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ZS UZ - heute mit acht Seiten - UZ - heute mit acht Seiten - UZ - heute mit acht Seiten - UZ 1 5.NOV.198 UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 12. November 1982 he Mitteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und des Ministerrates der UdSSR Moskau (ADN). Das Zentral komitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, das Prä sidium des Obersten Sowjets der UdSSR und der Ministerrat der UdSSR teilen der Partei und dem ganzen Sowjetvolk in tiefem Schmerz mit. daß der Generalse kretär des ZK der Kommunisti ¬ schen Partei der Sowjetunion, der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, Leonid IIjitsch Breshnew, am 10. November 1982 um 8.30 Uhr un erwartet verstorben ist. Der Name Iconid Breshnews, des treuen Fortsetzers des großen Leninschen Werkes, des glühenden Kämpfers für Frieden und Kommunismus wird für immer in den Herzen der sowjetischen Menschen und der ganzen fortschrittlichen Menschheit leben, heißt es in der von der sowjetischen Nachrich tenagentur TASS' veröffentlichten Mitteilung. Kombinate und Universität noch fester verbunden Sowjetisches Studententhecter „Rossija" zu Gast (UZ-Korr.) Mit 2 Programmen stellten sich die Mitglieder des Agit.-Theaters „Rossija“ der Hochschule für Lufttech nik Moskau am 4. und 5. No vember in der „mb“ und im < Ernst-Beyer-Haus vor. Die so wjetischen Studenten waren seit Monatsbeginn eine Wo che lang bei ihren Freunden des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" der KMU zu Gast. Neben dem Gastspiel besuchten sie während ihres DDR-Aufenthaltes auch die Städte Berlin, Dresden und Weimar, arbeiteten gemein sam mit Ensemblemitgliedern des Poetischen Theaters an theatralischen Übungen. Eine Delegation des Leipzi ger Studententheaters war im Sommer dieses Jahres zu einem Freundschaftsbesuch nach Moskau gefahren. Dort hatten sie mit großem Erfolg einen Heine- und einen Al bert-Wendt-Abend sowie ein Brecht-Programm gezeigt. Universität bot ihren Praxispartnern überführungsreife Forschungsergebnisse an $ Neue Fragestellungen aus der Praxis als Anregung für Forschung und Lehre (PI.) Mit Abschlußberatungen über Ergebnisse der diesjährigen „Tage der Wissenschaft“ sowie über Ideen zu ihrer künftigen Weiterfüh rung ging in der vergangenen Wo che die Veranstaltungsreihe der Karl-Marx-Universität mit den Kombinaten VEB GISAG, VEB Po lygraph „Werner Lamberz“ und dem VEB „Otto Grotewohl" Böhlen zu Ende. Die Leiter der einzelnen Arbeitskreise, Seminare und Er fahrungsaustausche wiesen nach, daß beide Seiten einen Gewinn aus den Wissenschaftstagen gezogen ha ben: den Kombinaten wurden über führungsreife Forschungsergeb nisse, teilweise einschließlich der Methodik für die Einführung, ge boten, und die Wissenschaft erhielt neue Fragestellungen aus der Praxis als Anregung für Forschung und Lehre. Das Abschlußreferat hielt Prof. Dr: Manfred Hentzschel über die Industriekombinate als Lei stungsträger der Wirtschaftsstrate gie. Forschungsdirektor Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld, Leiter der Ar beitsgruppe zur Vorbereitung der Tage der Wissenschaft, resümierte, daß die neunten Tage der Wissen schaft erfolgreich verlaufen sind und als Höhepunkte der über Jahre hinweg kontinuierlich verlaufenden Zusammenarbeit Kombinate und Universität fester verbunden haben. Der Rektor der KMU, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rath mann, führte im Anschluß daran ein Gespräch mit leitenden Vertre tern der beteiligten Kombinate, an dem auch der Sekretär der SED- Kreisleitung, Dr. Klaus Rendgen, der Vorsitzende der UGL, Dr. Wer ner Lehmann, und der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Dr. Klaus Teichmann, teilnahmen. Alle Betei ligten vertraten den Standpunkt, daß sich das vierseitige Zusammen gehen bewährt habe, aber — so lenkte der Rektor daraufhin die Dis kussion - die hohen Ansprüche der 80er Jahre seitens der Volkswirt schaft verpflichten, nachqualitativ neuen Ansätzen zu suchen. Auf die in den Mittelpunkt gestellten Fragen - was könnte man besser machen? — wurden im Gespräch Reserven er kannt. Sie liegen, so der Rektor, u. a. in einer stärker zu profilieren den Thematik, die' auf Schwer punkte konzentriert