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FDJ und Lehrkörper haben ein gemeinsames Ziel Aus dem Rechenschaftsbericht des 1. Sekretärs der HSGL, Heinz Dembowsky Erfolge auf allen Gebieten unserer Arbeit werden wir nur dann haben, wenn uns ein enges Verhältnis mit dem Lehrkörper verbindet. Der Lehr körper hat die hohe Verantwortung, solche jungen Menschen auszubilden und zu erziehen, die der Sache des Sozialismus treu ergeben sind und den fortgeschrittensten Stand der wissenschaftlich - technischen Er kenntnisse beherrschen. Diese Hauptaufgabe unserer Hoch schule legt klar dar, daß unsere Grundorganisation und der Lehrkör per ein gemeinsames Ziel haben. Dieses gemeinsame Ziel muß und kann nur gemeinsam verwirklicht werden und seinen Ausdruck im Stu dentenwettstreit finden. Unsere Wissenschaftler machen sich Gedanken, wie die Forderung des Jugendkommuniques, Vertrauen und Verantwortung für unsere Stu denten, verwirklicht werden kann. Vertrauen und Verantwortung für unsere Studenten bedeutet, sie so auszubilden und zu erziehen, daß sie die Aufgaben in Wissenschaft und Technik in den nächsten Jahrzehn ten lösen können. für die Praxis bearbeitet werden müssen. Diese Aufgabenstellung führt meiner Meinung nach dazu. unsere Freunde systematisch mit dem Problem der selbständigen schöp- ferischen Arbeit vertraut zu machen. Darüber hinaus sollen die besten Ar beiten im Rahmen des Studenten wettstreites ausgestellt und prämiert werden. Die Studenten des 10. Se mesters sollen einen Vortrag halten, über den dann eine Aussprache ge führt werden soll. Gute Vorstellungen gibt es auch in der I. Fakultät im Institut für Phy sik. Hier werden Jahresarbeiten an die Studenten vergeben mit dem Ziel: Direkte Verbindung mit dem Studium und Anwendung der erwor benen Kenntnisse. Diese Jahresarbei ten sollen gleichzeitig eine gute Grundlage für die Prüfung sowie für die objektive Einschätzung der Stu denten sein. Dabei wird eine konti nuierliche Fortsetzung dieser Arbei ten angestrebt, um dem jeweiligen Ausbildungsstand der Studenten Rechnung zu tragen. Aehnliche gute Vorstellungen gibt es auch im Insti tut für Gesellschaftswissenschaften, im Institut für Polygrafie sowie an deren. Diese Aufgabenstellung erfordert die Entwicklung ständig neuer Me thoden in den Lehrveranstaltungen, um bei unseren Studenten die Liebe zum zukünftigen Beruf, die Achtung vor jeder Arbeit und die Achtung vor dem Menschen zu wecken und zu ent wickeln. Dazu muß in erster Linie die Ent- wicklung des Studentenwettstreites dienen, der die Möglichkeit gibt, alle Studenten entsprechend ihren Fähig keiten und Kenntnissen zu fördern. Hier darf es keinerlei Einengung geben, sondern muß sich durch die Entwicklung einer Vielzahl von neuen Methoden und Mitteln im Stu dium auszeichnen. Dazu einige Bei spiele: Im Institut für Werkzeugmaschinen werden Vorlesungsskripten heraus gegeben, die die Studenten anregen sollen, das jeweilige Stoffgebiet selb ständig schöpferisch zu verarbeiten, ohne dabei in erster Linie den Ge danken zu verfolgen, daß die Studen ten nicht an der Vorlesung teilneh men. Das Institut beweist damit in der Tat, daß die Einführung neuer Methoden und Formen im Studium das Vertrauen unserer Studenten voraussetzt. In dem Maße, wie unse ren Studenten vertraut wird, in dem Maße werden sie auch das Vertrauen rechtfertigen und sich mit solchen Studenten auseinandersetzen, die ihre Aufgaben im Studium nicht er füllen. Im Institut Betriebsanlagen, Nor mung und Standardisierung erhält jeder Student eine konkrete Prak tikumsaufgabe, die er in seinem Ein satzbetrieb lösen muß. Durch die Auswertung dieser Arbeiten im In stitut werden den Studenten wert volle Hinweise gegeben, wie solche Aufgaben mit dem höchsten Nutz effekt für den Studenten selbst und Was sind die Hemmnisse im Studentenwelisireit? Jugendfreund Peter Kulitzscher (7/XI) Wir haben schon sehr viel über wissenschaftlichen Studentenwett streit gesprochen, aber in einem un gleich kleineren Verhältnis davon den wissenschaftlichen Studenten wettstreit selbst ausgeübt. Ich habe mir dieses Wort sehr zu Herzen ge nommen und versucht, in meiner Gruppe (7. Semester) ein ehrenamt- liches Konstruktionsbüro aufzu bauen. Wir hatten dazu Gelegenheit für Vorrichtungen an Textilmaschi nen, dabei bin ich auf ein unerwar tetes Hindernis gestoßen. Wenn ich das hier schildere, es meines Er achtens nach auf eine Grundfrage führt, die dem wissenschaftlichen Studentenwettstreit und seinen Zie len an unserer Hochschule noch ent gegensteht. Wir hatten uns vorgenommen, in unserer Gruppenwahlversammlung dieses Konstruktionsbüro aufzu bauen, alle meine Kommilitonen stimmten zu, und wir waren also von der Notwendigkeit überzeugt. Ich meine, an und für sich steht dem grundsätzlich nichts