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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1982
-
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Band 1982
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Manifestation der jungen Intelligenz (UZ) Ihren festen Willen, alles für die Erhaltung und Sicherung des Friedens zu tun, bekundeten am 9. November rund 300 Mitwirkende und Teilnehmer einer „Friedensmanife station der jungen Intelligenz“ im Festsaal des Leipziger Alten Rathau ses. Der Veranstaltung, zu der die Bezirksleitung des Kulturbundes ein geladen hatte, wohnten auch Kurt Meier und Arnulf Eichler, Abtei lungsleiter der SED-Bezirksleitung, sowie weitere Persönlichkeiten bei. Zu jenen, die auf dieser Manifesta tion ihr persönliches Bekenntnis ablegten, gehörte auch Dr. Hans- Joachim Heintze vom Institut für in ternationale Studien der KMU. Promotion A Sektion Journalistik Oswald Schneidratus, am 19. No vember. 10 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Seminargebäude, Raum 00-91: Das progressive Ju gendpressepotential entwickelter kapitalistischer Länder. Eine Un tersuchung der Tätigkeit der zen tralen Publikationsorgane des Büros und ausgewählter Mit gliedsorganisationen des Welt bundes der Demokratischen Ju gend (WBDJ). Sektion Chemie Karin Thorausch, am 25. No vember, 14 Uhr, 7010, Talstr. 35, Hörsaal 2: Untersuchungen zur objektiven Auswahl dünnschicht chromatographischer Systeme zur Trennung von schwerflüch tigen organischen Verbindungen besonders beim Vergiftungsnach weis ohne gerichteten Verdacht. Sektion TV Sabine Seidel, am 23. November, 13 Uhr, 7010, Zwickauer Str. 59, Hörsaal des WB Chirurgie und Röntgenologie: Pathologisch- histologische Untersuchungen zur Infektionsabwehr am Rinder euter. Ullrich Seidel, am 23. November, 14.15 Uhr, gleicher Ort: Die Col- lieaugenanomalis — Vorkommen in der DDR und ihre fotografi sche Darstellung mit dem Ra- tinophot 210. Ulrich Baar, am 23. November, 15.30 Uhr, gleicher Ort: Das Elek- troretinogramm des Hundes — Methodik und Interpretation. Eckhard Brauer: Die Verände rung ausgewählter Kerngebiete des Sexualzentrums der großzelli gen neurosekretorischen Kern gebiete des Hypothalamus und genadotroper Hypophysenvor derlappenzellen in Abhängigkeit extremer Lichtregimes bei Käl bern und Schweinen. Steffi Wilhelm: Untersuchungen verschiedener Blutbestandteile einschließlich einiger Hormone im peripartalen Zeitraum des Rindes bei spontanen und mit tels Prostaglandinen bzw. Glukokortikosteroiden induzier ten Geburten. Jürgen Steinbacher: Zur Beein flussung der Rohmilchqualität durch Eutergesundheit und Stoff wechsellage. Bereich Medizin Evelin Winkler, am 29. Novem ber, 14 Uhr, 7010, Oststr. 21/25, Konferenzzimmer der Kinder kliniken: Feulgenzytophotome- trische DNS-Bestimmungen und interferenzmikroskopische Trok- kenmassenbestimmungen an Zel len akuter kindlicher Leukämie. Elke Herm, am 29. November, gleiche Zeit und gleicher Ort: Hormonelle Befunde bei Kin dern mit angeborener Struma. Christoph Seifert. • am 29. No vember, gleiche Zeit und glei cher Ort: Risikofaktoren des Alterns unter besonderer Berück sichtigung des Übergewichtes in einer gerontologischen Längs schnittstudie. Fernando Caceda Diaz, am 25. November, 14 Uhr, 7030, Fich testr. 28, Hörsaal des Instituts gebäudes: Die Reaktion von phy- tophagen Lokal- und Systemhibi- toren nach Applikation von Mit teln zur biologischen Prozeß steuerung auf die Wirtspflanze. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw, Redakteur); Gudrun Schaufuß (stv. verantw Re dakteur); Kirstin Schmiechen (Re dakteur); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Haaker, Dr. Karl-Wil helm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch. Ger hard Mathow, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler, Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion; 7010 Leip zig, Ritterstraße 8-10, Postfach 920, Ruf-Nr 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck; LVZ-Druckerei „Hermann Duncker", III 18138 Leip zig Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig; Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 25. