern, da» über dessen Angelegenheiten den Ministerpräsidenten dauernd auf dem Laufenden zu halten hat. Das Mini sterium -«» Innern erläßt die näheren Anordnungen über die Errichtung des Amtes. —* Der neu« Geschäftsführer der Reichs- «U« dfunk ges«ll schaf t. Neichssendcleiter Eugen HadanrovSkh wurde in der heute vormittag stattgefundenen GGesellfchafter-Gersammlttng der NeichSrundfunkaesellschaft »um (Geschäftsführer der Neichoruiidfunlgescllschast anstelle des beurlaubten Dr. Krukenberg ernannt. * Röderau. Der Turnverein Röderau DT. ladet im vorliegenden Anzeigenteil für beute abend nach dem Wald- schlößchen ein, nw ein Bühnenturn«» veranstaltet und «in Festspiel aufgesüvrt werden wird. Der Sonntag wird mit verschiedenartigen sportlichen Wettkämpfen ansaefüllt. und am Abend vereinigt di« Turngemeind« «in Festball. u«b«r Vinzelbeiten unterrichtet da» heutig« Inserat. " Röderau und Zeithain. Die Kirchaemeinde- glieder beider Gemeinden werden hierdurch nochmal» darauf aufmerksam gemacht, daß morgen auf Anordnung der Obersten Ktrchenbehürde in Sachsen der Gottesdienst als «in befondever Bittgottesdienst unter dem Thema „Herr schenke uns «ine Volkskirche" gehalten wird. Es wird erwartet, daß die Kirchgemeindealleder sich sehr zahlreich an den Gottesdiensten (Zeithain 6 Uhr, Röderau v,10 Uhr) beteiligen. * Gla u bi tz. Auf Anordnung des evgl.-luth. Landes konsistorium» findet am nächsten Sonntag in allen Kirche« des Lande» «tn Bittgottesdienst statt für den neuen Bischof und di« neue Kirchenregierung. In Glaubitz undZichairen war ein Erntebittgottesdienst ursprünglich in Aussicht ge- nominen. Dieser muss natürlich «twaS in den .Hintergrund treten. Es wird daher nm VsL Uhr in der Mutterkirche und um 10 Uhr in Zschatten diese Aenderung auf dem Gebiet der Killte im Mittelpunkte de» Gottesdienstes stehe«. Die neue Negierung will, daß die Kirche Volkskirche werd«, und darum ist e- Ehrenpflicht, doch alle die hinter der neuen Regierung stehen, an diesem Tage daS Gotteshaus b«. suchen und sich treu hinter die Kirclze stellen. Dafür zum äußeren Zeugnis wird auch vom Giauvitzer Kirchturm di« neue Kikchenfahne wehen. dt. Hatdehänser d. Lichtenses. Auf der Berglach- wiese, ringsum vom Wald umgeben, unter den alten wnst Schatten spendenden Eichen, trafen sich hier am Donners tag früh die Schulen der Orte: Lichtensee, MUknitz, Perttz, Strcunwu, Koiclitz, Nauwalde, SvanSberg und NieSka. Mit ihren Lehrern waren gegen 400 Kinder erschienen, um die ivegeu der ungünstigen Witterung verschobenen Wettkämpfe der Sonnwendfeier abzuhalten. Der Schul leiter von Lictäensee, Kantor Vogel, begrüßt« die Erschiene nen und verstand es ausgezeichnet, den-Kindern so recht zu verstehen zu geben, was der Zweck der Veranstaltung sei. Nacl'dem der 1. VerS des Deutschlandliede» gesungen war, wurde mit den Wettspielen begonnen. Unvor bereitete Freiübungen leiteten über »um Barkauf und Völkerball. Auch die Kräfte wurden gemessen im Tau ziehen, Knaben für sich und Mädchen für sich. Sehr inter