Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Scheu Für Erfolge gibt es keine Rezepte vor dem Risiko? er besucht. Er bekommt dabei auch ' juristisch klare Einrichtung geschaf- revolutionäre Kraft. Das Leben des nen Möglichkeiten Gebrauch gemacht Fort- 2. Ein Teil der von uns in die Unter suchungen einbezogenen Schüler verbindet in ihrer Vorstellungswelt Aufgabenstellung eines Jugendobjek tes, und zwar eines Jugendobjektes der Akademie der Wissenschaften. Diese Tatsache ist für die Mitglieder unseres Jugendobjektes so etwas wie ein spezielles Leistungsmotiv, und zwar in dem Sinne: Ob wir auch ein mal so eine geschlossene Arbeit vor legen werden? Erst wenn uns das ge lingt, haben wir eine Grundlage ge schaffen, mit dem sowjetischen Wis- senschaftler selbst direkt in Verbin dung zu treten. Vorerst ist dieses Buch für alle Mitglieder unseres Jugendobjektes Pflichtliteratur, weil — wie die Genossen des Zentralrates in ihrem Vorwort hervorheben — Aber auch unsere wahlobligatori schen Lehrveranstaltungen im 8. Se mester und die Spezialseminare im 9. Semester bis hin zum Austausch praktikum in Varna erschließen uns solche Wege zum produktiv-wissen schaftlichen Studium. Ergänzt haben wir das schließlich durch zwei Ju gendobjekte, fünf wissenschaftliche Studentenzirkel und 15 Arbeitsstellen für Hilfsassistenten, die eng an For schungsvorhaben geknüpft waren. Die 11. Tagung des ZK der SED hat den sozialistischen Hochschulen neue große und bedeutsame Aufgaben ge stellt, die nachhaltig sichtbar wer den lassen, daß die Wissenschaft im Sozialismus zum Wohle der Menschen wirksam wird. In diesem Sinne ver stand Karl Marx die Wissenschaft als wissenschaftlich-technischer schritt“ erarbeitet haben. Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Pursche, Doz. Dr. sc tcchn. Carl-Georg Nestler, Sektion Chemie und Werkstofftechnik und japanischen Forschungsergebnis sen der Mikroelektronik Anerkennung zolle, so sehr beschleicht mich immer Erinnern wir uns an persönliche Erfahrungen! Nichts bildet mehr als das eigenständige Erforschen eines Tatbestandes, das Aufdecken von Zu- sammenhängen. Wir müssen wirklich erreichen, daß der Student vom ersten Tag seines Studiums an zum Mitge stalter desselben wird. fen ist, um Aufgaben zur Rationali sierung und zur Anwendung wissen schaftlicher Ergebnisse für Betriebe, Kombinate und andere Einrichtungen der Volkswirtschaft mit beiderseiti gem Nutzen zu lösen. Das angeführte Forschungsobjekt wurde den Studenten im Jahre 1977 übergeben. Der Bearbeitungszeitraum beträgt also bis jetzt 3 Jahre, und in dieser Zeitspanne haben Studenten verschiedener Studienjahre Teilauf gaben der Gesamtproblematik gelöst. Als die Bereiche unserer Sektion zu Ehren des 39. Jahrestages unserer Republik ihre Wettbewerbsergebnisse abrechneten, lag der Notendurch schnitt der Fachrichtung innerhalb der Hochschule über dem Durch schnitt. Es zeigte sich, daß gerade die Studenten, die von einer der gebote- Dr. Werner Gumpert, Sektion Maschinen-Bauelemente Menschen ständig lebenswerter zu machen ist das Ziel sozialistischer Politik, das zu einem entscheidenden Teil auf der Basis der ständigen Stei gerung der Arbeitsproduktivität er reicht wird und die vollkommene Ent faltung aller schöpferischen Kräfte voraussetzt In verschiedenen Gesprächen und Diskussionen haben die von uns be fragten Jugendlichen diesen Stand punkt konsequent abgelehnt. Sie waren in den von uns provozierten Erörterungen bemüht, die von ihnen bezogene Position mit Hilfe ihrer marxistischen Kenntnisse zu bewei sen. Manchem fiel dabei die politisch ökonomische Beweisführung schwer, obwohl — wie sich im Fortgang des Gespräches herausstellte — durchaus entsprechende Kenntnisse vorhanden waren. Es zeigte sich hier einmal mehr, daß noch zuwenig der politi sche Disput, das politische Streitge spräch über wirtschaftliche