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- L^««r - wmn«k«e« anstaltung aus der Jlgenkampfbahn findet, brachste .im Freitag zahlreich« weitere Entscheidungen neben den Bor kämpfen in den leichtathletischen, wehrsportlichen und schiwimmsportlichen Wettbewerben, außerdem aber die Hauptprobe für die militärischen und reiterlichen Bor führungen. Zu der FreitagS-Beranstaltung waren Ein trittskarten nur an die Dresdner Schiulen ausgegeben worden. Und gegen 8000 Kinder mögen den Wettkämpfen und Darbietungen gefolgt fein, die erkennen liehen, daß der Hauptveranstaltung am Tonnabend ein riesiger Erfolg beschrieben fein wird. Bon dem bereit- am Donnerstag au-getragenen Patrvuillen-Gepäckmarsch über 2V Kilometer liegen nunmehr die Ergebnisse vor. Der Marsch stellte an die aus vier Mann bestehenden Mannschaften ganz außer gewöhnlich« Anforderungen in militärischer und sportlicher Hinsicht. Es mußten an Hand einer Karte 1b verschiedene Kontrollposten au-findig gemacht und in bestimmter Reihen folge angelaufen werden. Unterwegs mußten «roch ver schiedene Uebungen im Schießen, Entfernungsschätzen usw. erledigt werden. Die beste Zeit und das beste Ergeb nis erzielt« die 2. Kamp. deS Jnf.-Reg. 10, die das Ziel in 4:11:30 erreichte. In der Gruppe der Reichs wehr belegte di« 3. Komp./JR. IS den zweiten Platz mit 4:37:05. In der Gruppe der Schutzpolizei und derWshv- verbände vollbrachte die SA. Standarte 108 «ine aus gezeichnete Leistung und siegte in 4:17:00, gefolgt von dem Stahlhelm mn 4c 53:00. Besonder- interessant gestaltete sich der Mann- tchaftS-Grupp«nfünfkampf, der au-einem Marsch über 7 Kilometer mit Schießen, Handgranatenzielwerfen, 3000 Meter Hinderni-laufen, Bilden «iner 1500 Meter- Meldekette und Ueberauerung eine- Fluhlauf«- bestand. Hier beteiligten sich nur Reichswehrmannschaften, von denen die 10. Komp, des Jnf.-Reg. IS. mit st Punkten am besten adschnitt vor der 5. Komp./JR. 11 mit 10 und der 7. Komp./JR. 11 mit 18 Punkten. Während von den Freitag-Kämpfen im Schwimmen nur da- Wasserballspiel interessiert, da- die Reichswehr «eine Mannschaft deS JR. 10> mit 8:4 (3:3) a^gen dir Sckutzpoliz«i gewann, sielen in den Leichtathletilkämpfon bereit- zahlreich« Entscheidungen. Die Leistungen waren teilweise ganz ausgezeichnet. Tour de Frauee. Di« deutsch« Tour de France-Mannschaft ist ank vier Fahrer uisawm»nar«kdmol,»n. Ans der 10. Etappe Diane— Nizza über 156 Im schied der nach Stöpel im Gesamtklaffe- ment beste nnierrr Fabrer, der Berliner Hermann Bus«, ans. Bue e-rechte nach Drst'ten und einem böien Stur, nicht mehr zechtzritig die Zieikontroll«. 2m übrigen stand dies« Etappe im Zeichen der Ginzelfahrer. Eornez und Fayoll« fuhren mit einer Zeit von 4-88:30 gegen ihr« Verfolger «inen Vorsprung von fast 22 Minuten berau-. Als zweite Gruppe landeten Pastorelli, Bula und Lrueba in 4:47:42 knapp vor Lapebi«, während die etwa 40 Mann starke Hauptgruppe, in der sich auch Thierbach, Geyer und Stöpel befanden, erst in 4:54:57 eintraf. * Autosport. Die 2000 Inn. Fahrt durch Deutschland hat bisher nicht weniger al» 307 Nennungen gefunden, der beste vewei» da für, welche große Interesse in Motorsportkreisrn dieser großen Fahrt entgegengebracht wird. — Gin Rekordmelde- ergebni« bat auch der große BeravreiS von Deutschland um den BDAT-Berarrkord am 16. Juli in Freiburg gefunden. 