Volltext Seite (XML)
Promotionen im III. Quartal 1980 Promotion A Sektion Automatisierungstechnik Nikolai Bonew zum Dr.-Ing. Gerhard Timmel zum Dr.-Ing. Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Rolf-Werner Anschütz zum Dr.-Ing. Gerd Liebscher zum Dr.-Ing. Sektion Maschinen-Bauelemente Harald Diesing zum Dr.-Ing. Manfred Hertzsch zum Dr.-Ing. Ludwig Rockhausen zum Dr.-Ing. Lothar Schmidt zum Dr.-Ing. Manfred Vogel zum Dr.-Ing. Sektion Physik Elektronische Bauelemente Jutta Rost zum Dr. rer. nat. Sektion Textil- und Ledertechnik Jürgen Lohr zum Dr.-Ing. Chelliah Thangapandi zum Dr.-Ing. Sektion Verarbeitungstechnik Karlheinz Beyrich zum Dr.-Ing. Manfred Böhm zum Dr.-Ing. Werner Preisler zum Dr.-Ing. Promotion B Sektion Mathematik Dr. rer. nat Horst Kretzschmar zum Dr. sc. nat. Dr. rer. nat. Bernd Schwartz zum Dr. sc. nat. Sektion Rechentechnik, Daten verarbeitung Doz. Dr. rer. nat. Klaus Matzel zum Dr. sc. nat. Sektion Textil- und Ledertechnik Dr.-Ing. Rudolf Göbel zum Dr. sc. techn. Sektion Verarbeitungstechnik Dr.-Ing. Gerhard Blumauer zum Dr. sc. techn. Sicherheitsberatung der Hochschule (Fortsetzung von Seite,1) heit". Die Zahl der Kollektive, die diese Anerkennung erhalten konn ten, hat sich von 5 im Februar 1977 auf 73, davon acht Sektionen, im Oktober dieses Jahres erhöht. Damit arbeiten weit mehr als die Hälfte aller Hochschulangehörigen in Bereichen vorbildlicher Ord nung und Sicherheit. Die verschärfte Klassenausein andersetzung mit dem Imperialis mus, der Kampf um die Sicherung des Friedens und die hohen An strengungen der Werktätigen un serer Republik zur Fortsetzung der Politik des IX. Parteitages stellen zunehmend höhere Anfor derungen an den Schutz unserer sozialistischen Errungenschaften, wurde in der Beratung, quf die Aufgaben der kommenden Zeit eingehend, unterstrichen. Die von unserer Hochschule in den 80er Jahren zu erbringenden Leistun gen in Lehre und Forschung seien untrennbar verbunden mit dem ständigen Kampf um die Erhö hung von Ordnung, Sicherheit, Disziplin und Geheimnisschutz, mit dem bewußten Einhalten des sozialistischen Rechts, der Festi gung des Rechtsbewußtseins und der Verbesserung von Leitung, Planung und Organisation der wissenschaftlichen Arbeit. Das sei ein hoher Anspruch an das Be wußtsein und das bewußte Han deln aller unserer Mitarbeiter und Studenten. Die Arbeitszeit besser nutzen (Fortsetzung von Seite 1) zugunsten unserer wissenschaft lichen Arbeit einzuschränken, in den Lehrveranstaltungen um die Vermittlung neuester Erkennt nisse zu ringen und keine Rou tine zulassen, einen planmäßigen Arbeitsablauf zu erreichen und keine uneffektiven Arbeitsphasen zu dulden. Solche Reserven sind zu er schließen. Wir sollten alle darüber nachdenken! Dr. Heinz Timmel Sektion Automatisierungs technik „Hochschul- spiegel" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt Redaktionskollegium: Dipl.- Math. E. Schreiber, verantw. Redakteur, Dipl.-Hist. D. Wag ner, Redakteur, H. Schröder, Bildredakteur, Dipl.-Ing. G. Häcker, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P. Klobes, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dr. E. Müller, Dr. D. Roth, Dipl.-Leh rer B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, Dipl.-Math. C. Tichatzky, Dr. H. Walther, Dipl.-Gwl. K. We ber. