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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
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- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
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- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
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Band 14.1970
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•mme MOCMSCMULEN D Pädagogen forschen für Zeiss ■■■Ea Mengenmäßig nimmt die Brotproduk tion in der DDR innerhalb der gesam ten Lebensmittelverarbeitung den er sten Platz ein. Sie wird diese führende Position auch voraussichtlich bis zum Ende des Jahrhunderts bewahren. Die Ernährungswissenschaft schätzt die Be deutung des Brotes nicht gering ein, und das nicht nur, weil Brot heute noch 30 Prozent unseres Eiweiß- und 25 Pro zent unseres B-Vitaminbedarfs deckt, sie weist dem Brot auch für die Zukunft eine wichtige Aufgabe zu: Getreide produkte und Brot sollen helfen, unsere sich ungünstig entwickelnde Ernäh rungssituation zu verbessern. Im Zentralinstitut für Ernährung in Potsdam-Rehbrücke wird unsere Er nährungssituation, d. h. der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch an Kalorien, Haupt nährstoffen, Vitaminen und Mineral stoffen seit vielen Jahren registriert und mit dem Normverbrauch und der Entwicklung in anderen Ländern ver glichen. Dabei hat sich ergeben, daß der dritte DDR-Bürger auf das Angebot bestimmter Diäterzeugnisse angewiesen sein wird. Gibt es Möglichkeiten, dieser ungünstigen Entwicklung zu begegnen? Die Fachleute in Rehbrücke bejahen diese Frage. Dabei ist man sich völlig darüber im klaren, daß man dieses Ziel nicht einfach über Ernährungsaufklä rung und -Propaganda erreichen kann. Bei all seiner Wichtigkeit ist dieser Weg in vielen Ländern seit Jahren ohne durchschlagenden Erfolg beschritten worden, man muß vielmehr in weit stärkerem Maße als bisher versuchen, unser Brot den Vorstellungen und Wün schen des Verbrauchers anzupassen, und zwar sowohl im Hinblick auf das angebotene Sortiment als auch auf die Qualität. In den letzten Jahren ist in der DDR kein Rückgang im Verbrauch von Ge treideerzeugnissen (insgesamt) zu ver zeichnen. Der Verzehr hat sich vielmehr auf einen Wert stabilisiert, der deutlich über dem Niveau vergleichbarer ande rer Länder liegt. Darin ist eine gün stige Voraussetzung für die weitere Entwicklung gesunder Volksernährung begründet. Die Bemühungen der Reh brücker Institute richten sich nun ge genwärtig nicht hauptsächlich auf die Erweiterung des Sortiments von Ge treideerzeugnissen, sondern vielmehr auf die Entwicklung rationeller Groß produktionsverfahren für die Haupt ¬ brotsorten, .die hinsichtlich der Ge schmacksqualität den Vorstellungen der Verbraucher am meisten entsprechen. Dabei, nimmt die Produktion von Rog- gengfaubrot eine Vorrangstellung ein. ■ Dieser Brottyp ist bereits in den 20er und 30er Jahren nur noch in Mittel und Nordeuropa in größerem Umfang verbraucht worden, während zu dieser Zeit in der SU bereits Vollkornbrot und Weißbrot, in, West- und Südosteuropa sowie Nordamerika ausschließlich Weiß brot dominierten. Inzwischen hat aber auch in den übrigen Roggenbrotländern wie der BRD, der VR Polen, der CSSR und in Skandinavien das Roggen/Wei- zen-Mischbrot mit hohen Weizenmehl anteilen seinen Siegeszug angetreten und das reine Roggenbrot fast ganzver- dängt. Heutzutage ist die DDR tat sächlich und