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träjer der Ehrenmedaille der KMU und der DSF-Ehrennadel in Gold. Klarer Erfolg für Journalisten im Schützenduell Wissenschaftler aus 18 Staaten berieten Chemiker-Tagung zur Atomspektroskopie (UZ-Korr.) Anfang November fand in Neubrandenburg eine in ternationale Tagung der Sektion Chemie der Karl-Marx-Universität Leipzig zum Thema „Atomspektro skopie — Fortschritte und analyti sche Anwendung“ statt. Rund 430 Teilnehmer, darunter etwa 80 ausländische Wissenschaftler aus 18 Staaten nahmen daran teil. Die Tagung wurde im Rahmen der jähr lich stattfindenden Analytiktref fen auf Initiative der Leipziger Che miker durchgeführt. Zu diesem Tref fen wurden neueste Forschungser gebnisse auf speziellen Gebieten der Analytik vorgestellt. Die Analytik befaßt sich mit der -Untersuchung der Bestandteile und Zusammensetzung von Stoffen und gewinnt infolge der Zunahme der verschiedensten Materialien an Be deutung. Sie strebt nach immer emp findlicheren Verfahren, von denen die Atomspektroskopie eines der mo dernsten ist. Der Teilnehmerkreis des diesjäh rigen Analytiktreffens bestand ne ben Chemikern aus Wissenschaft und Industrie .auch aus Physikern, Medizinern, Kristallographen, Bio logen und Mineralogen. Diese in ternationale Tagung der Atomspek troskopie war hinsichtlich der Zahl der Teilnehmer und Vorträge das größte aller bisherigen Analytiktref fen in der DDR. Engagement, pädagogisches Wissen und Können gefordert Kolloquium am IfK zur berufsbezogenen Sportausbildung (UZ-Korr.) Am 27. Oktober führte, das. Institut für Körpererziehung, der KMU das zweite Kolloquium zur „Verwirklichung der berufsbe- zogenen Sportausbildung der Leh rerstudenten auf der Grundlage des neuen Lehrprogrammes für das Lehrgebiet Sport“ durch. Dr. Anne Schulze, Oberassistent am IfK, be tonte in ihrem Vortrag, daß — durch Verwirklichung des Prin zips der Berufsbezogenheit im Sport unterricht der Lehrerstudenten des sen allgemeinbildender Charakter, nicht aufgehoben werden darf; — die angestrebte Befähigung des künftigen Lehrers zur Mitwirkung an der Körpererziehung der Schüler nicht als eine von den generellen Zielen und Inhalten der Sportaus- biidung abgehobene Sonderaufgabe gelöst werden darf und — im berufsbezogen gestalteten Ausbildungsprozeß' stets abgewo gene Relationen zwischen Allge meinem und Besonderem — wobei unter Besonderem die Berufsbe zogenheit verstanden wird — zu beachten sind. Es wurden weiter Ausführungen zu Zielen, Inhalten und zur Gestal tung des Sportunterrichts gemacht, die auf der Grundlage der vom Wis senschaftlichen Beirat Studenten sport beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen 1982 heraus gegebenen Broschüre „Die berufs bezogene Sportausbildung der Lehrerstudenten“ (Verfasser Dr, A. Schulze) basieren. Danach sprach Oberlehrer S. Ptas- zek (Vorsitzender der Kommission Lehrerbildung am IfK/KMU) zur Durchführung und einigen Ergeb nissen dieser Ausbildung der Leh rerstudenten an der KMU. Reali siert wird dieses Anliegen im-opl- gatorischen Unterrichtsprozeß, durch Halten von Seminaren (Ko operationspartner der Sektion Päd agogik) und durch. Sonderveranstal tungen im Rahmen des Ferienlager praktikums der Sektion Psycholo gie. Es. wurde unterstrichen, daß die erreichten Erfolge nicht im. Selbst lauf erreicht werden, sondern stets von neuem das Engagement, päd agogisches Wissen und Können vorn Sportlehrer fordern. Die Diskussion der von 14 Hoch schulen und Universitäten erschie nenen Kollegen, die Lehrerstuden ten ausbilden, (dazu kamen noch 20 Kollegen der eigenen Einrich tung) zeigte, wie vielfältig ent sprechend den spezifischen Bedin gungen dieser Unterrichtsprozeß ge staltet wird und wo es noch Pro bleme und Schwierigkeiten gibt. Gleichzeitig wurde aller auch die Nützlichkeit und Notwendigkeit die ses Anliegens einhellig bestätigt. Versammlungsleiter Prof. G. Rö blitz dankte allen Teilnehmern für die aktive Mitarbeit und hob her vor. daß das Kolloquium der Forde rung des neuen Lehrprogramms ent-, sprach, in dem es u. a. heißt: „Der Sportunterricht ist grundsätzlich praxisorientiert. Im Hinblick auf ihre künftige Tätigkeit sind die Stu denten zu befähigen, Körperkultur und Sport in die sozialistische Le bensweise ihres Wirkungsbereiches einzubeziehen.