Volltext Seite (XML)
OartenbamviruchM tenbau kerlln, 2d. IHLnr: 1940 ü7. <Iadl»8sn8 — Kummer 13 Po8tverlsg8ort brsnklunt/ Oüer > ^U8gsd« 8 seine Kultur, das mit eine ob wir Gärtner es geben. Br. kürzt eingesührt wurde. e mr :rsloh, einer um ieters- vlut und Vaden strage. N vo» Die Die er- ent- iolstii- sloc. wf. legossen Reihen sche an rf nicht irbeiten i. Die ich der Pflan- n ahn ten der Volil. c nd Haupr- . MM, ankiur« «arien. tzörine- »ondtt- PreiS- Tro - LW. U. Oer Lrwerb8ßLrtner ur>ä klumendinäer in Wien <ier Ilnuptvereini^ung der üeutsoden 6srtenbauxvirl8okgtt 'ultur Häusern Erfurter Wachs > warm rt sein, i Säge- 4VX20 -ezogene Beim iehlt es ir und inander kühlem nliste ! Wert« die Zu- Saatgut folgende Spi- ch Mette bsen: Schreiber hnen: s Lange Söhne, o. F", wohne), (Harz); . Dippe Wachs L Sohn, »«»pts-driltl-ituvq: 8«rll»-cksrlolt-ndur8 4, 8odla»«rstr»öe L8/SS. k"«r»rul S14208 V«i-isp-: Oörln«n,ck« V-rlsxsqeseliscksll vr. IV-Iter K.-O, SerUo 8V 68. koekstriiü« SL, Nernrul I7K41L Loslsckeekkonto: NerNn 67VS -tarelgsnprel«: 46 nun breit« Mllimeterrell« 17 pl^., lertsnrelzeo mu>-?relr so piß. 2ur 2«lt ist LnielxenpreisIIst« Xr. 8 V. I. ^uxuet 1937 ^aitik ^nrei^enennskmesebiuS: vi«yst«8 trüb, ^nreixeosnnekmoi brankluil (Olier), Olierstr. Lr Neror. 2721. postzebecilil.: keriin 62011, Lrialiunxsort ?r»nklurt (0). Lrsckeint ^acUsntlicU. gsru^edakr^ Xus^ebe L moneti. NU 1.—. Lus^eke » (nur Mr Uit^iiecker 6es Neieksn»br-t»n-ies) vierteljKkri. NU 0.7d rurü^i. postdestelixekvkr Schwere Sorgen des holländischen Gartenbaues unge xrührt > Schä- n, die g eine ligetre- wi Ge rde nen uswir- n Fall e Vcr- indeln, lat, in at im- a rech« bedeu- irtoffel d, und n auch Slumenzwiebelbezug aus Holland Wir »erweisen nochmals ausdrücklich aus den Artikel, der unter der obigen Ucber- schrist in der Nummer 12 vom 21. März aus Seite 1 veröffentlicht wurde. Hierin wurde erläutert, wie die Bestellung aus Blumenzwiebeln aus Holland durch Klcin- bezirher zu erfolgen hat. Um Irrtümer zu vermeiden, wird noch daraus hingewiesen, daß zu den Kleinbczichern alle Firmen rechnen, die im 3. und 4. Vierteljahr 1939 Kontingentschrine für insgesamt RM. 109,— und weniger erhalten haben, ohne Rücksicht darauf, ob für diesen Betrag voll oder gc- kkki_i»ck onk^cir-k0K8k^ d cutlckcn Gartenbaues and »ährten am neu« ftenmal Äarthe- en alle a des östliche le nm- ch das damit in die- gosührt cnfchaft ««Hölze nn ngeu lse ' -ih Ilsen n aus« vcuT8O«cir kKwcuv8Q^iNkdM^u irtlcba stszcitun§ des Der Boden ist die Grundlage unseres Seins. Aus ihm quellen die unerschöpflichen Werte, die Leben spenden. Wo er versagt, wie in der Wüste, herrscht der Tod. Je fruchtbarer ein Boden ist, um so reicher ist ein Volk, das auf ihm und von ihm lebt, und jedem Volk wird im tiefsten ge formt von dem Boden, auf dem cs lebt und den cs bebaut. Je primitiver ein Volk seinen Boden bebaut, um so Primitiver sind auch sein Leben und gung denken. Wer jetzt noch unverrotteten, strohigen Stall dünger auf das Land bringt, läuft Gefahr, daß insbesondere auf von Natur aus trockenen Bö den dieser Dünger nicht mehr genügend aufge schlossen wird und dann den jungen Pflanzen der Frühkulturen mehr Scha den als Nutzen bringt. Es ist daher dort, wo die Stalldunggaben für Spät kulturen noch nicht auf das Land gekommen sind, richtiger, den noch nicht genügend verrotteten Dün ger wenigstens noch kurze Zeit einer verstärkten Ver rottung zuzuführen, in veutsoke Onrtendaureitunx lür cken Lucketenxsu > mtIiob « Zeitung kür cien Gartenbau