erfreulicherweise das ein zige Land, in dem ein Roggengraubrot mit geringem Weizenmehlanteil noch die Hauptbrotsorte darstellt (30—35 Pro zent des Gesamtbrotverzehrs). Wollen wir der Entwicklung zum Mischbrot folgen, in der uns die ande ren Länder längst vorausgegangen sind ? Doch wohl nur soweit, als das Misch brot eine Sortimentserweiterung dar stellt. Es gilt, den volksgesundheitlichen Erfordernissen und den Wünschen der Verbraucher gleichermaßen Rechnung zu tragen. wir — bezogen auf die für unsere Ge sundheit günstigsten Mengen — zu viel Kalorien, Fett und Zucker aufnehmen, hingegen zu wenig Eiweiß, B-Vitamine und Ballaststoffe. Diese Fehlernährung kommt durch falsche Kostwahl zu stande, indem wir zunehmend „ver feinerte“ Lebensmittel (fett- und zucker reich) verbrauchen. Umgekehrt geht der Verbrauch einfacher Lebensmittel des täglichen Bedarfs (z. B. Brot, Kar toffeln, Rohgemüse), die mit ihrem rela tiv hohen Vitamin- und Ballaststoff- 1 gehalt für einen gewissen Ausgleich sorgen könnten, allgemein zurück. Diese für alle hochentwickelten Länder ty pische Entwicklung hat zur Folge, daß bestimmte, mit der Ernährung in Be ziehung stehende Krankheiten wie Herz/Kreislauferkrankungen, Ver dauungsstörungen und Diabetes immer häufiger auftreten. Vergleichende Un tersuchungen rechtfertigen den Schluß, daß 1980 — gleichbleibende Verzehr gewohnheiten vorausgesetzt — fast je- DDR-Institut über Faktoren gesunder Ernährung 5. Welt-Getreide- und -Brotkongreß behandelte neue Aspekte des Brotkonsums Eine Vereinbarung über auftragsgebu dene Forschung zwischen dem VEB Ca Zeiss Jena und der Friedrich-Schiller-Una versität integriert einen großen Teil ® Forschungspotentials der Sektion Er hungswissenschaften der Universität in d sozialistische Großforschung für den w senschaf fliehen Gerätebau. Die Sektion 8 beitet an dem Thema „Die Erziehung ein sozialistischen Grundeinstellung zur ve antwortungsbewußten Gestaltung des e* wickelten Systems des Sozialismus“. D Forschungsauftrag konzentriert sich 8 Beiträge zu einem Funktions- und Lel modell für den Bildungs- und Erziehung prozeß des VEB Carl Zeiss Jena und unte sucht die optimale Entwicklung Sozialist scher Einstellungen zur sozialistischen G‘ meinschaft. Lehrerstudenten unterstützen Industrieobjekte 300 Studenten der Pädagogischen Hock schule Potsdam werden in diesem Ja erstmalig in FDJ-Studienkollektiven d” bis vier Wochen der Sommerferien 8 Schwerpunkten der gesellschaftlichen PE xis tätig sein. Erziehungsbrigaden helft' bei der Feriengestaltung in Pionierlage” Andere Studentengruppen wollen be Aufbau von Industrieobjekten der DD) und im sozialistischen Ausland mithell® abgerechnet wird. Die Konzerne bedienen sich also der Universitäten ohne jede Kon trollmöglichkeit der zuständigen Leitung. Studenten und junge Wissenschaftler, die sich gegen diese Willkür wenden, werden beschuldigt, die „Freiheit der Forschung“ abschaffen zu wollen. Tatsächlich handelt es sich aber nur um die Abschaffung der „Freiheit“, die Wissenschaftler für die im perialistische Kriegsvorbereitung zu miß brauchen. Konzerne und Teile der Ordina rien fragen nicht nach der Freiheit der ihnen anvertrauten Studenten und jungen Wissenschaftler, die dank der Abhängig keit von den Lehrstuhlinhabern gezwun gen sind, entweder widerspruchslos an den meist anrüchigen Vorhaben mitzuar beiten oder im Fall der Weigerung den Rausschmiß in Kauf zu nehmen. Freiheit der Forschung ist also nichts, als eines der