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Für hervorragende Arbeit ausgezeichnet Für ihre hervorragende Arbeit wurde die Konfliktkommission des Direktorats für Planung und Ökonomie unter der Leitung des Kollegen Dr. Rolf Daute vom Bundesvorstand des FDGB mit der Ehrenurkunde „Für vorbild liche Arbeit der Konfliktkommis sion" ausgezeichnet. „HS" gratuliert im April 1980 Zum 75. Geburtstag Genn. Susanne Jacobasch, Betriebsschutz Zum 65. Geburtstag Genn. Gertrud Häntschel, Sektion Verarbeitungstechnik Genn. Marianne Holzegel, Sektion Textil- u. Ledertechnik Gen. Helmut Steitz, Sektion Verarbeitungstechnik Zum 60. Geburtstag Kurt Hammer, Sektion Chemie u. Werkstoff- technik Lisbeth Reichel, Direktorat für Studienangelegenheiten Zum 25jährigen Betriebsjubiläum Hochschuldozent Dr. Walter Graupner, Institut für sozialistische Wirtschaftsführung Günter Rietz, Sektion Marxismus-Leninismus Erna Wagner, Direktorat für Planung und Ökonomie/ Allgemeine Verwaltung Zum 20jährigen Betriebsjubiläum Ruth Hofmann, Direktorat für Kader und Qualifizierung Zum 15jährigen Betriebsjubiläum Dr. Rüdiger Fehrmann, Sektion Automatisierungstechnik Helmut Giegengack, Sektion Physik/Elektronische Bauelemente Dr. Klaus Haase, Sektion Maschinen-Bauelemente Waltraud König, Hochschulbibliothek Dr. Kurt Rind, Institut für sozialistische Wirtschaftsführung Erika Schulze, Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Dr. Heinz Timmel, Sektion Automatisierungstechnik Zum 10jährigen Betriebsjubiläum Elfriede Claußner, Sektion Verarbeitungstechnik Hochschuldozent Dr. Rolf Daute, Sektion Wirtschaftswissenschaften Waltraud Dziorobeck, Direktorat für Planung und Ökonomie/ Allgemeine Verwaltung Jürgen Fiedler, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Johanne Hunger, Direktorat für Planung und Ökonomie/Mensa Horst Kunze, Sektion Textil- u. Ledertechnik Wolfgang Morch, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Hochschuldozent Dr. Gerhard Morgenstern, Sektion Automatisierungstechnik Brigitta Müller, Direktorat für Planung/ Ökonomie/ Allgemeine Verwaltung Christa Römer, Sektion Informationstechnik Ursula Schröder, Sektion Rechentechnik/ Datenverarbeitung Marianne Sturm, Direktorat für Planung und Ökonomie/Sozialwesen Edeltraud Timmermann, Direktorat für Internationale Beziehungen Dr. Karl-Heinz Weichbrodt, Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Dr. Hans-Joachim Woitasch, Sektion Informationstechnik' Rudolf Wöllner, Direktorat für Planung und Ökonomie/ Allgemeine Verwaltung Ruth Zeidler, Sektion Chemie und Werkstofftechnik Christa Friedemann, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente „Hochschulspiegel" Herausgeber: SED-Parteiorganisa tion der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl- Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1295 Tag der wehrbereiten studentischen Jugend 1980 Hohe Ausbildungsergebnisse für den Schutz unseres Vaterlandes Unter dieser Losung steht der Tag der wehrbereiten studentischen Ju gend, der am 23. April um 13.30 Uhr auf dem Sportplatz Thüringer Weg eröffnet wird. Dieser Tag bildet den Höhepunkt der wehrpolitischen und wehrsportlichen Massenaktion in Vorbereitung auf das V. Festival der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDR in Karl- Marx-Stadt und ist dem 25. Jahres tag des Warschauer Vertrages gewid met. Die Studierenden wollen an diesem Tag öffentlich demonstrieren: FDJ-Student in unserer Deutschen Demokratischen Republik zu sein, schließt die vorbehaltlose Bereit schaft ein, unsere sozialistischen Er rungenschaften zu schützen. In fairem Leistungsvergleich wer den über 1000 Teilnehmer in 14 Dis ziplinen um die Bestentitel und die Titel eines Hochschulmeisters kämp fen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Wettkämpfe stehen die Dis ziplinen des Wehrkampfsportes. Sie