181 vewerber haben sich hier di« Teilnahmrbrrechtigung gestchert. Schnelle Jette« wurden am Freitag bei« offiziellen Training zum Großen MotorradvreiS von Deutschland ge fahren. Inoffiziell wurden Durchschnittszeiten von 180 8tkw und darüber gestoppt, wobei besonder« die neuen BMW.- Maschinen von Henne und Wiese, sowie die teilnehmenden Engländer angenehm ouffielen. Rudersport. Mit wechseludem Erfolg« kämpften am Freitag di« deutsch«» Ruder» bei der Henley-Regatta auf der Themse bei London. Der Rüsfelbeimer T- v. Opel, der schon seine beiden vorlöuf« gewonnen batte, scheitert« an dem E»a. läqder Warren von der Universität Tambridge und d". Adetter-Vierer von der Mannheimer Amteitia mußte si > im Steward« Tup vom Vembrok, College grfchlogen be- kennen. In der Entscheidung ist von deutschen Booten lediglich der Achter des Berliner Ruderklub«, der nach s«in«m glatten Sieg« über di« Mannschaft de« Oriel Colleg, Oxford im Finale auf dtn Londoner Rowingklub trifft. * Tennis. Bei den Wimbledon-Tenni-meisterschaften fiel am Frei- tag die erst« Entscheidung im Herreneinzel. Der Australier Erawford schlug vine» 4:6, 11:2, 6:3. 2:6, 6:4 und wurde damit Inoffizieller Weltmeister. Tinen schönen Er- solg hatten Hilde Krahwinkel—v. Eramm, di« über Godfrey —Kingsley mit 6 r 8, 8:6 in die Schlußrunde de« Gemisch ten Doppel« kamen, in de, fi, auf Heeley-Farqnharson treffen. Tine deutsch» Niederlage gab «S im Herrendoppel, wo die Japaner Nunoi—Satoh das deutsche Paar v. Gramm -Nournry 7:5, 3:6, 6:4, 6:1 auSschalteten. SM Mln BMIWN ktt »«WllmMm. Zum Beauftragten de« LandeSsportkommiffar« für den Bezirk Riesa wurde Herr Han» Richter-Riesa ernannt. Herr Richter bat in erster Linie für strikte Durch- führung und Einhaltung der Bestimmungen und Richtlinien de« LandeSsportkommiffar« feiten« der bestehenden Verein« zu sorgen und dies« zu überwachen. Der Beauftragte für den Riesaer Bezirk wird allerhand Arbeit »orfinden. Mi AeMkk W-MWuM Tas groß« Dresdner ReictSwelMportfest, baS seinen Höhepunkt am Sonnabend nachmittag mit der Hauvtvcr- Ein Peiuch der Veranstaltung wird sich lohnen, da in unserer Stadt in d«n letzten Jahren sehr wentg Gelegen heit gegeben war. leichtathletisch« Wettkämps« zu feyen. Lir Entscheidungen i» den einzelnen Konkurrenz«« w«rd«n nitunter recht knapp ausfalle». Zer SkM-MM In Mi. Im Sportteil deS Riesaer Tageblattes- vom Freitag, den 7. Juli 1933, sind die Einzelheiten über da« am kommenden Sonntag stattfindende Schauturnen bereit näher bezeichnet worden; ergänzend ist noch die Angabe über die Streck« des Gepäck-Eilmarsche- hinzu- zufügen; danach berührt der Eilmarsch folgende Straßen: Vom Turnplatz auS di« Altrockstraße, den Georg von Altvockplatz, di« Lauchhammerstraße, die Hafenbrücke, dann di« Kirchstraße, denn Dammweg, zur Kirchstraße zurück, dann die Stein-, Ost- und Stvehlaerstraße zum Wasserweg; hier findet Einsckiveibekontrolle statt; von hier au» wiederum di« Stein-. Ost-, Strehlaer-, Allee- unk Rosenstraß« zur „Grünen Aue", dann die Alleestraße entlang zur .Hafen brücke, die Lauchhammer-, West- und .Hafenstraße bis »um Eingang der Gröbaer Schule. Hier ist da- Eintreffen der Teilnehmer etwa gegen 11 Uhr vormittag- zu erwarten. Mr bitten das sportfreudige Publikum um Freihaltung der Straßen, Um Gefolgschaft den durch Armbinden erkennt lichen Ordnern gegenüber, und um Zurückhaltung gegen über den Läufern, die unbehindert durch Anrufe oder sonstige- bleiben sollen. Mm ArkMürrkWS. W«-rt2«1,a Reif«« »äkrend der E»»««,ferie» ISS». 