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Heiße Köpfe um Probleme Die Delegierten der AG junger Bergbaumaschinisten aus Deutzen berieten mit Prof. Dr. Pietsch über Probleme ihrer Arbeit Und so hatten sie sich vorbereitet Die Vorbereitungen der Jungen Pio niere auf das große Treffen in Karl- Marx-Stadt waren sehr vielfältig. Jeder Teilnehmer war bestrebt, mit besonderen Leistungen in der Schule und in der Arbeitsgemeinschaft auf- zuwarten. Das Organisationsbüro und auch unsere Technische Hoch schule erhielten viele Briefe, in denen Junge Pioniere schrieben, wie sie sich vorbereitet hatten. Wir wol len hierüber berichten. Schrieben dem Professor Als Professor Dr. Pietsch, der an der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt das Institut für Maschi nenlehre und Schmierungstechnik leitet, erfuhr, daß fünf Delegierte der Arbeitsgemeinschaft junge Berg baumaschinisten von der Oberschule Deutzen am II. Spezialistentreffen teilnehmen würden, schrieb er ihnen einen Brief. Er hatte vorher ihre Dokumentation über eine Tagebau- Lehranlage mit großem Interesse ge lesen. Er teilte ihnen deshalb mit, daß er über ihre gute Sachkenntnis sehr gestaunt habe und sich nun freue, die jungen Freunde selbst be grüßen zu können. Natürlich waren die Deutzener Pio niere erfreut über das Lob. Sie schrieben auch gleich wieder an Pro fessor Pietsch und teilten ihm mit, was sie von der Anlage fertig ge baut haben und auf der Ausstellung der jungen Spezialisten zeigen wür den. Knobelei mit Autowinkern Einer der jungen Spezialisten, der am Spezialistentreffen teilnahm, ist der Junge Pionier Wolfgang Saling aus Stendal. Er ist so ein richtiger Knobler und Bastler, und deswegen in der Arbeitsgemeinschaft, die sich mit Problemen der Steuer- und Re gelungstechnik beschäftigt. Das macht ihm Spaß, und außerdem will er spä ter einmal einen Beruf ergreifen, in dem er auch damit zu tun hat. Als Exponat für die Ausstellung baute er einen kybernetischen Prü fungsautomaten. Er verwendet dazu alte Fernsprechteile, ja sogar alte Autowinker, mit deren Hilfe er schließlich auch das schwierige Pro blem löste, wie man die Fragen auto matisch weiter transportieren und man die Zensuren durch Lochkarten ausgeben kann. Der „Kypra 3“ war seine Vorbereitung auf das V. Pio niertreffen. Wächter für die Scheune Für die moderne Landwirtschaft sind „Temperaturwächter“, die man in Strohfeimen, Heumieten, in Ge- treidelagern und anderen Speichern anbringt, wichtige Hilfsmittel. Durch gute Kontrolle soll eine zu große Erwärmung und dadurch Schaden verhütet werden. Die Arbeitsgemeinschaft Halblei tertechnik der Station junger Tech niker und Naturforscher in Lübz baute nun ein elektronisches Tempe- raturfernmeßgerät. Das ist eine An lage, die mit Hilfe der modernen Bauelemente der Elektrotechnik — Transistoren und Dioden —, die als Meßfühler fungieren — von zentraler Stelle aus eine Kontrolle über die Temperaturen in den Lagerbestän den ermöglicht. Die Anlage war Gegenstand einer interessanten Beratung mit Profes sor Dr. Weißmantel, Leiter des In stituts für Technische Physik an un serer Hochschule, einem Wissen schaftler, der sich besonders mit den Problemen der Anwendung radio aktiver Isotope in Maschinenbau be schäftigt. Nach Zeichnung gebaut Wie man einem Betrieb helfen kann, zeigte die Arbeitsgemeinschaft Maschinenbau an der Oberschule Altchemnitz, in der auch Stefan Ran- zinger (unser Foto auf Seite 1) mit arbeitet. Was taten die Freunde? Im VEB Modul in Karl-Marx-Stadt be- Zeichnungen: G. Würdemann sahen sie sich den Neuerervorschlag einer Anreißvorrichtung für Loch kreise und überarbeiteten die vor handenen Unterlagen. Stefan fertigte zunächst eine genaue Zeichnung. Diese wurde dann in der AG bera ten und schließlich dem Betrieb über geben. Das Ergebnis? Dieser Neu erervorschlag konnte verwirklicht werden, denn wie die Prüfung durch das Büro für Neuererwesen ergab, waren die gefertigten Unterlagen sehr gut Der Betrieb übertrug nun auch den Bau der Vorrichtung der Arbeitsgemeinschaft die sich natür lich mit Eifer daran machte. In der Spezialisten-Ausstellung konnte man die Vorrichtung sehen, aber nicht nur dort, sondern auch im Betrieb ist sie zu finden, denn sie wird in zwischen von den Arbeitern verwen det