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Auf Dich kommt es an, auf Deinen Rat, auf Deine Tat! Nutzen wir die uns anvertrauten Werte des Volksvermögens richtig? So war bereits ein Beitrag im „Akademie-Echo" Nr. 15, gleiche Seite, überschrieben. Ebenfalls auf dieser Seite veröffentlichten wir einen Aufruf der APO 2, Theoretische Institute, der sich mit der besseren Ausnutzung der Geräte, Apparate und Instrumente in unseren Kliniken und Instituten befaßt. Mie Mitarbeiter des Pharmakologischen Instituts und des Instituts für Arbeitshgyiene reagierten sehr schnell auf diese Artikel. Hier sind die Antworten. Sicherlich werden andere Kollektive diesen Beiträgen Anregun gen für eigene Maßnahmen entnehmen können. Wir setzen die Diskussion in der Zeitung fort. Ergebnis gemeinsamer Überlegungen: Geräteumsetzung Geräteausleihe Institut für Arbeitshygiene antwortet der APO Theoretische Institute Pharmakologisches Institut Erste gute Erfahrungen Die Mitarbeiter des Pharmakologi schen Institutes haben sich, angeregt durch den Aufruf der APO Theoretische Institute im „Akademie-Echo", noch ein mal mit der Erfassung nicht oder nur teilweise genutzter Grundmittel be schäftigt. Die Initiative wurde von allen Kolleginnen und Kollegen be- grüft und als Ausdruck der konkreten Auswertung der Beschlüsse des VIII. Parteitages in unserem Bereich an gesehen. Gleichzeitig wollen wir zum Wohle unserer sozialistischen Gesell schaft am 14. November nicht mit lee ren Händen zur Wahlurne gehen, son dern unseren Vertretern, den Kandi daten der Nationalen Front, damit be weisen, daß sie sich fest auf uns ver lassen können. Aussprachen in den verschiedenen Arbeitsbereichen führten zu dem Er gebnis, daf Geräte im Werte von über 50 TM zur Zeit nur teilweise oder nicht ausgelastet sind und einer optimalen betrieblichen Nutzung zugeführt wer den können. Hierbei handelt es sich um solch hochwertige Geräte, wie ein 12-Kanal-Lichtschreiber 12-LS-l ein Universalsichtgerät USG 111 ein Universalzähler 3514 a. Eine Fülle von Kleingeräten und In strumenten wurde erneut listenmäfsig erfaßt. Diese stehen zur Umsetzung bzw. Mitnutzung bereit. Eine detail lierte Aufzählung würde an dieser Stelle zu weit führen. Wir können bereits .von guten Erfah rungen berichten, daß die Geräte, die von uns erfaßt worden sind, einer schnellen Mitnutzung zugeführt wer- den. Nach unserer Meinung ist ja ge rade die im Aufruf der APO 2 gefor derte schnelle Einleitung der effektiven Auslastung dringend notwendig. Inner betriebliche Absprachen zwischen dem Institut für Arbeitshygiene, der An ästhesie-Abteilung, dem Lehrstuhl für Pathologische Biochemie und unserem Institut haben dazu geführt, daß ein Teil der genannten Geräte bereits effek tiver als bisher genutzt wird. Wir hoffen, daß andere Institute und Kliniken über ähnliche Erfolge im Sinne des Wahlaufrufes berichten kön nen. Gleichzeitig bitten wir jedoch die Abteilung Materialökonomie, uns bei der Umsetzung des größeren Teiles von Geräten zu helfen. Im Rahmen der Auswertung der Ma terialien des VIII. Parteitages der SED überlegten wir, wie wir die in unserem Institut vorhandenen Geräte noch effek tiver als bisher ausnutzen können. Die Wichtigkeit und Richtigkeit sol cher Bemühungen wurde durch den Aufruf der APO Theoretische Institute im „Akademie-Echo" Nr. 15 zur Aufdek- kung von Reserven zur besseren Aus nutzung der Grundmittel bestätigt. Die Genossen des Instituts für Ar beitshygiene und die staatliche Leitung überprüften deshalb, welche Geräte des Instituts wenig genutzt werden und zur Umsetzung angeboten werden können. Hierbei handelt es sich um einen Spirographen „Stollberg" 25 0 40 eine Vorwaage für analytische Wägun gen einen Ventilator-Trockenschrank TV 430 „Oschatz" vier Metall-Dewargefäße zum Trans port flüssiger Luft einen Präzisionsstimulator (an Pharma kologisches Institut abgegeben) einen Mikroheiztisch „Boetius" M 962' 2475 mit Zubehör. Weiterhin können wir zur Nutzung innerhalb der Medizinischen Akademie ab sofort jeweils ein halbes Jahr fol gende Geräte ausleihen: ein Atlas-Doppel-Oxymeter HM 54 ein Kreislauf-Kontrollgerät „Physio- mat" Type P 2 (ab II. Quartal 1972) einen Schleifenoszillographen „Lumi- script", Hartmann & Braun (ohne Regi strierpapier). Wir überprüften weiterhin, welche Geräte zeitweilig, kurzfristig und nach Absprache leihweise von uns zur Ver fügung gestellt werden können. Es sind: ein Gerät zur drahtlosen Übertragung der Herzfrequenz (Sender) ein Fahrradergometer ein Lärmmeßgerät ein Digitalumsetzer (ab II. Quart. 