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hielten ei» Gebetbuch und die Ehrcnmit§lieüschgft. Im Nomen der Geehrten dunkle Herr Schundu. Alsdann war Gelegenheit zu Glii6,miinselben seitens der Enste. Für die Fruuenschuft vnn Ießniiz überreichte Fran Paschke eine Fuhnenschleisc, für die Jugend Irl. Schwede ebenfalls eine Schleife, für den Männerverein Crostwitz Lehrer Pctalch drei nützliche Bücher. Auch die übrigen Vereine schlossen sich an. Nach kurzer Panse boten Mitglieder das Thculer- stück: Ans dem Bauernhöfe des Witschas, das einen tiefen Eindruck hinterließ. Am Schlüsse d-unkle Herr Just allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, besonders auch dem anwesenden Rittergutsbesitzer Schäfer für sein freundliches Entgegenkommen. Ein gemeinsames Kircl)e»lied beschlos; die würdige Feier. asch. Die Iahrtausendfeier der Stadt Bautzen In der Woche vom 4. bis zum 11. Juni begeht die Stadt Bautzen, wie berichtet, ihre Iahrtausendseier in würdiger Weise. Tas Programm der Festwoche sieht n. a. folgende Veranstaltungen vor: Sonnabend, 3. Juni: Psingslsingcn — Ausführung des Oratoriums „Der Morgen" in den Kroncnsälen. — Be- grüßungsabcnde Sonntag, -1. Juni: Festgottesdienste. — Großer historischer Festzug. — Volksliedersingen. — Sportliche Wettbewerbe. Montag, 5. Juni: Sportliche Wettbewerbe. — Sechsstädte- bund-Fuhballweltspiel — „Eicrschieben" aus dem Proitschen- berge. — Wendische Tänze und Trachtengrnppen. — Bläser chöre in All Bautzen. Dienstag,». Juni: Militärische Reiterspicle. — Platzkonzerte. — Vaterländische Abende. — Bläserchöre. M ittwoch . 7. Juni: Wochenmarkt mit Volkstrachten. — Mili tärische Wettbewerbe. — Kirchenmusik. — Konzerte. — Gröhes Feuerwerk. Donnerstag, 8. Juni: Begin» des Sechsstädtebundschießens. — Bunter Nachmittag aus dem Ezorneboh. — Schützenum zug. — Larisitzer Heimatabende. — Abeudscier an der Alten Wasserkunst. Freitag. !>. Juni: Fortsetzung des Sechsstädlebundschiehens. — Platzkonzerte. — Tag der Jugend. Sonnabend. 10. Juni: Großer Wochenmarkt mit Volks trachten. — Sechsstädtebundschiehen. — Sportliche Wett bewerbe. — Platzkonzerte. — Kavalleriekommcrs. — Großer Zapfenstreich <4 Militärkapelle»;. Sonntag, 11. Juni: Sechsstädtebundfchicßcn. - Sechsslädte- bundwetlfechten — Sonstige sportliche Wettbewerbe. — Groher historischer Festzug. — Werdeumzug der Lausitzer Turner und Sportler. Ferner sind mit der Festwoche folgende allgemeine V e r a n st a l I n n g e n verbunden: 4 Ausstellungen tDauer I bis 6 Wochen): Ausstellung siir moderne Kunst. Ausstellung vor geschichtlicher Kunst der Oberlausilz, Grohe Lausitzer Verkehrs ausstellung. Lusatia-Schau. Ferner: Ausstellung wendischer Musikinstrumente »sw. im Wendischen Haus, Festspielaussührnn- gen. Stadlführungcn. Museumsbesuch. Strahlensahrten nach Bauhen, Rundfahrten in die Umgebung. Feslkonditorci mit Tanzdiek aus dem Kornmarkt, Vergnügungseck aus dem Echützeuplalz usw. Der Festzug am Sonntag wird u. a. drei Gruppen zcigcn, die kirchliche, ausgesprochen katholische, Bilder aus der Vergangenheit der Stabt Bautzen. Diese Szenen werden von den katholischen Vereinen Bautzens und von der Kalh. Ausbauschule