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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, April 1
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- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
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NEUsei DIETZ Ernst Thälmann- Eine Biographie In Auswertung der 11. Tagung des ZK der SED Die Angehörigen unserer Hochschule leisten ihren konkreten Beitrag zur Stärkung unserer Republik Erste umfassende wissenschaftliche Biographie Ernst Thälmanns Von einem Autorenkollektiv unter Leitung von Prof. Dr. Günter Hortzschansky, Herausgeber: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Dietz Verlag Berlin 1979, 804 Seiten mit 1 Frontispiz und 137 Abbildungen, Leinen, 17,50 M, , Bestell-Nr. 736 612 2. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende wissenschaftliche Biographie Ernst Thälmanns, des be deutendsten deutschen Politikers zwischen den beiden Weltkriegen, vor. Die Biographie zeigt — begin nend mit der Kindheit — seine Ent wicklung vom Hamburger Partei- und Gewerkschaftsfunktionär zum Vorsitzenden der KPD und führen den Funktionär der Kommunisti schen Internationale sowie sein Wir ken in diesen Funktionen in den zwanziger und dreißiger Jahren. Ge gliedert in fünf. Kapitel, die die ent scheidenden Etappen seines Lebens markieren, läßt die Biographie vor uns das beeindruckende Bild eines eng mit der Arbeiterklasse; verbun- denen, im Klassenkampf gereiften, vom Marxismus-Leninismus durch drungenen Arbeiterführers entstehen, eines entschiedenen Gegners des Im perialismus und Faschismus, eines proletarischen Internationalisten, Freundes der Sowjetunion und der KPdSU. Gestützt auf umfangreiches, zum Teil erst in den letzten Jahren erschlossenes Quellenmaterial, wer den detaillert seine politische und organisatorische Tätigkeit, seine Kon takte zu den Massen, sein Arbeitsstil dargestellt, ersteht die Persönlichkeit Ernst Thälmann als Parteiführer, Volkstribun, als marxistisch-leni nistischer Theoretiker. Konkreter als je zuvor werden sowohl sein Anteil an der Analyse der Probleme des Fa schismus und am antifaschistischen Kampf als auch sein Beitrag zur Ausarbeitung und Lösung der Auf gaben der internationalen kommuni stischen Bewegung dokumentiert und eingeschätzt. Es wird gezeigt, wie er darum rang, eine breite Front. aller Antifaschisten zustande zu bringen, und wie er auch aus dem faschisti schen Kerker heraus einen Beitrag zur Beratung der Probleme der Ein- heits- und Volksfrontpolitik leistete. Die Biographie vermittelt neue Er kenntnisse zur Geschichte der revo lutionären deutschen Arbeiterbewe gung. Sie ist ein bedeutender Beitrag zur konkreteren und genaueren Dar stellung der ideologischen und theo retischen Entwicklung der KPD, ihrer Massenarbeit, ihrer Einheits- und Bündnispolitik. Denn Ernst Thälmanns Wirken ist untrennbar verbunden mit dem Kampf der Partei, mit der Aneignung des Marxismus-Leninis mus durch die KPD, mit ihrer Ent wicklung zu einer festen, kampfge stählten Partei, mit ihrem Ringen um die Interessen der Arbeiterklasse und des deutschen Volkes, mit der Er füllung ihrer internationalistischen Pflichten. Die Biographie ist jedem historisch interessierten Leser zu empfehlen, besonders jedoch — weil sie im ein zelnen die Persönlichkeitsentwick lung Ernst Thälmanns nachzeichnet - Lehrern, Pionierleitern sowie — weil sie Einsichten zur Parteige schichte vermittelt — Gesellschafts wissenschaftlern, Propagandisten und Studenten. E. Kücklich Genossin Dipl.