io» Reiodsnäkrstsnä und blitteiiungsbislt seine Kultur. Raubbau aber ist das Gefährlichste, das mit einem Boden geschehen kann. Der Raub bau beginnt in dem Augenblick, in dem ich seine Pflege vernachlässige. Auch der Boden fordert von mir Hingabe und Opfer. Wird ihm beides gebracht, dann ist er bereit, dieses Opfer hundertfältig zn belohnen. Der Boden muß uns heilig sein, und mit Ehrfurcht will er behandelt sein, wenn er das Höchste leisten soll. Die Mutter steht uns am Leben zu erhalten; denn alljährlich wird aus ihm die Frucht geboren, die uns ernährt. Als Mutterboden bezeichnen wir jene oberste Schicht des Bodens, die lebendig, also auch einem Lebewesen zu vergleichen ist, wenn auch hier die einzelnen Zellen nicht in festem Verband zuein ander stehen, sondern als Einzelwesen in Form von Bakterien, Hefen, Kleinst und Kleintieren den Boden durchsetzen. Zn ihrer Gesamtheit aber stellen sie die gleichen An sprüche, wie jedes andere Lebewesen auch, das ohne Pflege nie jene Leistungen zu bringen vermag, "die wir von ihm erwarten Boden bringen, müßen die Möglichkeit erhalten, sich schnell und ausreichend in der ganzen Mutter bodenschicht zu verteilen. Das ist wieder um so schwerer, je mehr der Zeitraum des Ausstreuens mit dem des Säens und Pflanzens zusammcnfällt und je trockener der Boden von Natur aus ist. Fehlt nach dem Ausstreuen durchdringender Regen, so müssen wir das Land gut beregnen. Ist die Möglichkeit künstlicher Bewässerung von vornherein nicht gegeben, dann kommen wir in diesem Jahr mit wiederholten kleineren Kopfgaben in den ersten vier Wochen nach Auflaufen der Saat oder nach der Pflanzung bestimmt besser voran und gehen zugleich sparsamer mit dem Dünger um. Bleibt aber der Dünger in der obersten Bodenschicht zu stark konzentriert, dann bekommt diese Konzentra tion den jungen Pflanzen ebensowenig, wie uns Menschen die versalzene Suppe. Der Durst wird um so größer, und fehlt es an Regen, dann ist der Rückschlag da. Also: Düngen; zum Düngen gehört auch das Wasser im Boden, ob es der Himmel spendet, oder Um in den neuen ostdeutschen Reichsgauen die bereits eingeleitete Erzeugungsschlacht weiter zu fördern und wirtschaftlich zu untermauern und außerdem die erforderliche dauerhafte Ordnung Sickerung der Versorgung der großen Verbrauchs- zeniren mit Nahrungsmitteln zu schaffen, haben die zuständigen Reichsminister zwei Verordnungen ver kündet, durch die für die Ernährungswirtschaft in den eiugeglicdcrten Ostgebieten grundsätzlich das gleiche Recht der Marktordnung eingeführt wird, wie es bisher im Altreich galt. Es handelt sich die Verordnung zur Einführung der landwirtschaft lichen Marktordnung in den eingegliederten Ost gebieten und uni die Verordnung über den Verkehr mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen in den ein- gegliederlcn Ostgebieten. In den Kreisen des holländischen Gartenbaus macht die Haltung Englands immer größere Sor gen. Der englische Markt hatte seinerzeit von Hol land angesichts der hohen Zölle und der Bevor- zugung der englischen Dominions schwer erkämpft werden müßen und zeigt nun gegenüber den hol ländischen Wünschen nicht das geringste Entgegen kommen. Die Tatsache, daß England für fast alle holländischen Gartcnbauerzengniße eine Einfuhr- erlaübnis vovschrcWt und nicht erteilt, wird mit Beginn der Frühgemüsesaison geradezu zu Lebensfrage für die holländischen Erzeuger. „ wischen Erzeuger. Ins ¬ besondere holländischer Salat, Karotten und Trau ben Haden sich auf das englische Absatzgebiet weit