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E Der Sozialismus wird so gut, wie wir ihn gestalten UNIVERSITATSZEITUNC F1 e n t r a/N e , Greilswald ,w N"/tsElboW5 er er g- dt i- te I de as V 22 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL- MARX- UNIVERSITÄT LEIPZIG 21. 5. 1970 14. JAHRGANG 15 PFENNIG Nach dem Vorbild der TU: Wettbewerb geht weiter Heute beraten Gewerkschaftsvertrauensleute, FDJ-Aktiv und Wissenschaft licher Rat über die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes an der Karl-Marx-Universität Unmittelbar nachdem „Neues Deutsch land“ am vergangenen Freitag den Auf ruf der Technischen Universität Dres den zur Weiterführung des sozialisti schen Wettbewerbs veröffentlichte, be gannen in den Lehr- und Forschungs kollektiven, den FDJ- und Gewerk schaftsgruppen unserer Universität die' Diskussionen über den Beitrag der Karl- Marx-Universität im Wettbewerb zur planmäßigen Weiterführung der 3. Hoch schulreform. Besonderes Augenmerk wurde in den ersten Gesprächen auf die Feststellung der Dresdener Wissenschaftler, Studen ten, Arbeiter und Angestellten gelegt, daß die konsequente Durchsetzung der sozialistischen Wissenschaftsorganisa tion in der gegenwärtigen Etappe den Erfolg der Arbeit an der Hochschul reform bestimmt. Auch die große Be deutung, die der Weiterbildung, beson ders auf dem Gebiet des Marxismus- Leninismus, zugemessen wurde, ist in Leipzig aufmerksam registriert wor den. Inzwischen bereiteten die staatliche Leitung, die UGL und die FDJ-Kreis- leitung eine gemeinsame Beratung des Wissenschaftlichen Rates; der Gewerk schaftsvertrauensleute und des FDJ- Aktivs vor, die am heutigen Donners tag .über die Antwort der Karl-Marx- Universität auf die Wettbewerbsbe schlüsse der Leuna-Werker und der TU Dresden beraten sollen. en ns Näher zur Praxis ■ Hauptaufgabe ier FDJ an den Hochschulen on lie r- li- ui os re er z- tei D- ä n- MT—-ME Arbeitsberatung des FDJ-Zentralrates mit FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftlern der Gesellschaftswissenschaften ride” im icht, s jo er" itb6 6' tan) ziti/ 3 22u einer Arbeitsberatung "hatte der Fentralrat der Freien Deutschen Jugend iJ-Studenten gesellschaftswissenschaft- Sher Fachrichtungen und junge Gesell- Lhtaftswissenschaftler am 13. Mai nach FSipzig geladen. Gemeinsam mit Genossen Sännes Hörnig, Mitglied des ZK der 8ED und Leiter seiner Abteilung Wissen- Nhaften, berieten die Delegierten die wchsten Aufgaben der FDJ in der gegen- ärtigen Etappe der 3. Hochschulreform, tgen allgemeingültige Schlußfolgerungen s die Arbeit der FDJ an den Hoch- gSlulen und legten zugleich spezielle Auf- Süben für junge Gesellschaftswissenschaft- er fest. . . Genosse Hörnig hielt das Referat dieser b^ng, in deren Präsidium auch Werner leArdan, 1. Sekretär der SED-Kreis- Ftung Karl-Marx-Universität, und Pro- Kto r Prof. Dr. Walter P o e g g e 1 Platz 8; nommen hatten. Zu den zehn Diskus- wnsrednern der Tagung zählten auch Frher Hannig, 1. Sekretär unserer M J 'Kreisleitung, Prorektor Poeggel und (2drlies N o h 1 e, Sektion Philosophie/WS Ih, Studienjahr), die über die Erfahrungen rer Gruppe (ML-Lehrer WS) im Lei tungspraktikum bei der FDJ-Kreisleitung berichtete. Hannes Hörnig stellte den bisherigen Erfolgen in Forschung, Erziehung und Aus bildung in den gesellschaftswissenschaft