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15 Auch erzählen Einige, daß er in frevlem Uebermuth den Frem den seine Füße hingehalten, mit dem Befehle, sie ihm zu waschen; und dann habe er die Unglücklichen plötzlich mit einem Fußtritt in's Meer hinabgestoßen. Doch treten die Schriftsteller aus Megara dieser Sage ent gegen, und kämpfen (wie Sinwnides sich ausdrückt), „mit der langen Zeit". Sie lassen den Skiron weder einen Lbermüthigen Frevler, noch einen Räuber gewesen sein, im Gegentheil — einen Verfolger der Räuber, einen vertrauten Freund von allen wackeren und rechtschaffenen Menschen. Aeakus sagen sie, gelte für den thätigfrömmsten Mann, der je in Griechenland gelebt; Kychreus von Salamis genieße in Athen die Ehren eines Gottes; die Tu genden eines Peleus und Telamon seien Niemand unbekannt. Nun denn — Skiron sei des Kychreus Schwiegersohn, des Aea kus Schwiegervater, des Peleus und Telamon Großvater ge wesen, indem Letztere eine Tochter des Skiron und der Chari- klo, Endeis, zur Mutter hatten. Somit sei es nicht wahrscheinlich, daß die edelsten Menschen mit einem so argen Schurken in ein Verwandtschaftsverhältniß hätten treten können, indem sie das Beste und Werthvollste von ihm empfingen, oder ihm gaben. Ihrer Erzählung zufolge hat Theseus nicht bei seinem ersten Zuge nach Athen, sondern erst in späterer Zeit, durch eine Täuschung des Fürsten Diokles, den Megareern Eleusis abgenommen und bei dieser Gelegenheit den Skiron getödtet. So bedeutend sind die Widersprüche, auf welche man bei diesen Ereignissen stößt! Cap. 11. Bei EleusiS tödtete er den Kerkyon?) aus Arkadien in einem Ringkampfe. Dann zog er eine kleine Strecke weiter und zwang >> Aeaku», Sohn Jupiter» und der Aegina, war so fromm, daß er Griechen land durch sein Gebet von einer HungerSnoth befreite und mit Mino» und Rhada- manthu» Richter in der Unterwelt wurde. 'ß Kerkyon soll die Ringkunst erfunden haben.