Probleme unserer Zeit so geführt wird, daß im Prozeß einer solchen geistigen Aus einandersetzung auch wirklich die vorhandenen Kenntnisse aktiviert und in der Argumentation auch genutzt werden. Wir geben uns zu schnell mit einer Globalantwort zufrieden. So kommen wir schneller voran auf dem Weg, auf dem die selbständige wissenschaftliche Arbeit der Studen ten zu einem Ausbildungsprinzip wird und sich in den höheren Semestern zunehmend ausprägt. Auch im Studium geht es uns um Arbeitsproduktivität. So wie der Stu dent lernt, das Studium effektiv und produktiv zu betreiben, so wird er später im Betrieb Produktivität durch setzen. Ein Exponat der VII. Zentralen Leistungsschau beinhaltete wissen schaftliche Ergebnisse, die Lehrerstu denten unserer Hochschule im Rah men des Jugendobjektes „Jugend und aggressiven Raketen genutzt als für die Automatisation der Textilindu strie.“ Prof. Dr. Klaus Göldner, Sektion Automatisierungstechnik Eine wichtige Etappe der Erziehung selbständig-schöpferisch und verant wortungsbewußt handelnder Studen ten ist das Praktikum. Solche für die aktive, erfolgreiche und produktiv wissenschaftliche Arbeit der Studen ten wichtigen Fähigkeiten wie die Ver wirklichung einer ordentlichen Ver suchsplanung, tiefgründige und um fassende Auswertung von Versuchs- ergebnissen und praxisbezogene Ver arbeitung der aus ihnen gewonnenen Erkenntnisse bilden die Vorausset zung für die spätere Tätigkeit des Ingenieurs. Natürlich ist die Lösung nicht leicht, weil der sozialistische Erziehungs- und Bildungsprozeß ein vielschichti ger und komplizierter Vorgang ist. der Bewußtsein herausbildet, aber auch bereits voraussetzt. publizieren, sind keine Bewußtseins inhalte unserer Schüler. Dabei muß vermerkt werden, daß vielen solche Argumente durchaus bekannt sind, sie also wissen, daß es Menschen gibt, die eine Verringerung des wirtschaft lichen Wachstums fordern. Diese Schrift war und ist für uns in der Tat eine Anregung zum eigenen Weiterdenken. Sie regte uns auch zu unserem wissenschaftlichen Haupt problem an, nämlich der Frage: Gleiches können wir auch darüber sagen, wenn es um'die Einschätzung der Rolle des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts unter den Bedin gungen verschiedener Gesellschafts systeme geht. Die meisten Schüler vertreten in den Gesprächen und Auf sätzen eindeutig die Position, daß der wissenschaftlich-technische Fortschritt nur unter den Bedingungen des Sozia lismus einen den Interessen der Werktätigen entsprechenden Verlauf nimmt. Die Wirksamkeit der Vorlesung durch die Darlegung praktischer Pro bleme zu erhöhen, ist dazu ein erster Schritt; Die Erörterung derartiger Fragen in den Lehrveranstaltungen erzwingt die Äußerung einer persön lichen Ansicht durch den Lehrenden, ruft den Meinungsstreit hervor. Das erhöht die Studienmotivation gewiß auch wirksamer als ein noch so voll kommener Vortrag. Dazu eine Bemerkung am Rande: Die Übersetzung dieses Buches aus dem Russischen war gleichfalls die Zweifellos werden durch diese Kol lektivität in der Arbeit und die ge meinsame Zielstellung auch ganz neue Beziehungen zwischen Hochschulleh rern und Studenten herausgebildet. Es werden schöpferische Initiativen geweckt, Studienmotivationen ver stärkt und Fähigkeiten, die den Inge nieur auszeichnen, entwickelt Wie spiegeln sich diese vielfältigen Forderungen im Bewußtsein Jugend licher wider? Und pädagogisch weitergedacht. Welche Tätigkeiten müssen wir wie organisieren, damit die gesellschaft lichen Forderungen möglichst recht zeitig und bei möglichst allen Jugend lichen zu Motiven des täglichen Han delns werden? Mit der Anweisung Nr. 18 vom 11. Oktober 1977 über die Stellung, Leitung und Finanzierung Studenti scher Rationalisierungs- und Kon struktionsbüros fixierte unser Mini ster langjährige Erfahrungen zu einer der Hauptformen