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I Alle auf die Straße zum Pfingsttreffen der Jugend I BGT Mubi V ZSWK Kubi san- MARX KARL Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 28. Mai 1982 UNIVERSITÄT Am 28. Mai demonstrieren wir unter den Losungen: Europa darf kein Euroshima werden! Gegen NATO-Waffen Frieden schaffen! Weg mit dem NATO-Raketenbeschluß! Mit unserer Tat - für unseren Friedensstaat! Je stärker der Sozialismus, desto sicherer der Frieden! Höchstleistungen im Studium - Verpflichtung für jeden FDJ-Studenten Vielfältige Initiativen der FDJ-GO zur Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft Wir wollen alles tun, damit auch unser junges Leben erhalten bleibt Carlos Alberto Suazo Gomez aus Xolumbien, Sektion TV; ISK-Vorsitzen- der: Gemeinsam mit der Seminargrup- Pe und in den Ländergruppen nehmen Wir am Sternmarsch zum Völkerschlacht- denkmal teil. Als zukünftige Wissenschaftler müs- Een wir uns im klaren sein, wie die Sntwicklung der Welt weitergehen soll. Als Generation des Neuen müssen wir Möglichkeiten schaffen, um den Frie- den in der Welt zu' erhalten. Unsere ^-Konferenz stand ganz im Zeichen 9n Frieden und Freundschaft. Alle aus- ändischen Studenten haben sich enga- Aiert und verdeutlicht, wie wichtig der Frieden für den Fortschritt der Welt ist. .Studentin aus Südafrika, Sektion Wirtschaftswissenschaften: 'Wir haben von der großen Friedens- monifestation der Leipziger am 28. Mai Datürlich schon viel gehört, und für uns Ist es selbstverständlich, daß wir mitda- bei sind. In meinem Heimatland gibt es mmer noch keinen Frieden. Wir kämp- len gegen Rassismus und Unterdrük- Eung. Für die Bevölkerung Südafrikas ! st es sehr schwer, offen gegen Aus- beutung und für Frieden in der Welt 2u kämpfen. Mit unserer Solidarität helfen wir, Medikamente, Kleidung und Nohrungsmittel für die Verletzten in südafrika zu finanzieren. Nabil Awad aus dem Libanon, Sek- tion Philosophie:' Das Studium in der DDR ermöglicht uns, auf wissenschaftlichem Gebiet neue Erkenntnisse zu gewinnen. Wir “rauchen gute Kader, die unser Land “konomisch stärken und damit helfen, Se Abhängigkeit zu überwinden. Jeder ' e 9 des Sozialismus ist ein Sieg für J e nationale Befreiungsbewegung, er Weltfrieden ist eine Menschheits- Ege Wir wollen einen gerechten nieden, der nicht auf Kosten anderer wündker geht. Am 28. Mai veranstalten wireine Solidaritätsdisko. Das Geld . 1 rd.zum Aufbau eines Krankenhauses n Südlibanon verwendet. Angesichts der sich immer mehr verschärfenden internationalen Lage und der wachsenden Bedro hung der gesamten Menschheit durch den Aggressionskurs der NATO, steht auch für uns die Auf gabe, aktiv einzutreten für die Si cherung des Friedens auf unserem Kontinent und der ganzen Welt. Um dieses Thema entfachte sich auch die Diskussion in unserer Mitglieder versammlung im April. Im Verlaufe der Diskussion, zu der wir auch erfahrene Vertreter des Lehrkörpers eingeladen hatten, kam unser klarer Klassenstand punkt zum Ausdruck. Für uns FDJler bilden Bekenntnis und Tat für den Frieden eine Einheit; Das spiegelt sich unter anderem auch darin wider, daß alle Mitglieder der Seminargruppe sich bereit erklärt haben, Reserveoffizier der NVA bzw. Führungskader der ZV zu wer den. Wir wissen, daß der Sozialis mus den Frieden braucht, um exi stieren und, sich entfalten zu kön- nen. Für uns Studenten ist es daher allererste Pflicht, um Höchstleistun gen im täglichen Studium zu