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Tage der jungen Arbeiter und Angestellten der KMU Lehrfacharbeiter Dietrich Engel, Betriebstechnik Medizin, erklärt dem Lehrlingskollektiv Elektrotechnik eine Durchgangs- Prüfung (v. I. n. r. Frank Pröhl, Annett König, Dietrich Engel, Andreas Dorn und Andreas Weichert). Den jungen Leuten macht das Arbeiten in der modern eingerichteten Lehrwerkstatt Liebigstraße viel Freude. Foto: M. Hübner Unsere Tat für den Frieden: die Ökonomische Stärkung der DDR Erfahrungsaustausch über sozialistischen Berufswettbewerb, die Arbeit der Jugendbrigaden auf dem Programm der „Achten“ (UZ-Korr.) Einer langjährigen gu- ten Tradition folgend, finden in der Zeit vom 20. bis zum 29. Mai wieder »Tage der jungen Arbeiter und An- gestellten “ der Karl-Marx-Universi- tät statt. Diesmal bereits die 8. 'Als 1974 die „ersten Tage“ geplant Wurden, bestand die Grundüberle- Bung darin, die Universitätsöffent- lichkeit stärker auf die großen Lei- ^Ungen der jungen Arbeiter, Ange- stellten, Schwestern und Lehrlinge Aufmerksam zu machen. Es ging darum, stärker ins Bewußtsein zu bringen, daß ohne die Arbeit un- Serer jungen Kollegen Erziehung, Ausbildung und Forschung an un- Serer Universität nicht möglich Wären, Inzwischen hat sich der Charakter der „Tage der jungen Arbeiter und Angestellten“ wesentlich verändert. Ein Informationsdefizit im o. g. Sinne gibt es kaum noch. Allein die aktive Beteiligung vieler junger Ar beiter, Schwestern und Lehrlinge an Jugendobjekten der Studenten und an Forschungsaufgaben weisen das aus. Heute geht es vielmehr darum, die „Tage der jungen Arbeiter und Angestellten“ stärker dazu zu nutzen, um vor allem in den Ar beitskollektiven zu beraten, wie die jungen Kollegen ♦ ihren spezifischen Anteil am Leistungsanstieg der ge samten Universität erhöhen können. Es geht darum, die Erkenntnis bei allen jungen Mitarbeitern zu ver tiefen, daß der Kampf um die öko nomische Stärkung der DDR an je dem Arbeitsplatz täglich geführt werden muß, daß er der wirksamste Beitrag im Ringen um die Erhaltung des Friedens ist. Weil das so ist, stehen die „8. Tage“ unter dem Motto: „Mit un serer Tat — für unseren Friedens staat“. Die Tat für den Frieden, das heißt — gute Ergebnisse im soziali stischen Berufswettbewerb zu er bringen, die Jugendbrigaden zu fe stigen und sich aktiv an Jugendob jekten und in der Neuererbewegung zu beteiligen. Hierbei weiter voranzukommen, ist Anliegen der Erfahrungsaus tausche z. B. am Tag des Lehrlings und am Tag der Jugendbrigaden. Nicht zuletzt sollen die „8. Tage“ auch Impulse für die Verbesserung des geistig-kulturellen Lebens der jungen Kollegen geben. KMU-Angehörige ausgezeichnet In Anerkennung besonderer Verdienste wurde Prof. Dr. sc. Klaus Gößler, Sektion m.-l. Philosophie, mit der Verdienst- medaille der DDR geehrt. Mit dem Titel „Verdienter Akti vist“ wurde Ruth Lieg], HA Wirtschafts- und Sozialeinrich tungen, ausgezeichnet. Als Zeichen der Würdigung besonderer Verdienste und Persönlichen Einsatzes zur Stärkung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse der Deut schen Demokratischen Repu blik wurde im Namen des Ministerrates der DDR — Mini sterium des Innern — die Ver dienstmedaille der Kampf gruppe der Arbeiterklasse in Silber an Genossen Hanno Hoppadietz, IFK, verliehen. Mit der Medaille für ausge