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'S 9/7^ L0/7- /wc/? I^S/7/7/ /L 72. s stlt es, die Frage ^us cksN nsnso ^rLsnotmsssn rauü «Ls Praxis ciis I'olssrunssn 2I6Ü6N Von Prof. Dr. Ebert-Berlin in einer mittleren Preislage angebotenen Sorten inaus Ruhm und ßt al- Vollst Wenn zusammenfaßend demnach die Fram antwortet werden soll, wie ein stärkerer Verb, ,e be- (möglichst kleine Töpse) bevorzugt werden, daß als Leichtsinn -cm deutschen Faust zwangen! Die Ordnung siegt! Zerschlagung -er von die in verbrecherischem Volk das Schwert in die Alpenveilchen wieder zu beginnen. Ist die Gloxinienblüte vorüber, dann weiß der Erwerbs gärtner, daß alsdann die Zeit der Geschäftsstille be ginnt und fast nur noch Schnittblumcn gekauft werden. Bei Gloxinien waren in Köln gute Sämlingspflanzen stets mehr gefragt, als die aus Knollen gezogene Ware, da sie einheitlicher und meist auch wüchsiger sind. §vu, »Vic ci» »arrcrer -vcrorauch an Topfpflanzen erreicht werden kann, bleibt fcst- zuhalten, daß einmal mittlere und kleine Ware die Geschichte abrechnct, dann ist sic hart. Hart ist das Schicksal, das die Menschen im Operations gebiet betroffen hat. Mögen sie sich dafür bei ihren Regierungen beklagen, " politische 5lreiklichter DaS blieb uns erspart! Bilder von eindringlicher Wucht, -le feder Deut sche nur mit innerer Erschütterung erlebt hat, haben wir in den dokumentarischen Bildberichten -er neuen Wochenschauen gesehen. Erst diese Bilder ver mögen uns eine klare Vorstellung zn geben von den gewaltigen Leistungen unserer Soldaten, von der zerstampfenden Energie unserer Panzerwasfe und von der zerschmetternden Wirkung -er deut schen Stukas und Bomber. Bilder grauenvoller Zerstörung ziehen an unseren Augen vorüber. Was wir dabei nicht vergessen wollen ist das eine, daß -er Führer deutsches Land, deutsche Städte und Dörfer vor einem solchen Schicksal bewahrt hat, das in seinen Einzelheiten so grauenhaft ist, -aß man es beinahe nicht zu fassen vermag. Tod und Ver nichtung wollten England und Frankreich nach Deutschland hineintragen, Feuer, Zerstörung und alle Schändlichkeiten eines sinnlosen Hasses und einer gemeinen Niedertracht. Wenn man sich die ge fangenen Bestien aus den finstersten Urwäldern Afrikas und anderer Kolonialgebiete ansieht, wenn man deren tierischen Ausdruck und rohen Züge studiert, dann wird sich hoffentlich mancher Deutsche das Schicksal der deutschen Menschen überlegen, die bei einem Einfall der feindlichen Armeen in Deutschland diesen Horden zum Opfer gefallen wären. Es ist dank der genialen Feldherrnkunst -cs Führers, dank der ungeheuren Ärbeitsanstren- gungen des deutschen Volkes und bank -es harten Willens unserer Soldaten dem Feinde nicht ge lungen, die gewünschten Ziele zu erreichen. Wenn Die Tatsache, daß Schnittblumen sich gegenüber Topfpflanzen von Jahr zu Jahr größerer Beliebt heit erfreuen, zwingt uns zu der Ueberlegung, wie einem Rückgang des Topfpflanzenabsatzes Einhalt geboten werden kann. Im Interesse des Gesamt berufes muß es liegen, daß der Mehrverbrauch an Blumen allgemein sich auch dahin auswirkt, daß mehr Topfpflanzen als früher gekauft werden. Die Frage darf niemals lauten: Topfpflanzen oder Schnittblumen?, sondern muß heißen: Topf pflanzen und Schnittblumen; denn beide müssen neue» binnen- und außenwirtschaftlichen Ord nungssysteme, Wiedererrichtung des alten liberalen, internationalen Freihandelssystems! Das waren