der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit der Stu denten, die gemeinsam mit den Ju gendobjekten und Wissenschaftlichen Studentenzirkeln zu einer Atmosphäre des ständigen Wettstreits um höchste schöpferische Leistungen beitragen soll. Die nunmehr rund zweijährige Praxis zeigt, daß damit eine auch das Rüstzeug, um Verantwortung tra gen zu können. Um die Liebe und Verantwortung zur Wissenschaft und zum künftigen Beruf zu entwickeln, ist es nötig, wis senschaftliche Studentenkollektive zu stärken, ihnen interessante und abre chenbare Aufgaben zu stellen. Es müssen Möglichkeiten gefunden wer den, auch schwächere Studenten mit einzubeziehen und ihnen die Mög lichkeit zu erfolgreicher- Arbeit zu geben. Damit tragen wir zugleich einer Forderung Rechnung, die auf der 11. Tagung des ZK formuliert wurde: „Umfangreiches theoretisches Wissen und technologische Ausbildung gemäß dem neuesten Stand entscheiden we sentlich über die künftige Bewährung in der Praxis.“ Im Bericht des Zentralkomitees an den IX. Parteitag der SED heißt es: „Die Qualität der Ausbildung der Studenten ist so zu gestalten, daß die Absolventen der Universität, Hoch- und Fachschulen über fundierte Kenntnisse und hohes politisches Wis sen verfügen, eng mit der Arbeiter klasse und ihrer Partei verbunden, bereit und fähig sind, das im Studium Erworbene in der beruflichen Tätig keit anzuwenden und Verantwortung Zu übernehmen." Zur Verdeutlichung dieses Sachver haltes sei die Meinung eines Schülers aus einer 9. Klasse angeführt: „So sehr ich den amerikanischen Ich selbst arbeite seit Beginn des 2. Studienjahres an diesem Objekt mit. Die Leitung wurde mir am Ende des gleichen Studienjahres übertra gen, was mir eigentlich gar nicht so behagte, weil ich mich den wissen- schaftlichen Diskussionen der Studen ten älterer Jahrgänge nicht immer gewachsen fühlte. Aber einerseits stimulierte die Aufgabe meinen wis senschaftlichen Ehrgeiz, andererseits halfen mir die in unseren Zusammen künften regelmäßig geführten politi schen Diskussionen, meine spezielle Aufgabe als Funktionär der FDJ nicht ausschließlich in der wissenschaft lichen Akribie meiner eigenen Tätig keit zu sehen, sondern in der Wahr nehmung der Verantwortung für die wissenschaftliche und politische Wirk- samkeit unseres Jugendobjektes. Das Thema „Jugend und wissenschaftlich- technischer Fortschritt“ hatte mich sofort angesprochen, ich konnte die Bedeutung dieser Untersuchung für meine spätere Lehrtätigkeit gleich erkennen. Schon Friedrich Engels stellte fest: Was die Menschen tun wollen, das muß durch ihren Kopf hindurch. Das Bewußtsein kann eine Sache fördern oder hemmen — das gilt auch für ein Studium. Das Bewußtsein, im Auftrag der Arbeiterklasse eine Hochschule besu chen zu dürfen, ist sicher ein Ansporn, nachteilig wirken sich aber folgende Tatsachen aus: — unklare Vorstellungen über Ziele und Inhalte technischer Studien, die infolge mangelhafter Informationen darüber bei einer großen Zahl der EOS nicht beseitigt werden konn ten, und Trotzdem ist offenbar noch immer nicht ausreichend geklärt, daß eine solche selbständige wissenschaftliche Arbeit der Studenten organisch in den Ausbildung?- und Erziehungsprozeß integriert sein muß und nicht auf sporadische Aktivitäten mit außer gewöhnlich begabten Studenten orien tiert sein darf. Es kann nur mit ideo logischen Unklarheiten Zusammen hängen, wenn zum Beispiel der Wis senschaftsbereich Konstruktion an unserer Sektion mit rund 100 Studen ten während zweier Jahre nicht ein einziges SRKB-Objekt organisiert. Selbstverständlich muß unser Erzie hungs- und Ausbildungsziel nach wie vor in erster Linie in den vom Stu dienplan festgelegten Lehrveranstal tungen erreicht werden. Einige Kom ponenten können jedoch viel besser durch die eigene wissenschaftlich- produktive Tätigkeit der Studenten im Rahmen von SRKB oder Jugend