zeichnete Leistungen in den Kampfgruppen der Arbeiter klasse wurde Genosse Klaus Überschär, Sektion ML, geehrt und die Genossen Hans Ross- manit, KuK, und Koland Wag ner, Chemie, wurden mit der Medaille für treue Dienste in den Kampfgruppen der Arbei terklasse in Bronze geehrt. Ge nossen Horst Schulze wurde der Ehrentitel „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ ver liehen. Beitrag zur Weiterführung unserer Agrarpolitik Schlußfolgerungen aus XII. Bauernkongreß abgeleitet Für die Wissenschaftler der Fach richtung Veterinärmedizin der Sek tion Tierproduktion und Veterinär medizin ergibt, sich die Zielstellung, die in den Forschungsplänen formu lierten Aufgaben unter dem Ge sichtspunkt der neuen Anforderun gen zu überprüfen und nach Wegen zu suchen, um die Forschungs- und Entwicklungszeiten zu verkürzen und die inhaltliche Ausrichtung der Forschung entsprechend den ver änderten Bedingungen auf die be schlossenen Aufgaben auszurichten. Ein besonderer Schwerpunkt wird darin bestehen müssen, Forschungs leistungen auf dem Gebiet der Er höhung der Widerstandsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Nutz tiere in der geforderten kürzeren Zeit zu erbringen. Die nächsten Parteigruppenver- Sammlungen werden die Auswer tung des XII. Bauernkongresses zum Inhalt haben. Dazu werden die Ge nossen Wissenschaftler ihre Gedan ken zur Anwendung der Beschlüsse auf die eigene Arbeit .darlegen. Wir, verfolgen das Ziel, mit gleicher Konkretheit, die Referat,. Diskussion und Schlußwort des'XII. Bauernkon gresses prägte, auch für unseren Verantwortungsbereich die. Aufga ben festzulegen und damit zur Wei terführung der erfolgreichen Agrar politik beizutragen. VR Doz. Dr. sc. F. Koch, PO der PG Wiss. I der APO Veterinärmedizin Kooperation und Fleiß als Quelle der Erfolge Wir stellen fest, daß übereinstim mend in Diskussionsbeiträgen und Hauptreferaten die kontinuierliche Agrarpolitik der SED, das Bündnis zwischen Arbeitern und Bauern, die Kooperation, der Fleiß und das Ver- antwortungsbewußtsein als Quelle der bisherigen Erfolge und der per spektivischen Entwicklung der Landwirtschaft bezeichnet werden. Das entspricht auch unserer Auffas sung. Wir sehen unsere besondere Verpflichtung als Wissenschaftler und Lehrende darin, mit unseren Forschungsleistungen einen noch ak tiveren Beitrag zu leisten, die Ursa chen nicht gerechtfertigter Niveau- unterschiede zwischen den LPG auf zudecken und Schlußfolgerungen für deren. Überwindung abzuleiten. Dr. Peter Bachmann, PO der PG Agrarökonomie, GO TV Lehrgang für Agitatoren (UZ-Korr.) Am 14. und 15. Mai fand der 15. Lehrgang mit den Agitationsfunktionären und Agitatoren durch die SED- Kreisleitung statt. Der von Ge nossen Prof. M. Hentzschel (Wiwi) gestaltete Vortrag, der sich mit der umfassenden Durchsetzung der ökono mischen Strategie und geziel ten Überbietung des Planes 82 als wichtigsten Beitrag im Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens be schäftigte, vertiefte theoretisch begründet das Wissen um die nächsten Aufgaben in der Wirtschaftspolitik unserer Partei. Am Sonnabend schloß sich eine Aussprache in Seminaren über Inhalt und Führung der politischen Massenarbeit in den Bereichen und Kollektiven an. Dort erhielten auch Teil nehmer der Kreisschule für Marxismus-Leninismus. die Möglichkeit, in Form von Kurzreferaten ihre