1972) zwei Wärmeschränke zwei Schreibtische. Wärmeschränke und Schreibtische übernimmt der Lehrstuhl für Pathologi sche Biochemie mit dem gesamten Che mischen Labor. Kleinere meßtechnische Geräte wer den nach Bedarf bereits ausgeliehen. Diese Geräte können, wie bisher von uns bereits gehandhabt, auch an Ein richtungen des Gesundheitswesens außerhalb der Akademie, wie zum Bei spiel Betriebspolikliniken, Arbeits hygienische Untersuchungsstellen usw. ausgeliehen werden. Wir glauben, durch diese Überprü fung einen weiteren Beitrag zur Er höhung der Effektivität und zur besse ren Nutzung der Grundmittel geleistet zu haben. Prof. Dr. sc. med. Quaas „PLANETA 71“ Unter diesem Namen verbirgt sich eine sowjetische Studentenbrigade des Medizinischen Institutes in Minsk. Elf Medizinstudenten und ein Arzt, E. D. Tscherstwoi, weilten vom 11. Juli bis zum 15. August 1971 als Gäste der FDJ-Hochschulorganisation der Medizinischen Akademie Dresden in unserer Republik. Vier Wochen arbeiteten unsere Freunde aus Minsk gemeinsam mit zehn Komsomolzen des I. Leningrader Medizinischen Institutes und unseren Studenten im VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa. Die Studenten aus Minsk arbeiteten im Martinwerk II in der Gießgrube und an der Ofen bühne - beide Arbeitsplätze gehören zu den schwersten des Betriebes. Genosse Pätzold, Bereichsleiter des Martinwerkes II, sagte über die Lei stung der beiden sowjetischen Studen tenbrigaden: „Besonders hervorzu heben sind die gute Arbeitsdisziplin und das saubere Auftreten der sowje- „Akademie-Echo" Seite 3 tischen Freunde. Die Komsomolzen ha ben wesentlich zur Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft bei getragen. Die Arbeiter des Martinwer kes II sind begeistert von der hohen Arbeitsleistung und rechnen es den Komsomolzen hoch an, daß sowjetische Studenten in ihren Ferien den Arbei tern des Martinwerkes II in dieser Hitzeschlacht halfen." Diese Freundschaft war auf Schritt und Tritt zu spüren, sei es im Betrieb oder in der Betriebsberufsschule. Die schwere körperliche Arbeit fiel auch unseren Freunden nicht leicht, aber sie haben ihre Probe ausgezeichnet be standen. Als am Ende abgerechnet wurde, betrug die Normerfüllung 120 Prozent. Unsere Freunde hatten Begegnungen mit den Angehörigen des Betriebes, den Lehrlingen der Betriebs berufsschule und einigen unserer Stu denten. Unsere sowjetischen Freunde erlebten, welche großen Anstrengun gen unsere Arbeiter unternehmen, um die Ziele des Planes zu erfüllen. Der VEB Rohrkombinat Stahl- und Walz werk Riesa erfüllte seinen Halbjahres plan mit 105 Prozent und erhielt das Erinnerungen an den heißen Sommer Studenten aus Minsk im Rohrkombinat Riesa Ehrenbanner des ZK der SED. Die Lei stungen unserer Freunde reihen sich würdig in die Taten der Werktätigen des Betriebes ein. Genosse Tscherstwoi sagte anläßlich einer Zusammenkunft mit der Bereichsleitung des Martin werkes II: „Wir sind zum ersten Mal in der DDR. Die ersten Tage waren für uns schwer, ungewohnt und voller Überraschungen, aber wir hatten uns vorgenommen, echte Stahlwerker zu werden." Nach dem Einsatz können wir sagen, unsere sowjetischen Freunde sind echte Stahlwerker geworden. Nach ihrem Einsatz verbrachten un sere Freunde aus Minsk zehn Tage zur Erholung in Dresden. Wir zeigten ihnen die Stadt mit ihren Sehenswürdigkei ten, Schloß Pillnitz, die Porzellanmanu faktur und die Albrechtsburg in Mei ßen, Moritzburg, besichtigten die Wir kungsstätten Goethes und Schillers in Weimar, besuchten Buchenwald. Auf der Rückfahrt von Weimar machten wir eine Stippvisite in Leipzig. Eine Wanderung in der Sächsischen Schweiz stand ebenfalls auf dem Programm. Die letzten Tage ihres Aufenthaltes ver brachten unsere Freunde in Berlin, Die Tage in unserer Republik werden für sie unvergessen bleiben, wie sie uns sagten. Ihr Wunsch ist es, unsere FDJ-Studentenbrigade im Sommer 1972 in Minsk begrüßen zu dürfen, und wir werden recht gern ihre Einladung an nehmen. Die Komsomolzen aus Minsk brachten den Wunsch des Rektors des Medizinischen Institutes in Minsk zum Ausdruck, enge Kontakte zu uns herzu stellen, um die Möglichkeit eines Fach austausches zu schaffen. Über diese Frage wird die FDJ-HSOL gemeinsam mit der staatlichen Leitung beraten. Wir wollen diesen Bericht nicht ab schließen, ohne uns recht herzlich bei den Genossen des VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa, bei Genos sen Herbert Göpel. Direktorat für Er ziehung und Ausbildung, bei Kollegin Rösch und ihrem Kollektiv aus der Ver waltung des Bereiches Medizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena, bei Hella Rabenalt, Bärbel Heyder, Uwe Friedrich, Klaus Streubel, Hans jörg Weber und anderen Helfern zu bedan ken, die dafür sorgten, daß von der Unterkunft über die Verpflegung bis zu den Fahrkarten alles klappte. -t