üblichen leeren Schlagworte der imperiali stischen Ideologen. Der Allgemeine Studentenausschuß der Münchner Universität hat diese Lüge durchschaut. Er stellt fest, es müsse „klar gemacht werden, daß die Wissenschaft als zweckfreies Forschen im stillen Kämmer lein ein Mythos ist, der von denen, die seit Jahrzehnten die Ergebnisse wissen schaftlicher Arbeit zur Anhäufung von Geld und Macht nutzen, in die Welt ge setzt wurde, um die wahren Interessenzu sammenhänge zu verschleiern“. Dr. T. K. (LVZ) arbeiten. Für außenpolitische Konflikte liegen dem Programm folgende Gedanken zugrunde, über die die Zeitung schreibt: „Für die .Friedensforschung’ gilt erst ein mal vorbehaltlos als Prämisse, daß die .politische, wirtschaftliche und militärische Eingliederung (der BRD) in den Westen die Grundlage ihrer internationalen Stellung, ihrer Prosperität und Sicherheit ist'. Ein paar Seiten zuvor liest man (im Programm — die Red.) hingegen die heuchlerische Feststellung, daß das Institut das gegebene Staatensystem und die bestehenden Ge sellschaftssysteme 1 nicht unkritisch als ge geben hinnehmen will. Daher lade man auch die DDR zur Mitarbeit ein." In dem Programm wird auch mit der „Zerschlagung des Weltkommunismus" und mit einer „Massenflucht von Ost nach West" spekuliert. Das Institut für Konflikt- und Friedensforschung dient der US-Air- Force zur wissenschaftlichen Beratung im Vietnamkrieg und macht beispielsweise Vorschläge, auf welche Gebiete von Viet nam, Laos, Kambodscha oder Thailand man wirkungsvollste Bombenteppiche legt. „Verständlich", schreibt die „Deutsche Volkszeitung", „daß man die renommier ten, in Westberlin ansässigen Friedensfor scher wie Prof. Flechtheim, Ansprenger, Goldschmidt, Ziebura u. a. nicht zur Grün dung heranzog. Von ihnen war bekannt, daß sie die Universitätsreform unterstützen. Man fand dafür den Sprecher der reaktio nären Professoren am Otto-Suhr-Institut: Prof. Richard Löwenthal... Man fand auch Prof. Ludz, der nach der Reform mit gro ßem Türenknallen die FU verließ. Der Leiter des „Instituts für Management und Verwaltung" beim Wissenschaftszen trum der westdeutschen Monopole in West berlin, der Amerikaner James Howell, ist ein Experte für die Kriegführung der USA in Vietnam und war noch bis vor kurzem Dekan der Stanford Graduata School of Business (GBS), die einen Großteil ihrer Forschungen in Vietnam und Peru leistet. Im Forschungsprogramm der GBS, einem Intimpartner des Stanford Research Institut, das mit jährlich 30 Millionen Dollar zur Hälfte vom US-Kriegsministerium finanziert wird, standen zu Amtszeiten Howells The men wie „Umweltbedingungen in einigen ausgewählten Gebieten mit Potentialen für begrenzte Kriegführung" sowie „Erwägun gen, die die Führung begrenzter Kriege in verschiedenen Peripherien Asiens betref fen". Howell, dessen Institut von der Ford- Stiftung finanziert werden soll, hat in West berlin „die ganze Arbeit samt Einstellung zu strukturieren". Das also sind die Institute des Wissen schaftszentrums: Instrumente des Kalten Krieges inmitten des DDR-Gebiets zur psy chologischen Kriegführung nach innen und außen. 