Erfahrun gen und Ergebnisse aus ihrer Kreisschularbeit darzustellen. KMU-Gräzist weilte in Zypern (UZ-Korr.) Auf Einladung von P. Stylianou, Berater des zyprischen Staatspräsidenten für kulturelle Fragen und spe ziell für die geplante Universi tätsgründung, besuchte Prof. Dr. sc. Jürgen Werner, Leiter des FB Antike Literatur/Neo- gräzistik (Sektion Germ./ Lit.), die Inselrepublik. Er nahm am 2. Internationalen Kongreß für zyprische Studien teil, hielt Vorträge und führte Gespräche mit Vertretern des Erziehungsministeriums, dem Direktor der Makariosstiftung und anderen Repräsentanten des staatlichen und gesell schaftlichen Lebens. iba-Symposium von KMU mitgestaltet (UZ) Am 11. und 12. Mai fand anläßlich der Internatio nalen Buchkunst-Ausstellung 1982 ein internationales Sym posium „Didaktische Typogra fie“ statt. Der Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler Leipzig, Siegfried Hoffmann, begrüßte dazu im Namen der Veranstalter der iba 400 Teilnehmer aller Kontinente, darunter Buch gestalter, Lektoren, Mitarbeiter der Verlage und der polygra phischen Betriebe. Mitarbeiter des Instituts für Verlagswesen und Buchhandel der Karl- Marx-Universität hatten das Symposium vorbereitet, waren mit seiner Organisierung be auftragt und leisteten zu des sen Gelingen einen aktiven Beitrag. (UZ berichtet noch ausführlich.) Alle auf die Straße*^ T Landesbibliothek für den Friedeny z 2 V 5 82 Wir demonstrieren unter den Losungen: | Europa darf kein Euroshima werden! | Gegen NATO-Waffen Frieden schaffen! | Weg mit dem NATO-Raketenbeschluß! E Mit unserer Tat - für unseren Friedensstaat! Feueratem bedroht noch die Träume Gehe ich morgens aus dem Wohn heim und bin mal kein zur Stra ßenbahn rasender Student, dann genieße ich die morgendliche Szene: Ich atme die noch reine Luft, blinzle in die Sonne und auf die zartgrünen Blattspitzen, schnappe Gesprächs fetzen von Kindern auf, die, dem Schulranzenrückenalter kaum ent wachsen, die Mappen lässig unter den Arm geklemmt haben. Da sind die anfahrenden Autos und hupen den Mopeds und die Mütter, die ihre Kleinsten hinter sich herziehen oder im Wägen vor sich herschie ben. Da biegt ein LKW, auf dessen Buckel die Bier- und Colaflaschen leise klirren, auf den Hof der Kauf halle, und da klappt der Briefschlitz, durch den ich jeden Morgen Grüße an meinen Mann sende... Das ist der Frieden, und das ist auch Glück. Hätte ich mehr Zeit, würde ich jetzt zu träumen anfangen. Träumen von dem langersehnten Wochenend urlaub mit Frank, davon, daß wir auch die letzten zwölf der 36 Tren nungsmonate überstehen und von unserem Kind, das wir uns schon lange wünschen. Und ich würde träumen, was Frank jetzt macht: Um diese Zeit sitzt er schon vor seinem Radar schirm und überwacht unseren Luftraum. — Provokationen von westlicher Seite kommen schon vor. Aber unter Franks wachem Blick fühle ich mich sicher. Doch was wäre, wenn er und Alle cuf die Strasse zu den -Pfingsttreffen der Jugend"! seine Genossen nicht am Bildschirm sitzen würden, wenn es nicht unsere Grenztruppen und keine Mot.