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Alles für das Glück des Volkes, alles durch die Kraft des Volkes! Unsere Stimme den Kandidaten der Nationalen Front! In der angiologischen Sprech stunde: Schwester Ruth Meu sel, Prof. Dr. sc. med. Thiele, Dr. Schneider. Foto: Mehlig Wir kommen zur Volkswahl nicht mit leeren Händen Die Vorbereitungen zu den Wahlen der Volkskammer und der Bezirkstage am 14. November regen alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens an, vor sich selbst Rechenschaft abzulegen. Was wurde in den letzten Jahren zur Entwicklung der sozialistischen Demokratie beigetragen und wie wurde das demokratische Mitbestimmungsrecht genutzt? Konnte die medizinische Versorgung der Bevölkerung der DDR zielstrebig verbessert werden? Wurden die Wettbewerbs-, Forschungs- und Ausbildungsziele erreicht? Das Kollektiv der Angiologischen Abteilung der Medizinischen Klinik verfolgt mit Interesse die Rechenschaftslegungen der gewählten Volksvertreter. Wir fühlen uns für diese Rechenschaftsberichte mit verantwortlich. Unser demokratisches Mitspracherecht darf sich nicht darin erschöpfen, in bestimmten Zeitabständen unsere Vertreter zu wählen und danach alle Verantwortung in die Hände der Abge ordneten zu legen. In der zurückliegenden Wahlperiode zinischcn Versorgung der Bevölkerung, suchte das angiologische Kollektiv der Sämtliche vorgesehene wissenschaft- Medizinischen Klinik immer wieder liehe Arbeiten werden im Kollektiv nach neuen Wegen zur Erfüllung seiner diskutiert, so daf alle Mitarbeiter einen Aufgaben. Unser Motto lautet: „Das Gesamtüberblick erhalten. • Seit Mai im Titelkampf • Ambulante medizinische Versorgung eng mit wissenschaft licher Forschung verbunden • Zweite Nachmittagssprechstunde • „Merkblätter für Gefäßkranke" • Unser Vertrauen den Kandidaten der Nationalen Front altbewährte Gute" muß immer wieder Im Rahmen der Aussprache über den durchdacht und noch besser gestaltet Entwurf der Beschlufvorlage der Stadt werden. Verordnetenversammlung zur Verbesse- Seit Mai 1971 kämpfen wir daher um rung der medizinischen Betreuung im den Staatstitel „Kollektiv der soziali- Territorium leisteten wir auch unseren stischen Arbeit". Nur in einer neuen Diskussionsbeitrag. Ein verstärktes und höheren Form der gesellschaft- kooperatives Zusammenwirken aller liehen Zusammenarbeit lassen sich die angiologisch tätigen Chirurgen, Inter zahlreichen Probleme in der angiolo- nisten, Physiotherapeuten und Radio gischen Versorgung der Bevölkerung, logen in der Medizinischen Akademie in der Forschung, Erziehung und Aus- bzw. im Bezirk wird die Versorgung Bildung lösen. der Gefäfzkranken stufenprogramm- Wir beschlossen außerdem, die am- gerecht intensivieren. bulante Versorgung unserer Gefäß- Nachdem unsere angiologische Nach kranken noch stärker mit der wissen- mittagssprechstunde bei den Werktäti- schaftlichen Forschung zu verknüpfen, gen immer größeren Anklang fand, Die Lösung der in der Praxis entstan- überprüften wir die Möglichkeit einer denen wissenschaftlichen Fragestellun- erneuten Arbeitszeitverlagerung. Wir gen dient sofort der effektiveren medi- beschlossen, eine zweite Nachpittags- Sprechstunde einzurichten. Unser Bei trag zur Steigerung der Arbeitsproduk tivität in der Volkswirtschaft! Die volle Effektivität der Nachmittagssprech stunden konnte durch ein exaktes Be stellsystem und durch einen Schicht dienst der Schwestern und Ärzte er reicht werden. Um die Diagnostikzeiten zu verkür zen, bewährten sich abgestufte Diagno stikstandards von Minimal- bis Maxi malprogrammen. Unser Ziel ist es, die Anmeldezeiten dadurch weiter zu re duzieren. Zeitersparnisse und Verbesserungen in der Behandlung der Gefäßkranken erbrachten „Merkblätter für Gefäß kranke", die jetzt in gedruckter Form vorliegen, und schriftlich fixierte „Therapieempfehlungen" für die mit behandelnden Ärzte. In den Empfeh lungen werden die erforderlichen