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Demhiedes Carus-Plakette verliehen die heihel Anläßlich einer Jahresabschluß feier wurden 35 Mark gesammelt und auf das Solidaritätskonto einge zahlt. AGL I Gewerkschaftsgruppe 2 Die Mitarbeiter der Frauenklinik und Frauenpoliklinik beteiligten sich auch in diesem Jahr an der großen Solidaritätsaktion des Deutschen Demokratischen Rundfunks und des DDR-Komitees für Menschenrechte. Die Sammlung erbrachte einen Betrag in Höhe von 789 Mark. an Prof. Dr. sc. med. Heinz Simon Während der Festveranstaltung anläß lich des Tages des Gesundheitswesens 1971 verlieh Genosse Dozent Dr. sc. med. Dominok, 1. Prorektor der Medizinischen Akademie Dresden, Herrn Prof. Dr. sc. med. Simon die Carus-Plakette. In einer Laudatio würdigte der 1. Pro rektor die Verdienste Professor Simons, der 1961 auf den Lehrstuhl für Patholo gische Anatomie der Medizinischen Akademie Dresden berufen worden war. Von 1964 bis 1968 war Professor Simon Rektor der Medizinischen Akademie ,,Carl Gustav Carus" Dresden. Als Hochschullehrer, Institutsdirektor und Rektor, als Leiter eines Erzieherkol lektivs, das mit dem Staatstitel,,Kollektiv dersozialistischen Arbeit" ausgezeichnet wurde, verwirklichte Prof. Dr. sc. med. Simon stets in Wort und Tat die Einheit von Erziehung und Ausbildung, medizini scher Betreuung und Forschung und hat damit wesentlich zum wachsenden Ansehen der Medizinischen Akademie Dresden beigetragen. Foto: Erich Höhne Dipl.-Gesw. Manfred Linke, Mitglied der Redaktionskommission 1971 - geprägt vom Sozialismus Gedanken zur Jahreswende Ein Jahr geht zu Ende. 1971 - was war es für ein Jahr? 1971, das war vor allem ein Jahr geprägt vom Sozialismus, insbesondere von der Friedenspolitik der sozialistischen Staatengemeinschaft um Entspannung durch kollektive Sicherheit in Europa. Offensiv und kontinuierlich konnte das fortgesetzt werden, was unserem Zeitalter des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus entspricht. Davon abgeleitet und getragen konnte und mußte auch viel Neues angesprochen werden, das begriffen sein will, doch die Zeit dafür vergeht anscheinend zu schnell. Dem ist aber nicht so; denn die Zeit hat ein objektives Maß. Eine Drehung der Erde um ihre Achse, das ist ein Tag. Ein Lauf der Erde um die Sonne ist ein Jahr. Und das läuft nicht schneller oder langsamer ab. Demzufolge beschleunigt sich auch nichtdie Zeit, sondern das Entwicklungstempo und die Aufeinanderfolge der in Natur und Gesellschaft ablaufenden Ereignisse. Sie wirken auf unser Zeitgefühl ein und lassen die Zeit schneller vergehen. Dazu war das Jahr 1971 angetan. Es war überaus reich an Ereignissen, besonders auf gesellschaftspolitischem Gebiet. Vom Standpunkt der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten weist der chronologi sche Abriß der gesellschaftspolitischen Ereignisse des Jahres 1971 ganz bestimmte Hervorhebungen auf. Hervorhebungen, um deren Vorbereitung und Durchführung, deren erste Auswertung und schrittweisen Verwirklichung ihrer programmatischen Dokumente sich nicht minder bedeutende Ereignisse gruppieren. Ereignisse wie • 25 Jahre Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, • Verabschiedung der auf 15 bis 20 Jahre vorgelegten Zielstellungen im Komplex programm des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, • das Vierseitige Abkommen über Westberlin, • der Besuch von L. I. Breshnew in Frankreich und in der DDR, • die Erhebung des 9. Fünfjahrplanes der UdSSR und ihres Volkswirtschaftsplanes für 1972 zum Gesetz bzw. die Unterbreitung der Gesetzesentwürfe für den Fünfjahr plan und den Volkswirtschaftsplan durch den'Ministerrat der DDR. • Die Paraphierung des Transitabkommens zwischen der DDR und der BRD und die Paraphierung der Vereinbarungen zwischen der Regierung der DDR und dem Senat über Erleichterungen und Verbesserungen des Reise- und Besucherverkehrs, über die Regelung der Fragen von Enklaven durch Gebietsaustausch. Beide Paraphierun gen kamen vor allem durch die Initiative und das beharrliche Bemühen der DDR, die in völliger Übereinstimmung mit der UdSSR und den anderen Staaten der sozialisti schen Gemeinschaft handelte, zustande. Die Paraphierungen beweisen: Die vom VIII. Parteitag festgelegte Friedenspolitik ist real, die konstruktive Politikder DDR und ihre erklärte Verständigungsbereitschaft kommen in der Praxis zur Geltung. So gesehen, war das Jahr 1971: Ein Jahr bedeutender Parteitage der kommunistischen und Arbeiterparteien, und das auf allen Kontinenten, doch in erster Linie jener Arbeiterparteien in dersozialisti schen Staatengemeinschaft. Von allen und für alle hatte der XXIV. Parteitag der KPdSU überragende Bedeutung. Er war das bedeutendste und größte Forum inder Geschichte deswissenschaftlichen Kommunismus und als solcher Verkörperung eines der markantesten Meilensteine und Wegweiser im Prozeß der Verwirklichung der welthistorischen Mission der Arbeiterklasse. Wenige Wochen nach diesem historisch so bedeutsamen Ereignis fand der VIII. Parteitag der SED statt. Für ihn sprach, er war sehr nahe am Leben unserer Republik, er gab Antwort auf die Fragen, die das Leben selbst gestellt hat, und das sachlich und bewegend, revolutionär und leidenschaftlich. Ein Jahr der Wahlen zu den obersten staatlichen Machtorganen, und das in meh reren sozialistischen Ländern einschließlich der DDR. Damit, so konstatierte Genosse Erich Honecker auf der 3. Tagung des Zentralkomitees der SED, haben die Bürger der DDR eine politische Entscheidung für Gegenwart und Zukunft getroffen... ein großes Vertrauensbekenntnis zu dem vom VIII. Parteitag unserer Partei festgelegten Kurs, zur weiteren Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft und zu einer aktiven Politik des Friedens und der Sicherheit abgelegt.“ Ein Rückblick auf das Jahr 1971 gibt uns das Recht, auf das Geleistete stolz zu sein; verleiht Sicherheit und Zukunftsgewißheit für 1972 und darüber hinaus.