tragen unmittelbar dazu bei, die Wehrfähigkeit der gedienten Stu denten zu erhalten. Hauptanliegen der Wettkämpfe und ihrer Vorberei tung ist, die Studenten, vor allem die 79er Matrikel, zu erfassen, um einen Beitrag zur Vorbereitung der Studen ten auf die militärische Qualifizie rung und ZV-Ausbildung zu leisten. Die Kreisleitung der FDJ und der Kreisvorstand der GST, die gemein sam mit der staatlichen Leitung der Hochschule Träger dieser Veranstal tung sind, rufen auf, im Leistungs vergleich zwischen den FDJ-Gruppen und Grundorganisationen um eine hohe Beteiligung und um sportliche Höchstleistungen zu ringen. Rund 250 Kampfrichter und Helfer sind im Einsatz, um unter der Führung des Organisationsstabes diesen wehr sportlichen Höhepunkt politisch- ideologisch und organisatorisch si cherzustellen. Wir betrachten auch diese Aufgaben als einen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsbereit schaft der DDR in Vorbereitung des X. Parteitages der SED. Dr. Aribert Rouel, Sekretariat des GST-Kreis- vorstandes Bie Vorsizenden der Konfliktkommissionen Konfliktkommission 1 (SGO Mathematik, Wirtschaftswissenschaften, Marxismus-Leninismus, Er ziehungswissenschaften, Fremdsprachen sowie AGO Studentensport und Institut für sozialistische Wirtsehaftsführung) Werner Bär, Sektion Wirtschaftswissenschaften Konfliktkommission 2 (SGO Physik/Elektronische Bauelemente, Automatisierungstechnik und Informationstechni k) Friedrich-Karl Schultz, Sektion Informationstechnik Konfliktkommission 3 (SGO Maschinen-Bauelemente, Chemie und Werkstofftechnik sowie Re- chentechnik/Datenverarbeitung) Georg Eilhauer, Sektion Chemie und Werkstofftechnik Konfliktkommission 4 (SGO Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel, Verarbeitungstechnik, Tex til- und Ledertechnik) Siegfried Martin, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Konfliktkommission 5 (SGO Technologie der metallverarbeitenden Industrie sowie AGO Hoch schulbibliothek, Direktorat für Studienangelegenheiten und Rektorat/Direk- torate) ■ Heinz Steinbach, Bereich Rektorat Konfliktkommission 6 (AGO Direktorat Planung und Ökonomie sowie Wirtschafts- und Sozial wesen) Christina Kühnrich, Abteilung Wirtschafts- und Sozialwesen Konfliktkommission 7 (AGO Grundfondsökonomie und Allgemeine Verwaltung) Hans-Joachim Wierick, Hauptabteilung Grundfondsökonomie ★ Zum Abschluß der Gewerkschaftswahlen wurden zu Vorsitzenden der zu ständigen Gewerkschaftsleitungen gewählt: Dr. Joachim Steiner, Gewerkschaftsleitung des Institutes für sozialistische Wirtschaftsführung Dipl.-Ing.-Ök, Gerhard Wolf, AGL Veteranen Praxiswirksamkeit wird erhöht Um die Praxiswirksamkeit der Lehrerausbildung zu erhöhen und die kommunistische Erziehung in den polytechnischen Oberschulen zu un terstützen, werden die Einsätze von Lehrerstudenten unserer Hochschule als Zirkelleiter im FDJ-Studienjahr in den berufsbildenden Einrichtun gen und erweiterten Oberschulen der Stadt sowie als Pioniergruppen leiter in den Einrichtungen der Volksbildung, die politisch-pädagogi ¬ sche Tätigkeit der Lehrerstudenten des 1. Studienjahres und die schul praktische Ausbildung an den zehn- Massigen allgemeinbildenden poly technischen Oberschulen der Stadt und die außerunterrichtliche Arbeit der Lehrerstudenten als Leiter von Arbeitsgemeinschaften und Helfer in den Ferienlagern unserer Hochschule und von Betrieben beziehungsweise Einrichtungen der Stadt weiter aus gebaut. Leser fragen - wir antworten! Wie entsteht der Stundenplan? (3) Oft wird an unserer Huchschule die Frage gestellt, wie der Stun denplan entsteht. „Hochschulspie- gel“ ging der Frage nach und sprach mit Genossen Dipl.