Maß nahmen angekreuzt. Der Patient erhält die Unterlagen für seinen auswärtigen Arzt sofort ausgehändigt, damit kein Zeitverzug entsteht. Unser gesellschaftliches Verantwor tungsbewußtsein ist in der kollektiven Zusammenarbeit ständig gewachsen. Wir kommen zu den Volkswahlen nicht mit leeren Händen. Täglich werden wir um die Erfüllung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages der SED kämpfen. Unser Vertrauen gehört den Kandi daten der Nationalen Front. Kollektiv der Angiologischen Ab teilung der Medizinischen Klinik Rosemarie Schneider, Mitglied Nicht mehr neben Seminar V/2 im Ringen um de '„Sozialistisches Studentenkolle Seit zwei Jahren kämpft unsere Seminargruppe um den Titel „Soziali stisches Studentenkollektiv", den wir am 29. September vor der Wettbe werbskommission verteidigten. Wir konnten es tun, da wir glauben, in unserer kollektiven Entwicklung ein großes Stück vorangekommen zu sein. Mit uns verteidigte auch das Semi nar V/l seinen Titel, um den es seit einem halben Jahr kämpft. Während in dieser FDJ-Gruppe die Verteidigung fast ohne Diskussion abging, gab es an unsere Seminargruppe zahlreiche An fragen. Es mag zum Teil daran liegen, daß wir versäumten, ein ausführliches Gruppenbuch zu führen, in dem wir alle Stationen unseres FD J-Lebens fest hielten. Doch war dies der einzige Grund der vielen Anfragen? Wir möchten nur kurz einige Pro bleme bei der Entwicklung unseres Kollektivs aufzeigen: Während wir in Berlin nicht miteinander, sondern nebeneinander, meist in kleinen Grup pen, an unsere täglichen Probleme her angingen und die FD J-Arbeit nur von den Funktionären bewältigt werden mußte, die dazu gewählt worden wa ren, erfüllen wir jetzt unsere Aufgaben auf eine andere Art. Unser Arbeitspro gramm nahm einen völlig neuen Cha rakter an, der die stärkere Einbezie hung jedes einzelnen in die tägliche Arbeit, die Erziehung zu Verantwor tungsbewußtsein und die stärkere Ent wicklung des Kollektivgeistes zum In halt hat. Einen wesentlichen Anteil daran, daß dies verwirklicht werden konnte, hat unser FDJ-Sekretär Udo Püschel, der möglichst viele mit klei nen Aufgaben versah und damit alle in die FDJ-Arbeit einbezog. Studenten, die sich bisher nie zu Wort meldeten, neh men jetzt regen Anteil an Diskussionen und helfen mit, wichtige Probleme zu klären. Schrittmacherarbeit leistete unsere FDJ-Gruppe bei der Ausarbeitung der persönlichen Pläne. Wir messen ihnen eine große Bedeutung bei. Auch stän dige Leistungsanalysen helfen uns, bei auftretenden Schwierigkeiten sofort Abhilfe zu schaffen. Wir wissen, daß das Studium des Licht und Bemerkungen zur Messe der N Vom 11. September bis 19. Septem ber fand in der Ausstellungshalle am Fucikplatz die diesjährige Bezirks- MMM statt. Aus allen Bereichen unse rer Volkswirtschaft wurden hochwer tige Exponate gezeigt, die vorrangig aus der Neuererbewegung hervorge gangen sind. Einen besonderen Anzie hungspunkt, für alle Besucher gleicher maßen interessant, bildeten die Stände des Gesundheitswesens. Ganz im Ge gensatz zur Stadt-MMM hatten wir Standbetreuer hier alle Hände voll zu tun. Unsere Medizinische Akademie war mit drei Exponaten vertreten, die das ungeteilte Interesse der zahlreichen Be sucher fanden. Aus dem Bereich Zahnmedizin stell ten drei FDJler des ehemaligen V. Stu dienjahres, Eva-Maria Liebsch, Bri gitte B i e s a n s, Peter Be n k e r t, einen Phantomkopf zum Üben der Lei tungsanästhesie bei Eingriffen im Kie ferbereich vor. Unangenehme gegen seitige Injektionsübungen fallen damit weg. An einem Schädelmodell haben die Studenten mit spezieller Knetmasse und Schaumstoff die Mundhöhle und den Kieferbereich wirklichkeitsgetreu nachgebildet. Die Nervenaustritts punkte sind am Knochen mit Metall un sichtbar markiert. Bei jedem Treffer mit der Injektionsspritze leuchtet auf einer Tafel ein Feld des entsprechen den Nerven auf. Möglicherweise wird das Deutsche Hygiane-Museum in