entgegen. Als ich mein Praktikum dazu benutzen wollte, um damit anzufangen, so stellte sich heraus, daß kein Inter esse mehr vorhanden war. bzw. daß diejenigen meiner Kommilitonen, auf die ich besonders gebaut habe, der Stamm, die positiven Kräfte der Gruppe, auf die ich mich in dieser Hinsicht eben verlassen muß, in zwischen eine Hilfsassistentenstelle angenommen haben. Somit finden sie eben keine Zeit mehr, sich noch zusätzlich in einer studentischen Ar beitsgemeinschaft zu betätigen, da durch ist das Vorhaben geplatzt. Idi glaube, man sollte sich grundsätzlich einmal darüber unterhalten, welche Rolle die Hilfsassistenten an unserer Hochschule in bezug auf den wissen schaftlichen Studentenwettstreit spie len, denn es ist mir bekannt, daß nicht nur in meiner Gruppe die große Zahl an Hilfsassistenten ein Hindernis dafür ist, noch Freunde zu finden, die über die notwendigen Fähigkeiten, auch Kenntnisse ver fügen, um an einer solchen Arbeits gemeinschaft mitzuwirken. Es ist klar, die einzelnen Institute haben sehr viele Arbeiten zu ver richten, die von Studenten durchaus durchgeführt werden können. Diese Arbeiten haben aber nicht immer irgendwelchen schöpferischen Cha rakter. Es gibt da sehr viele Zeich nungen zu machen und es gibt auch gerade im Institut für Maschinen elemente Belege zu korrigieren; der eine Freund hat da 200 Arbeiten, er korrigiert das, inwieweit das ihm nützt, weiß ich nicht. Ein anderer macht immer nur Zeichnungen, in wieweit ihm das nützt, weiß ich auch nicht. Ich möchte das nicht allzusehr verallgemeinern, aber das sind die beiden Beispiele aus meiner Gruppe, die mir bekannt sind. Wäre es nicht für die beiden Freunde bes ¬ ser, sie würden an einer sozialisti- ten wi sehen Arbeitsgemeinschaft teilneh- man vc men, die Vorrichtungen baut, wo sie spreche sich selbst mit einsetzen, ihre Kennt- kann, V auf SOI nisse anwenden und vertiefen, „ „ zogen sich eine gewisse Sicherheit bereits ’ in Hinblick auf die spätere Praxis Ein v erwerben können? Selbstveratänd- zum Sc lieh wäre das besser, aber dem steht men n entgegen, daß sie eben die Hilfs- Besten! assistentenstelle bezahlt bekommen, bannt was ihnen andererseits auch wieder Hochsch nützt. Vorstei wie die Ich weiß nicht, ich habe lange dar- werden über nachgedacht, aber ich gestehe gäbe, es offen, einen brauchbaren Ausweg Republ habe ich auch nicht gefunden. Auf herange jeden Fall kann man eins sagen, man müßte sich darüber unterhalten. Ich d ob die Arbeit unserer Hilfsassisten- gen Fr Vertrauen in die tu des Jug Diskussionsbeitrag Ich möchte einige Probleme aus Vorher unserer Gruppe 3/III darlegen. Die- lässigt ser Versammlung ist die Fachrich- rend d tungsversammlung vorangegangen. In c Dort gab es einige Fragen zur Or- Hochsc ganisation der Studienarbeit. Ich veröffe möchte vorwegschicken, daß das, Sitzung was ich hier darlege, keinesfalls eine Berlin, Einzelmeinung ist, sondern daß diese Probleme die meisten Studen ten an unserer Hochschule bewegen. m Das erste Problem ist die Vorberei- H) tungswoche vor den Prüfungen. Und ' zwar ist es jetzt so, daß die Vor bereitungswoche wegfallen soll. Wir sind bei uns in der Gruppe der Meinung, daß diese Form der Vor bereitung der Prüfung notwendig ist und so lange notwendig bleiben Aul wird, wie nicht eine andere Form der Vorbereitung der Prüfung im Wir vollen Umfange gewährleistet ist, Philoso das heißt ein kontinuierliches Arbei- . ten während des ganzen Semesters, etwa Sonden Vor kurzem fand eine Sitzung der aktiver staatlichen Leitung der Hochschule die n statt, an der ich als Delegierter der Möglich FDJ-Gruppe teilnahm. Dort wurde schäft über die Verbesserung der Studien arbeit, über die Einschränkung von vielleicht nicht so wichtigen Vor lesungen, die man zugunsten eines intensiven Selbststudiums streichen kann, diskutiert. Wir sind der Mei nung, daß in dieser Beziehung noch Disku nicht viel erreicht worden ist. Das aber ist das Primäre für un sere Vorbereitung. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun, indem man jetzt sagt, die Vor bereitungswoche fällt weg und das kontinuierliche Studium ist nicht ge währleistet. Es treten zum Beispiel Erscheinungen auf, daß Vorlesungen stattfinden, die man vielleicht in einer günstigen Darlegung in Form von gedruckten Manuskripten im Selbststudium nacharbeiten kann. Teilweise sind die Belege derart un günstig gelegt, daß sie gerade in die Zeit fallen, wo man die Prüfung be sonders intensiv vorbereiten muß, wie das jetzt der Fall ist. Die Ar gumente von seifen der staatlichen Leitung lauten: Wir können euch praktisch nicht das Vertrauen schen ken, ihr stützt euch zu sehr auf die Die Karlsh Freibei ihnen diejeni die mi Deutsc von ur durch dafür Begeist den sc chende dürfen Freund sehr v reits j würde: Freund men. Im