gestellt. Wir werden über diesen Festzug sowie über die anderen Veranstaltungen der Festwoche noch eingehend berichten. Weitere Verhaftungen Freital. Bei dem Kleinsiedlerverein Freital wurden bei einer vorgenonnnenen polizeilichen Revision Unstimmigkeiten sestgestellt. Im Zusammenhang damit sind der Vorsitzende und Geschäftsführer des Vereins sowie drei weitere Personen ver haftet worden. Bürgermeister Baumgarten wurde zum Kommis sar siir den Verein ernannt. Rabenau. Hier wurde der zur KPD. gehörende Arbeiter Buschbeck verhaltet. Er hatte unwahre Gerüchte über die Fctl- preiserhöhnng verbreitet und Heßreden gegen die NSDAP, ge halten. Warum »Loen von Lpislkngon? il Kit? tür nur einen xanren l iter ^al^ntier ecliti i, »einen „kognenksrn" von seine«»! »«»Ilten, kroijit!« n Oescini .ock crliu'len' e. Lplelksgen, OresüKn ttnnLvLlesNe s — Pu»: HS32L Oefterreichischer Bunbesminifter a. O. Or. Mataja: Wir deutsche Katholiken halten zusammen Einem Aussatz des christlichsoziulen Ministers Mal rsa in der Wiener ..Neichspost" vvni 11. Mai 1033 entnehmen wir sollende Sätze: ..Das welthistorische Ereignis der Re formation hat sich in Tenlfchland mit ungeheurer Wucht und in gewaltigstem Ausmaße ausgcwirkt Der pro testantische Norden schied sich vom katholischen Süden, die Mainlinie erhielt ihr kulturpolitische Bedeutung und es bereitete sich der Konflikt zwischen Kleindentsche» und Grohdcutschen und der Macht ko mpi zwischen Preußen und Oesterreich vor, der schließlich in der Schlacht bei Königs grälz zu seiner verhängnisvollen Entladung gelangte. Wohl ivar damals der konfessionelle Gegensatz in den Hinter grund getreten, und es handelte sich neben den Verschie denheiten der Volksseele um die geschichtlichen Entwick- lungslinien, die wie ein großer Slrom ihre Kraft aus vielen kleineren Bächen und Flüssen schöpfen. Aber nie mand darf verkennen, das; das katholische Deutschtum eine h i st o r i s ch - p o I i t i s ch e In dividualität bildet, einen Begriff, der geschichtliche und aktuelle Bedeutung hat. eine Verschmelzung von Nation und Konscssion, die jeder Staatsmann mit größter Vorsicht und Achtsamkeit behandeln mus;, wenn er nicht unermes;licl)es Unheil anrichten will. Drei Siädte, drei Dome erheben sich ragend als Wahrzeichen dieses kaiho- lichcn Deutschtums unter den Hunderten von katholischen Domen und Kirchen auf deutscher Erde: die Frauentürme iu München, der Kölner Dom und der Stephan-sturm in Wien. Sie verkörpern uns die katholischen Nheinlande, das katholische Bagern und das katholische Erst erreich. Mir Oeslerreicher, die wir in unserer geschichtlichen Lauf bahn den Unterschied zwischen Nation und Staat so gen ug kennengelernt und in uns ausgenommen haben, sind ein Bestandteil des deutschen Volkes, 'und zwar ein stolzer und selbstbewußter Bestandteil des k a > h o l i s eh e n Deuts ch t u m s. Was wir anslreben, ist die g e i st i g c E i n h e i t a l l e r K a t h o l i k e n d e u t s ch e r Z u n a e, mögen sie im Deutschen Reich, in Oesterreich oder inner halb anderer Grenzfähle ihren Sitz haben . . . Wir deutschen Katholiken dienen dem St rat m d dienen unserem Volk. Wir deutschen Ko.'