gehend eingestellt und werden nun günstigstenfalls erst mit erheblicher Verspätung und zu ent sprechend gedrückten Preisen bis zu einem gewissen Grade ans Absatz rechnen können. oder fordern. Wenn wir heute in einer Zeit höch ster völkischer Kraftanspannunq, weil es um unser Sein geht, ein Höchstmaß an Leistungen von jedem einzelnen und damit auch vom Boden fordern müßen, so müßen wir uns auch darüber klar sein, daß diese Forderung ein Höchstmaß an Pflege bei denen voraussetzt, die unseren Zielen und Auf gaben nutzbar gemacht werden sollen. Jedes Lebe wesen braucht Luft zum Atmen, so auch das Lebe wesen Boden. Jedes Lebewesen braucht Nahrung, so auch der Boden. Jedes Lebewesen braucht einen geordneten Wasserhaushalt, und wieder gilt das gleiche für den Boden. Boden und Pflanze sind stumm und können ihren Bedarf an Luft, Wasser und Nahrung nicht selbst anmelden. Nm so mehr müssen wir Menschen uns liebevoll, also mit Hin gabe in sie hineinfühlen; denn ihre Leistung hangt von ihrem Gesundheitszustand und ihrer Leistungs fähigkeit ab. dem wir noch einmal den Haufen umsetzcn. Dabei muß er gut durchgeschüttelt werden, damit keine Klumpen in ihm bleiben. Die einzelnen Schichten aber werden leicht überbraust mit vergorener Jauche oder mit Wasser, dem je Kanne eine kleine Handvoll Salpeterdünger oder Nitrophoska bei- gegoben wird. Um ein Verbrennen des .Haufens zu verhindern, werden dünne Schichten von Kom posterde eingeschaltet und der ganze Haufen mit einer Erdschicht abgedeckt. Noch größer aber können die Schäden werden, die durch falsch« Mineraldüngeranwen dung entstehen. Gilt lchon allgemein der Satz, daß im Gartenbau "häufigere, dann aber kleinere Gaben richtiger sind, als den Gesamtbedarf in einem Posten zu geben, so gilt das noch mehr, je später im Frühjahr die Düngung erfolgt. Die nicht organischen Dünger, die wir als Salze in den V/ittsrunF sr/orclsrt besonders udsrlsstss Handeln ir müssen richtig düngen Von Orok. vr. Odert, Rcichsabteilungsleiter Gartenbau im Reichsnährstand politische Ztreiklichter Geteilte Ostcrsreube Nun ist auch das erste Kriegs-Osterfest vorüber. Und wenn man nachträglich einmal die Presse des In- und Auslandes übersliegt, wenn man die Be obachtung des eigenen Volkes verbindet mit den Nachrichten über den Verlaus des Osterfestes im Auslande, insbesondere in England und Frank reich, dann merkt man so recht, wie selbstsicher und von zuversichtlicher Ruhe erfüllt das deutsche Volk ist. Sicher, auch wir schränkten uns ein. Auf die beliebte Osterrcise haben wir verzichtet. Auch die fehlende Eierschwemme hat uns nicht aus der Ruhe gebracht. Es hatte so mancher diese und jene Sorge. Trotzdem wird niemand sagen wollen, daß das deutsche Ostcrsest im Zeichen von Unzusriedenheit, Unsicherheit und bangen Zweifeln gestanden hat. Das Gegenteil ist in Wirklichkeit der Fall. Seit Monaten nun ist die wirtschaftliche Kriegführung Deutschlands in eine feste Bahn gekommen, von der es kein Abgleiten und kein Abirrcn gibt. Die not wendigen Einschränkungen wurden von vornherein vorgenommen und auf dieser Basis können wir Deutsche den Krieg lange Jahre aushalten. Wie anders dagegen war das Osterfest in Frankreich oder England! Frankreich stand ganz im Zeichen der Unruhe über die Kabinettskrise. Die franzö sische Regierung sah sich gezwungen, ausgerechnet zu Ostern eine ganze Reihe von Einschränkungs maßnahmen zu verordnen. Zum Teil gehen diese Einschränkungen sehr viel weiter, als wir Deut schen es auf Grund unseres Rationierungssystems gewöhnt