-Ing. Elke Schönauer (Tmvl) Nach: der Veröffentlichung des Be richtes des Politbüros gab es in mei nem Arbeitskollektiv sehr angeregte und schöpferische Diskussionen, -die letztlich alle darin mündeten, daß der Kampf und das Ringen um den Frieden Konsequenzen von jedem einzelnen fordert. Mit dem Beschluß der Brüsseler NATO-Ratstagung über die Produk tion und Stationierung neuer ameri kanischer Mittelstreckenraketen ha ben diese Regierungen ihre Antwort auf die erneute Friedensinitiative der Sowjetunion' gegeben, was mich per-, sönlich stark beunruhigt. Optimistisch stimmt mich, daß die Staaten des Warschauer Vertrages auch weiterhin alles tun werden, um die Sicherheit unserer Länder zu ge währleisten und den Entspannungs prozeß zu. fördern. Diese große poli tische und wirtschaftliche Aufgabe ist eine Herausforderung an uns alle, an jeden persönlich. Ich gehöre zu der Generation, die in eine friedliche Zeit geboren wurde und die alle Vorzüge der sozialisti schen Gesellschaft, für die persönli che Entwicklung nutzen kann. Des halb gilt meine ganze Kraft auch dem weiteren Aufbau dieser Gesell schaftsordnung. Als Mitglied der APO-Leitung sehe ich meine Aufgabe darin, bei unse ren Kollegen die politische Klarheit mit entwickeln zu helfen, daß wir nur durch eine Leistungssteigerung auf allen Gebieten unseren Beitrag zur Stärkung des Sozialismus und damit zur Sicherung des Friedens lei sten. Mit dieser politischen Überzeu gung sind unsere Planaufgaben kri tisch an den neuen, höheren Anfor derungen zu messen und mit hohem Niveau zu erfüllen. Dr. Günter Seidl (VT), Vorsitzender des Stadtverbandes der CDU Konstruktive Gespräche zwischen dem Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, und dem Bun deskanzler Helmut Schmidt zur wei teren Normalisierung der Beziehun gen zwischen der DDR und der BRD sind zu begrüßen und immer nützlich. Daß sich aber die Führung der SPD, die ihre Partei eine „Arbeiter- und Volkspartei“ nennt und die zu den eifrigsten und hartnäckigsten Ein peitschern einer neuerlichen Rü stungseskalation in Westeuropa ge hört, skrupellos über die politischen Realitäten hinweggesetzt, die Abrü stungsvorschläge und Abrüstungs maßnahmen der Sowjetunion und die weltweite Zustimmung dazu, also auch unsere Willenserklärung, als bloße Propaganda abtut, läßt uns an ihrem Willen zu echten Verhandlun gen stark zweifeln. Die alte Lüge von der Bedrohung aus dem Osten muß wieder einmal herhalten, um Rü stungsprofite zu sichern. Der NATO-Ratsbeschluß hat aber auch für uns die bittere Konsequenz, daß unsere Volkswirtschaft und die unserer Freunde durch entsprechende notwendige Gegenmaßnahmen bela stet wird. Es bedarf der Anstrengung aller, die ganze Breite unseres sozial politischen Programms mit den Maß nahmen, die uns von unseren Feinden aufgezwungen wurden, unter einen Hut zu bringen. Mit jedem Gramm Material und in jeder Stunde Arbeits zeit muß jeder Werktätige durch seine eigenen Ideen und Taten noch grö ßere Werte schaffen, die uns allen nutzen. Das ist der einzig mögliche Weg, um unsere weitgesteckten Ziele sicher zu erreichen. Das auch allen Studenten klarzumachen ist jetzt meine dringlichste Aufgabe. Abteilung Wartung und Instandhaltung (AT) Wir begrüßen den entschlossenen Kampf, den unsere Partei für die Weiterführung des Entsvannungspro- zesses und wirksame Abrüstungsmaß nahmen führt. Wir unterstützen die Politik der friedlichen Koexistenz, zu der es keine vernünftige Alternative gibt. Daß es die sozialistische Staaten gemeinschaft damit ernst meint, da von zeugt auch die Tatsache, daß Ge nosse Breshnew gerade in Berlin, Hauptstadt der DDR, im Herzen Europas gelegen, die Friedensinitia tive der UdSSR verkündet hat. Wir verurteilen deshalb den Beschluß der NATO, an der Grenze der DDR und somit an der Grenze zwischen So zialismus und Imperialismus neue Atomraketen zu stationieren. Angesichts dieser Bedrohung ist es unerläßlich, höhere Anstrengun gen auf dem Gebiet der Verteidigung unserer sozialistischen Errungen schaften zu unternehmen. Das erfordert von jedem ein zelnen von uns höhere An strengungen in seiner Arbeit. Deshalb haben wir uns das Ziel gestellt, durch