wesentliche Kriegsziele unserer Gegner, als sie der Welt klarzumachen versuchten, weshalb man den Krieg gegen Deutschland begonnen habe. Die Judengazettcn in aller Welt jubelten vor Vergnü gen, daß mit dem als selbstverständlich angenom menen Sieg Englands das alte Spiel von Angebot und Nachfrage wieder herrschen würde, und daß man nach Herzenslust durch niederträchtige Speku lation die eigenen Geldsäcke wieder zu füllen ver möchte. Scho» die ersten Monate des Krieges haben gezeigt, -atz diese frommen Wünsche unserer Geg ner in ein Nichts zerstoben. Der Welthandel ist im Gegenteil immer stärkeren Beschränkungen unter- worsen worden. Zahlreiche neutrale Länder haben in Anbetracht früherer Erfahrungen darauf ver zichtet, sich den internationalen Spekulattonsbörscn anzuvertrauen. Sie haben sich lieber auf ihre eige nen Wirtschaftskräfte gestützt. Schließlich hat Eng land durch seine verbrecherische Blockade selbst bestens dazu beigetragen, daß die davon betroffenen neutralen Länder immer mehr marktordnende Maßnahmen durchsetzten. So ergibt sich das sür die Juden betrübliche Bild, -aß -er wirtschaftliche Ord- nungsge-ankc auf breitester Front marfchiert. Die internationalen Börsenplätze zittern von einem Krach zum anderen. Schon weiß man kein anderes Mittel mehr, als die Börsen tageweise z» schließen, weil das Aus und Ab der Preise selbst für die Spekulanten nicht mehr tragbar ist. Die große» überseeischen AuSSeutungsgebiete sitzen aus ihren Vorräten fest und niemand gedenkt sie ihnen abzu nehmen. Dank der Erfolge der deutschen Waffen werden die Transportmöglichkeiten lausend ge ringer. Immer größer wird daher die Zahl jener Staaten, die das Beispiel der deutschen Marktord nung nachahmen und erkennen, daß allein ein sol ches System ihnen die Möglichkeit einer gedeih lichen Wirtschastscntwicklung gibt. Von der binncn- wirtfchastlichen Marktordnung zur zwischenstaat- licheu Marktordnung aber ist es nur ein Schritt. Diese Bewegung ist nicht auszuhalten, und heute schon ist klar und eindeutig zu erkennen, -aß unsere Gegner auch diesen Teil der Wirtschastsschlacht schon verloren haben. Englische SprachfchSpfnnge« Die wissenschaftlichen Leistungen Englands sind niemals sehr groß gewesen. Jedenfalls können sie sich mit denen Deutschlands ober anderer Kultur- Völker nicht im entferntesten meßen. Irgendwie scheinen die Engländer das nun ausgleichen zu wol- len. Sie haben sich zu diesem Zweck das Gebiet der Sprachneuschvpfung vorgenommen und versuchen nun, der Welt neue Begrisfe zu schenken. Das fing schon in Norwegen an, als Herr Churchill von einem „siegreichen Rückzug" sprach. Uns Deutschen klingt das so, als wenn man von blauer Bläue oder von einem weißen Schimmel sprechen würde. Seit der Vernichtuugsschlacht in Flandern haben die Eng- ländcr ihre neue Wisfenscha" erheblich ausgcbant. Das Wort Rückzug oder Flucht ist aus -er eng lischen Sprache jetzt gänzlich verbannt. Es gibt jetzt nur noch ein „siegreiches Zurücknchmen", ein „er folgreiches Bewegen auf rückwärtige Linien", ein „überaus erfolgreiches Einnchmen rückwärtiger Verbiudungsliuicn" oder ein „von größtem Erfolg begleitetes AbtrauSportieren der Streitkräfte" auf andere Operationsgebiete. Da muß sich doch sogar das verdrehte Gehirn eines Juden in krampfhaften Zuckungen bewegt haben, um eine solche Fülle neu artiger Begriffe zu prägen. Wie traurig muß es um England stehen und wie gewissenlos müßen