-Ing. Friedrich, Leiter der Studienorga nisation (Fortsetzung aus unserer Ausgabe 6/80). Genosse Friedrich: Mitte Fe bruar kommen die A- und B-An- forderungen aus den Sektionen. Die Aufbereitung des Materials erfolgt bis Anfang Mai. Der eigentliche Planbau dauert sechs Wochen. Mitte Juni geht der Ent wurf 10 bis 14 Tage zur Diskus sion in die Sektionen. Der Planentwurf wird auch mit Vertretern der betreffenden FDJ- Gruppen beraten. Leider nehmen noch nicht alle Gruppen diese Möglichkeit der Einflußnahme auf den Plan währ. Alle vorgeschlagenen Verände rungen werden gemeinsam mit den Vertretern aus den Sektionen und den betreffenden Lehrkräften beraten und nach Möglichkeit be rücksichtigt. „Hochschulspiegel“: Welche Ver änderungen wird der Übergang von der manuellen zur maschinel len Stundenplanung bringen, der in absehbarer Zeit vor sich gehen wird? Genosse Friedrich: Die Einfüh rung der EDV in die Stunden- und Raumplanung, ein entspre chendes Projekt wurde im Auf trage des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen von einem Kollektiv der Sektion Rechentech- nik/Datenverarbeitung unter der Leitung von Dr. Phillipp erarbei tet, wird nicht nur die Kollegin nen und Kollegen der Stunden- und Raumplanung von der an strengenden Arbeit des manuellen Planbaus und die Sektionen von der Erarbeitung der Primäranfor derungen entlasten — von den Sektionen werden dann nur noch die Veränderungen gegenüber dem Plan des Vorjahres zu melden sein —, sondern es möglich ma chen, den Stundenplan bezüglich einer ganzen Reihe von Kriterien zu optimieren. „Hochschulspiegel“: Für welches Semester wird es den ersten EDV-Plan geben? Genosse Friedrich: Für das Herbstsemester 1980/81. Allerdings wird es für dieses Semester noch zwei Pläne geben, einen mit Hand gebauten und den Maschinenplan. Das ist einfach notwendig, weil im Zuge des Übergangs zur EDV im allgemeinen eine gewisse Zeit notwendig ist, in der die erfor derlichen Erfahrungen gesammelt werden können. In dieser Zeit brauchen wir die Unterstützung der Sektionen und ihr Verständ nis für auftretende Probleme. „Hochschulspiegel": Genosse Friedrich, wir denken, damit ha ben wir die Frage nach dem Ent stehen des Stundenplans ausführ lich genug beantwortet. Wir dan ken für das Gespräch. Mit der Auszeichnung der 34 besten Exponate der Hochschulleistungsschau fanden die 11. FDJ-Studententage unserer Hochschule am 28. März ihr Ende. I. Nationales Spielfilmfestival „Wozu denn noch ein Spielfilm festival? Sind doch alles alte Filme, die ich schon kenne öder mir in je dem Kino anschauen kann!“ — Diese Meinung höre ich hier und da. Wir als Filmklubmitglieder werden alle Wertungsveranstaltungen besuchen. Und das empfehlen wir auch allen anderen Angehörigen unserer Hoch schule. Denn es geht gar nicht darum, sich die Filme einfach nur anzuschauen. Das Entscheidende bei solchem Festival ist die Möglichkeit des direkten Vergleichs der Hand schriften verschiedener Filmkünstler und die Atmosphäre der ganzen Veranstaltung. Ferner gibt es genü gend Gelegenheiten, an Diskussionen mit den Filmschöpfern teilzuneh men, und die DEFA-Filme der letzten Jahre bieten solch eine Kom plexität und Fülle an behandelten Problemen, daß es sich durchaus lohnt, auf diese Art und Weise den in letzter Zeit entstandenen Filmen noch einmal wiederzubegegnen. Karten, auch für die Aufführung von „Solo Sunny“ (am 25. 4., 20.00 Uhr im Kleinen Saal der Stadt halle), über die unsere Hochschule das Patronat übernahm, sind in der Abteilung Kultur erhältlich. Karsten Noack, Leiter des Filmklubs der TH Siehe auch Seite 8 Heiner-Carow-Retrospektive Unter der Leitung des Filmklubs unserer Hochschule wurden kürzlich Filme von Heiner Carow im Rahmen einer Retrospektive gezeigt. Mit diesem Regisseur bekannt ma chen zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen; als einer der besten, streitbarsten Vertreter unserer Re gieszene hat er sich längst einen Namen gemacht. Heiner Carow, der in seinen Fil men nie „Verhaltensmuster