regelmäßige Wartung unserer Anlagen die Ausfallzeiten zu ver ringern und damit einen störungs freieren Ablauf in Forschung und Lehre zu gewährleisten. So helfen wir mit, Voraussetzungen zu schaf fen, daß die wissenschaftlichen Er gebnisse schneller in der Produktion wirksam werden. Wir stehen hinter der Partei der Arbeiterklasse, die uns ihr Wort gibt, auch künftig ein stabiles Waren angebot des Grundbedarfs zu ge währleisten und gleichzeitig ein An gebot hochwertiger Konsumgüter be reitzustellen. Wir werden milhelfen, die ab gesteckten Ziele der 11. ZK-Tagung zu erfüllen? Darauf geben wir un ser Wort. Genosse Uwe Hübner, FD J-Gruppe 77/66 Die Mehrzahl der Mitglieder unse rer FDJ-Gruppe ist in wissenschaftli chen Studentenzirkeln tätig und löst dort selbständig und verantwortungs bewußt volkswirtschaftlich wichtige Aufgaben für die Praxispartner un serer Sektion. Wir betrachten diese Arbeit als gute Vorbereitung auf das Berufspraktikum, auf die Diplomar beit und unsere künftige Tätigkeit in der Industrie. Diese Entwicklung verlief nicht automatisch. Wir haben uns von Be ginn des Studiums gemeinsam mit unseren Hochschullehrern darum be müht, alle Studenten in die wissen- schaftliche Arbeit einzubeziehen. So haben wir gleichzeitig gute Voraus setzungen geschaffen, um bereits während des Studiums einen unmit telbaren . Beitrag zur Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts und damit zur Erhöhung der Leistungskraft unserer Volkswirt schaft zu leisten. Die 11. Tagung des ZK unserer Partei veranlaßt uns, die selbständige wissenschaftliche Arbeit der Angehörigen unserer FDJ-Gruppe weiter zu intensivieren. Anläßlich der 11. FD J-Studententa ge wird an unserer Hochschule die zentrale wissenschaftliche Studenten konferenz „Mikroelektronik“ statt finden. In Vorbereitung dieser Konfe renz beraten wir zur Zeit, mit wel chen wissenschaftlichen Ergebnissen und welchen Erfahrungen, die wir bei der Entwicklung der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit vieler unse rer Studenten gesammelt haben, wir zum Gelingen der Konferenz beitra gen können. Genosse Jürgen Meisinger, FDJ-Gruppe 78; 39 Meinen Beitrag zur Verwirklichung der für die 80er Jahre vor uns lie genden Aufgaben gehe ich in der noch besseren Ausnutzung der Studien zeit, damit ich meine Stu dien leis tun- gen weiter steigere und mir so das notwendige Wissen und Können an eigne, das ich später in meinem Be ruf voll und ganz für die weitere Be schleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts anwenden werde. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt ist ein sehr wichtiger Fak tor zur Steigerung der Arbeitsproduk tivität, und von der Steigerung der Arbeitsproduktivität hängt ja haupt sächlich ab, wie wir unser sozialpo litisches Programm weiterführen können. Ich zog auch die Schlußfolgerung, noch konsequenter die Politik unse rer Partei und unserer Regierung in den Diskussionen zu vertreten und mich mit jeder falschen Auffassung auseinanderzusetzen. Als Offizier auf Zeit werde ich mich dafür einsetzen, daß der Frieden in der ganzen Welt weiter gesichert werden kann und den reaktionären Kreisen , der BRD und der . anderen NATO-Staaten für immer, das Hand werk gelegt wird. Genosse Dipl.-Ing. Hans-Peter Kretzschmar (CWT) Im Bericht des Politbüros finden wir Antworten auf viele Fragen der Innen- und Außenpolitik der DDR der vergangenen Zeit und der Zu kunft. Besonders beeindruckt mich, wie Genosse Honecker herausgearbei tet hat,, welche Anstrengungen die Sowjetunion, die DDR und die. ande ren Bruderländer der sozialistischen Gemeinschaft gegen die Produktion und Stationierung der nuklearen Mit telstreckenwaffen und der Flügelra keten in Westeuropa unternommen haben. Inzwischen hat . die NATO-Rats- Tagung in Brüssel ihre Entscheidung gefällt. Ich bin mir bewußt, daß die