objekten vermittelt werden. Immer wieder wird von den Studenten nach der Bearbeitung solcher Aufgaben darauf verwiesen, daß damit außer dem volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber den Lehrveranstaltungen eine neue Sicht auf praktische Pro bleme ausgelöst, klarere Motivationen für das Studium geschaffen und der Arbeitsstil erheblich verbessert wer den konnte. Das eigene Ringen um wissenschaftlich-technische Lösungen, um die Überführung in praktischen Nutzen kann selbst durch meisterhaft vorgetragene Schilderungen nicht er setzt werden. Zu den Vorbehalten zur Organisie rung und Beteiligung an vertraglich gebundener wissenschaftlich-produk tiver Tätigkeit der Studenten dürfte gegenüber dem zumeist vordergründig genannten Zeitproblem sowohl bei den Studenten als auch im Lehrkör per die Scheu vor dem unvermeid lichen Risiko gehören. So kann, zum Beispiel, mit der genannten Minister- Anweisung über die SRKB die Hoch schule bei mangelhafter Erfüllung der Aufgaben materiell verantwortlich gemacht werden, und selbstverständ lich muß ein Betreuer einer solchen Ausgehend von diesen Anforderun gen an den Erziehungs- und Ausbil dungsprozeß unserer Studenten, wur den deshalb Möglichkeiten geschaffen, um Selbsttätigkeit und Schöpfertum der Studenten auf vielfältige Weise zu entwickeln. Genannt seien an dieser Stelle solche Möglichkeiten, wie sie sich in der „Zeit für spezielle wissen- ‘ Arbeiten“ oder dem 18- wöchigen Ingenieurpraktikum im 7. Semester und weiter in dem Jahr, in dem Studenten durch den großen Beleg und die Diplomarbeit fest an Forschungskomplexaufgaben der Sek tion gebunden sind, bieten. Mit dem Kampf um hohe Studienleistungen und der Mitwirkung unserer Studenten an der Forschung wird ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Leistungskraft unserer Volkswirtschaft geleistet und somit Voraussetzun gen geschaffen, die Politik der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu verwirklichen. Unser Bild zeigt Studenten der Sektion Informationstech nik bei der Vorbereitung eines Exponats für die Leistungsschau. dentische Rationalisierungs- und Konstruktionsbüros der richtige Ort, da sie die Persönlichkeitsentwicklung der Studenten fördern und Eigen schaften junger Kommunisten wie Disziplin und Organisiertheit, Kollek tivität, Verantwortungs- und Pflicht bewußtsein, Gewissenhaftigkeit, ge sellschaftliche Aktivität und Schöpfer tum herausbilden. Diese Wirkungen der Studenten kollektive sind nachhaltig, weil hier der Student vom Objekt der Ausbil dung zum selbst gestaltenden Subjekt wird, dabei Situationen der Bewäh rung und des Erfolges durchlebt, Er gebnisse zu verteidigen hat und den wissenschaftlichen Meinungsstreit be leben soll. Dadurch reift er selbst als Persönlichkeit und bekommt einen akzeptablen Standpunkt für die Be wertung der Lehrveranstaltungen, die noch durch einen „Feuerwehreinsatz“ retten zu müssen. Aber mit richtiger Aufgabenauswahl und -fixierung so wie kontinuierlicher Betreuung ist die Wahrscheinlichkeit für solche Extrem fälle gering. In der Regel wachsen Er findergeist und Forscherdrang der Studenten auf der Basis solider Ar beit am konkreten Objekt auf die not wendige Höhe, wenn sie von der Auf gabenstellung her gefördert und mit sachkundiger Betreuung ausreichend gefördert werden. Auf diesen Wegen der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit der Studen ten können wir nicht nur die echte Forschungskapazität unserer Student tenschaft erhöhen und volkswirt schaftlich nutzen, sondern gleichzeitig ganz wesentlich zur weiteren Erhö hung des Niveaus und der Effektivi tät von Erziehung und Ausbildung beitragen. Wir sind der Meinung, daß diese Aktivitäten, eng gepaart mit dem sozialistischen Wettbewerb der Stu denten und dem Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“, noch weitere Reserven in dieser