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezir kes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1781 Teilnehmer des Treffens der Jugendbrigadiere des Bezirkes besuchten am Nachmittag des 25. Oktober unsere Hochschule. Nach Gesprächen mit unse rem Rektor, Genossen Prof. Dr. Weber, und anderen Wissenschaftlern der Hochschule informierten sie sich im Traditionskabinett über die Entwick lung unserer Bildungs- und Forschungseinrichtung. Weitere Studenten immatrikuliert Am 3. November erfolgte die Ein schreibung von 160 Studenten der Matrikel 1980, die bisher als Solda ten auf Zeit, Berufsunteroffiziere und Berufsoffiziere in den Reihen unserer NVA dienten. Die neuen Stu denten wurden vom Prorektor für Erziehung und Ausbildung, Genossen Prof. Dr. Alfred Boitz, im Rahmen einer Feierstunde herzlich begrüßt. Prof. Boitz betonte, daß der Be ginn des neuen Lebensabschnitts der Studenten in einen bedeutsamen Abschnitt der gesellschaftlichen Ent wicklung unserer Republik fällt. Er wies dabei auf die Ergebnisse der V. Hochschulkonferenz hin, die für die weitere Entwicklung des Hoch schulwesens bestimmend sind, sowie 15. Sonntagsvortrag Zum Thema „Ist die Mathematik wirklich eine ,tote‘ Wissenschaft?“ findet am 30. November um 10 Uhr im Hörsaal 1 im Hochschulteil Rei- chenhainer Straße als Gemeinschafts- Veranstaltung unserer Hochschule, der URANIA-Mitgliedergruppe unserer Hochschule und des KDT-Hochschul- vorstandes der 15. Sonntags vortrag statt. Prof. Dr. Kuhnert beschäftigt auf die vielfältigen Initiativen in Vorbereitung des X. Parteitages der SED. In der nächsten Zeit komme es für die neuen Studenten vor allem darauf an, den bisher behandelten Lehrstoff nachzuholen und das Lei stungsniveau ihrer Kommilitonen zu erreichen. Dabei werden sie die volle Hilfe und Unterstützung der Hoch schullehrer, wissenschaftlichen Mit arbeiter und ihrer FDJ-Kollektive erhalten. Die besondere Förderung der nach einem mindestens dreijäh rigen Ehrendienst aus der NVA ent lassenen Studenten ist für die An gehörigen der Technischen Hoch schule ehrenvolle Aufgabe und Ver pflichtung. Elmar Friedrich an der Hochschule sich in seinem Vortrag unter ande rem mit folgenden Problemen: Wel che Stellung kommt der Mathematik im Rahmen der wissenschaftlich- technischen Revolution zu? — Gibt es Grenzen für die Anwendung der Mathematik? — Welche Möglichkei ten ergeben sich aus der interdiszi plinären Zusammenarbeit für die Entwicklung der Mathematik? Ein Kolloquium zu Ehren des 80. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. em. Pfeif fer (1. v. I.), einem der Begründer des Lehrgebietes Reglungstechnik an unse rer Hochschule, fand am 1. 10. 1980 in der Sektion Automatisierungstechnik statt. Prof. Dr. Budig würdigte in einer Laudatio die Verdienste des Jubi lars. Internationaler Studententag Der 17. November (Fortsetzung von Seite 1) Mahnung an das barbarische Vorge hen der Faschisten gegen die junge Intelligenz besondere Bedeutung er langte. .Im November 1940 demonstrierten in Paris Studenten und junge Arbei ter gegen die faschistische Besat zungspolitik. Ihre Kundgebung wur de gewaltsam aufgelöst. Zwölf Stu denten starben im Kugelhagel der Nazis, etwa 50 wurden verwundet und mehrere hundert verhaftet. Große studentische Manifestationen gegen den Faschismus gab es danach in der Sowjetunion und in den USA. Zum 17. November bekannte sich ein 1942 in Washington tagender in ternationaler Studentenkongreß, an dem Vertreter von fünfzig Nationen teilnahmen. Im gleichen Jahr fanden in der UdSSR, in vielen Staaten Lateinamerikas, in Kanada, Austra lien, an arabischen Universitäten, in China, Mexiko und Kuba bedeutende Kundgebungen der Studenten statt. Der 17. November wurde zum Höhepunkt einer in London zu sammengetretenen internationalen Jugendkonferenz. In den jugoslawi schen Partisaneneinheiten kämpfende Studenten entboten anläßlich des 17. November ihre Grüße. Die