essant gestaltete sich der Wettlauf. Nach dem Eilboten lauf wurden durch den Schiedsrichter, Kantor Schuknecht, Wülknitz, die Skgermannschasten bekanntgegeben. - Sein« Worte klangen aus, weiterzustreben, immer vorwärts und aufwärts, sür unser Vaterland, zum Wohle der Nation. Mit einem begeisterten, dreifachen „Steg Heil" auf unteren Volkskanzler Adolf Hitler fand die Veranstaltung ihr Ende. Nach dem Gesang des 8. VerseS des Deutschlanbltekws »oa«n die Schulen wieder ab, um bei Gesang de» Horst-Wessel- Liedes den Heimweg in» Elternhaus anMtreten. Dem Herrn Reicksförster Müller, Hnidehäuser, der entgegen kommender Weise die Wiese zur Verfügung, stellte und dem Neichsforstamt lei hierfür herzlichst Gedankt. * Großenhain, 8ö0 Jahre Privilegierte Scheibe«» schiitzenoesellschaft. Am »8. Juli beginnt mit einem Aapfen- streich Vie S60.Jahrs«i«r der Privilegierten Scheibenschüben» gesellschaft 158S zu Großenhain. Anch sonst sind ein« Anzahl seitlich« Peranstaltunaen aeplant. "Oschatz. Stadtrat a. D. Möbnß I. Gestern starb >M 76. Lebensjahr der privatisierend, Lrd«rhändl»r und früher« Stadtrat Otto Hermann Möbuß. Neber IS Jahr«, nämlich vom 1. Januar 1966 bis End« 1919 gehörte er dem Rat der Stadt Oichatz an mid bat in diesem Amte als Vorsitzender de» vastau»ikbusi«a sich um di« baulich«» ver» hältnlsi« d«r Stadt verdient ««macht. * Gan «rntb. Dom Dullrn nted»ra«tramo«lt. Der Kubm«lkrr M. d«r auf d«m hi«sia«n Rittergut« im Dienst« stand, wollt» «In» Kalbe, di« in di« Boxe de» Bull«» «Ina«, drochen war, wieder beraulhalen. al» dir Bull« sich auf den Mann, stürzte, ihn »u Boden warf und mit d«n Hörnern b»arb«it«te. Nur mit siutzerst» Krastansir«nguna könnt« sich der Ueberfallin« di« Lier«» «rwehreu L«id«r bat «« ab« viel« ivttlebungen daoona«iraa«n, so daß er ins Meißner Landkrankenhan« gebracht werden mußt«. , 7 M« von tultündta«« S«Ite mita«.t«Ut wird. Irttt Drostffor Groß. Dtr«ktor d«r Staatlich«, Akademl« für Kunstaiwerb« in Dr«sd«n, am 1. Vk»»b«r 1988 in dewdau«rnd«n Ntih,stand. * Dr«»d«n. D«r,00.Geburtltaa. Llm 8. gutt voll, endet d«r in Dresden-Diesch«« wobnbaft« >chüldir«ttor i. R. Karl Mackatsch siln V0. Leben»jabr. Gt ist bei Sinior der Dresdner Schuldirektoren und wohl auch d«r Dr«»hn«, Lehr«rschast übervanpt. Wittere örtl. und sächs. Nachrichten in ber s. Beilage. —* Parkfestbeginn. Di« Zelt- und Buden- Kletnstabt auf -er Parkwtese ist aufgebaut. Fleißige Hände hab«« va» Möglichst« aitan, «m j««a und alt «Shr«n- d«r nächst«« Tage gar vielseitig zu unterhalten. Vorfreu-e auf das Fest herrscht« seit langem schon in all«« Kreisen unkrir heimischen Bevölkerung — und nun ist e» da, unser Riesaer Parkfest,- eine feit Jahrzehnten schon »«stehend« volkstüm liche GebrtiuchNHkett de» Riesaer Wohlt«ttgkeit»veretn» -Sächsische FechtsHule". Wenn man gelesen hat, wa» bi« Festlettung an Ueöerraschungen für bi« Besucher bertithält, so versteht man rechtaut, daß die Parole dieses Wochenendes überall in und um Mesa heißt: .Auf »um Parkfestl" All«« Besuchern ist nur zu