werden sollte. Es geht nicht um Ausweitung, son dern um Konzentration der The men. Aus einer anzustrebenden mul- lilateralen Problemdiskussion könn ten thematische Ansätze dazu her ¬ vorgehen. Eine so in noch gründli cherer Vorarbeit gefundene Thema tik, die auf gesamtgesellschaftliche Erfordernisse, auf Qualitätszuwachs und Neuigkeitsgrad zugespitzt ist, könnte auch Einrichtungen über die Grenzen des Territoriums hinaus an sprechen und sie an den Tagen der Wissenschaft in Leipzig interessieren. Erfahrungsaustausch zum Kampf um Spitzenleistungen Parteiaktivisten berieten (UZ) Erfahrungen in der poli tisch-ideologischen Arbeit im Kampf um Spitzenleistungen tausch ten während der „Tage der Wis senschaft“ Vertreter der Parteior ganisationen der KMU, des VEB GI SAG, VEB „Otto Grotewohl“ und VEB Polygraph „Werner Lamberz“ aus. Parteifunktionäre der Komplex partner, Kommunisten, die die Kom plexvereinbarungen mit/realisieren, informierten in der Aussprache, wie sie den Kampf um eine noch höhere Leistungsbereitschaft und -fähig- keit in ihren Arbeitskollektiven or ganisieren und führen. Dr. Klaus Rendgen, Sekretär für Wissenschaft und Kultur der SED- Kreisleitung KMU. der die Bera tung leitete, betonte die zwingende Notwendigkeit, den Erfahrungs austausch darüber zu führen, wie solche Spitzenleistungen erbracht Werden können, die die Verwirkli chung der ökonomischen Strategie erfordert. In der lebhaften und konstrukti ven Diskussion, in der Kommuni sten der vier Komplexpartner das Wort nahmen, wurde dann*auch vor allem auf folgende Problemkreise Antwort gegeben: Wie wird gesichert, daß solche Auf gaben in Angriff genommen wer den, die das tatsächliche Erreichen von Spitzenleistungen ermöglichen, was eine richtige Themenauswahl und -anzahl einschließt: wie werden die vorhandenen Kräfte dafür formiert und mobilisiert;wel che Formen, und Methoden der Par teikontrolle gewährleisten die Si cherheit, daß Spitzenleistungen ent stehen. und welche Formen der Bewertung, An erkennung und der politisch moralischen Würdigung haben sich bewährt. Vielfältige Anregungen und Über legungen wurden dazu vermittelt, wobei sich durch die teilweise un terschiedlichen Erfahrungen und Lö sungswege dieser Gedankenaus tausch, dessen Ergebnisse nun in die tägliche Arbeit einflie ¬ ßen müssen,, als sehr nützlich und vorwärts weisend erwiesen hat. Gewerkschafts leitungen führten Gespräch Im Rahmen der Tage der Wissen schaft fand erstmals ein gemeinsa- . mer Erfahrungsaustausch der Ge- . werkschaftsleitungen der KMU und ihrer drei Partnerkombinate statt. Im Mittelpunkt standen Ergeb- . nisse und Erfahrungen zum Thema: Erhöhung des gewerkschaftlichen Einflusses auf die Realisierung der Aufgabenstellung, in den Komplex- Vereinbarungen — Beitrag zum not wendigen Leistungsanstieg im Sinne der ökonomischen Strategie der Par tei. Im Ergebnis des regen Meinungs- austausch.es nahmen alle Teilneh mer Anregungen für die noch ziel gerichtetere gewerkschaftliche Mit wirkung bei der Lösung der gemein samen festgelegten Aufgaben mit. Plandiskussion und zu erarbeitende Wettbewerbsverpflichtungen sollen das bereits sichtbar machen. FDJ-Brigaden ausgezeichnet (UZ) Für ihre Leistungen im diesjährigen Studenten sommer wurden am Mitt woch, dem 3. November, 285 Brigaden und; einzelne Studenten, auf einer Festver anstaltung in der Berliner Kongreßhalle geehrt. Wilfried Poßner, Sekretär des Zentral rats der FDJ, würdigte die Leistungen der rund 46 000 Teilnehmer am Stu dentensommer als. einen her vorragenden Beitrag zur Stär kung der DDR und zur Siche rung des Friedens. Von der Karl-Marx-Universität wur den u. a. der Student Ulf Ka nis mit der Artur-Becker- Medaille in Gold und das Kol lektiv des Stabes internatio nale Studentenbrigaden der FDJ-Kreisleitung der KMU mit der „Ehrenurkunde des Zentralrates der FDJ“ ausge zeichnet. UGL beriet Entwurf des BKV1983 (UZ-Korr.) Am 2. Novem ber fand die 5. Tagung der Universitätsgewerkschaftslei- tung statt. Den Bericht des Se kretariats der UGL erstattete das Mitglied des Sekretariats, Genn. Dr. Barbara Röder. Über den Entwurf des BKV 1983 referierte der stellvertre tende Vorsitzende der UGL, Gen. Dr. Horst Hartung (siehe Seiten 6 und 7): Refe rat und Diskussion orientier ten auf eine gründliche