“ Zog bereits viele Interessenten an Nicht während des Großen Wachaufzuges am Mahnmal für die Opfer des Faschismus Unter den Linden in Berlin entstand diese Aufnahme. Dieses Motiv ist noch bis zum 28. November im Leipziger Museum für Völkerkunde in der Aus stellung „Zinnfigur ‘82" zu bewundern. Seit der Eröffnung der Exposition am 28. August dieses Jahres sahen über 17 000 Interessenten diese kulturhistorische Schau mit ihren Einzelfiguren und mehr ols 100 Dioramen. Durch Führungen und Werkstattgespräche gaben die Zinnfigurensammler Einblick in ihr Hobby und be richteten über Geschichte und Herstellung der Zinnfigur. Foto: Müller (UZ) Einen klaren Erfolg erkämpf ten sich die GST-Mehrkämpfer der Sektion Journalistik zum, für dieses Studienjahr ersten, Universitäts-Po kal-Wettkampf im Schiitzenduell. Den Tagessieg vervollständigten Michael Erbach, Hellmuth Henne berg und Peter Redlich (im Foto von links nach rechts) mit ihrer Plazie rung unter den drei besten Mann schaften im Militärischen Mehrkampf (MKK). Nicht minder respektabel die Leistungen der Mädchen und Jungen von der Sektion TV. Während die Frauen mit Kerstin Spiegel an der Spitze sowohl in der Mannschafts- und Einzelwertung ganz vorn lande ten, gab es bei den sieggewohnten Männern nur in der Einzelwertung durch Volkhardt Schubert (MMK) einen 1. Platz. Wie weit reicht unsere Umwelt? (UZ) Anläßlich des Erschei nens des 28. Bandes des „Urania- Universums“ veranstaltete der Urania-Verlag ein Podiumsge spräch zum Thema „Wie weit reicht unsere Umwelt?“. Zu den Gesprächspartnern des Forums gehörten von der KMU Prof. Dr. Richard Mahrwald, Sektion Che mie, und Prof. Dr. Gert Kück, Sektion ANW. Prof. Mahrwald verdeutlichte u, a., welch enor men Stellenwert die verstärkte Nutzung und höhere Veredlung vornehmlich einheimischer Roh stoffe besitzt, und Prof. Kück setzte sich vor allem mit dem von bürgerlichen Futurologen konstruierten Widerspruch von einer Bevölkerungsexplosion und der Verschärfung des sozialen Elends in weiten Teilen der Welt auseinander. Vom Ernteeinsatz zurückgekehrt Einen 14tägigen Ernteeinsatz in der LPG Obstproduktion Dürr- weltzschen, Kreis Grimma, ab solvierten die Studenten des er sten Studienjahres, Sektion Journalistik. ■ Gemeinsam mit Studenten an derer Leipziger Hoch- und Fach- schulen hatten wir im Lager für Arbeit und Erholung Sornzig, Kreis Oschatz, Quartier bezogen. Von dort aus wurden wir täglich auf den Apfelplantagen in un mittelbare Nähe von Dürrweitz schen und Böhlen eingesetzt, um die Bäumchen von ihrer süßen Last zu befreien. Wir pflückten die Apfelsorten, die erst ab März in den Geschäften verkauft wer den. Für die dazu notwendige La gerung lag deshalb besonderer Wert auf Qualität bei entspre chender Menge. Diesen Anforde rungen gerecht zu werden, strebte jede Seminargruppe an, unterstützt von den Brigadelei tern aus der LPG. Außerdem sta chelte uns der selbst organisierte Wettbewerb an, denn die beste Pflückergruppe wurde gesucht. Allabendlich führte dann der Weg an der Wandzeitung vorbei, wo heftig über die Ergebnisse dis kutiert wurde. Niemand ließ es kalt, das Schlußlicht zu sein. Zu mal die Spitzenreiter, zukünftige Rundfunkjournalisten, zu viert an einem Tag bis zu 4550 Kilo gramm geerntete Äpfel aufwei sen konnten, was ungefähr der Facharbeiternorm entspricht, Der LPG-Vorsitzende Genosse Wolfgang Möhler nahm sich die Zeit, uns über die Geschichte und Bedeutung der LPG Obst produktion Dürrweitzschen zu in formieren und dazu Fragen be reitwillig zu beantworten. Elke Alwert/SG 11 Kurz^ notiert Physik-Kolloquium. Zum Thema „Lichtstreuungsmessung zur Strukturermittlung bei Hochpo- lymeren" spricht am 23. Novem ber, 14.15 Uhr, Hörsaal für Theo retische Physik, 7010, Lin nestr. 