strickte“, sondern Alltagsgeschichten, erzählte im ursprünglichen (und darum viel leicht besten) Sinne des Wortes, geht es in fast allen Filmen um Probleme der jungen Generation in all ihrer Differenziertheit und Widersprüch lichkeit — einer Generation, die Er gebnisse unserer sozialistischen Ge sellschaftsordnung mit schöner (kriti scher) Selbstverständlichkeit auf- und in Anspruch nimmt. Es sei an dieser Stelle an die Filme „Die Le gende von Paul und Paula“ (Szena ¬ rium U. Plenzdorf), „Sie nannten ihn Amigo“ oder „Ikarus“ (Szena rium K. Schlesinger) erinnert. Das kennen wir schon alles? Si cher. Doch die Möglichkeit, ver gleichende Betrachtungen auch- zur Entwicklung des Regisseurs anzu stellen (die speziell eine Retrospek tive bietet), gab der Sache einen eigenen Reiz. Da werden Fragen gestellt nach Verschiebungen im Lebensgefühl des einzelnen und der Gesellschaft, es geht um Abschied von alten und die Auseinanderset zung mit neuerworbenen Vorurtei len. und es geht um unsere Verant wortung gegenüber der jüngsten Generation, die in ihren Empfin dungen leicht verletzbar ist. Es sind unruhig machende, herausfordernde Lebenswahrheiten, die uns hier ge- genübertreten. An uns liegt es, die Herausforderung anzunehmen. Gabriele Berthel, Abteilung Kultur Winterfreuden in den Schulferien In enger Zusammenarbeit mit der Kommission „Sozialistische Erzie hung der Schuljugend“ wurden die Vorbereitungen für die Win tertagesausfahrt schon im Herbst begonnen. Im vergangenen Jahr er lebten unsere Kinder während der Ferien in Klingenthal frohe Stunden. Das Reiseziel war diesmal Johann georgenstadt. Am 26., 27. und 28. 2. 1980 beteiligten sich 99 Skilustige im Alter von 10 bis 14 Jahren. In froher Erwartung auf Schnee bestiegen die Kinder die bereitstehenden Busse. In Johanngeorgenstadt angekommen, wurden alle Skier angeschnallt, und los ging es mit einer Skiwanderung. Nachdem sich alle mittags gestärkt hatten, begannen nachmittags die Wettkämpfe im Lang- und Ab fahrtslauf mit abschließender Sie gerehrung. Nach einem zünftigen Abendbrot wurde dann die Heim reise angetreten. So ging dieser schöne Ausflug zu Ende, und alle freuen sich, wenn es nächstes Jahr wieder heißt- „Wintertagesausfahr ten der Hochschule“. Wir möchten uns gleichzeitig bei den 12 Helfern, die uns bei der Betreuung der Kinder unterstützten, einschließlich der Fahrbereitschaft unserer Hochschule bedanken. Ursula Sachs, Abt. Wirtschafts- und Sozialwesen Die Verteidigung des Friedens - ein Grunderfordernis des Klassenkampfes Die achtziger Jahre werden mit einer wesentlichen Verschärfung der internationalen Klassenauseinander setzung um den Bestand und die Perspektiven der Entspannung einge leitet. Deutlicher denn je wird, daß die Verteidigung des Friedens, der Kampf gegen das Wettrüsten die Kernfrage der internationalen Klas senauseinandersetzungen ist. Damit ist das Hauptproblem als auch die grundlegende Aufgabe eines Jahr zehnts hervorgehoben, in dessen Verlauf Entscheidungen fallen wer den, die von welthistorischer Trag weite im Kampf mit dem Imperia lismus sind. Angesichts dieser Tatsache, so Erich Honecker in seinem Referat vor den 1. Sekretären der Kreislei tungen der SED, kommt es darauf an, die Wirksamkeit der ideologi schen Arbeit zu erhöhen. 