diese englischen Kriegshetzer sein, -ast sie es über- Haupt wagen, der Welt mit solchen Manöver» zu kommen, da doch alle Welt weiß, daß die englische Armee in Frankreich jämmerlich znsammengeschla- gen wurde, nud daß sich nur noch kümmerliche Reste des einst so stolzen Expeditionskorps »ach England zu retten vermochten! gestattet. Diese Werbepraktiken bei einer bestimm ten Topfpflanze angewandt, müßte dazu führen, daß sich mehrere Betriebe eines bestimmten Markt gebietes einmal dieser Pflanze besonders intensiv annehmen, um dann in Massen eine bis dahin kaum bekannte Topfpflanze einzubürgern. Das Sortiment unserer marktgängigen Topfpflanzen ist nicht mehr allzu groß. Es kann gut durch einige Arten erweitert werden, wobei nicht zu befürchten ist, daß hierdurch der Absatz der alteingesessenen Marktpflanzen etwa gehemmt würde. Wir haben nur 10 Topfpflanzenarten, die, im Reichsdurchschnitt gesehen, von Bedeutung sind. Ge- sich ergänzen, können sich aber niemals gegenseitig ganz ersetzen. Deshalb ist es zunächst Aufgabe des Berufes, sich mit dem Gedanken zu befassen, wie der Verbraucher der Topfpflanze nähergebracht wird bzw. wie andererseits Topfpflanzen wieder einen größeren Eingang in die Wohnungen des Verbrauchers finden. Dabei gilt es, die Frage des -unterschiedlichen Verbrauches der einzelnen und Größen besonders beliebt. Auch kleine Ware konnte stets besser abgesetzt werden, als große und damit teure Einzelexemplare. Zu dem großen Be darf von Cyllamen dürste nichts Besonderes zu sagen sein. Daß sie mit an führender Stelle im Topfpflanzenabsatz liegen, darf nicht verwundern, da die in Deutschland hervorgebrachten neuen Züchtungen über unsere Heimat hi ' Anerkennung gefunden haben. Orica als Grab pflanze hat in den letzten Jahren einen fast stetig zunehmenden Verbrauch gesunden. Daß primuia obconica, jedenfalls in Köln, an fünfter Stelle ge nannt werden kann, wird manchen überraschen. Vor einigen Jahren war sie im Verbrauh stark zu» rückgegangen. Wir erinnern uns an damalige Hin weise in der medizinischen Presse, ja auch in Fa milienzeitungen, wonach die Prrmvl „giftig" sei, so daß von ihrem Kauf abgeraten werden müßte. Die Abneigung gegen primuia obconica wurde schließ lich so groß, daß ihre Erzeugung weitgehend ein geschränkt wurde. Heute ist die Furcht vor der Primel im Schwinden begriffen, was um so er freulicher ist, als ihr gänzlicher Verlust am Markt eine kaum auszufüllende Lücke hinterlassen hätte. Neuere Züchtungen besonders in tiefroten Farben, wie auch Arbeiten einiger Züchter über die Herab minderung ihrer „Giftigkeit" lassen erwarten, daß diese Primel bald wieder zu ihrem alten Ansehen kommt. Wichtig ist, daß sie voll erblüht anacliefert wird, da sie, vorzeitig anaeboten, mit 1—2 Blüten- doldcn besetzt, nicht befriedigen kann. Das Beispiel primuia obconica zeigt außerdem, welche Um stände mitspielcn können, um eine Pflanze fast völlig vom Markt zu verdrängen, und wie schwer es alsdann ist, eine wertvolle Marktpflanze wieder einzubürgern und dem Verbraucher nahezubringen. In diesem Zusammenhang sei auch daran er innert, daß das Chrysanthemum leider oft als „Totenblume" bezeichnet wird, so daß weite Volks kreise gegen Chrysanthemen Widerwillen zeigen. Von den übrigen weiter oben genannten Topf pflanzen intcreßiert noch besonders die Gloxinie. Sie bildet den großen Abschluß des Topfpflanzen geschäftes im Frühjahr. Dieser Abschluß liegt im