ringen. Gerade an uns als zukünftige Che miker werden in den nächsten Jah ren besondere Anforderungen ge stellt. zum Beispiel zur Lösung der Brenn- und Rohstoff-Frage. Dies alles ist notwendig zur Schaf fung einer leistungsstarken mate riell-technischen Basis und damit zur Stärkung unserer Volkswirt schaft, denn, je stärker der Sozialis mus. desto sicherer der Frieden. Wir wehren uns gegen den verstärkten Aggressionskurs der NATO-Staaten und die drohende Stationierung von neuen Atomwaffen in Westeuropa. Wir wollen kein Euroshima und werden nicht zulassen, daß die Er rungenschaften, die in über 30 Jah ren von den Werktätigen unseres Landes geschaffen wurden, durch NATO-Raketen vernichtet werden, Deshalb werden wir auch am Pfingsttreffen der Jugend, an der Friedensmanifestation am Völker schlachtdenkmal am 28. Mai teil nehmen und so unsere Übereinstim mung mit der Friedenspolitik unse res Staates und der sozialistischen Staatengemeinschaft bekunden. SG CD 80-4, Sektion Chemie Das höchste Gut der Menschheit ist in Gefahr! „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der sich immer mehr zuspitzenden internatio nalen Situation — ausgelöst durch eine imperialistische Hochrüstungspolitik bis her nie gekannten Ausmaßes - ist der Frieden gefährdeter denn je. Das höchste Gut der Menschheit ist der Frieden - ihn zu bewahren, muß Anliegen aller sein." So heißt es in einem vom Direktor, vom APO-Sekretär, vom AGL-Vorsitzenden und vom FDJ-Sekretär der Kinderklinik unterzeichneten Schreiben, in dem die Mitarbeiter der Klinik ihren festen Friedenswillen und ihre Mitverantwortung für die Friedenserhaltung dokumentieren. Sichtbarer Ausdruck dessen wird ihre Teil nahme an der Friedensmanifestation sein. Die Teilnehmer der KMU am Sternmarsch der Leipziger Jugend zum Völkerschlachtdenkmal am 28. Mai treffen sich um 19 Uhr in der Nürn berger Straße. Achtung! Bitte vormerken! 29. Mai, ab 14 Uhr, 4. Politkirmes im Ernst- Beyer-Haus; 31. Mai, ab 10 Uhr, Pionierfest und Großer Solidaritätsbasar der Jugend im Clara-Zetkin-Park; 10 Uhr, Ordnungsgruppenspartakiade im Leipziger Küchenholz. Seit 30 Jahren Patenschaft der FDJ über bewaffnete Organe Vor 30 Jahren, vom 27, bis 30. Mai 1952, tagte in Leipzig das IV. Parlament der FDJ, das den Be schluß zur Übernahme der Paten schaft der FDJ über die bewaffne ten Organe faßte. In seiner damaligen Funktion als Vorsitzender der FDJ sagte Genosse Erich Honecker dazu: „Es ist die Fortsetzung unseres entschlossenen Eintretens für den Frieden, wenn unsere FDJ in der gegenwärtigen Si tuation im Interesse der Erhaltung des Friedens, des Schutzes unserer Heimat und der Errungenschaften dem Präsidenten der DDR, W. Pieck, und dem Ministerpräsi denten, O. Grotewohl, die Versiche rung abgibt, daß sie sich bei der Or ganisierung des bewaffneten Schut zes unserer Heimat voll und ganz auf die Jugend der DDR verlassen können.“ Damals demonstrierte die Jugend hier in Leipzig ihre Ent ¬ schlossenheit, unter allen Angriffen und in harter Klassenauseinander setzung mit dem Klassengegner, daß sie fähig und in der Lage ist, den Frieden und den sozialistischen Auf bau zu schützen. Auch heute auf der Friedensde monstration wird die Leipziger Ju gend und werden die Studenten, Ar beiter, Angestellten und Wissen schaftler der KMU diese Entschlos senheit zum Ausdruck bringen. Viel fältige' Initiativen der KMU- Studenten finden anläßlich' des 30. Jahrestages der Übernahme der Patenschaft der FDJ über