empfehlen, sich unter dem grünen Blätterdome unsres schönen ParkS von den Sorgen des Alltag» zu befreien: bas geringe Eintrittsgeld, welches di« Festlettung am Sonntag und Montag beim Betreten beS Park» erhebt, ist «tn «rschwingliche» Mittel für bi« Teil, nähme an gerechten Freuden tn freier Natur. Erinnert man sich noch de» guten Zwecke», dem der Reinertrag de» Festes zugeführt werden soll — die Entsendung bedürftiger Kinder tnS Ferienheim Vohland a. d. Spree —, fo darf man bestimmt erwarten, daß Ungezählt« dem Ruf und der Ein ladung ber Festlettung folgen werden. Heut« abend ü Uhr beginnt da» Parkfest,- am heutigen Sonnabend ist ber Besuch der F«M>ies« btt freiem Eintritt möglich: morgen mittag um 1 Uhr heben dann bi« besonderen festlichen Veranstal tungen an: hoffentlich bleibt die Witterung dem Unter nehmen freundlich gesinnt (Siehe auch im heutigen Inse ratenteil I). —* „Unsere Heimat". Die gegenwärtige Heimat beilage Mr. 80 enthält zunächst den Schluß ber Han» Gtrebrlowschen Mitteilungen Über „Mühlberg", und bringt außerdem noch einen Beitrag unsres Chronisten Johannes Thomas, Riesa, über „Eine ältere Anweisung für die Salzvertetler". Der Salz verkauf unterlag noch zu einer Zeit vor etwa hundert Jahren anderen staatlichen Bestimmungen als heutzutage, wo wir diese nur noch al» Kuriosität betrachten können: immerhin ist es interessant, darüber etwas zu lesen, wie unsre Urgroßväter mit dem Erwerb diese» so notwendigen Haus- wtrtschaft»mittek» umgehen mutzten. — Aus die viSher ge- bunden erschienenen Jahrgänge 1928—1882, Bände 1—5 „Unsere Heimat" sei auch hier wilder empfehlend hinge- wiesen: sie können jederzeit in unsrer Tageblatt-Geschäft»- stelle käuflich erworben werden. —WK. Wav kostet ein WohlsahrtSermerbs- loser? Die Ermittlung der Reichsfttrsorgestatistik für die Monate Oktober bis Dezember 1982 bestätigt, baß die Posten für WohlsahrtSerwerbsloie sowohl tn ber Stadt als auf dem Lande weitaus höher liegen als die sämtlicher übrigen Hilfsbedürftigen. Dir kaufenden Barleistungen sür Wohl- sayrtserwervslose erforderten in »er VerichtSzcit durch schnittlich «inen Monatsauswand von 47 in den Städten und 40 auf dem Lande. Im NeichSdnrchschnitt kostete ein WohlsahrtserwerbSloser monatlich 44M Zn diesen tausenden Barleistungen kommen die dauernden Und einma ligen Sachleistungen, die Krankenpflege und ber Verwal tunglaufwand. —" „Brüder in N o t". Das Sächsische Arbeits- und WMfahrtSministevlum hat auf Antrag des Deutschen Moten Kreuze» genehmigt, daß am 9. Juli IkM auch im Freistaat Sachsen «ine Straßensammlung „Brüder in Not" zur Linderung der Not deutscher Volksgenossen in Ruß land durchgeführt wird. Für die Durchführung dieses vom Roten Kreuz beantragten HilsSwerkes haben ihre Mit wirkung zugesagt di« Gauleitung der NSDAP., die Volks deutschen Verbände, der BolkSbund für das Deutschtum Im Aullande und dt« NrcWclM Verbände. Van allen Untevorggnitattonen der genannten Verbände wird er wartet, daß sie sich zur Durchführung dieser wichtigen Ausgabe