Hin sicht freisetzen werden. Diesem Ziel dient auch die Kontrollpostenaktion „FDJ und Studium — Reserven auf der Spur“. Wir glauben, daß diese Gedanken im Sinne der 11. Tagung des ZK der SED diskussionswert sind, wenn wir uns auf die V. Hochschulkonferenz 1980 vorbereiten. hatten, überwiegend einen Leistungs anstieg nachweisen konnten. Besonders hervorgehoben werden müssen jene Studenten, die im Ju gendobjekt „Beseitigung der Aus schußursachen bei der Polsterrahmen fertigung“ und dem Kreisjugend objekt „Fräsen“ volkswirtschaftlich bedeutende Aufgaben gelöst hatten und einen Nutzen erbrachten, der 100 000 Mark überstieg. Entscheidend war dabei aber auch, daß die Betreuungstätigkeit der verantwort lichen Hochschullehrer, die in Unseren Patenschaftsverträgen zwischen Ge werkschafts- und FDJ-Gruppen ver ankert ist, mit Leben erfüllt wurde, und neben älteren Studenten auch solche jüngerer Matrikel einbezogen wurden. Welches wissenschaftliche Problem wird von unserem Kollektiv behan delt? „Wer die Dokumente des XXV. Parteitages der KPdSU und die Be schlüsse des IX. Parteitages der SED kennt, weiß, welche Bedeutung der wissenschaftlich-technische Fortschritt auf dem Weg in die kommunistische Zukunft hat.“ Mit diesem Hinweis beginnen die Genossen Gerhard Krause und Viktor Wohlenberg — Mitarbeiter des Zentralrates der FDJ — ihr Vorwort zu der im Dietz Verlag 1976 erschienenen und von dem so wjetischen Wissenschaftler Poscha- tajew verfaßten Schrift „Die Jugend als Gestalter des wissenschaftlich- technischen Fortschritts“. den wissenschaftlich-technischen Fortschritt einseitig mit „moderner Technik“, mit „herausragenden wissenschaftlichen Teistungen“. Eine solche Assoziation wird manchmal noch durch die Massen medien und auch durch uns Päd agogen verstärkt Beide sind be müht, Ergebnisse des wissenschaft lich-technischen Fortschritts mög lichst anschaulich darzustellen. Bei Realisierung dieser Absichten wird schnell auf besondere, auf „An hieb“ überzeugende Beispiele zu- rückgegriffen. Auf diese Weise entsteht bei manchem ein überhöh tes Bild vom wissenschaftlich- technischen Fortschritt und der Eindruck, daß da nur ganz intelli gente Menschen mitreden können.' Und weil man in Physik gerade nicht der Beste ist, glaubt man dann, selbst nichts zu diesem Pro zeß beisteuern zu können. Wir halten eine solche Ideologie für sehr gefährlich, weil dadurch wissenschaftlich-technisches Schöp fertum schon im Keim erstickt, nicht vollzogen wird, ehe über haupt der Nachweis eigener Lei stungsfähigkeit erbracht wurde. (Fortsetzung auf Seite 5) Ein weiteres Ergebnis unserer Ana lysen: Die überwiegende Mehrheit vertritt die Ansicht, daß die Beschleu nigung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts eine Anforderung an alle Bürger darstellt, daß jeder Mensch, gleich welchen Beruf er aus übt, einen spezifischen Beitrag zu lei sten hat. Viele Schüler führen bei der Begründung dieser Norm eigene Akti vitäten an, die sie im Rahmen der Aktion „Millionen für unsere Repu blik“ erbracht haben. Dazu ein spezielles Problem: Viele andere Schüler haben in der gleichen Aktion auch gute Leistungen voll bracht. In den Gesprächen nennen sie ihr Engagement jedoch nicht, weil das ja eine „Solidaritätsleistung“ war. Das stimmt natürlich. Dennoch sollten wir bei der Motivierung von Altstoff sammlungen die Doppelfunktion der Tätigkeitsergebnisse hervorheben: Einmal dient der finanzielle Erlös der materiellen Unterstützung kämpfen der Klassenbrüder an den verschie densten Fronten, und zum anderen bringt das gesammelte Material der Republik wirtschaftlichen Nutzen. Bei dem Themenkomplex: Alle Bür ger leisten einen Beitrag zum wissen schaftlich-technischen Fortschritt, gibt es noch zwei Problemkreise, auf die ich aufmerksam machen möchte. • hier „eine umfassende Darstellung aller Probleme“ erfolgt und • „viele