Warschauer . Vertragsstaaten: Schluß folgerungen aus der durch die NATO neu geschaffene Lage, ziehen müssen. Unter, anderem wird dies eine Erhö hung der Verteidigungsaufgaben er forderlich machen, worauf wir uns alle einstellen müssen. Es kommt darauf an,-die Leistungskraft unserer Volkswirtschaft weiter schnell zu steigern. Einen meiner Beiträge dazu sehe ich in der zügigen Bearbeitung meiner Forschungsaufgabe zur Ent wicklung und Erprobung eines Meß platzes für die Halbleitermeßtechnik. Damit trage ich zum Aufbau des Technikums für Mikroelektronik an unserer Hochschule bei, das eine große volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Genossin Dipl.-Sportlehrer Marlis Fischer (Studentensport) Im krassen Gegensatz zu unseren Bemühungen um die Sicherung des Friedens steht der neuerliche Be schluß der NATO-Staaten über die Stationierung neuer amerikanischer Raketen in Westeuropa. Wir als Bürger der DDR sind uns darüber klar, daß dieser Beschluß von uns verlangt, gemeinsam mit den Völkern der sozialistischen Staaten alle Kräfte für die Gewährleistung der Sicherheit unseres sozialistischen Staatenbündnisses einzusetzen und entschlossen den Kampf um die Er haltung des Friedens fortzusetzen. §o, wie es in allen gesellschaftli chen und produktiven Bereichen darum geht, höhere Anforderungen an die tägliche Arbeit zu stellen, muß es uns in der Durchführung des Stu dentensports Verpflichtung sein, hö here Anforderungen bei der weiteren Entwicklung der Leistungsbereit schaft und Leistungsfähigkeit unserer Studenten zu stellen. Wir müssen sie immer besser be fähigen, einen, entscheidenden Bei trag zur weiteren Stärkung der Lei stungskraft unserer Republik zu vollbringen. Der Sportunterricht als Kernstück des Studentensports trägt entschei- dend dazu bei, diese höheren Anfor derungen zu erfüllen. Die umfassende Herausbildung solcher grundlegender körperlicher Fähigkeiten wie Aus dauer, Kraft, Schnelligkeit und Be weglichkeit ist auf die Steigerung der physischen Leistungsfähigkeit gerich tet. Neben einem hohen politisch moralischen Bewußtsein sind ein aus geprägtes psychisches sowie physi sches Leistungsvermögen entschei dende Grundlage bei der Verwirkli chung größerer Ziele. Dabei bilden die Bemühungen der Sportlehrer und die erfordern die Leistungsbereitschaft der Studenten eine untrennbare Einheit. Anita Teichmann (FS) Ich bin außerordentlich beunruhigt darüber, daß gerade unser westlicher Nachbar — die BRD — in der Front derer steht, die für die Stationierung neuer Kernwaffen ist Westeuropa ge stimmt haben und ihr Territorium für die Deponierung dieser gefährli chen Waffen zur Verfügung stellen. Deshalb können wir keinesfalls daran denken, unser militärisches Potential zu verringern. Unsere Aktivitäten zur Sicherung des Friedens in Europa dürfen nicht nachlassen! ‘ Über 30 Jahre herrscht nun schon Frieden auf unserem Kontinent. Idi gehöre bereits zu der Generation, die den Krieg nur aus Erzählungen älte rer Menschen und aus den Massen medien kennt. Niemals möchte ich die Schrecken des Krieges kennenlernen. Sehr froh bin ich; daß unsere Repu blik zu den'.Staaten .zählt, die die Er haltung des Friedens, die Abrüstung, Entspannung und das Wohl der Men schen zu den Hauptzielen ihrer Poli tik erklärt haben. Immer, wieder wird dies in den Reden der führenden Vertreter unseres Staates, betont. Ein erneuter Beweis, dafür ist der Bericht Erich Honeckers auf . der 11. Tagung des ZK der SED Vieles haben wir erreicht, beson ders auch auf sozialpolitischem Ge biet. Große Aufgaben stehen uns aber auch bevor. Besondere Aufmerksamkeit hat bei mir die Feststellung erregt, daß wir noch mehr Spitzenleistungen erzielen müssen, um unsere Erzeugnisse auf dem Weltmarkt gut verkaufen zu können. Die Herstellung solcher Er zeugnisse erfordert, sich ständig über den Weltstand zu informieren