sind. Trotz zahlreicher Versprechungen war es der sranzösischen Regierung auch bis Ostern nicht möglich, bas Elend der Millionen Evakuierten zu mildern. Wenn man nach England sieht, ergibt sich fast dasselbe Bild der innerpolitischen Mißstim mung und der außenpolitischen Unsicherheit. Trotz Zensur kommt die Unsicherheit der aügemeinen Lage in den Zeitungen beider Länder ganz klar zum Ausdruck. Uns scheint, daß dieses so verschieden gefeierte Osterfest ein charakteristisches Schlaglicht wirft auf die Stellung der beiden kriegführenden Gruppen. Razzia! Deutsche Politik und Wirtschaftsführung haben sich in den letzten Jahre» dadurch ausgezeichnet, daß sie anderen Mächten immer einige Nasenlängen voraus waren. Das gilt für die Erzeugungsschlacht, das gilt insbesondere für die Umstellung des Gar tenbaues, das gilt ebenso im Hinblick aus die cr- nährungswirtschaftliche Vorratswirtschast und läßt sich ebenso beweisen auf dem Gebiet der Industrie, des Gewerbes und des Handwerks. Nun stehen wir wieder einmal vor einer Aktion, die Deutschland den Gegnern gegenüber einen Borsprung sichern soll. Generalseldmarschall Göring hat das Bolk zu einer Spende zum Geburtstag des Führers anf- gerufen. Durch eine Sondersammlung sollen Gegen stände aus Kupfer, Messing, Rotguß, Bronze, Neu silber (Alpaka), Nickel, Blei und Zinn gesammelt werden, um an diesen kriegswichtigen Rohstoffe» einen bestimmten Vorrat als Sicherung anzulegen. Wie alle unsere srüheren vorratswirtschastlichen Maßnahmen, so handelt es sich auch bei dieser neuen Aktion nicht etwa um die Behebung irgendeines Notstandes, sondern nur um eine Sicherung gegen alle etwa möglichen Entwicklungen der kommenden Zeit. Deutschland baut also vor und unsere Gegner werden merken, daß die neue Metallsammelaktion zu ihrem Teil wieder dazu beitragen wirb, die Blockade gegen Deutschland zu brechen. Unnötig zu sagen, daß auch der deutsche Gärtner an dieser Auf gabe sich voll und ganz beteiligen wird. Jeder von uns muß noch einmal seinen ganzen Bestaub an metallischen Gegenständen durchsehen, im Hause und im Betriebe. Set die Menge auch noch so klein. Wenn aus Millionen Betrieben und Haushaltun gen immer nur kleinste Dinge zur Verfügung ge stellt werden, so fällt die Menge der Gesamtheit doch entscheidend ins Gewicht. Razzia! Razzia auf alle Metalle, insbesondere auf die der neuen Sam- melaktion — das mutz auch für uns die Parole der nächsten Zeit sein! Frankreich bleibt doch Englands Helot! In der Welt scheint man sich darüber zu wun dern, datz Deutschland die Kabinettskrise in Frank reich mit soviel Gelassenheit ausgenommen hat. Uns erscheint es dagegen merkwürdig, daß man in ge- gcwisscn demokratischen Ländern geglaubt hat, daß Deutschland durch solche Ereignisse irgendwie von seiner geraden politischen Linie abweichcn würde. Ob in Frankreich der Herr Daladier regiert, der Herr Reynaud oder sonst irgendwer, bas ist im Augenblick vollkommen gleichgültig. Solange das französische Volk sich von den internationalen Geld- Mächten, von Juden, Freimaurern und ähnlichem Gesindel regieren läßt, solange gibt es auf deut scher Seite nur eine Parole: Kampf bis zum Sieg! Wenn nach allen innerpolitischen Wirrnissen in Frankreich Herr Reynaud, der bisherige Kinanz- minister Frankreichs, tatsächlich an der Spitze der französischen Regierung bleiben sollte, bann beweist uns bas nur, baß Frankreich mehr noch als bisher zu einem Sklaven ber Londoner Plutokratie ge worden ist. Reynaud ist geradezu der Typ des Finanzkapitalisten, dessen