1 ) Diese Aufgabe schließt ein, deutlicher zu machen, daß der Kampf für die soziale und nationale Be freiung der Menschheit durch viele Stürme geht und jähe Wendungen in der internationalen Politik dabei stets möglich sind. 2) Ausdruck dessen ist, daß der internationale Klassenkampf deutlich an Stärke zunimmt, Worin liegen die Ursachen? Die Hauptsache ist darin zu sehen, daß sich die historische Defensivposi tion des Imperialismus vertieft hat. Es ist eine geschichtlich bestätigte Grundwahrheit, daß jeder Fortschritt des revolutionären Weltprozesses mit einer qualitativ neuen Stufe der all gemeinen Krise des Kapitalismus und der weiteren Schwächung des imperialistischen Weltsystems ver knüpft war und ist. So wurden ge rade die siebziger Jahre von umfas senden und tiefgreifenden Verände rungen der politischen Weltkarte ge gen den Imperialismus geprägt. Im Ergebnis des beharrlichen Kampfes der revolutionären Kräfte hat sich das Kräfteverhältnis in der Welt auf entscheidenden Gebieten völlig ver ändert. Mit der Unterzeichnung der Schlußakte von Helsinki verlor der Imperialismus endgültig sein Monopol in der Gestaltung der internationalen Beziehungen, der Übergang vom kalten Krieg zur Entspannung konnte stabilisiert werden. Mit der Unter zeichnung der SALT-Abkommen wurden wichtige Schritte in Richtung Rüstungsbegrenzung, Rüstungsstopp und Abrüstung gegangen. Es schei terte die diplomatische Blockade der DDR und Kubas ebenso wie die USA- Aggression in Vietnam. Durch den Kampf und das gewachsene weltpo litische Gewicht der Entwicklungs länder wurden der Einfluß und die Ausplünderungsstrategie der interna tionalen Monopole beschnitten. Iran, Afghanistan, Kampuchea, Nikaragua, Angola, Äthiopien sind nur Glieder einer Kette antiimperialistischer Er schütterungen. Hinzu kommt, daß sich die permanente ökonomische und politische Labilität des kapitali stischen Systems wesentlich ver schärft hat. Das drückt sich im Sin ken des Bruttosozialprodukts, im Anheizen der Inflation, in der Manipulierung der Goldpreise- und in wachsender Arbeitslosigkeit aus. Alles Beweise dafür, daß der Fort gang der allgemeinen Krise des Ka pitalismus anhält. Die Dialektik des Klassenkampfes lehrt uns, daß historische Defensive des Imperialismus keinesfalls seine Handlungsunfähigkeit bedeutet und aktive Gegenstöße des Kapitals ein schließt. Schon mehrfach in der Ge schichte wurden Fortschritte und Entwicklungssprünge des revolutio ¬ nären Weltprozesses von der Aktivie rung der reaktionärsten und aggres sivsten imperialistischen Kräfte be gleitet. Schon mehrfach in der Ge schichte gingen diese Kräfte zu aben teuerlichen und militanten. Formen der „Eindämmung“ des revolutio nären Weltprozesses über. In diese Kette von Versuchen ist die gegen wärtige Neuauflage der Politik der Stärke einzuordnen. Dennoch ist das Bestreben zu einer Neuauflage des kalten Krieges keine ledigliche Wie derholung bereits gescheiterter Kon zeptionen. Die Kluft zwischen den Zielen der imperialistischen Politik der Stärke und den realen Möglichkeiten ihrer Realisierung ist nicht geringer, son dern tiefer geworden. Ihr Scheitern ist auch heute historisch unaus weichlich. Dennoch bleibt der Impe rialismus aggressiv, wächst mit dem Rüstungswettlauf das Moment der Unkontrollierbarkeit in den interna tionalen Beziehungen, wächst die Gefahr jäher Wendungen hin zu Spannungen und Konflikten. Diese Gefahren zu bannen, erfor dert vor allem die volle Gewährlei stung der Verteidigungsbereitschaft des Sozialismus durch ein Höchstmaß weiterer Anstrengungen. Dieser Tat bestand muß für jeden Mitarbeiter und Studenten unserer Hochschule Veranlassung sein, den Weg von der Einsicht in die Notwendigkeit erhöh ter Verteidigungsleistungen zu ver stärkten persönlichen Anstrengungen und Initiativen zur Stärkung der Verteidigungskraft unserer Republik zu gehen. Dabei tragen alle Partei- und FDJ-Kollektive eine hohe Ver antwortung. Auf diese Weise werden wir der Forderung unserer Partei gerecht, die Erich Honecker mit den Worten unterstrich: „Worauf es heute in er ster Linie ankommt und wovon letzt lich alles abhängt, ist die entschlos sene Verteidigung des Friedens.“ 3) Axel Zerle, Leiter der Bildungsstätte 1) Erich Honecker, Die nächsten Aufgaben der Partei bei der weite ren Durchführung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Dietz Ver lag Berlin 1980, S. 5. 2) ebenda. 3) ebenda, S. 6,