zur Versugnng stellen. —* N « NeFÜhrung in derInneren Million TachjenS. Von zuständiger kirchlicher Stelle erfahren wir: D. Graf Vitzthum v. Eckstädt und Krei«hauptmann t. R. Dr. Morgenstern-Dve-den Haven ihre Nemter al» Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender im Landes« Verein für Innere Mission und im Gesamtverband sür Innere Million niedergelegt, sie verbleiben jedoch weiter al» Mitglieder im Direktorium der beiden Verbände. Als stellvertretender Vorsitzender für die Verbände wurde Pfarrer Wendelin-Dresden gewählt. " Höhere StaatVlehranstalt für Gar tenbau zu Pillnitz. Im Rahmen der an der.Höheren Ttaattlehranstalt für Gartenbau zu Pillnitz regelmäßig stattlindenden Sonverleßrgange sprach Gartenarchitekt Gün er angewandte Gartengestaltung. DeSwei-- ltete die Staatslehranstalt im Monat Juli ehrgang über - „Sommervehandlung umge- Wme und ttverllmpsropfkrankheiien" und .„x..,. „ über „Anbau und Verwertung von Pc«ren- vvst". Da am Lehrgänge aut besucht wäre«, werden m Juli einige weiter« über Obst- und Gemüsevcrlvertttiig, sowie Gartenpflege im Gommer folgen. — Ein Sonder- leyrg<MS-„Auaust des Starken Gartenschöpfungen" findet am iS. Juli 1938 an der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau statt. Rur nvch deutsch« Persvnenschsffahrt auf der Elbe. Die tschechische SchifsahrtSgesellschast, dw den PerwnensMsfahrtiverkehr zwischen Herrnskoetschen und Leitmerttz durchführt«, hat, wie au? Teilchen, gemeldet wird, ihren Betrieb wegen mangelnber Rentabilität einge stellt. Damit liegt ber gesamte PersanenstEahrtsverlehr WAlNkLNI von LH. Htlbtvrandt. Ver preußische Frühling im BefreiungSiah« Verlangte Opfer auf de» Vaterlands Altar. Nicht nur als Opfer da« teure Blut — Nit« — Gelb und all«» entbehrlich« Gut, Da» gab man hi« mit offener Hand FUr s«tn gilt«»»«» Vaterland! Und deut« ist wieder rin Frühling gekommen Und hat alle» Morsche von un» genommen. Di« zarten Triebe brechen hervor» Doch mahnend klingt es an aller Ohr: »Helft, daß der Frühling erhalten bl«ibt Und immer über Deutschland die Sonn« scheint l" Denkt auch an dt« Aermstcn d«r Arme«, Die ohne Stellung feit Jahren waren, Di» unendlich litttn tn dieser Rot Und täglich rangen mit ihrem Gott: „Schenk' uns, o Gott, wieder bessere Zeiten, Nimm von uns all' die Sorgen und Leiden!" Und Gott schenkte uns den Führer brr Freiheit, Der Deutschland führte zur Einigkeit, Der allen verhilft ,u Arbeit und Brot, Der UN» schützen wirb vor aller Not. Drum, Deutsche, spendet für Arbeit Und zeigt große Ops«rfreudtgkettl * Spend,« für di« national, Arbeit nrhmrn an Finanzämter, Hauptzollämter, Zollämter. Ueberweisnnge« durch Post, Bank, Sparkafs«, usw. Pflicht jede» einzeln«» ist «», sür di, Atteeinschaft ,« opfern! —* Yelbbtebstähle. Zum Schutze der Einbringung der diesjährigen Ernte wirb von 8 Uhr nachmittag» bi» 8 Uhr vormittag» jede» nichtverechtigte Betreten fremder Fluren außerhalb der öffentlichen Wege und Stratzen ver- boten. Bestraft wirb auch daS Betreten ber Felder durch