schmutzige Weste schon seit langem die beste Visitenkarte seiner engsten Verbundenheit mit allen dunklen internationalen Mächten dieses Erdballs gewesen ist. Wir können allerdings verstehen, daß die sranzösische Regie- rungskrise peinliches Aufsehen erregt hat. Frank- reich ging am englischen Gängelband und da war es ja schließlich gleichgültig, welchen Namen Sie Re gierung trug. Nichk gleichgültig aber ist den Eng ländern die schließlich nicht zu verheimlichende Tat sache, datz eine Kabinettskrise ganz allgemein auf recht unzusriedene Zustände im Innern und auf sonstige Mitzhelligkeiten schließen läßt. Das ist auch für uns Deutsche bas Symptom »es französischen Regierungswechsels. Es ist eben etwas faul »« Staate .... Der Bezug von Fräsen und Einachsschleppern Für die Fabrikation von B ad end eg rb ei tungs- Maschinen mußte während der Dauer des Krieges die Eifenzuteilung herabgesetzt werden. Da die Nachfrage nach diesen Maschinen, verstärkt durch Einberufung von Betriebsführern oder Gefolg- schaftsmitglicdcrn zur Wehrmacht, größer wurde als die Produktion ist, mußte der, Reichsnährstand hier regelnd eingreisen. Die Auslieferung der motorisierten Bodendcar- beitungsmaschinen für den Gartenbau durch die Fabrikanten erfolgt nur noch gegen Dringlichkeits schein der zuständigen Londcsbauernschast, unab hängig davon, ob die Maschine bereits seit langem bestellt ist oder erst setzt bestellt wird. Wer eine solche Maschine bestellt hat, beantrage daher sofort die Ausstellung eines solchen Scheines bei seiner Landesbauernschaft, Abt. II L. Es ist dabei zwcck- mäßigerweise anzugeben, ob es sich um einen Ge müsebau-, gemischten, Obst- oder Blumen- und Zierpflanzen-Vetrieb handelt, um Verzögerungen durch Rückfrage zu vermeiden. Es ist vorteilhaft, sich seine sachlichen Angaben aus dem Antrag vor Einreichung bescheinigen zu haßen, z. B- vom Kreis- fachwart. Die Dringlichkeit wird in der Reihenfolge Ge müsebau, gemischte Betriebe, Obstbau usw. von der Landesbauernschast gewertet. Blumen- und Zier- pflanzen-Bctriebe sowie Baumschulen, die der For derung, Frühgemüse anzubauen, in großem Um- fqnge nachgSkommcn sind, können von der Landes bauernschaft als dringlich zu behandeln angesehen werden. Die Zuteilung erfolgt nach Maßgabe der monat lich zur Verfügung stehenden Produktion, die von der Studicngesellschaft für Technik im Gartenbau e. B., Berlin, in Verbindung mit den Fabrikanten festgestellt wird. Bestellungen, die bereits sehr lange zurückliegen, werden naturgemäß bevorzugt, falls die sachliche Dringlichkeit gegeben ist. Wenn ein Gärtner eine Fräse oder einen Ein achsschlepper bereits besitzt und nur Zusatzgeräte older Ersatzteile bestellt, benötigt er bis ans weiteres keine DringlichkeitSbescheinigüng. Wenckt. England kann kein dänisches Obst mehr kaufen In den Kreisen des dänischen Obsthandels hat es große Mißstimmung hervorgerufen, daß die eng lischen Brhörden die Einfuhr von dänischem Obst geradezu verboten haben. In Dänemark lagern nämlich noch große Mengen von Edeläpfeln 'der sehr guten vorjährigen Ernte. Nachdem Deutsch land einen Teil abgenommen hatte, hoffte man, die übrigen Vorräte nach England liefern zu können. Diese Hoffnung hat sich jedoch nicht erfüllt. Eng land hat die Einfuhr mit der fadenscheinigen Be gründung abgelehnt, daß die eigenen Lager den Bedarf decken könnten. In Wirklichkeit handelt es sich aber darum, «daß England kein« Devisen und noch weniger ausreichender Schiffsraum zur Ver fügung stehen. Aus diesem Grunde sind die däni