allgemeinen um Pfingsten herum. Man kann sagen, daß der Absatz von Topfpflanzen im wesentlichen mit der Gloxinie endet, um im Herbst mit dem tung. In diesem Fall mag die Nähe von Oranien burg, wo primuia maiacoickes züchterisch seit lan gem bearbeitet wird, einen maßgeblichen Einfluß haben. Es zeigt sich aber damit auch deutlich, daß bezüglich der Werbung für gewisse Topfpflanzen viel zu wenig System festzustellen ist, sonst könnte eine bestimmte Pflanze nicht Marktplatz anzutreffen sein. 8 nur auf einem Marktplatz anzutreffen sein. Wir müssen in der Blumenwerbuna mehr Rücksicht auf die Mentalität des Käufers nehmen. Er schenkt einem Gegenstand im allgemeinen erst dann größere Beachtung, wenn dieser ihm augenfällig und in Massen angeboten wird. Denken wir in diesem Zusammenhang ein mal an die Werbemethode der Kaufhäuser. Soll ein Modeartikel oder eine Neuheit Eingang bei der Masse der Verbraucher finden, werden tagelang alle Schaufenster nur mit diesen Artikeln aus- Jeder große Krieg mit seinen Menschenzusam menballungen führt zu neuen Erkenntnissen auch auf dem Gebiet Ernährung oder führt mindestens zur Vertiefung von Erkenntnissen, die die wissen schaftliche Forschung vorher sozusagen laborato- riumsmäßig gewonnen hat. Der große Weltkrieg 1914—1918 hat den Gedanken, daß Obst oder manche Gemüse nur Genußmittel, also ein gewißer Luxus seien, endgültig über den Haufen geworfen. Seit diesem Krieg stellen wir die überaus starke Zunahme des Gemüsevepbrauches fest, aber auch, daß manche Gemüse heute, insbesondere in rohem Zustand, als vollwertig gelten, z. B. die Gurke, die srühcr wegen ihres hohen Waßeranteils weniger Beachtung und Anerkennung fand. Die Fortschritte an wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Ge biet der Volksernährung sind in den beiden letzten Jahrzehnten überaus groß. Es ist demzufolge auch nicht verwunderlich, daß nunmehr gerade im Staat Wolf Hitlers die Nutzanwendung dieser Erkennt- nisse besonders stark vorangetrieben wird, und das nm so mehr, seit beim Reichsgesundheitsführer alle derartigen Bestrebungen zusammenlaufen. Es ist unausbleiblich, daß sich hieraus auch für den Gemüsebau eine Reche von Folgerungen er geben müssen, die er rechtzeitig beachten muß, um seiner Pflicht am Volk rechtzeitig nachkommen zu können. Insbesondere sind es die neuesten Erfah rungen auf dem Gebiet der Vitaminforschung, die unsere Beachtung verdienen. Eindeutig schält sich aus allen Feststellungen heraus, daß den Blatt gemüsen in stärkstem Umfang die Zukunft gehört. Wir werden mithin damit rechnen müssen, daß z-B. die schlesische Form des Kohlrabioerbrauches als Blattgemüse allmählich die Bedeutung des Kohlrabis als Kuollengemüse zurückdrängen wird. Dabei ist aber nach meiner Ueberzeugung zu be achten, daß die Knalle nachhaltiger sättigt als das Blatt. Mr die züchterische Arbeit ergibt sich so die Aufgabe, Sorten heranzuzüchten, die bei schnellem KnollcnMsntz doch ausreichend Blätter bringen. Die einseitige Knollenzüchtung unter Vernachlässi gung der Blattmasse dürfte/außer beun Winter, kohlrabi, überholt sein. Es kann aber auch sein, daß wir beim Radies die gleiche Entwicklung wie beim Kohlrabi erhal ten. Daraus deuten die außerordentlich inter- essanten Ausführungen der Professoren von Wendt-Helfinasors und Müller-Lenhark-Leipzig in der „Zeitschrift für Volksernährung" (Heft 11 vom 5. 6. 