14 Monate sind die Vorbereitungen des „Wissenschaftszentrums Westberlin" ge heimgehalten worden, in dessen Grün dungsausschuß Prominenz aus Unterneh mer- und Wissenschaftskreisen West deutschlands und der USA mitwirkt. Dar unter befinden sich Johann Baptist Gradl, Ex-CDU-Minister und Verantwortlicher für die „Grauen Pläne" gegen die DDR, und SPD-Minister Gerhard Jahn. Weiterhin ge hören der Wissenschafts-GmbH der Gene ralbevollmächtigte der Flick-KG Wolfgang Pohle (CDU), SPD-Finanzminister Alex Möller, Fabrikant Alphons Horten, der Ex- Präsident der Bundesvereinigung der Deut schen Arbeitgeberverbände, Prof. Siegfried Balke, sowie das Vorstandsmitglied des Bundesverbandes deutscher Industrie, Prof. Gustav Stein, u. v. a. m. an. Das Programm des Wissenschaftszen trums sieht u. a. Management, Konflikt- und Friedensspiele, Wissenschaftsforschung und Urbanistik als Wissenschaftsgebiete vor. Prof. Jacob Taubes, „Freie" Universi tät Westberlin, äußerte dazu: „Manches in dem Programm liest sich wie Wissen schaft am Stammtisch entstanden, und man könnte darüber hinweggehen, wenn nicht um diesen Stammtisch sich Macht versam melt hätte." „Doch eben weil es so ist", schreibt die Düsseldorfer „Deutsche Volkszeitung", „wird die Stammtisch-Wissenschaft zu einem gefährlichen Faktor." Die am weitesten entwickelten Objekte des Wissenschaftszentrums sind das Mana gement-Institut und das Institut für Kon flikt- und Friedensforschung. Das Manage ment-Institut soll „zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Organisationen im privaten und öffentlichen Bereich beitragen. Dabei können Führungsprobleme privat wirtschaftlicher Unternehmen ... mit den gleichen Techniken und analytischen Ver fahren behandelt werden wie z. B. das Er ziehungsmanagement im öffentlichen Be- reich." Das Blatt schreibt zu dieser Tatsache: „Moment mal: Ein Institut: das u. a. die Leistungsfähigkeit von privatwirtschaftlichen Unternehmen verbessern will, sieht dabei keinen Unterschied zum Management der öffentlichen Verwaltung. Ein interessantes Eingeständnis, das nur für Marxisten nicht überraschend ist: Wozu sonst ist der kapi talistische Stäat da, wenn nicht dazu, die Interessen der Kapitalistenklasse - also der Besitzer privatwirtschaftlicher Unter nehmen" - zu schützen. Kein Unterschied also... Wen wundert's da noch, daß im zuständigen Fachausschuß Vorstandsmit glieder von Banken und Förderungsinstitu ten für industriellen Nachwuchs sitzen. Aufgabe des Instituts für Konflikt- und Friedensforschung ist es, Konzepte zur Regelung innenpolitischer Konflikte auszu- Keine Wissenschaft am Stammtisch Hintergründe zum „Wissenschaftszentrum Westberlin“ Mit dem letzten Sonnenstrahl schaltet sich diese Anlage automatisch aus, und der erste Sonnenstrahl setzt sie wieder in Betrieb. KO struiert wurde sie von turkmenischen Wissenschaftlern. Die auf der Grundlage von Sonnenenergie arbeitende Anlage fördert Salzwas aus einem Brunnen, entsalzt es und leitet es zu einer Viehtränke weiter. Ihre stündliche Leistung beträgt 2,5 Kubikmeter Wasser Foto: 3 In • Sinnt Aussp ten, A Tespla Nachd Versiti Wurde Zum 1 mit de bracht Plane: Schun Disku: Die die € leich: haben tet. A Physil Verab: die D Erupp ler, S Von il aus der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung Sie daß Zeit lieh müssen erkennen, ihnen auf einige jeder durchschnitt begabte Praktiker überlegen ist... Wenn Ein junger Betriebs wirt hat im „Arbeit geber“ (1969/6) seine be trieblichen Erfahrungen medergelegt: „Der Stolz auf ein gutes Examen schlägt rasch in Enttäu schung um, denn die meisten Akademiker müssen in den Betrie ben ganz von vorne an fangen, weil die auf der Universität gepaukte Theorie meist sehr we nig mit der Wirklichkeit im Betrieb zu tun hat. 5 tausend werden so “ar gebildet, wie es dem.R? darf nicht entspf^^t