1. 4 Lag« in di« Lanfitz, 1L bl« 21. Ja«: «alten. berg, MSn<b«wald«r Berg, Vielebob, Czorneboh, Löbau, Lausche, Jonsdorf, Oybin, Zittau, Banden. — Ftzr Schüler von 18 Jahren an. — Kosten: 12 Mark. — Führer: Herr Scheuer, Klötzerstr. 12. Meldung io bald al« möglich b«i diesem selbst. 2. 8 Lage in« Mulden- und Zschovautal, 20. dl« 22. Juli: Noffrn. Erabentour, HalSbrückrr Affe, Freiberg. Auguftu«bura, Lichtenwalde. Franken berg, Mittweida, Talsperre bei Kriebftei», Wald heim. -7 Für Schüler von 12 bi» 14 Jabren. — Kosten: 6 Mark. — Führer: Vbl. Hofmann, Goethe- ftraß, 8. ' Di« Lagr«wand«rungen »erden in der nächsten Woche bekannt gegeben. Der Ort«an«schuß für Ferienwanderungen. WMll Iw ANW MWkN LZ. Tunivereirt Gröba. Al« Abschluß de« Schauturnen findet morgen Nach, mittag auf dem vlaß an der Ublemannttraß, «in Hand ballspiel statt, und zwar ist e« dem Tv. Gröba oelunaen, den wirlstarken Lv. Klein- und Großbauchlitz nach hier zu verpflichten. Der Tv. Bauchlitz spielt im Gau Nordsachsen In der ersten Klaff« und ist überall besten« bekannt. So schlua er erst in den letzten Wochen den Tv. Frankenberg mit 7:1 Loren. Man darf g«spannt sein, wie sich un ser« Vertreter aegen diesen großen Gegner schlagen werden. Der Lo. Gröba stellt folgende Elf: Lhenring; Stephan, Thiele; Föhnigen, Sch»arz«, VStzsch: Waaner, Simon, Vrundmann, Höhne, Weißhorn. Abwurf Ist 4,30 Uhr. Gosr. E Effl.-Maunschaft »101 aeaen , Vf». Meichtzbabn Riesa 1. Mannschaft »r« <1r4). Testern abend standen sich beide Mannschaften im Rückspiel gegenüber. Der Kampf wurde jederzeit flott durchgestibrt und von VfL. Reichsbahn verdieni gewonnen. BiL- Reichsbahn zeigt« «in sehr schöne« Flügelspiel und bildete vor allen Dingen eine geschloffene Einheit, während di, SA.-Mannschaft sich zu lehr auf Einzelaktionen be- schränkte. Ein bessere« Flügelspiel wäre hier am «laße gewesen. Einzeln« Spieler der SA.-Mannschaft zeigten immerhin ganz nett« Leistungen. Eine aut« Figur macht« Kluge, Kurt, der sonst Fußballspieler ist und al« Ersatz- man» eingetprungen war. VfL. Reichsbahn zeigt« im Sturm «in sehr schöne« Kombinationsspiel. 6 plaziert geworfene Tore waren der Erfolg. Schiedsrichter MöbiuS, Turnverein Gröba, leitet« den Kamps gerecht. WWIkliW LllckMillkrsWkll litt Mm össMM Mil. Morgen veranstaltet der Riesaer Sportverein wie all- jährlich seine leichtathletischen Meisterschaften auf dem Schwarzen Platze. Di« Wettkämps« beginnen pünktlich früh 8 Uhr und werden gegen Mittag ihr Ende finden. Die Wettkämps« sind einaetetlt worden in solch« für Alt« Herren, Männer und Jugend, iowi« in Frauen und Mädchen. Di« Nennungen für di« Wettkämps« find in«- besonder« b«t d«r Jug«nd («tnschl. Knaben) und bei den Frauen und Mäd«l« recht zahlreich abgegeben worden. Der RSV. ist bestrebt, di« Jugend ganzheionder« kür di« Leichtathletik zu begeittern und ihnen Wettkampsmöolich- ketten zu schaffen, di« in den letzten Jahren recht dünn gesät waren. Kamps aber ist gerad« do«, was die Jugend begeistert. Auch der RSV. vertritt seit Jahre» den Stand- ounkt, daß übertriebene« Speztaliftentum dem Sin» de« Sportes nicht «ntivricht, daß aber auf Kamps nicht ver zichtet werde» kann. Gin Beiuch der Veranstaltung wird sich lohn«! 8Mi m im, IMe Arm Tribüue»?arten z« Vorzug-Preise«. 'Der Sächsischen Turnerschaft (Geschäftsstelle DreS- den-N., Königstr. 