5, Prof. Dr. E. Schröder, TH „Carl Schorlemmer“ Merse burg. Sprechzeiten. Die Sprechzeiten der Kurenkommission der Uni versitätsgewerkschaftsleitung fin den künftig an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat in ■ der UGL, Hauptgebäude, 2. Etage, Raum 02—37, statt. Museumsführung. Das Ägypti sche Museum der KMU lädt am 28. November, 11 Uhr, wieder zu einer Führung durch die Samm lung des Museums ein. 2. Grafik-Börse. Die Hauptabtei lung Kultur der KMU veranstaltet am 27. November, 19.30 Uhr, im Ernst-Beyer-Haus, 7010, Ernst- Schneller-Str. 6, die 2. Grafik-Bör se. Mit dabei sind die Lose Skiffle- Gemeinschaft, Jürgen Haase und viele Grafiker. Im Bewußtsein unserer Ver pflichtung als Lehrer und Er zieher sozialistischer Schulen und Bildungseinrichtungen des Bezirkes Leipzig und aus tiefster Sorge um das Schicksal der uns anvertrauten Kinder und Jugend lichen erklären wir, unsere ganze Kraft für die Erhaltung des Friedens einzusetzen. Noch nie war der Frieden so bedroht wie heute: Die Hochrü stung der NATO und die weitere Senkung der Risikoschwelle zur Auslösung eines nuklearen Krie ges, die',.Europäisierung“ der ato maren Aggressionswaffen, die verbrecherische Idee eines „be grenzbaren“ und „gewinnbaren Atomkrieges“ — all das gefähr det den Frieden als höchstes Gut der Menschen besorgniserregend. Wir verurteilen auf das ent schiedenste die wahnsinnigen NATO-Raketenpläne, den Kon frontationskurs des USA- Imperialismus und den Versuch des Pentagon, der Menschheit die Fortsetzung des Rüstungs wettlaufs aufzuzwingen. Wir for dern die USA-Administration auf: Schluß mit dem gefährli chen Balancieren am Rande eines dritten Weltkrieges! Schluß mit dem mörderischen Gedankenspiel eines nuklearen Schlagabtausches! Weg mit den globalstrategischen Herrschafts ansprüchen! In unserem Protest wissen wir uns einig mit den Millionen Frie densanhängern in der Welt. Wir reihen uns ein in die breite Front der Menschen in der gan zen Welt, die nicht mehr länger zittern wollen in der Atmo sphäre des wieder entbrannten kalten Krieges und die um Si cherheit und Frieden kämpfen. Wir fühlen uns verbunden mit jenen drei Millionen BRD- Bürgern, die im Krefelder Ap pell von der Bonner Regierung die Zurücknahme der Zustim mung zum Brüsseler Raketenbe schluß fordern. Zusammen mit den 18 Milli onen Lehrern und Erziehern, die sich im Rahmen der internatio nalen Vereinigung der Lehrer gewerkschaften der Bewegung für Frieden und Abrüstung ange schlossen haben, wollen wir durch unsere tägliche Unter richts- und Erziehungsarbeit und durch besondere Friedensaktivi täten, wo und wann immer dies möglich ist, einen wirkungsvol len Beitrag zur Erhaltung und zum Schutz des Friedens leisten, um zu garantieren, daß die Kin der — das wertvollste Gut, was uns anvertraut ist — in Glück und Geborgenheit, im Frieden aufwachsen können. Der Frieden ist nun einmal kein Geschenk: Er braucht zu sei ner Bewahrung und Festigung immer mehr Freunde, Helfer und vor allem Kämpfer. Wir Lehrer und Erzieher in der Deutschen Demokratischen Republik haben das große Glück, in einem Staat, in einer Gesell schaft zu leben und zu arbeiten, wo Friedenserziehung Staatsdok trin ist. Unser JA zum Beruf des Lehrers und Erziehers in unserer Republik ist zugleich ein Be kenntnis zu unserem Staat, zum Sozialismus, zu einer Gesell schaft, in der Frieden und Menschlichkeit, Freiheit und Gleichberechtigung, Arbeit und Bildung für alle zu den selbst verständlichen Errungenschaften und Werten gehören, wo — wie es unlängst Hermann Kant aus drückte — der Frieden ein Hauptwort ist. Unser Friedens wille steht im Einklang mit der Politik von Partei und Regie rung. Das beweisen die Friedens manifestationen gegen die NATO-Hochrüstungspläne, die Willenserklärungen gegen die Neutronenbombe, die Pfingst tage 