Unterschiedlos WOIPe künftige Chemield 1 Industriephysik er ’ Wirtschaf tsmathem^, tiker oder Hygi en ^i amte nach demsor praxisfernen Schemdr schult — nach einer» dienmodell, das fä r "d Wissenschaf tselite teje aber kaum für Gr breite Schicht o20rn brauchsakademike' so00 Das gleiche gut ys für vorwiegend PT“ orientierte BerufSi • Diplomingenieur» • • • alle befragten Absolven ten erklären, sie könn ten so gut wie nichts von dem gebrauchen, was sie in vier oder fünf Jahren an den Universi täten gelernt haben, so wird aus solchen einmü tigen Antworten ersicht lich, daß die wirtschafts wissenschaftlichen Fa kultäten an den deut schen Hochschulen kei nerlei Beziehungen zur Wirklichkeit im Betrieb besitzen, so daß sie iveitgehend im luftlee ren Raum operieren ...“ Der Karlsruher Kyber netiker Professor Stein bruch klagt: „Hundert- Afga ng hichti Gro Sunc Qärme f bj-( Vohl Politis Aportl /kutier ‘silun Began Semei ines Konta ^tion Hie F ten e ^llktii Ich f ‘geh «in Tf Redne einige len d lonär der Z Qrbeit Nacht Dal Ins n theore beben Tötigy listisd für Kc Ens Bhren 9eleit Ausste Notfal nörs Aber %ird, lysten lend, tind überf die a Gesel Ter tf Erfohi Deme daß < höchs «rst < tat - Schur den funkt fdj-i derer Komr 885 der Vitamine unter anderem a02 vom Charakter der Pflanzen M hängt, in denen sie enthalten 8 So sind zum Beispiel die in m2, jährigen Gräsern enthaltenen S amine widerstandsfähiger als and® einjährigen. ) Wander-Fußbad ' J Die Welt kann aufatmen - • der Stockholmer Ingenieur J0- 1 han Candelius hat auf der i skandinavischen Erfindet' messe in der schwedische 11 Hauptstadt eine „epoche- machende“ Erfindung aus- j gestellt: das wandernde Fuß' bad. Die Füße werden in ein I ■ paar Schaumplastpantoffeln < gesteckt, die mit einer Plast' । V haube a la Duschmütze übet" T zogen sind. Man schüttet die | € Fußbadflüssigkeit in die Pan- I J toffeln und kann dann wäh x rend des Bades umherspazie: i J ren oder sich sogar ins Bett € legen. 3 5 Kälber-Rekord J Einen seltenen Rekord stellte S im Amurgebiet die Kuh „Ok S sana“ aus dem Sowchos „Ku S marski“ auf. Sie kalbte Vien S linge mit einem Gewicht voP | S insgesamt 55 Kilo. Die Rekord S mama und ihre Kälbchen sind $ gesund. .......... Mythos und Fremdmittel Als der Rektor der Münchner Universi tät Ende des vergangenen Jahres an die Dekane der Natunvissenschaftlichen Fa kultäten das Ersuchen richtete, Aufschluß über die Finanzierung der Forschungs arbeiten zu geben, wurde ihm einhellig die Auskunft verweigert. In diese Karten lassen sich die Herren Dekane offensicht lich nicht gern gucken, denn hier geht es um höhere Beträge. Deshalb wundert es nicht, daß laut einer Untersuchung der Universitätsverwaltung nur „ein Bruchteil der Fremdmittel“, d. h. der Gelder aus der Großindustrie, über die Universitätskasse . WESTDEUTSCHLAND | Bonner Kriegsministerium droht Wissenschaftlern Mit Druck und Erpressung will das Bon ner Kriegsministerium verantwortungs bewußte Wissenschaftler in die Knie zwin gen, die es ablehnen, an der Entwicklung von bakteriologischen und chemischen Waffen sowie an anderen Rüstungsfor schungen mitzuwirken. Dies wurde jetzt im Zusammenhang mit dem mutigen Auf treten von Prof. Gerd Peters, Leiter des bekannten Münchner Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, offenkundig. Der Wissen schaftler weigerte sich, in seinem Institut Giftgasforschungen durchführen zu lassen. Er hatte die Zielrichtung eines seinem In stitut übertragenen