die be waffneten Organe im Rahmen des Pfingsttreffens statt: so wird z. B. die FDJ-GO WK ein Forum zum Friedenskampf durchführen. Foren zur gleichen Thematik oder zum Wehrdienstgesetz, fanden in den GO ANW und TAS statt. Die FDJ- GO Wiwi organisierte einen Orien tierungslauf. Tag des GO-Sekretärs (UZ) Am Dienstag fand der Tag des GO-Sekretärs statt. Dr. Werner -Fuchs, 1- Sekretär der SED-KL, hielt das Refe rat, in dem er auf ausgewähl te Probleme der Führungstä tigkeit der GO einging. Aus gehend von den Ergebnissen und Schlußfolgerungen der Parteiwahlen schätzte er den Stand der politisch-ideologi schen Arbeit in der Kreispar teiorganisation ein und orien tierte auf Schwerpunkte der Parteiarbeit in den GO. In der Diskussion wurden aktuelle Fragen der politisch-ideologi schen Arbeit behandelt, die in Arbeitsgruppen fortgesetzt wurde. Kubanischer Minister zu Gast (PI.) Der stellvertretende Minister für Hoch- und Fach schulwesen Kubas Dr. Benito Perez Mazan besuchte am 19. Mai die Karl-Marx-Uni versität. Im Gespräch mit Pro rektor Prof. Dr. Hans Piazza informierte sich der Gast über Entwicklung und Profil der größten Hochschuleinrichtung im Bezirk. Sein Interesse galt auch dem Franz-Mehring-In- stitut, der Weiterbildungsstät te für Lehrer des marxistisch- leninistischen Grundlagenstu- . diums. Das Franz-Mehring-Institut, das 5-Monate-Lehrgänge zur Weiterbildung der Lehrer des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums durch führt, hat seit zwei Jahren auch kubanische Wissenschaft ler unter seinen Teilnehmern. KMU-Wissen- schaftler weilten in Schweden (UZ-Korr.) Anfang Mai 1982 nahmen Prof. E. Hexelschnei- der und Prof. G. Desseimann vom Herder-Institut an einem Seminar „Die DDR in den 80er Jahren“ bei Stockholm mit Vorträgen zu den Kultur beziehungen der DDR bzw. zu DDR-spezifischer Lexik teil. Es wurde von der mit dem Herder-Institut seit über 10 Jahren eng verbundenen Fort bildungsabteilung in Uppsala und dem DDR-Kulturzentrum für . rund 50 schwedische Deutschlehrer und Schul funktionäre veranstaltet. • Auf dem Seminar, das durch große Aufgeschlossenheit für die Entwicklung in der DDR und durch lebhafte Diskussio nen gekennzeichnet war, spra chen u. a. DDR-Botschafter Dr. Kiesewetter zu Grundpro blemen der DDR-Entwicklung und der Rektor der Rostocker Wilhelm-Pieck-Universität, Prof.. Brauer über hochschul- politische Fragen. Höhepunkte waren ein Schriftstellerge spräch mit Hermann Kant und ein 1 Forum mit dem stellver tretenden Hochschulminister Prof. Dr. Engel zum aktuellen Stand der Hochschulbezie hungen zwischen der DDR und Schweden, der auch über den Abschluß einer neuen Verein barung zwischen dem Mini sterium für das Hoch- und Fachschulwesen und dem schwedischen Universität»- und Hochschulamt zur Fortführung der jährlichen Weiterbildungs kurse für schwedische Deutschlehrer am Herder-In stitut der KMU informierte. Die jüngste Jugendbrigade der KMU Die jüngste Jugendbrigade unserer Universität, sie wurde am 27. Mai gegründet, ist das Kollektiv „Service-Gruppe", Uber die Arbeit dieser Kollegen, die für Ser viceleistungen in den Kliniken im Bereich Medizin verantwortlich sind, wird UZ in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten. Foto: M. Krause Höhepunkte zum Abschluß: Sternmarsch und Politkirmes Interessantes Veranstaltungsangebot zu den „Achten" (UZ-Korr.) In Anwesenheit von Dr. Klaus Teichmann, 1. Sekretär der FD J-Kreisleitung, fiel am 20. Mai im A & A-Klub der Startschuß für die 8. Tage der jungen Arbeiter und An gestellten der KMU. Mit einem an diesem Abend von der Seminargrup pe 16 der Sektion Journalistik vor ¬ getragenen politisch-kulturellen Programm, Diskussionsrunden und Diskothek nahm eine Reihe interes santer Veranstaltungen ihren Lauf, die ihren abschließenden Höhepunkt in der gemeinsamen Teilnahme der Freund.e an der Friedensmanifestation und in der ■4.