1910) hin, aus denen hervorgeht, daß die Knollen nur 30—35 mgyb an OVitamin enthal ten, die Blätter dagegen annähernd 100 mg^o, mit dem Bemerken, daß die Blätter, als Salat zu« bereitet, sehr schmackhaft seien. Im Vergleich da zu erwähnen sie, daß geivöhnlicher Salat nur 13 mxA L-Bitamin enthalte. meßen an den wertmäßigen Umsätzen beim Blumengroßmarkt Köln, den ich als Maßstab hier nehmen möchte, liegt der Verbrauch in der Reihen folge der nachstehenden Aufstellung: 1. Hortensien, 2. Azaleen, 3. Cyklamen, 4. Orica, 5. primula obconica, 6. Pelargonien, 7. Lorraine-Begonien und deren Raßen, 8. Gloxinien, 9. Oicus elastica, 10. Legonia semperklorens. Alle anderen Topf pflanzen fallen stark ab, wie die seinerzeit in Stuttgart gezeigte Kurve ausweisen konnte. maiacoickes. Während die Fliederprimel am Ber liner Markt fast als Schlager zu bezeichnen ist, hat sie in Westdeutschland kaum nennenswerte Äedeu- Topfpflanzenarten näher zu untersuchen. So, wie der Verbrauch an Schnittblumen — wie kürzlich an dieser Stelle nachgewiesen — innerhalb der einzelnen Arten sehr unterschiedlich ist, ist der wertmäßige Umsatz an Topfpflanzen bei den ein zelnen Arten ebenfalls sehr verschieden. Auch bei ihnen zeigen nach den Feststellungen am Blumen großmarkt Köln solche Pflanzen die größten Wert zahlen, die in einer Zeit verkaufsfertig sind, wo im freien Land kaum etwas Grünes, erst recht kaum etwas Blühendes zu finden ist. Außerdem ist der Verbrauch an Topfpflanzen auch gebietsmäßig innerhalb des Reiches recht un terschiedlich. Ein gutes Beispiel hierfür ist primula Unwillkürlich denkt man bei Radiesblättersalat an die Gartenkresse, die in Südwestdeutschland seit langem durchaus marktgängig ist, während sie sich in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland erst richtig einbürgern muß. Dabei ist die Kresse ein Gemüse, d,as mit seiner überaus -kurzen Entwicklungszeit eine hervorragende Zwischenkultur für den Gemüse bau unter Glas ergibt und auch sür die Spät herbstkultur in Kästen Bedeutung hat. Wer sich an die Stuttgarter Tage erinnert, denkt gewiß auch daran, wie gut die Kreße zum Kartofselfalat schmeckt. Sohr beachtlich ist die Bemerkung im genannten Aufsatz, daß der grüne Keimling reich an L-Vita- min ist, was auch für die Kreße spricht, die ja im Jugendstadium geerntet wird. Unsere Erbsenzüch ter, soweit sie Trockcnerbsen züchten, wird beson ders die Feststellung interessieren, daß die künftige Propaganda dahinzielen wird, Trockenerbsen erst keimen zu laßen, um sie dann erst zu Erbssuppen oder Erbsbrei zu verardeiien und daß dabei ein deutig die gvünkernigen Erbsensorten wertvoller sind als die gelbkörnigen, weil das Ehlorophhkl der grünen Körner erst die Vitaminbildung im Keimling sichert. Es wird angegeben,, daß am dritten Tag der im Dunkeln durchzuführcnden Keimung grüner Erbsen der Bitamingehalt von 1 auf 100 mgyL gestiegen sei, und daß sie damit fast doppelt soviel OVitamin enthalten wie die Apfelsine und fast ebensoviel -1-Vitamin wie Na turbutter. Der gelbkörnigen Erbse werden wir also Valet sagen. Da der Witaminreichtum mit dem Chlorophyll der Blätter in Zusammenhang steht, verlieren Bleichgemüse als Vitaminträger anscheinend an Bedeutung, wie auch der Rosenkohl und Grünkohl gegenüber dem Kopfkohl gerade für die Wintcrver- sorgung wichtiger werden. Es erscheint auch nicht abwegig, die züchterische Bearbeitung des Löwen zahns als Blattgemüse in Angriff zu nehmen. In welchem Tempo sich die