und mit unseren sozialistischen Bruder ländern eng zusammenzuarbeiten.' Gute Fremdsprachenkenntnisse sind dabei unerläßlich. Als Dolmetscherin bemühe ich mich, mitzuhelfen, daß diese Zusam menarbeit immer enger und ertrag reicher wird und zur weiteren An näherung unserer Völker beiträgt. Genosse Doz. Dr. sc. techn. Reimar Frobin (FPM) Trotz weltweiter .Protestbewegung und entgegen konstruktiven Abrü stungsvorschlägen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staa ten hat die NATO-Ratstagung in Brüssel beschlossen, neue nukleare Mittelstreckenraketen zu produzieren und in Westeuropa zu stationieren. Zeigten bereits die Enthüllungen aus dem Gespräch, das Karl-Eduard von Schnitzler mit dem ehemaligen Bundeswehroffizier Erhard Müller führte, zu welchen Mitteln BRD und USA griffen, um dieses Vorhaben zu rechtfertigen und die übrigen NATO- Partner zur Zustimmung zu zwingen, so machten die Ausführungen des Genossen Erich Honecker auf der 11. Tagung des ZK der SED noch deutli cher, welch schändliche Rolle die vor geblich so menschenfreundliche und friedliebende BRD dabei spielt. Mit der Auswertung der allein zu diesem Problem auf der 11. ZK-Tagung ge machten Ausführungen in unseren FDJ-Gruppen wird es uns gelingen, die notwendigen neuen Impulse und Aktivitäten zur Erhöhung des politi schen Engagements und der Verteidi gungsbereitschaft unserer Studenten zu entwickeln. Klar zieht Genosse Honecker die aus dem verhängnisvollen NATO- Beschluß für uns notwendigen Konse quenzen, die letztlich auch höhere Anforderungen an unsere Volkswirt schaft stellen. Ein Grund mehr, unsere Kräfte noch stärker auf die Intensivierung der Produktion mittels des wissenschaft lich-technischen Fortschritts und eines umfassenden „Rationalisierungs schubs“ zu richten. Die Hauptaufgabe für uns sehe ich darin, durch hohe Forschungsergebnisse den notwendigen wissenschaftlich-techni schen Vorlauf zu schaffen und durch die breite Überführung vorliegender Forschungsergebnisse einen noch größeren unmittelbaren Beitrag zur Rationalisierung zu lei sten. Dabei gilt es insbesondere auch, alle im Studium vorhandenen Reser ven für diese Aufgabe zu erschließen, unsere Studenten zu echten Verfech- fern der sozialistischen Rationalisie rung zu erziehen und die schöpferi sche wissenschaftliche Arbeit der Stu denten zum integrierten Bestandteil aller Lehrveranstaltungen zu machen. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie wollen wir auf der Grund lage neuester Forschungsergebnisse optimale Technologien für ganze Teil sortimente eines Betriebes oder eines Kombinates erarbeiten und zugehö rige Fertigungssysteme bzw. Ratio nalisierungsmittel entwickeln. Ein erstes umfassendes Vorhaben dieser Art werden wir mit der Vorbereitung einer zentralen Teilefertigung für den VEB Werna Saalfeld in Angriff nehmen. Darüber hinaus werden wir uns noch stärker auf die Vorberei tung der umfassenden Einführung solch produktiver und materialspa render Umformverfahren wie des Kaltfließpressens und Fließdrückens konzentrieren und dabei zur Errei chung höherer Effekte sowohl für die Volkswirtschaft als auch für die Aus bildung und Erziehung unsere Stu denten noch umfassender einbeziehen.' IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIMIIIIIIIliIIIITGiliIIlIIEIliIIIIIIIIIITilIEl:IIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII — | KOMMENTIERTEin zynisches Spiel mit dem Schicksal der Völker Auf der 11. Tagung des Zentral komitees der SED hat Genosse Erich Honecker den Mechanismus des Zu sammenspiels und des politischen Drucks der USA und der BRD auf ihre kleineren NATO-Verbündeten dargelegt. Das jüngste Ergebnis die ses Drucks: Die neuen dem Frieden und der Entspannung dienenden Vor schläge der Regierung der UdSSR, die L. I. Breshnew in Berlin der Weltöffentlichkeit unterbreitet hatte, wurden von der