während des zweiten Welt kriegs entstandene und gewachsene Tradition des 17. November wurde auch nach 1945 von der fortschritt lichen Studentenbewegung fortge setzt. Als im August 1946 in Prag der Internationale Studentenkongreß tagte, der die Grundlagen für eine einheitliche internationale Organi sation aller demokratischen Kräfte schuf, wurde der 17. November offi ziell zum Internationalen Studenten tag erklärt, als ein Tag des Kampfes gegen Faschismus, für Frieden und demokratische Ausbildung. Klaus-Dieter Stefan Wissenschaftliches Leben am ISW Erfahrungen der Leitung zur Verbesserung der Produktions kontinuität im Werkzeug- und Verarbeitungsmaschinenbau stan den im Mittelpunkt eines Kollo quiums, das vom Institut für So zialistische Wirtschaftsführung am 23. Oktober mit 70 Wirtschafts funktionären durchgeführt wurde. Das Kolloquium führte zum er sten Mal die Produktionsdirekto ren zusammen. Dem Hauptvortrag von Prof. Dr. Weichelt über theo retische Aspekte der Verbesserung der Produktionsdurchführung schlossen sich Beiträge von Fach direktoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern zu den Komplexen Leistungssteigerung durch plan mäßige Entwicklung und Führung des arbeitsteiligen Produktions prozesses im Kombinat, Qualifi zierung des Leitungsprozesses durch Erfassung der arbeitstäg lich erzeugten produktiven Lei stung im Betrieb sowie Probleme der rechnergestützten operativen Produktionslenkung an. Das Kolloquium widerspiegelte außerdem das zunehmende Be mühen der Leiter, bewährte Wege und Methoden sozialistischer Lei tung über das eigene Kombinat hinaus kennenzulelnen. Dieser Absicht kam das ISW unserer Hochschule entgegen. Weitere solche wissenschaftliche Veran staltungen, auf denen ebenfalls Forschungsergebnisse und erfolg reiche Problemlösungen vorge stellt werden, sollen jährlich fol gen. Neue Initiativen (Fortsetzung von Seite 1) mühten. Kritisch wertete der Red ner die Ergebnisse des Berichts zeitraumes. Er verdeutlichte daß es noch nicht in allen Gruppen gelungen sei, eine Atmosphäre zu entwickeln, wo der Kampf um Höchstleistungen im Vordergrund steht. Es komme in der nächsten Zeit darauf an, die Erfahrungen der Besten zu verallgemeinern und jene Gruppen zielstrebig zu unterstützen, die hierbei noch Rückstände aufweisen. Die Diskussionsredner unter strichen unter verschiedenen As pekten die Aufgabenstellung, wie sie im Referat hervorgehoben wurde, daß nur durch das Zu sammenwirken aller Freunde mit den Hochschullehrern und wissen schaftlichen Mitarbeitern ein Lei stungszuwachs im Studium zu er reichen sei. Bezug nehmend auf die Geraer Rede des Generalsekre tärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, unterstrichen die Delegierten, daß durch eigenen schöpferischen Anteil jedes Freun des am Studium die beste Grund lage geschaffen werde, die Wis senschaft als Produktivkraft zu entwickeln, und somit einen akti ven Beitrag zur Lösung wichtiger volkswirtschaftlicher Aufgaben stellungen zu leisten. Genosse Dr. Peter Neubert verwies in seinen Ausführungen darauf, daß die Vorbereitung von Parteitagen stets Höhepunkte im Leben unseres Jugendverbandes darstellen. Es komme jetzt vor al lem darauf an, in allen FDJ- Gruppen die Kampfprogramme mit hohem Engagement jedes Freundes zu verwirklichen. Ent sprechend der Aufgabenstellung des Beschlusses des Politbüros des ZK der SED „Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ und der Auswertung der Dokumente der V. Hochschul konferenz rücken die Fragen der Haltung und des Engagements je des FDJ-Studenten zum Studium, zur aktiven Teilnahme an den Klassenkämpfen