Unbefugte vor der Aberntung und die Nachlese auf einem noch nicht völlig abgeernteteu oder geleerten Feld. Ein« hierauf bezügliche Bekanntmachung enthält brr amtliche Teil unserer heutigen Tageblattausgabe. —* Ob st nutzung»v«r stetgerungen. Die städ tischen Obstnntzungen werben am 12. Juli in der Kucklitz« schänke versteigert. DaS Straßen- und Wasserbauamt Meißen hat für die nächste Woche mehrere Versteigerungen vön Ovst- nutzungen angesetzt. —* 81. Geburt»tqg. Am Sonntag, den 9. Juli,ist eS Herrn Privat«» Richard Fischer, Schiaaeterstratze 44, vergönnt, seinen 81. Geburtstag in guter Gesundheit und seltener Rüstigkeit zu feiern. Seit mehereren Jahrzehnten ist der immer freundliche alt« Herr treuer Bezwher unsres Riisaer Tageblattes. Dir gratulieren herzlichst zum Wie genfeste und wünschen dem Hochvetagten noch recht schöne, gesegnete Jahre eine» friedlichen Lebensabends. —* Vertin „Heimatmuseum". AM Montag, d. 10. b. M-, K9 Uhr, veranstaltet der Verein „Heimat museum" im Wettiner Hof" (siehe Anzeigel) «inen Vortrags abend mit Lichtbildern. Herr Studi«nrat Kieser spricht über „Da» Hakenkreuz tm Laufe b«r Jahrtausend«". Die Frage, wann da» Sinnbild un- irrer nationalen Erhebung entstanden sein mag, wird aufge worfen. Der Redner wird zeigen, daß man bet Aus grabungen diese» vom Hauche altehrwürdiger Bedeutung umwitterte Zeichen nicht nur in Europa gefunden hat, sondern daß e» weit üb«r unser« Erb« verbr«tt«t ist, »i» Fnd!«n und Lhtna, Afrika und Amerika. Vor Knüll Jahren, tn der Steinzeit, taucht «S bereits auf und findet sich im Lauf« der Jahrhunderte zu allen Zeiten bi» auf de« heutigen Tag wieder. Dann wirb er «ingey«« aus die vielumstrit ten« Bedeutung be» Hakenkreuze». Hat man e« doch bald akr Thors Hammer angesehen oder al» Feuerqutrl, bald al» bloß« Töpserschutzmarke. Da «» aber st«t» mit Himmel»- zeichen zusammen vorkommt, ist an seiner religiösen Be deutung nickt zu zweifeln. Welcher Sinn ihm zukommt, wirb ber Redner klarlegen. Die Aufnahme von Fundstücken au» allen Gegenden, in denen da« Hakenkreuz vorkommt, werben den Vortrag ««ranschaulichen. — ES ist zu erwarten, datz dem Lichtvikbvortrag große» Interesse «ntgegengehracht Mrd, —* Feuerlöschwesen. Nach dem am veraangenen Donnerstag abend stattgesunbenen Umzug de» VDA. hielt bis Freiwillig« Feuerwehr Miesa-Gröva ihre übliche MonatSversammluna av. Wiederuu ' —- - der Wehr auf lojährig, Dienstzeit. der Steiger Rudolf Pöhland. Au» diesem Anlaß wu der Jubilar durch Herrn Brandmeister viebtsch herzlich „ alückwünscht und Ihm die vom vanbesauSschuh sächsts<^ " Feuerwehren vorgeschrieben« Auvzetchnung üdetrei Hauptmann Zimmer deglückwünscht« ihn im Namen — Wehr. Der Brandmeistir Viedisch nahm Gelegenheit, daraus hlnzuweisen, baß die Wehr sielbewußt hinter der jetzigen Negierung stehe. Er brachte ein dreifache» Tieg-Heil aus Reichspräsident non Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler and, worauf da» Horst-Wessel-Lied gesungrn würbe.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)