15) sind vom HauptfestauSschuh für ba ld. Deutsch« Turnfest verbilligte Tribünenkarten für die große Festtribüne an der großen Festwiese für folgende Großveranstaltungen während de» Deutschen Turnfestes zur L<erfügung gestellt worden: Für die große national« Kundgebung am Sonnabend, den M. Juli, 21,30 Uhr auf der großen Festwies« »um Preis« von 3 RM. und für das große Schauturnen am Sonntag, »den 30. Juli, nachmittag- zum Preise von 5 RM. und 6 RM. Da zu erwarten ist, daß alle Tribünenkarten in kür zester Frist ausverkauft fein werden, wird allen Inter essenten für solche Karten sofortig« Bestellung bei der Kr«tS geschäft-steil« empfohlen. Turner fahren mit „Graf Zeppelin". Dem Turngau Leipziger Schlachtfeld ist eS gelungen, .im Rahmen seiner Turnfestfahrt am Mittwoch, dem 26.7., früh das Luftschiff »Gras Zeppelin" zu einer zweistündigen Fahrt über die Schweiz, tn-gesamt etwa 350 Kilometer, zu mieten. Der Luftschiiffbaü" Zeppelin GmbH, in Friedrichshafen ist dem Turngau Leidiger Schlachtfeld außerordentlich ent- aegenaekommen. Der Fahrpreis beträgt SO RM. zuzüglich 10 RM. für die Versicherung. All« Turner au» den anderen sächsischen Turngaasn, die Interesse an der Fahrt Haden, müssen sich sofort mit genauer Anschrift und 40 RM- Anzahlung bet der „Hapag" L ip^ig C 1, Augustus- platz S a melden. <v Wa- Stuttgart den Frauen bringt. Zum dritten Mal« nehmen Turnerinnen an einem Deutschen Turnfest geschlossen teil, zum dritten Mals legen sie bewußt Zeugnis ab von ihrer inneren Verbundenheit mit der Turnerschaft, von ihrem Wollen, ihrem Können. Und da» ist vielseitig und vielgestaltig. Das 15. Deutsche Turnfest in Stuttgart wird große Offenbarung sein allen denen, di« in Reib und Glied stehen, wird ihnen Fveud« lein und jauchzende Gewißheit: Deutschland — deutsch- Frauen. Auch den Außen- und Fernstehenden wird Stutt gart Offenbarung sein: sie werden ahnen, fühlen wissen, was eS um deutsches Turnertum, um deutsches Frauentum ist. Dann kommen wir vielleicht auf unserem Wege — deutsche Turnerschaft — unserem Ziele — deutsches Volk — einen Schritt näher. In den Borfesttagen macht Stuttgarts Jungmädclvolk den Anfang. Am 21. Heuert werden 11000 Schülerinnen das weite Rund beleben und in jungfvoher Weile zeigen, was der Schulturnunterricht ihnen heute ist und gibt: nicht Drill, nicht starres Shstem, nicht freudloses Tun, nein, quellendes, jauchzendes, jungsrohes Leben,Schwingen, Springen, Tanzen, Spielen. Kommt, ihr Mütter, und freut «uch mit euerer Jugend, werdet froh mit ihr und macht euere Herzen und Seelen bereit. Sonntag, 23. Heuert, ist die eigentliche Eröffnung des Feste», die am Abend abgeschlossen wird von der Hannoverschen Musterturnschule. Die Mädel dieses größ ten deutschen FrauenturnvereinS haben ganz Deutschland schon aufhorchen machen, ja, nicht nur ihr Vaterland, auch Holland, Dänemark, Schweden... Es ist ganz sicher, daß auch, Stuttgart der „HMT." ganz besondere Be achtung schenken wird. Ihr Leiter und Schöpfer, Carl Loge-, kommt mit großen Dingen, die alle Zuschauer in Begeisterung versetzen werden. Er kommt mit 300 Stutt gartfahrerinnen! Da» ist ein Wort! Am Freitag werden die hannoverschen Turnerinnen ihre Kunst nochmals zeigen im Rahmen der Sondervorführungen. Und die Loses- schule wird im Kursaal Cannstatt am Donnerstag und Sonnabend nachmittag Kammerspiele zeigen. Montag und Dienstag gibt'» ein wenig Ruhe im „Städle", auf dem Wasen ist gvoße Belehrung für alle die, auf deren Schultern ein besonderes Matz von Verant wortung ruht. Mittwoch wirds allmählich lebendig: All deutschland rückt in Stuttgart «in: auf Rädern» auf Sckiffen. zu Fuß, mit der Bahn, in Autos ... es strömt ohne Maß und ohne Ende: deutsche Männer, deutsche Frauen. . ., die sich abends sinken vor dem neuen Schlosse und ihr Banner grüßen. Der Donnerstag ist harter, rauher Kampftag. Um 7 Uhr schon beginnt das große Ringen um den schlichten Eichenkranz. Einen „Deutschen Turnfest-Kranz" zu be sitzen, ist besondere Auszeichnung für die, die flink sind und stark wie die Adler, die verstehen, ihren Körper, ihre Glieder zu meistern. Ueberall ist Kampf, harter aber friedlicher Kampf: auf grünem Rasen, in den Gerätezelten, auf Spielplätzen, im Wasser, auf dem Fechltboden, überall kämpft das deutsche Mädchen, und am Abend wird man wissen, welche Meisterin würde. Freitag ist besonderer Erntetag. Freitag gilt nicht der einzelne mit seinem Können, Freitag geht es um die Ehr« de» Gaue». 18 Gaue treten an und lassen bei ihren Darbietungen «inen tiefen Blick tun in die Arbeit und den Stand der Turnerschaft. Gewaltig wird eS sein, in buntem Wechsel die großen Bilder zu sehen, die zeugen von Fleiß, von Ausdauer, von Sinnen und Denken, von Mühen, von Lust und Freude. Freitag zeigt sich die Turnerschaft in ihrer Vielgestaltigkeit und singt das hohe Lied von Selbst- Verleugnung Und Opsergeist und Treue und Volksgemein schaft. Auch die Hausfrau, die deutsche Mutter ist wach sam und bereit und stellt sich in Reih und Glied und zeigt, wie auch sie sich einsetzt und mithilft und Beispiel gibt und mahnt, ein Gleiches zu tun. Kommt alle, ihr Mädchen und Frauen, seht eure Schwestern, öffnet eure Herzen, empfindet den Gleichklang, empfindet ein Sehnen .... und in fünf Jahren seid ihr auch dabei! Sonnabend kehrt etwas Ruhe ein: Gibt keinen großen Wettstreit mehr, alle Spannungen sind gelöst, Freud« schleicht sich ein und tiefe» Sammeln und tiefes Ahnen von der Allgewalt des Sonntages. Der Festtanz wird ge probt, frühmorgens schon, und die Jugend singt und tanzt auf allen Plätzen der Stadt; es spielt sich plötz lich alles ganz nahe ab, dicht vor eueren Augen, ihr Eltern, sehr und hört! Der Festplatz kündet noch von Meister spielerinnen und großen Spitzenkönnerinnen im Laufen, Springen, Werfen, Stoßen, Schwimmen, Fechten.... Und wenn der Tag sich neigt, und deutsche Turn erlügend, Buben und Mädel, nach fröhlichem Tun ihr Schlutzlied singt, sammeln sich Deutschlands Männer und Frauen und hämmern es allen in die Seelen: Deutschland lebt, Deutsch land kann nicht untergehen, Deutschland hat viel tausend starke, gesunde, opferbereite Männer und Frauen, Deutsch land hat eine begeisterungsfähige, opferwillige Jugend. So klingt das Sonnabendbekenntnis schon in den Sonntag hinein, den Tag der größten Ernte: Schritt um Schritt, in Reih und Glied — Hunderttausende füllen die Straßen, Buben, Mädel, Frauen, Männer. Sie denken es, sie wissen «S, sie stampfen eS mit jedem Schritt: kommt alle mit, die letzte Feier brichst an, allgewaltig, erschütternd bis in die letzten Tiefen aller Herzpn, aller Seelen, All deutschland singt- das hohe „Lied vom Leibe und feinem deutschen Blut'", Alldeutschäand eint ein großer Wille, ein seliger Glaube: Deutschland, Deutschland über alles. . . Els Schröder, Frauenturnwart der DT.