lichen Bereichen, die vor allem während der Lenintage der FDJ im Vergleich zur Rostocker Leistungsschau sichtbar gewor den seien, die Größe der Aufgaben gegen über, die sich aus dem Aufbau des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus unter den Bedingungen erbit terten Klassenkampfes gegen den Imperia lismus für Gesellschaftswissenschaftler er geben. Als Hemmnisse, die einem noch wirkungsvolleren Anteil der FDJ an die sem Prozeß entgegenstehen, nannte er u. a. die Tatsache, daß sich noch immer einige FDJ-Gruppen ihr eigenes Weltniveau zu rechtzimmern. Höchstniveau werde dort an den Leistungen des besten Studenten die ser Gruppe statt am Bild des sozialisti schen Absolventen errechnet. Ein entscheidender Mangel bei der Durchsetzung des WPS sei nach wie. vor, daß einzelne Elemente des WPS . neben dem Studium entstünden, in zu wenigen Fällen tatsächlich Systemlösungen erprobt Durchdringung der Shemiker berieten Über System des WPS d heVa de it" t. d02 die 12 eic"2 et uo d *g jb 10, bAuf einer gemeinsamen Sitzung Mrieten unter Leitung von Prof. 4c2se1, stellvertretender Direktor für ieHsbildung und Erziehung, Lehrkol- Lttiyleiter un d Vertreter der FDJ- diatung der Sektion Chemie über Dr Gestaltung des wissenschaftlich- liceduktiven Studiums. Als wesent- ine Kriterien des WPS wurde die erpheit von sozialistischer Klassen- Aehung und wissenschaftlicher F। u ldung, die Durchdringung der mihausbildung mit dem Marxis- tiin Leninismus un d die Verantwor- stng der Hochschullehrer und Assi- zyenten sowie der FDJ für die Er- hunung und kollektive Selbsterzie- Ang der Studenten bezeichnet. Die unssprache zeigte, daß in der FDJ gut den Lehrkollektiven eine Fülle kejer Gedanken zum WPS entwik- mer Worden sind, die in gemeinsa- r Arbeiter unter Führung der unat ichen Leitung genau analysiert des für das zu schaffende System Ch wissenschaftlich-produktiven htemiestudiums aufbereitet werden Bussen. Rote Nelken an Marx' Grab Einen Strauß roter Nelken legte eine Delegation der Karl-Marx-Universität, die unter Leitung von Prof. Dr. Horst Möhle, dem 1. Stellvertreter des Rek tors, vom 30. April bis zum 12. Mai in 'London weilte, aus Anlaß seines 125. Geburtstages am Grabe von Karl Marx nieder. Die Delegation, der außer Prof. Dr. Horst Möhle auch Prof. Dr. Siegfried Hauptmann, Dr. Horst Schumann, Dr. Wolfgang Windsch und Kurt Wendt an gehörten, folgte einer Einladung der Rektorön der Universitäten Leeds und Salford. Während ihres Aufenthaltes in London hielten die Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität Fachvorträge über die Weiterentwicklung des Hochschul wesens in der DDR. So berichtete Prof. Dr. Horst Möhle über die Weiterfüh rung der 3. Hochschulreform, der die Gastgeber großes Interesse entgegen bringen. werden. Genosse Hörnig bezeichnete diese Erscheinung als zutiefst ideologisches Pro blem. Den FDJ-Gruppen empfahl er zu dem einen Erfahrungsaustausch über effektive Nutzung der Studienzeit durch einzelne Studenten. Im Schlußwort nannte Dr. Wolfgang Herger, Sekretär des Zentralrates der FDJ, als Hauptkettenglied der weiteren Arbeit der FDJ die intensivere Verbindung von Erziehung und Ausbildung mit der gesellschaftlichen Praxis des Aufbaus des Sozialismus und des Kampfes gegen den Imperialismus, die bei jedem Studenten in der