.hokken haben überall dem Volke Gut und Blut zum Opfer gebracht. In der deutschen, in der österreichisch ungarischen Armee ha ben die Katholiken Schulter an Schuller mit ihren pro testantischen Volksgenossen gekämpst und gehungert. Wunden und Dod empfangen, und die Hsldeniaten der bayerischen Regimenter, sowohl aus den Jahren 1870 und 1871 wie aus dem Wel'krieg, sind in aller Munde und in aller Erinnerung. Das Blut Daulender und aber Dausen der deutscher Katholiken ist im Weltkrieg verspritzt war den. Sie haben gekämpft und sind gefallen siir die Frei heit ihres Vaterlandes, das nunmehr auch ihnen Freiheit zu geben verpflichtet ist. lieber uns darf man nickt noch Gutdünken schalten und walten, und wie wir «.esc öltet sein sollen, das müssen wir mitbeslimmen Niemand hat das Recht, uns gleich oder ungleich zu schalten Als Katho liken und als Deutsche sind wir freie Männer und keine Sklaven. Wir österreichischen Katholiken anerke"nen alles Gute und Hoffnungsvolle, dos der nationalen Er Hebung in Deutschland innewohnt, und begleiten diese mit dem heißen Wunsche, das; sie zum guten Ende führen möge! Mage sie ein freies deutsches Volk in einem freien Deutschen Oie ich schaffen Das Reich soll frei sein im Kreis der Nationen Europas, und das Volk soll frei sein in seinem Land. Wir deutsch ösreireichgchen Katholiken stehen der nationalsozialistische» Bewegung ohne jede ge hässige Voreingendmmenheit gegenüber. Aber wir stehen wellan s ch anii ch auf einer anderen Grund lage als sie. Wir leiten das Gesetz ab von Gott und rächt von der eigenen Nation und werden uns immer an den Grundsatz halten: „Tu sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen." Das Nationalge'iihl muß sich in den Grenzen unserer Pflichten gegen Gott und den Grenzen der Nächstenliebe halten. Liebe zur eigenen Nation bedeutet nicht Haß, Stolz auf die eigene Nation nicht Verachtung gegen andere Nationen. Dies zu betonen ist in der heutigen Zeit beson ders wichtig, denn der Weltkrieg hat die Feindseligkeit zwischen den verschiedenen Völkern erhöht und hat in den Seelen der Menschen eine Neigung zur Gewalt hinter lassen, die jede vernünftige Ordnung aus das gefährlichste bedroht. Eine Steigerung des Nalionalgenihls zu natio nalem Ehauvinismus werden wir deutsch-österreichischen Katholiken nicht mitmachen. Wir sind auch der Meinung, das; sich eine solche Steigerung vor allem gegen das deutsche Volk selbst answirken wird, und wir sehen be drohliche Ansätze hierzu schon in der heutigen internatw- nalen Konstellation . . . Wir denlsch-österreichischen Katholiken können die ganz einggortiac sccösche Lage des deutschen Volkes nicht verkennen. Was an dem dentscheu Volke durch die Frie- densdiiuatt geiüudigt worden ist. die einseitige Entwasf- nnng Deutschlands, die gebrochenen Abriistungsver- sprcchüogen der anderen, die mrrwklcn Reparationen, die dem deutschen Volk ausgelastel wurden, all das is: eine dein deutschen Volk gigesägte Schmach, die kein Volk hin- nebmen kann noch hinnehmen darf. Und deshalb ist die nationale R-volutwn in Dcul'chlanb gewiß eine große Sache, »tun gebe Goll, daß sie auch zum guten Ende kommt, daß sie falsche