Bera tung dieses Dokumentes in den Arbeitskollektiven. Der BKV 1983 ist ein wirk sames Instrument der soziali stischen Demokratie zur Ent wicklung der Masseninitia tive bei der Durchsetzung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Er trägt wesent lich dazu bei, den erforderli chen hohen Leistungsanstieg an der KMU zu ermöglichen, die Arleits- und Lelaensbe- dingungen. weiter , zu verbes sern, 1 die gesundheitliche und soziale Betreuung . in hoher Qualität zugewährleisten. Mit dem BKV 1983 sind alle Initiativen im sozialistischen Wettbewerb und das soziali stische Arbeiten, Lernen und Leben. zur Herausbildung so zialistischer Persönlichkeiten zu fördern. Mein Beitrag für den FRIEDEN In jeder Lehrveranstaltung nach hohem Niveau streben Mein Engagement, für die Stär kung unseres sozialistischen Staates betrachte ich als, meinen Hauptbei-. trag zur Friedenssicherung. Für mich als Hochschullehrer ist dies in erster Linie mein Engagement für die sehr gute Erfüllung aller meiner Aufgaben in Lehre und kommunisti scher Erziehung, in Forschung und gesellschaftlicher Arbeit. Dazu ge hört das Streben nach hohem Niveau in jeder Vorlesung und je dem Seminar, sowohl in den. Logik kursen als auch in der wiederholt in Kooperation mit .der Sektion ML. an der Sektion Mathematik 'übernom menen Vorlesungsreihe über „Phi- losophiSch-weltanschauliche - Pro bleme der Mathematik" und in der für das. Frühjahrssemester 1983 erst mals geplanten. Vorlesungsreihe über Theorie und Anwendungen un scharfer Begriffe und Mengen, einem jungen Fachgebiet interdis ziplinären Charakters, in dem Ein flüsse aus mehrwertiger Logik, Ky bernetik und Automatisierungstech- nik Zusammentreffen. Dazu gehört die Weiterführung der Forschung u. a. auf eben diesem Teilgebiet der Nichtklassischen Logik, die Si cherung der in den 70er Jahren er reichten internationalen Anerken nung als Forscher durch weitere Ar beiten, die das Weltniveau mitbe- stimmen müssen, der Ausbau der nationalen und internationalen Zu sammenarbeit z. B. mit Kollegen der TH Karl-Marx-Stadt und Gli wice, der APW der DDR und der ■ Universität Lyon, die beabsichtigte Wahrnehmung von Lehrverpflich tungen an einer Frühjahrsschule junger Wissenschaftler sozialisti scher Länder 1983, und vor allem auch die Realisierung der im ver gangenen Jahr zusätzlich in den Fünfjahrplan unseres WB Logik auf genommenen Verpflichtung, bis 1985 ein druckreifes Manuskript einer Monographie über „Mehrwer tige Logik und Anwendungen" dem Akademie-Verlag zu übergeben. Aber dazu gehört ebenso die poli tische Arbeit, z. B. in der GO- Leitung meiner Sektion, als Vor sitzender der BGL Philosophie, im Wohngebiet und im Elternaktiv, die effektiv und in hoher Qualität die Durchsetzung der Politik unserer Partei fördern muß. Trotz aller dieser Aufgaben: die 80er Jahre und ihre hohen Anforde rungen verlangen stets weiterhin eine selbstkritische Überprüfung, wo mir noch bessere Leistungen möglich sind. In der Realisierung dieser Leistungen sehe ich meinen Beitrag, unseren sozialistischen Staat und den Frieden sicher und stark machen zu können. Doz. Dr. sc. S. Gottwald, Sektion Marx,-leninist. Philosophie Schau des Erfindergeistes und Forscherdrangs XXV. Zentrale MMM und VIII. Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler eröffnet (UZ) Im Beisein von Repräsentanten der Partei- und Staatsführung der DDR (un ser Foto: Das Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Genosse Kurt Hager, am Stand, der über Ergebnisse der Forschung zur MEGA berichtet) wurde am Montag die XXV, Zentrale MMM und VIII. Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler eröffnet. In 31 Ausstellungsbereichen werden mit den 2000 Exponaten beispielgebende wissenschaftlich-technische Leistungen vorgestellt. Zu den in der Leistungsschau gezeigten Spitzenergebnissen von FDJ-Studentenkol- lektiven, Jugendforscherkollektiven und ausländischen Studenten zählen 250 Ex ponate und 1350 Dokumentationen aus fünf Wissenschaftskomplexen. Von der KMU wurden über 80 Arbeiten zur VIII. Zentralen Leistungsschau delegiert. (UZ berichtet noch ausführlich;) Foto: Riecke Zum Thema 2 im Parteilehrjahr Ich muß da sein, wo etwas in Bewegung ist Betriebs kollektivvertrag 1983 Ein Palästinenser schreibt für uns