- Schützen gäbe? — Der Feuerdrache, nun mutig gemacht und seine Zügel durchbrechend, würde unsere Wie sen und Wälder, die Schulen und meinen Weg zur Straßenbahn mit seinem heißen Atem auslöschen. Meinen Traum von den Ferien und unserem Kind würde ich nie zu End unserem Kind würde ich nie zu Ende malen können... Damit dieser Traum aber leben dig wird, damit ich unserem Kind das erste Grün an den Bäumen zei gen und ihm von meiner Kraft zu leben abgeben kann, deshalb sollen Frank und seine Genossen den Ra darschirm nicht ohne Aufsicht las sen, ehe der Feuerdrache nicht be zwungen ist. Eva-Martina Weyer, Sektion Journalistik, SG 25 Die Teilnehmer der KMU am Stern marsch der Leipziger Jugend zum Völkerschlachtdenkmal am 28. Mai treffen sich um 19 Uhr in der Nürn berger Straße. Anschließend an die Sektionen Chemie (am Bayrischen Bahnhof) formieren sich die Freunde von TAS, mb, Wiwi, von den nicht immatrikulierenden Einrichtungen, Germ. Lit. (Höhe Liebigstraße), Phy sik, Medizinische Fachschule (in der Brüderstraße), Journalistik, KuK, ItL, Theologie, Mathematik, Biowissen schaften, ANW (Höhe Bauhofstraße), Philosophie, Medizin (Höhe Stern wartenstraße), WK; es schließen sich an die jungen Arbeiter, Lehrlinge, Angestellten und Schwestern und die Sektionen TV, Psychologie, Ge schichte und Rechtswissenschaft. Achtung! Bitte vormerken! 29. Mai, ab 14 Uhr, 4. Politkirmes im Ernst- Beyer-Haus; 31. Mai, ab 10 Uhr, Pionierfest und Großer Solidaritäts basar der Jugend im Clara-Zetkin- Park; 10 Uhr, Ordnungsgruppen spartakiade im Leipziger Küchen holz. 7. UNIDO-Lehrgang wurde an der KMU eröffnet Pflanzenschutzspezialisten aus zwölf Ländern zu Gast (UZ-Korr.) Die erfolgreiche Durch, führung von bereits sechs Lehrgän gen über die Formulierung und Her stellung von Pflanzenschutzmitteln in den Jahren 1976 bis 1982 hat die UNO-Unterorganisation für in dustrielle Entwicklung (UNIDO) in Wien erneut veranlaßt, auch den 7 internationalen Trainingskurs dieser Art an die DDR zu vergeben. Der Lehrgang wird vom Ministerium für chemische Indu strie mit Unterstützung durch das Ministerium für das Hoch, und Fachschulwesen getragen, wobei die Durchführung in den Händen des VEB Kombinat Agrochemie Pieste ritz und des Institutes für tropische Landwirtschaft der Karl-Marx-Uni versität liegt. Die Eröffnung des Trainingskurses wurde am 17. Mai vom Direktor des Institutes für tropi sche Landwirtschaft und Programm direktor des Lehrganges, Prof. Dr. sc. G. Franke, im Beisein des Pro rektors, Prof. Dr. sc. H. Hennig, vor genommen. An dieser Weiterbildung nehmen 15 Pflanzenschutzspezialisten aus zwölf asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern teil (Afghanistan, Ägypten, Indien, In ¬ donesien. VDR Jemen, Kuba, Peru, Tansania, Somalia, Sri Lanka, Philippinen, Türkei). Das Ziel dieses Lehrganges besteht darin, die Teil nehmer mit neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln vertraut zu machen. ' Das dazu vorbereitete Programm umfaßt eine zweiwöchige theoreti sche Ausbildung an der Karl-Marx- Universität und anschließend ein vierwöchiges Praktikum in den wichtigsten Betrieben der Pflanzen schutzmittel-Industrie der DDR (VEB Delicia Delitzsch, VEB Che miekombinat Bitterfeld, VEB Fahl berg-List Magdeburg, VEB Berlin- Chemie). Die inhaltliche Gestaltung des Lehrgangs wird von Wissen schaftlern der Universität Leipzig, der Akademie der Landwirtschafts wissenschaften der DDR sowie von Spezialisten der chemischen Indu strie getragen. Kritik ist keine Schokolade UZ-Umfrage zu den XVI. FDJ-Studententagen Einer, der an den Schalthebeln saß Literarischer Alltag - gestern und heute