Anregungen zum eigenen Weiterdenken über wichtige Aspekte der Durchsetzung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts und der Rolle der Jugend in diesem Prozeß vermittelt“ wer den. Es ist mir nicht möglich, die ge stellten Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Einerseits wegen des Umfanges des Artikels, andererseits weil viele mit der gestellten Frage verbundenen Probleme noch gar nicht bearbeitet sind. Dennoch sollen einige Ergebnisse unserer Untersuchungen genannt wer den. Grundsätzlich kann gesagt werden, daß alle Jugendlichen, die wir in die Untersuchungen einbezogen — bis auf ganz wenige Ausnahmen —, die Not wendigkeit einer Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen .Fort schritts erkennen. Kulturpessimistische Auffassungen, wie sie westliche Massenmedien ge rade in letzterer Zeit wieder verstärkt — eine große Zahl theoretischer Grundlagenfächer, die im Zuge des wissenschaftlich-technischen Fort schrittes nötig geworden sind und bei vielen Studenten eine gewisse Ermüdung und manchmal auch Enttäuschungen bewirken. ■ Sicher ist eine gründliche Aufklärung über Bedeutung und Nutzen für die berufliche Praxis ein wichtiges Mittel, die Beziehungen der Studenten zu den Lehrgebieten positiv zu gestalten, Es sind auch eine Reihe pädagogischer Hilfsmittel nötig, um die Mitarbeit der Studenten anzuspornen und dabei Erfolgserlebnisse zu schaffen. Dafür gibt es aber kaum allgemeingültige Rezepte. Ganz wesentlich ist aber die Per sönlichkeit des Lehrbeauftragten selbst, sein politisches Engagement, sein Beispiel, das er bei seinem Vor trage gibt, seine Hinweise auf per sönliche Beziehungen zum Lehrstoff und persönliche Berufserfahrung. Auch sein persönlicher Einsatz bei den Übungen ist wichtig. Hier gibt es ■ kaum ein Erfolgsrezept, zumal die jeweiligen Situationen sehr unter schiedlich sein können. Bei den theo retischen Fächern ist die Sache beson ders kompliziert, aber gerade sie ge ben das Fundament für den weiteren Fortschritt. Der erzielte Erfolg bei der Heraus bildung von Liebe und Verantwor tung zur Wissenschaft und zum künf tigen Beruf wird um so größer sein, je besser wir die Studenten zur selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit befähigen. Daher sind gerade die wis senschaftlichen Studentenzirkel, Stu- Wissenschaftlich-technischer Fortschritt und die Rolle der Jugend Zur Beweisführung wird an 1. Stelle die ständige Arbeitslosigkeit in den Ländern des Kapitals angeführt. An 2. Stelle — und das ist gerade heute im Rahmen der weltweiten pebatte um die Berliner Friedensinitialive der Sowjetunion bedeutsam — werden Probleme der fortlaufenden Verbesse rung der Militärtechnik erörtert. Re lativ eindeutig kommt dabei die Be unruhigung zum Ausdruck, daß Er gebnisse technischer Entwicklung in den imperialistischen Staaten vorran gig für Zwecke der Aufrüstung ge nutzt werden. 1. Schüler mit nichttechnischen Be rufswünschen neigen dazu, den Zusammenhang von wissen ¬ schaftlich-technischem Fort schritt und ihrer späteren beruf lichen Tätigkeit als unbedeutend zu kennzeichnen. Unter dieser Sicht halten sie es auch für nicht gerechtfertigt, von einer Pflieht zum eigenen Engagement für die Beschleunigung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts zu sprechen. Dieser Einstellung ent sprechend denken sie auch nur un bedeutend über einen möglichen eigenen Beitrag nach, entwickeln in dieser Richtung nur wenig In itiative. Die Eigenverantwortung der Studenten für ihr Studium herausbilden und entwickeln . , , „ .... , . Aufgabe auch damit rechnen, die ter- wieder das Gefühl, die Ergebnisse min- und qualitätsgerechte Erfüllung werden mehr für die Steuerung von ■ - - - - - Sch när for Va Ste fer au del nu Zei ge Ii die sch Tes Pa da en zu Vc lic zu an so: Hs pr sic Fi ur ur
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)