schen Achsel Plötzlich zu sauer. Frankreich ruft nach Preiskontrolle Di« unaufhaltsame Preissteigerung, von der vor allem auch d-ie Lebensmittel betroffen sind, löst in Frankreich wachsende Erregung aus. In diesem Zusammenhang« sind die Ausführungen äußerst aufschlußreich, die kürzlich die Pariser Zeitung „Populaire" veröffentlicht hat. Alle seien sich darüber einig, so schreibt das Blatt, daß scharfe und dringliche Maßnahmen gegen die Preissteige rung im Einzelhandel getroffen werden müßten. Wie die wirkliche Stimmung in Frankreich ist, geht eindeutig aus folgender Feststellung der Zeitung hervor: „Wir leben in einer Zeit, wo alle Aeußc- rungen der Unzufriedenheit verbaten sind; es ist sogar verboten, die Unzufriedenheit auch nur an- Dudeuten. Aber je mehr die Regierung die Bürger Gute Exportaussichten des italienijchen Gartenbaues Der italienische Obst- und Gemüsebau steht zwei fellos vor einer ausgezeichneten Ausfuhrsaison. Spanien vermag infolge seines Wiederausbaues erst auf Teilgebieten in ernsthaften Wettbewerb zu tre ten und der französische Gartenbau ist durch den katastrophalen Mangel an Arbeitskräften schwer getroffen und hat damit als Exporteur jede Be deutung verloren. Die Ueberseeländer können ange sichts des fehlenden Schiffsraumes und der steigen den Frachtsätze die europäischen Märkte nur noch zu Verlustpreiscn beliefern. Andererseits sind Deutschland und eine große Zahl neutraler Staa- ten für italienisches Obst und Gemüse nahezu unbe grenzt aufnahmefähig. Der Ausfall der englischen Käufe kann also von Italien mit Leichtigkeit ver schmerzt werden. Marktordnung in den Ostgebieten zum Schweigen zwingt, um so größer ist ihre Pflicht, dielen Zwang unnötig zu machen. Man möge also schleunigst die Teuerung beseitigen, da mit der Grund zu Anschuldigungen fortfällt". Weiter wird darauf hingewiesen, daß die Arbeiter familien infolge des Krieges fast alle ein geringeres Einkommen hätten. Die Massen sähen mit Sorge, wie di« Lebenshaltungskosten immer teurer wür ben, während sich das Einkommen verringere. Des halb müßte schleunigst eine strenge Preiskontrolle eingeführt werden. Dieser Notschvei des französi schen Blattes läßt erkennen, wie es um die demo kratische „Freiheit" bestellt ist und wie sich das Fehlen jeglicher Marktordnung und Festpreise für die arbeitende Bevölkerung auswirkt. nächsten und höchsten unter den Menschen. Es ist kein Zufall, daß wir zwar vom Vaterland, aber vom Mutterboden sprechen. Die Mutter gab uns das Leben. Nur der Mutterboden vermag unser Gesundheitszustand und Leistungsfähigkeit hängen in starkem Maß von der richtigen Düngung ab, mit der wir dem Boden einen Teil der Stoffe zurückreichen, die vorhergehende Ernten ihm ent zogen bzw. die wir den neu zu säenden oder pflan- zenden Gewächsen in schnell und gut aufnehmbarer Form zur Verfügung stellen wollen. Es kommt nicht darauf an, dem Boden möglichst reiche Düngegaben zuzuführen, sondern es kommt dar auf an, die Düngung richtig durch zu f ü h r e n. Das gilt ganz besonders in diesem Jahr, und zwar nicht nur, weil wir die Pflicht haben, mög lichst reiche und hochwertige Ernten zu erzielen, sondern weil uns dieses Jahr mit seiner besonderen Witterung besonders schwere Nüsse zu knacken gibt. Der lange Winter läßt uns erst spät an die Bodenvorbereitung kommen. Das Frühjahr wird also kurz sein, und in der Regel folgen, wenigstens im kontinental beeinflußten Teil unseres Reiches, warme, trockene Sommer. Von dieser Tatsache müßen wir ausgehen, ' wenn wir an die Dün