Umstellung auf ver stärkten Blatlgemüsebau vollziehen wird, ist nicht vorauszusehcn, da die heutige Geschmacksrichtung noch gewisse Hemmungen bietet, weil grüne Blatt gemüse etwas streng schmecken, wenn sie bei der Zubereitung nicht abgcwcllt werden, wobei auch gerade wertvolle Schutzstoffe verloren gehen. Es ist aber durchaus möglich, daß sich beim Einsatz der Kleingarten, und Kleinsiedlerbewegung auf diesem Gebiet, die Umstellung schneller vollzieht, als wir heute aunehmen. Die älteren Gärtner unter uns brauchen ja nur an den Siegcszug der Tomate zu denken, die vor 40 Jahren kaum jemand roh aß. Der Planmäßige Kampf, den die Reichsgesund, heitsführung gegen unerwünschte alte Gewohnhei- ten und Vorurteile führt, wird die Entwicklung beschleunigen. Unsere Aufgabe ist es, die Augen offenzuhalten und uns ans diese Entwicklung em- zustellen. Ls mu/Z bei cisr ^osuckt msüi üüeksiekt au/ dis ^nsprücks ciss VsrbrcmeLsrs Fsnommsn werden Wie ist der Topfpflanzmabsatz zu fördern? Wie kommt es, daß gerade diese Topfpflanzen so bekannt sind? Bei den blühenden Pflanzen, also allen außer Oicus, dürfte der Grund darin zu ehen sein, daß sie im Winter und zeitigen Früh ahr verkaufsreif sind, wo also das Bedürfnis nach Mhender Ware ohnehin schon sehr groß ist. Außer dem blühen sie zu einer Zeit, wo die großen Feste, wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Palmsonntag, Weißer Sonntag, 1. Mai und schließlich noch das Fest der deutschen Mutter, gefeiert werden. Zu diesen Terminen — denn von solchen muß im Zu sammenhang gesprochen werden — gilt es, Topf pflanzen heranzubringen, weil zu den genannten Zeiten und den oben aufgezählten Festtagen der Bedarf auch an Topfpflanzen besonders groß ist. Wenn der Bedarf an Oicus eisstica gegenüber an deren nicht blühenden Topfpflanzen verhältnis mäßig groß ist — er ist z. Ä. größer als bei Palmen, Araucarien, Farnen und fast so groß wie bei allen sogenannten Warmhauspflanzen zusam- mengenommen —, so wohl deshalb, weil die Wuchs form der Oicus mit der Architektur von Wohnungen und Möbeln unserer Zeit gut harmoniert. Sie nimmt in der Breite nicht viel Platz weg und ent spricht in ihrer geraden ausstrebenden Form in je der Weise dem Geschmack unserer Generation. Man sollte insgesamt dem Geschmack des Verbrauchers Künftige Wandlungen im Gemüsebau? ' gefragt, als die auch bei guter Kultur etwas laug ¬ werdenden älteren Sorten. Bei Azaleen sind die OartenbaKwirt5chaü Xintliobe Zeitung kür den Kartendau inr HeiodsnLkrstsnd und Nitteilungsbiatt der ÜLUptvereintgung der dvutsoLen ksrtendauvirtsvkakt deutlckenGMenbaues Der OrrverdsgLrtner und Llurnendindvr in ^ivn ^Lrtlckaftszcürm§ des Deutsobs Qartenb »ursitung kür den Sudetengan NsuptsokrUU-Huvg: vcrUii-OüsOotienbuiA 4, Sokl0t-r,tr»0« SSM kcroiul 314208. Veri-g: OSrwrrisck« V-rlsxsßcsoUsckskl vr. Wsiter Osnz U.-t-, SerUll 8YV 68, Uook,tr«6« 32, k-rnrul 176416, Lostsedeeklconto: U-rNn 6703 ^nreixenpreis: 46 mm breite -tMimeterrelis 17 ?lg., 1-e»tL»,«igea mm-kreis -0 PIg. 2ur ^eit ist Harelgeapreisltst« 8 r. 1. august 1337 xaltig. amreigeimnimkmescbluS: Dienstag trab. ^n,eizea«aii»kms: krsaklurt (0<1«r), Oüeretr. 21. reim r. 2721. Nostselieekk.: Neriin 62011, rrlalluagsort rr-llllilurt (OX Lrsokeillt vSekeatliob. gerugsxsdabr: inonstl, kt>4 1—, Ausgaben (aur rar-lltgUeüer«le« Neieb,»Lbr»tLll<1es) vlerteljskri. Ki40.75 rueagl. 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