unserer Zeit in den Mittelpunkt der Aufmerksam keit. Radio DDR Studio 70 Energie vom Hundsmarter Der Hundsmarter ist ein Höhen rücken in der Nähe des Fichtel berges; gewiß wäre die Land schaft dort reizvoll genug für journalistische Betrachtungen — doch hier interessiert vor allem ein bemerkenswertes technisches Pro jekt: das Pumpspeicherwerk Mar kersbach, das nicht zuletzt auch ein Beispiel für kontinuierliche Energiepolitik ist. Wir gehen in diesem Beitrag darauf ein, was das Pumpspeicherwerk' energie- wirtschaftlich zu leisten vermag und welche außergewöhnlichen technischen Lösungen für dieses Projekt gefunden wurden. Montag, 8. Dezember, 20.05 Uhr, Radio DDR II Rohre mit und ohne Naht Nahtlose Rohre herzustellen gilt in der Metallurgie als die „hohe Schule“, dennoch können heute Schweißnähte bereits so gut ge zogen werden, daß die Qualitäts unterschiede zu nahtlos gezogenen Rohren oft nicht erheblich sind. In dieser Sendung sollen einige Tendenzen in der Technologie der Rohrherstellung gezeigt werden, eingeschlossen ein journalistischer Ausflug in die Geschichte dieser Fertigungsart. Partner sind Kol legen und Techniker an der Rohr stoßbankanlage im Rohrwerk Riesa. Freitag, 12. Dezember, 20.05 Uhr, Radio DDR IJ Am 30. Oktober wurde in der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmit tel Dipl.-Ing. Ulrich Berger als 20 000. Absolvent unserer Hochschule seit ihrer Gründung im Jahre 1953 feierlich exmatrikuliert. Zur Erziehungs wirksamkeit künftiger Berufsschullehrer Die Berufsschullehrer für Elektro technik haben einen sehr bedeu tungsvollen gesellschaftlichen Auf trag zu erfüllen: Sie müssen die an gehenden Facharbeiter zu sozialisti schen Persönlichkeiten erziehen, die sich durch hohes fachliches Wissen und Können, durch gesellschaftliches Engagement und durch persönliche Reife auszeichnen. Die Elektrofacharbeiter nehmen mit ihrer Arbeit großen Einfluß auf unsere wirtschaftliche Entwicklung; man denke nur an Fragen der Ener giewirtschaft, der Nutzung der Mi kroelektronik und der Automatisie rungstechnik. Das macht deutlich, daß unsere Studenten die Berufsaus bildung als eine Quelle für unser wirtschaftliches Wachstum begreifen und die Erziehung der ihnen anver trauten Lehrlinge zu bewußter, or- dentlicher und disziplinierter Arbeit, zur Bereitschaft und Fähigkeit, um den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu ringen, als eine grund legende Aufgabe der kommunisti schen Erziehung realisieren müssen. Es kann eingeschätzt werden, daß sich unsere Studenten dieser Auf gabe in der übergroßen Mehrzahl mit hohem Verantwortungsbewußt sein stellen. Allerdings ist ihre Wirk samkeit differenziert zu sehen. Die Komplexität und Kompliziertheit der Unterrichtsprozesse stellen unsere Absolventen täglich vor neue Fra- geh, und mit Beginn ihrer Tätigkeit als Lehrer ist noch keine Meister schaft zu erwarten. Es gibt jedoch auch Probleme, die nicht nur auf mangelnde Berufser fahrung zurückzuführen sind und die von uns an der Hochschule ent sprechende Konsequenzen verlangen. So müssen unsere Studenten zu allererst selbst zu klaren weltan schaulichen Positionen und zu ent sprechenden persönlichen Schlußfol gerungen geführt werden. Ein Stu dent, der sich zum Beispiel nicht selbst aus innerer Überzeugung be reit erklärt, Reserveoffiziersanwärter zu werden, wird bei der Erziehung der Lehrlinge zur Verteidigungsbe reitschaft bestimmt nicht sehr er folgreich sein. In der Arbeit mit den Lehrlingen gelingt es unseren Studenten weiter hin nicht immer genügend, die rich tigen Schwerpunkte bei' der erzie herischen Einflußnahme zu