Bereitchaft gipfeln müsse, jederzeit jeden Auftrag der Arbeiter-und-Bauern- Macht zu erfüllen. In diesem Sinne sei auch die Forderung nach Erhöhung des theoretischen Niveaus der Gesellschafts wissenschaftler zu verstehen — gerichtet auf den Aufbau unserer Gesellschaft und aus ihm gewonnen. ■ * Unsere Bilder: Links: Genosse Hannes Hörnig während seines Referats. — Rechts: Die Delegierten der Karl-Marx-Universi- tät. Fotos: Kadük Fest an der Seite der Völker Indochinas Aus allen Sektionen und Berei chen unserer Universität erreichten uns täglich zahlreiche Protestresolu tionen, die Haß, Empörung und Ab scheu gegen die verbrecherische USA-Aggression aber auch die Ent schlossenheit unserer Universitäts angehörigen, den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern solidarisch zur Seite zu stehen, ausdrücken. Festveranstaltung des Bereiches Medizin anläßlich des 100. Geburts tages Lenins: Die Verantwortung für die Fol gen einer Ausweitung des Aggres sionskrieges auf Indochina und in ganz Südostasien tragen voll • und ganz die Vereinigten Staaten. Die Bonner Regierung, die so viel von Menschlichkeit spricht, hat es abge lehnt, gegen den Aggressionskrieg Stellung zu nehmen. Wir werden stärker als bisher internationale Solidarität mit allen um ihre Freiheit kämpfenden Völ kern üben und unsere Republik all seitig weiterentwickeln und stärken. (Siehe auch Seite 2, 1. Spalte) Mediziner empört über Bonner Anmaßung Empörung und Protest haben die Machenschaften, mit denen die Bon ner Regierung eine Abstimmung über den Aufnahmeantrag der DDR in die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verhinderte, unter den An gehörigen des Bereiches Medizin hervorgerufen. Von Wissenschaft lern, Ärzten und Schwestern wird die erneute Alleinvertretungsanma ßung Bonns verurteilt. Zugleich be tonen sie, daß die Mitwirkung der DDR in der WHO auf der Tages ordnung bleibt und bekräftigen ihre Worte in einer Grußadresse an die DDR-Delegation in Genf: „Die Angehörigen des Bereiches Medizin versichern unserer Delega tion in Genf, daß sie bemüht sind, durch die Verwirklichung der 3. Hochschulreform auch in der Me dizin weitere Spitzenleistungen in Lehre, Forschung und in medizini scher Betreuung zu erzielen, um durch vorbildliche wissenschaftliche Arbeit den gerechten Kampf unse rer Delegation in Genf zu unterstüt zen.“ 28. Decke im Hochhaus eingezogen Zügig werden die Arbeiten an Hauptgebäude (unser Bild) und Hoch haus, wo in dieser Woche die 23. Decke eingezogen wurde, fort gesetzt. Die Bauarbeiter sind weiter bemüht, die Plan rückstände des Winters aufzuholen. Zielstrebige Arbeit an der planmäßigen Fertigstellung des Objektes konnte auch auf einer weite ren Kontrollberatung festgestellt wer den, die unter Leitung des amtierenden Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Staatssekretär Hans-Joachim Böhme, am 12. Mai stattfand. Für die Karl- Marz-Universität ergibt sich daraus die Notwendigkeit, mit noch größerer Inten sität den nötigen zeitlichen und orga nisatorischen Vorlauf für die optimale Nutzung des Neubaus zu garantieren. Ein Kollektiv der Stabsgruppe unter Lei tung von Prof. Kossok wird über Pro bleme dieses Vorlaufes in der nächsten Ausgabe berichten. Mehrere Schemata und Grafiken ermöglichen eine umfas sende Information unserer Leser. Foto: Ahrens