NATO-Ratstagung in Brüssel abgelehnt und mit dem Beschluß über die Produktion und Stationierung nuklearer Mittelstrek- kenwaffen und Flügelraketen in Westeuropa beantwortet. Das Wirken der unheiligen NATO- Allianz hat Genosse Erich Honecker als ein zynisches Spiel mit dem Schicksal der Völker charakterisiert. Zynisch muß man auch die Politik der SPD-Führer nennen, die kurz vor der. Brüsseler NATO-Ratstagung auf ihrem Parteitag in Westberlin von Frieden, Abrüstung und Verhand lungen sprachen und dazu unter der Losung „NATO—NATO über alles“ einen Beschluß durchsetzten, der grünes Licht für die, Raketenaufrü stung gab. Ein Blick auf den Geschichtsverlauf seit 1914 läßt erkennen, daß immer dann, wenn lebenswichtige Ent scheidungen für das Wohl des Vol kes zu fällen waren, antikommuni stische SPD-Führer auf den Plan tra ten, um als Steigbügelhalter und Er füllungsgehilfen der deutschen Mo nopolbourgeoisie zu fungieren. Nur wenige Beispiele hierfür. Am 4. August 1914 hatte die oppor tunistische SPD-Führung die gesamte Reichstagsfraktion so beeinflußt, daß alle SPD-Abgeordneten für die Kriegskredite stimmten. Unter ■ der Losung: „Wir lassen in der Stunde der Gefahr das Vaterland nicht im Stich“ gaben sie gemeinsam mit den Abgeordneten der bürgerlichen Par teien ihre Zustimmung für die kriege rische Durchsetzung der expansioni stischen Ziele des deutschen Imperia lismus. 1918, während der Novemberrevo lution, paktierten rechte SPD-Führer mit der kaiserlichen. Generalität und den Monopolvertretern. Aus Furcht vor dem russischen Beispiel, das heißt, den Auswirkun gen der Ideen des Roten Oktober auf Deutschland, überboten sich „Arbei terführer“ und Monopolisten in ei nem militanten Antikommunismus und Antisowjetismus. Die antiso wjetische Lüge von der Gefahr aus dem Osten vereinte beide Koalitions partner und koordinierte ihr gemein sames Vorgehen gegen die revolutio nären Arbeiter und Soldaten wäh rend der Novemberrevolution, unter den Opfern die meuchlings ermorde ten Führer der im Feuer der Revolu tion gegründeten KPD Rosa Luxem burg und Karl Liebknecht. 1928 beschlossen Hermann Müller, sozialdemokratischer Reichskanzler, sowie drei seiner als Minister tätigen Parteifreunde gemeinsam mit Au ßenminister Stresemann, Repräsen tant des deutschen Monopolkapitals, und Reichswehrminister General Groener, ehemaliger kaiserlicher Ge neralstabschef, den Bau eines Pan zerkreuzers. Damit war grünes Licht für die imperialistische Wiederauf rüstung gegeben. Das war wiederum ein zynisches Spiel, denn die SPD hatte den Wahl kampf mit der Losung „Kinderspei sung statt Panzerkreuzer“ geführt. Heute nun hat sich die SPD, de ren Vorsitzender W. Brandt mit dem Nobel-Friedenspreis dekoriert wurde, auf ihrem Parteitage in Westberlin mit der Zustimmung zur Raketen aufrüstung der NATO erneut als Er füllungsgehilfe der imperialistischen Monopolbourgeoisie erwiesen. Eine Variante des zynischen Spiels in der Gegenwart sehe ich darin, daß Bundeskanzler Schmidt sein unver zichtbares Verlangen nach militäri scher Stärkung der NATO mit Vor schlägen zur Rüstungskontrolle dra pierte. Die sowjetischen Vorschläge negieren und dabei selbst in die Of fensive gehen zu wollen, dem Ver handlungspartner den Schwarzen Peter zuschieben, das ist der Sinn dieser neuen militanten antikommu nistischen Aktion. - Mit dem Beschluß der Brüsseler NATO-Ratstagung, dem der SPD-Ra ketenparteitag vorausging, ist im Kampf um Frieden und Abrüstung in Europa eine neue Lage entstanden. Die Verantwortung des realen So zialismus und aller Friedenskräfte ist noch größer geworden. Das allen unseren Bürgern bewußt zu machen, so daß es ihr tagtägliches Handeln bestimmt, muß im Zen trum unserer politisch-ideologischen Tätigkeit stehen. Dr. Willi Glier, Sektion Marxismus-Leninismus
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