setzen. Zu oft werden alle Fragen gleicher maßen wichtig gesehen und dann nicht ausreichend bewältigt. Schließlich sei als Problem die zu oft noch zuwenig ausgeprägte Fä higkeit zur marxistisch-leninistisch fundierten Beantwortung spezieller Fragen genannt. Hier lassen sich ein zelne Studenten entweder von der betrieblichen bzw. fachlichen Spezi fik der Fragen irritieren und erken nen die allgemeingültigen gesell schaftlichen Hintergründe nicht ge nügend oder sie folgen den Lehrlin gen zu bereitwillig bei unzulässigen Verallgemeinerungen aus Einzelbei spielen. Aus der Art der angesprochenen Probleme wird die Notwendigkeit der weltanschaulichen Bildung und Erziehung unserer Studenten und ihrer Befähigung zur bewußten Nut zung der marxistisch-leninistischen Erkenntnisse sofort ersichtlich. Das Lehrgebiet Unterrichtsmetho dik hat die Aufgabe, die Studenten sehr konkret auf eine erziehungs wirksame Unterrichtsgestaltung vor zubereiten. Natürlich ist damit nicht alles getan, z. B. kann auf viele situa tionsbedingte Fragen in der Erzie hung der Lehrlinge auch im Lehrge biet Unterrichtsmethodik im voraus keine konkrete Antwort erarbeitet werden. Die Erfahrung der Praxis lehrt jedoch, daß diejenigen Berufs schullehrer am erziehungswirksam sten sind, die in einem fachlich aus- gezeichneten Unterricht auch die Potenzen des Faches für die ideolo gische Erziehung bewußt nutzen. Deshalb konzentrieren wir uns im Lehrgebiet Unterrichtsmethodik in diesem Zusammenhang auf zwei Aufgaben: Wir decken einerseits die im fachlichen Lehrstoff und in der Unterrichtsführung liegenden Poten zen für die Einstellungs- und Über zeugungsbildung auf und leiten die entsprechenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Unterrichtsge staltung ab, andererseits wollen wir die Studenten zur selbständigen schöpferischen Gestaltung eines er- ziehungswirksamen Unterrichts be fähigen. So zeigen wir z. B., wie in der Ver mittlung des Lehrstoffs zur Elektro nik und Mikroelektronik große Po tenzen zur ideologischen Einfluß nahme ruhen, indem die Wirkung und bewußte Nutzung dialektischer Grundgesetze bei der Beschleuni gung des wissenschaftlich-techni schen Fortschrittes aufgezeigt wer den, indem die Nutzung ökonomi scher Gesetze beim betrieblichen Einsatz der Elektronik zu diskutie ren ist, indem die verantwortungs volle Arbeit des Facharbeiters mit hochwertigen Elementen und Gerä ten in den Mittelpunkt gestellt wird usw. Gleichzeitig fordern wir von unseren Studenten Unterrichtsent würfe, in denen die bewußte Ein flußnahme auf die Einstellungs- und Überzeugungsbildtmg der Lehrlinge zum Ausdruck kommt. In der tiefgründigen Diskussion dieser studentischen Arbeit und in der Erprobung solcher Entwürfe durch die Studenten selbst während ihrer schulpraktischen Ausbildung sehen wir ein wesentliches Mittel zur Befähigung unserer künftigen Berufsschullehrer. Mit der engen Verbindung des Lehrgebietes Unter richtsmethodik mit der schulprakti schen Ausbildung ist zugleich die Möglichkeit zur Realisierung sehr hoher Forderungen an die Studen ten bezüglich der Umsetzung ihrer eigenen weltanschaulichen Positio nen gegeben. Hier müssen sie sich einer großen Bewährungssituation stellen. Es gelingt uns immer besser, diese Bewährungssituation auch auf dem Gebiet der Erziehungswirksam keit zu nutzen und im Wechselspiel im Gebiet der Unterrichtsmethodik zu besseren Ergebnissen zu gelangen. Das bestätigen auch die Mentoren in den Einrichtungen der Berufsausbil dung, die uns in der schulpraktischen Ausbildung der Studenten sehr un terstützen. Dr. Werner Thomas, Sektion Automatisierungstechnik