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ElllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Feierstunde, Modenschau, Musik und Unterhaltung IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Chrentafel Anläßlich des Internationalen Frauentages 1964 wurden mit der = Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ ausgezeichnet: E Dipl.-Wi.-Math. Eleonore Görler, Institut für Längenmeßtechnik = Ruth Klaucke, Dekanatssekretärin der III. Fakultät E Frida Siemers, Sekretärin im Institut für Oekonomie des Maschi- = nenbaus g Christa Trübsbach Sekretärin im Institut für Betriebsanlagen E Anneliese Wondraczek, Sekretärin im Institut für angewandte E Termodynamik E Erika Wolf, Sekretärin der Hochschulparteileitung g Allen ausgezeichneten Kolleginnen unseren herzlichen Glück- = wünsch! = Mit viel Interesse und einer gewissen Spannung wurde die Modenschau erwartet, und wir wurden nicht enttäuscht. Sehr geschmackvolle, tragbare und preisgünstige Modelle wurden vorgeführt. Man kann nur hoffen, daß doch öfter ähnliche Veranstaltungen stattfinden. Was können wir Frauen für den Frieden tun ? Gedanken zum bevorstehenden Frauenkongreß Jn der Zeit vom 25. bis 27. Juni 1964 findet in Berlin unter der Losung „Unsere Republik braucht alle Frauen — alle Frauen brauchen unsere Republik“ der Frauenkongreß der DDR statt. Dieser Kogreß wird von großer Bedeutung für alle Frauen in unserer Republik sein. In seiner Art stellt er etwas Neues dar, denn die Delegierten zum Kongreß werden nicht nur Mitglieder des DFD sein. Es wird der Kongreß aller Frauen sein, unabhängig davon, welcher Organisation sie angehören. Auf dem Kongreß werden solche brennenden Fragen wie „Was kann die Frau zur Erhaltung des Friedens tun, wie kann sie an der Stärkung unserer DDR mitarbeiten und was muß getan werden, um der berufs tätigen Frau und Mutter noch größere Erleichterungen zu schaffen“ zur Sprache gebracht werden. Man darf natürlich nicht glauben, daß der Frauenkongreß alle Probleme lösen kann, die uns Frauen bewegen. Der Frauenkongreß wird vielmehr nach gründlicher Beratung Empfeh lungen an die betreffenden Organe richten und wir Frauen müssen dar auf bedacht sein, daß diese Empfeh lungen verwirklicht werden. Die Vorbereitung und die Wahl der Delegierten des Frauenkongresses er folgt in den Wohngebieten. In den Monaten April und Mai wird in öffentlichen Versammlungen in den Wohngebieten der Entschließungsent wurf des Frauenkongresses zur Dis kussion gestellt. Wir möchten deshalb alle Frauen auffordern, an diesen öffentlichen Versammlungen teilzu nehmen und dort ihre Probleme und Schwierigkeiten vorzut ragen. Es ist durchaus nicht so, daß die Probleme, die in den Wohngebieten stehen, in keinem Zusammenhang mit den Problemen der werktätigen Frauen stehen würden. Vielmehr hel fen doch Erleichterungen im Stadt bezirk, wie z. B. gute Einkaufsmög lichkeiten, gut eingerichtete Wasch stützpunkte und Viele andere Dienst leistungseinrichtungen, die Arbeit der werktätigen Frauen im Haushalt zu erleichtern und zu verkürzen. Die da durch gewonnene Zeit können wir Frauen besser für unsere berufliche Qualifizierung, gesellschaftliche Mit arbeit und für unsere Familie ver wenden. Große Sorgen sind uns Frauen auch genommen, wenn wir wissen, daß unsere Kinder in den Krippen, Kindergärten und Schul horten der Stadtbezirke gut unterge bracht sind. Diese Fragen, die in den Stndt- bezirken geklärt werden können, ste hen in den bereits erwähnten Frauenversammlungen der Nationa len Front auf der Tagesordnung. Wir können natürlich auch hier an der Technischen Hochschule den Frauen- kongreß vorbereiten helfen. Die mei sten Frauen unserer Technischen Hochschule sind an einer fachlichen Qualifizierung interessiert und «ine ganze Anzahl Frauen hat Qualifi zierungsverträge abgeschlossen. Die fachliche Qualifizierung hilft uns, unseren Beruf besser auszuüben oder eine verantwortlichere Stellung einzunehmen. Zugleich trägt die bes sere Arbeit jeder Frau zur wirt schaftlichen Stärkung Unserer Repu blik bei. Auf diese Weise können auch wir unseren Beitrag zur Erhal tung des Friedens leisten, denn je stärker unsere Republik und das sozialistische Lager ist, dem wir an- gehören, um so besser ist der Frieden in der Welt garantiert. Dipl. rer. pol. Inge Ebert Vorsitzende des Frauenausschuses „Hochschul-Spiegel“ Seite 7