1982, an denen die Jugend auf mehr als 3000 Kundgebun gen und anderen Veranstaltun gen ihr Bekenntnis für Frieden und Sozialismus ausgedrückt hat. Das zeigt nicht zuletzt der Geist der Zentralen Direktoren konferenz und des VII. Pionier treffens von Dresden. Wir Lehrer und Erzieher be wahren die Traditionen der fortschrittlichen deutschen Päd agogen, für die die pädagogische Arbeit stets Arbeit für das Le ben, für den Frieden und die friedliche Zukunft der Kinder war. Wir schließen unmittelbar an das Vermächtnis von Edwin Hoernle, Theodor Neubauer und Clara Zetkin an. Im Unterschied aber zu den großen klassischen Pädagogen, wie zum Beispiel Pe stalozzi und Komensky, können wir heute realistischer die Be deutung und die Grenzen der Erziehung einschätzen. Die Erzie hung ist mächtig, aber nicht mächtig genug, um den bis an die Zähne Bewaffneten, zum Kriege Entschlossenen Einhalt zu gebieten. Um unseren Kin dern und Kindeskindern das Le ben zu erhalten, müssen wir den Mächten des Krieges die ma terielle Gewalt des Friedens, den bewaffneten Frieden entgegen stellen. Wir sagen es frei heraus: Wir sind für sowjetische Raketen und für die Waffen der Nationa len Volksarmee, weil wir wissen, daß Sozialismus und Frieden we senseins sind. Bei uns verdient niemand an der Rüstung, ist nie mand an Ausbeutung und Un terdrückung interessiert. Die So wjetunion und die mit ihr ver bundenen sozialistischen Länder haben sich stets als die wichtig sten Friedensgaranten erwiesen. Dagegen bedroht der Imperialis mus mit seinen Krisen, mit sei ner Profitsucht und seiner Ag gressivität seit eh und je den Frieden und den Fortschritt der Menschheit. Der Sozialismus ist der reale Humanismus unserer Epoche. Er ist die einzige Gesell schaftsordnung, in der die Würde des Menschen verwirk licht wird. Im Sozialismus ist der Frieden in sicheren Händen. Aus diesen Grundwahrheiten leitet sich unser Beitrag als Leh rer und Erzieher für den Frieden ab. In unserer Verantwortung liegt es, der jungen Generation den Mechanismus der Entste hung von Kriegen zu erklären, ihr ein Höchstmaß an Selbstän digkeit in der Suche nach der Wahrheit in der weltweiten Klas senauseinandersetzung zu er möglichen, ihr die richtige auf der Weltanschauung der Arbei- | terklasse gegründete Orientie rung in den Kämpfen unserer Zeit zu vermitteln. Wir erziehen zum Frieden, in dem wir die Verteidigungsbereit schaft und VerteidigungsfÄl keit bei unseren Schülern her ausbilden. Wir erziehen zum Frieden, in dem wir — wie es Karl Lieb knecht im April 1913 ausdrückte — „mit Fingern auf jene Kapital cliquen ,.. weisen, deren Inter esse und deren Nahrung der Völ kerunfriede der Völkerzwist, der Krieg ist.“ Wir erziehen zum Frieden, in dem wir uns mit allen Erschei nungsformen der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunis mus auseinandersetzen. Grundlage und sichere Orien tierung für unsere Erziehungsar beit ist die Friedensstrategie der Sowjetunion und der mit ihr ver bündeten Länder der sozialisti schen Gemeinschaft. Wir stimmen leidenschaftlich der Friedensinitiative der Sowjet union zu und sehen in dem feier lich erklärten Verzicht auf Ersteinsatz von Atomwaffen einen wichtigen Schritt zur Schaffung der notwendigen At mosphäre für Abrüstungsver handlungen. Da Erziehungsarbeit für uns so zialistische Lehrer und Erzieher im Kern Bekenntnis und Tat für das Leben und die Zukunft ist und damit Bekenntnis und Tat für den Frieden und seine Festi gung, versprechen wir der Partei der Arbeiterklasse und unserem sere Kräfte nicht dabei schonen werden, die Friedenspolitik unse res Staates überall überzeugend und aktiv zu vertreten und die Kinder und Jugendlichen zu lei denschaftlichen Kämpfern für Frieden und Sozialismus zu erzie hen. Die Teilnehmer der Friedens- inanifestation Leipziger Leh rer und Erzieher Leipzig, am 27. 10. 1982 WILLENSERKLÄRUNG der Teilnehmer der Friedensmanifestation Leipziger Lehrerbildner, Lehrer und Erzieher
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