*Politkirmes finden. TV zog erste Schlußfolgerungen für Lehre und Forschung Nach dem 10. FDGB-Kongreß und dem XII. Bauernkongreß (UZ-Korr.) An der Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin fand am 19. Mai eine Aktivtagung der Hochschullehrer und Oberassisten ten bei Teilnahme von Vertretern der Massenorganisationen, der Ar beiter und Angestellten sowie der Beststudenten aller Fachrichtungen und Studienjahre in Auswertung des 10. FDGB-Kongresses und des XII. Bauernkongresses statt. Vor den 250 Anwesenden berich teten die Teilnehmer an den Kon gressen, Prof. Dr. Dr. Schwark, Prof. Dr. Dr. Winkler, Prof. Dr. Gebhardt und Dozent Dr. Siegmund von ihren unmittelbaren Eindrük- ken und Erlebnissen. Durch den Di rektor der Sektion, Genossen Prof. Dr. Dr. Schwark, wurden aus dem XII. Bauernkongreß erste Schlußfolgerungen zur Profilierung der Hauptprozesse in Lehre und For schung entsprechend den konkreten Bedingungen gezogen, die als Orien tierung für eine breite Diskussion in der weiteren Umsetzung der Be schlüsse des X. Parteitages angelegt waren. Diese Maximen wurden im An schluß auf die spezifischen Pro bleme der Gewerkschaftsarbeit durch den BGL-Vorsitzenden, Ge nossen Prof. Dr. Kühnert, umge setzt. wobei die Verantwortung al ler Kollektive und jedes einzelnen Mitarbeiters für die umfassende Weiterentwicklung der Prozesse ver deutlicht wurde. (UZ wird demnächst über inhalt liche Fragen dieser Aktivtagung aus führlich informieren.) IZR-Kolloquium zu historischen Erfahrungen in Chile O. Millas und C. Almeyda sprachen zum Kampf der Arbeiterklasse (UZ-Korr.) Am 21. Mai fand ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema „Die historischen Erfahrun gen der chilenischen Werktätigen“ statt. Es wurde veranstaltet im Rah men des Interdisziplinären Zen trums für Vergleichende Revolu- tionsforschung und dessen Arbeits gruppe „ Lateinamerikaseminar “. Von besonderem Wert war die Teil nahme des Mitglieds der Politischen Kommission des ZK der Kommuni stischen Partei Chiles, Orlando Mil ¬ las, und des Generalsekretärs der So zialistischen Partei Chiles, Clodo- miro Almeyda. Der Leiter des IZH, Prof. Dr. sc. Manfred Kossok, be- giüßte außerdem den Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Klaus Rend- gen, und weitere Gäste. O. Millas und C. Almeyda spra chen zu den Erfahrungen der chi lenischen Arbeiterklasse im Kampf um die Einheit der Linkskräfte und um eine breite antifaschistische Front. Nach Redaktionsschluß • Nach Redaktions Eine Beratung des Sekretariats der SED-KL mit Gesellschaftswissen schaftlern über die Aufgaben für den Leistungsanstieg in der gesell schaftswissenschaftlichen Forschung fand am Mittwoch statt. Das Refe rat hielt Dr. Klaus Rendgen, Sekre tär der SED-KL. Über Verlauf und Schwerpunkte der Beratung infor mieren wir ausführlich in UZ 22. Jugendbrigade betreut Jugendobjekt Bilanz über ein interdisziplinäres Forschungsobjekt Im Blickpunkt: Gesellschaftswissen schaftliche Forschung Zum Gemeinschaftspro gramm des Tanzstudios und der „Kortschagins"