Forschungsauftrages, in dem es um die „Angriffsart und Quali tät der Veränderungen durch Alkylphos phate im zentralen und peripheren Nerven system“ ging, als eindeutig antihuman qua lifiziert und betont, auch die Mehrzahl sei ner Mitarbeiter lehne die Mitwirkung an einem derartigen Projekt ab. Aus dem Bonner Kriegsministerium wurde daraufhin die Drohung laut, falls sich eine derartige „Meinungsbildung“ an westdeutschen Hochschulen und Instituten weiter ausbreite, werde es die Forschungs aufträge ins Ausland vergeben oder in einem eigenen Institut durchführen lassen. Wachsende Kritik am Bonner „Bildungsplan" Der vom westdeutschen Bildungsrat als Empfehlung vorgelegte „Strukturplan für das Bildungswesen“ (vgl. UZ 21/70, S. 6) hat vielerorts Kritik und zweifelnde Fra gen ausgelöst Selbst der Vorsitzende der“ für den Plan federführenden Bildungs kommission, Prof. Hermann Krings, warnte davor, falsche Erwartungen in den Struk turplan zu setzen. Es handele sich damit lediglich um ein „Projekt“. Der FDP-Bil- dungsexperte Karl Mörsch bezeichnete den Plan im Pressedienst seiner Fraktion sehr zurückhaltend als „behutsamen Versuch“, für eine gründliche Schulreform. Die „Südwest-Presse“ kommentiert, der ■„Strukturplan“ könne sich durchaus auch als ein „Schlag ins Wasser“ erweisen. Die fast 500 Seiten des Dokumentes seien eine einzige anklagende Bilanz des westdeut schen Bildungswesens. ■ Von 34 Mathematikvorlesungen nur 4 gesichert Ultimativ und einstimmig hat die Abtei lung Mathematik der Technischen Univer sität Westberlin den Präsidenten und den Akademischen Senat der TU aufgefordert, Sofortmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Lehrangebots zu ergreifen. Sollte bis zum 1. Juni keine Entschei dung gefallen sein, dann werde die Abtei lungsvertretung alle Hochschullehrer und Lehrbeauftragte der Abteilung auffordern, in einen einwöchigen Streik zu treten. Der Präsident und die Entwicklungskommis sion seien auf die prekäre Situation der Mathematikausbildung in Westberlin hin gewiesen worden. Wie der stellvertretende Leiter der Abteilung Mathematik an der TU mitteilte, sind von insgesamt 34 Vor lesungen lediglich vier gesichert. UZ 24/70, Seite 6 11» H Plastkatheder für Herz- und Gefäßsystem Ein Plastkatheter für langwierige Untersuchungen des Herz- und Ge fäßsystems und zur. Einführung von Arzneien ist von Wissenschaftlern Georgiens und Moskaus entwickelt worden. Der dünnwandige Katheter ist elastisch. Im Unterschied zu an deren derartigen Vorrichtungen tritt er nicht in chemische Wechselwir kung mit dem Blut. Seine Einfüh rung in das Blutzirkulationssystem ist fast schmerzlos und hat keine Trombenbildung in den Gefäßen zur Folge. Diese Vorzüge machen es möglich, den Katheter für die ununterbro chene Sondierung des Blutzirkula tionssystems beim Menschen — wenn nötig, einen Monat lang —, bei Tie ren aber bis zu eineinhalb Jahren zu verwenden. Vitamine gegenüber Rönt genstrahlen verschieden empfindlich Georgische Botaniker vermuten, daß die verschiedenen Vitamine ge genüber Röntgenstrahlen verschie den empfindlich sind. Bei Be obachtung des Verhaltens von Vit aminen unter Röntgenstrahlen stel len sie beispielsweise fest, daß die Askorbinsäure selbst bei geringen Strahlungsdosen leicht zerstört wird, während Nikotinsäure einer Strah lung von 2000 Röntgen standhält. Die georgischen Fachleute sind der Ansicht, daß die Strahlungsresistenz Verblüffend ■
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