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Wahlbeittg Aus Anlaß der Volkswahlen am 14. November hatte die Kommission „Wettbewerbe/Leistungsschauen" unter Leitung von Herrn Prof. Dr. sc. med. E. Kirsch eine Ausstellung vorbereitet und gestaltet. Ziel der Aus stellung war, unsere bisherigen Erfahrungen in der Gestaltung des wis senschaftlich-produktiven Studiums zu popularisieren, einen umfassenden Einblick in die Dokumente des Zentral rats der FDJ und des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen zur Weiterführung des Wettbewerbs der Studenten und jungen Wissenschaftler zu vermitteln. Ein drittes Anliegen war es, die Entwicklung des Studentensports von 1969 bis 1971 an der Medizinischen Akademie darzustellen. Die Ausstellung fand am Wahl sonntag regen Zuspruch, und an Hand der ausgestellten Materialien entwickelte sich ein reger Meinungsstreit. Die Kommission Wettbewerbe/Leistungsschauen dankt allen Mitarbei tern der Kliniken und Institute, die zum Gelingen dieser Ausstellung beige tragen haben, dankt ebenfalls den Studenten, die sich aktiv für eine ge schmackvolle Gestaltung der Materialien und Exponate einsetzten. Jetzt gilt es, mit noch größerem Schwung und gesteigerter Aktivität den Wettbe werb erfolgreich weiterzuführen. Unsere örtliche Leistungsschau im April 1972 anläßlich der FDJ-Studen- tentage soll beweisen, unsere Studenten und alle an der Erziehung Beteiligten haben die Forderung der 3. Tagung des Zentralkomitees der SED richtig verstanden: Es gilt, durch hohe wissenschaftliche Leistungen in Lehre, Forschung und Erziehung den Anforderungen der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR noch besser gerecht zu werden. Diskussion am Phantomkopf, einem Exponat aus dem Bereich der Zahnmedizin. Erläuterungen zum Modell gibt Genossin Isolde Rau, Zahnärztin, Sekretär der FDJ-HSOL. . Foto: Block 4. Konzil der Akademie Die erste große Veranstaltung nach den Volkswahlen war das 4. Konzil der Medizini schen Akademie Dresden, zu dem sich am 17. November die Delegierten aus allen Bereichen der Akademie sowie die Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates und des Wissenschaftlichen Rates im Hörsaal des Rektoratsgebäudes eingefunden hatten. Der 1. Prorektor Genosse Dozent Dr. sc. med. Dominok eröffnete das Konzil, nannte dessen Zielstellung und wünschte ihm einen erfolgreichen Verlauf. Genosse Dozent Dominok stellte das Präsidium vor, in dem Prof. Dr. sc. med. Ganse, Mitglied der SED-Bezirksleitung und Vorsitzender des Bezirksausschusses der Nationalen Front, Genosse Prof. Dr. sc. med. W. Schmincke, Rektor, Genossin Dipl.-Ge- sellschaftsw. M. Bullmann, Sekretär der Hochschulparteileitung, Genosse Diplom chemiker J. Graebe, Vorsitzender des Gesellschaftlichen Rates, Herr Prof. Dr. sc. med. W. Pilz, Vorsitzender der Hochschulgewerkschaftsleitung, Genossin Isolde Rau, Sekretär der FDJ-Hochschulorganisationsleitung, und Genosse Dozent Domi nok selbst Platz genommen hatten. In seiner Konzilrede „Die Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED und die Aufgaben der Medizinischen Akademie Dresden im Fünfjahrplan-Zeit- raum bis 1975“ befaßte sich Genosse Prof. Dr. Schmincke vorrangig mit den Gebie ten Ausbildung und Erziehung und medizinische Betreuung sowie mit einigen Fragen der Grundfonds- und Arbeitsökonomie. Der Rektor führte aus, daß es für alle Mitarbeiter und Studenten der Medizinischen Akademie Dresden eine einheitliche Zielstellung als Beitrag zur Erfüllung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe gibt: Verbesserung des Niveaus und der Qualität der gesundheitlichen und medizinischen Betreuung der Bevölkerung. „Diesem Ziel", so sagte er, „dient die Ausbildung und Erziehung von Ärzten, die ihren Beruf als hohen Auftrag der Arbeiterklasse in unserer sozialistischen Gesell schaft begreifen, diesem Ziel dient die wissenschaftliche Arbeit und Forschung als Bildungsvorlauf, zur Weiterentwicklung der einzelnen Fachgebiete und zur Erfor schung neuer prophylaktischer, diagnostischer und therapeutischer Verfahren und Methoden, ihm dienen die Kaderpolitik, die Weiterbildung, die Intensivierung der internationalen Beziehungen, insbesondere mit der SU, der effektivste Einsatz der personellen, materiellen und finanziellen Mittel, und nicht zuletzt dienen ihm die Leistungen, die die Medizinische Akademie selbst als größte stationäre und am bulante medizinische Betreuungseinrichtung im Bezirk Dresden zu erbringen hat.“ Medizinisch-fachliche Bildung und klassenmäßige Erziehung als Einheit betrachten Im Komplex Ausbildung und Erziehung ging der Rektor davon aus, daß die höhere Effektivität auf diesem Gebiet bei der Qualifizierung der Lehre beginnt. „Bei allen Vorstellungen über die Verbesserung der Qualität der Ausbildung ist prinzipiell von der Einheit der medizinisch-fachlichen Bildung und der klassenmäßigen Erziehung der Studenten auszugehen“, sagte er wörtlich. Er sprach weiterhin über die Zusam menarbeit zwischen Lehrkörper und Studenten, die auf Sachlichkeit, gegenseitiger Achtung und Vertrauen begründet sein muß, über das Studium als gesellschaft lichen Auftrag der Arbeiterklasse und zu Fragen der Arbeitsorganisation, der Rationalisierung und des Einsatzes von Lehr- und Lernmitteln. Genosse Prof. Dr. Schmincke beendete die Behandlung dieses Gebietes mit der lobenden Feststel lung, daß es gute Fortschritte im sozialistischen Studentenwettbewerb gibt; er verband jedoch das Lob mit dem ernsten Hinweis, auch beim Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv" in erster Linie nach höherer Qualität zu stre ben. Spezialisierte Leistungen in Diagnostik und Therapie vollbringen Prof. Dr. Schmincke wandte sich dann dem 2. Komplex seiner Konzilrede zu. Er sagte: „Auf dem Gebiet der medizinischen Betreuung haben die stationären und ambulanten Einrichtungen der Medizinischen Akademie die Verpflichtung, vor allem spezialisierte Leistungen beim Erkennen, Vorbeugen und Behandeln von Krank heiten in hoher Qualität und nach dem modernsten Erkenntnisstand der medizini- Fortsetzung auf Seite 2