Wege vermeidet, daß sie nicht emc Einkreisung Deutschlands herausbeschwört wie im Jahre 101-1. Gebe Gott, daß auch im Innern Deutschlands weiterhin solche Maßnahmen getroffen werden, die das Deutsche Ole ick nicht auch in einen kulturellen Ge gensatz g: den anderen Nationen bringen. Wir Deutsch österreicher, als Angehörige des dculi'chen Volkes, nehmen uns die Freizeit, über diele Dinge cin-e Ansicht auszu sprechen. und wir sprechen hier nicht nur als Deulschöiter- rcicker. iwr fühlen uns hier als Wortführer aller deutschen Katholiken. Da auch die deutschen Katholiken iu. den Suk v'äonc>taa!en gebunden ünd, so lieg: das frei.' katho lische Wort heute bei Ocilerrettl-, und wir werden uns nicht verbieten lassen, dieses Wort ausznsprechen. Dieses Wort lautet: Mäßigung nach außen, Freiheit nach innen! Die deutschen Katholiken werden von solcher Dreiheit l keinen üblen Gebrauch machen. Es lebe die gute deutsche I katholische Sacke? Pirna. Wegen Verteilung verbotener Flugblätter wurde iu Copiß der Glasmacher Reih, sesloenonunen. In Zschachwitz wurde der seit einiger Zeit beurlaubte Bürgermeister Hiile in Schulz haft gcnounucn und dem Amtsgericht Pirna zugesühcl. Penig. Aus der Rochsburg wurden gestern zwei Kommn- nttten verhüttet, die im Perdach! stehen, an den Watt'emchie bunaen beteiligt gewesen zu sein. Beide wurden dem Amts gericht Penig zugesühcl. In der tHestittlim'szeUe erhänai Großschönau. Im hiesigen Amt-merichtsee iangnis wurde gestern der 45, Jahre nltx Oseuserzcr Biirrer ans Wars erhängt au-gesunden. Er wurde r.m lichcchosioio'lanln. - B Hörden veri ügt und war auch in I mbsen wegen Diebstahls zu drei Monaten Gcsängiüs verurteilt worden. — dresdner Produttciibörfe von, 2li. Mai. Wel'en 70 kg 101 bis 190, Roggen sächs. 70 tg 152 157; Futter- und Industrie gerste 102—172; Sommergerste fächs. 177—187, Haier int. neuer 155—140; WKteu zur Saat 18 10: Lupinen zur Saat blaue 10,50-14; do gelbe 10-17: Peluschke:-. 17,50-IVM Erbsen gelbe kleine 20—25; do Battersb.mber 1-- -10: Nottlee iiel-enbürg. 98-0 1 und behin. M-'tt gchchätt-Z..: E . u M... . -u.dl '- ach. hell 12.50-12.70: Sojabohueusüuel exttab erl -ttwro'. Ich Pi tt),20 : Malgeime hell 8,20—8,50; Trorieniänritml ch'-a-chOy- Zruleihhnü.el emm echuc>. --.7,1—8.00. -- Dresdner . Snen: Ka.iechZi'.mchn 11,w 11,10; Im. - ncbl 11 : gj-EM kleie 8,70-'N; Noggeullcie 0—10; K.nimeu-wg : -i .er- ntttt-dme.'-.l : ZIS : Iuimch wettcnm.m,Ztt. ' Z">,7,>; och- c -l 21,75 -2-,Sä; Wü;emiachm ,1 tt- -0; Noggeamebl Tvae 0'» Pro;. 25,25- -l.r tt oo Type 70 Pr. -. 21,25 bis 25,25; Noegennachmehl lt) 10 -9—:a.'-0 Leipziger Boche vom Ai. Mai. Ami, nach d r einlagigen Vörsenmtt.-rbrcMi-., ud-l! die t-u'g. äskiltt u---ermindrr.- un. Porzellan Waldsassen i ch Siemens E. .. 0 S-ebr 1.5 P.o-,-nt niedriger. Dresdner und Dedibank buiu.en >e i.5 Prount ein. Krsidiek z k^sekktg. Ivb.: Ikercse Otl Sporepgg^se 2 vnipkioblt s!!s Lorten Inerten, Ltraa-Lieins vncl ttstr» Xetken zu billigsten Preisen. AIIeVsreinsIiellSWlMeliungenzelilireii in üie88oliri§el>e VMnreilmg ODDO kULIVTLr. / Oorsver^str. 22 ^arnaprsLbsr 20222. 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