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H 11» 1. Pttlqge ,«» «itteer r,ge»Iatt. «an»«»,»», s». Mtt ISS», «»end». 8S. Jahr« M M ft» Ikl WMU Ml M WESWarttM. Bank, Ständigen Internationalen Gerichtshof 1« Haag, Prof. Schückt«g-Kt«l. ilM wii rtnbustrt« entfacht ß tiefer Berha« muß ihr Erael mandterende General her IS. bürg, General Bouquet, al» DtSpostttou gestellten General» de» 82. " Di« Verfügung spricht her Pr tung au», baß hie Gerichte Beschleunigung her währen- der 1" )< Köln. In -er zweiten Hauptversammlung her Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht im Mefseabäu-e stanü da» Referat des Reichsgettchtspräfideuteo a. D. Dr. h e. Simons über baS Verhältnis her nationale« Gerichtsbar- Politische Tagesiibcrficht. Um he« So »bauer vatschafterpaste». Wiederholt ist darauf htngewiesen worden, baß der Leutsch« Botschafter 1« London, Dr. Sthamer, seinen Abschied nehmen wolle. Diese Meldungen haben sich insofern nicht bewahrheitet, al» die RücktttttSavficht wohl vorlag, aber -er Wunsch de» Außen minister» den Botschafter immer «och aus feine« Posten hielt. Str hören nun zuverlässig, -aß Dr. Sthamer «ur »och die englischen Wahlen abwarten will und schließlich die politische NeparattouSkonferenz, da«« aber von seine« Posten scheide« will. jtzMkWst Ml StklkMW dkl stüchmumm. tt Berlin. Di« .Deutsche Zeitung" läßt sich voq einem Gewährsmann dahin informieren, daß .auf -unklen Wegen in Part» die Mitteilung gemacht sei, daß die Zechle» be» Herr» Schicht «Jahresrate von 1«ö0 Million«« Markt a«ch »ach »er Auffassung »er Berliner Regierung xnter »er »«ttscheu Lttftuugtfähiakttt »liebe«. Da» RetchSkabtnett, da» sich natürlich in dieser Frage auch sein Bild gemacht habe, sei zu höheren Ziffern gelangt al» Schacht." Di« .Deutsche Zeitung" fordert Aufklärung über dte- se« von ihr al» Infam bezeichnete« Vorfall. Dazu kann erklärt werde«, »aß dieser .insa«« Vorfall- eine infam« Lüg« ist Ebenso unwahr ist »i« Behauptung d«r ^treuz-Zet- Zweck »er Reich»««leihe. Da» Reich »raucht dt« Anlethe nicht, um feine lau senden Ausgaben, insbesondere die Bcrwaltungskoften, be streiten zu können, sondern um die Kaffenlage, die durch verschiedene Sonderausgaben vorübergehend angespannt ist, zu entlasten. ES handelt sich mithin um dt« Behebung »o« augenblicklichen Notständen, dte sich i« der Kassen- läge de» Reich» ergeben haben, öhne daß dadurch irgend welche wettergehenden Schlüffe auf die Sage der Reich»stuau»en begründet wären. Wesen »er Anleihe. < E» wird «ine 7prozenttge Anleihe im Betrage von zu nächst At0 Millionen RM. aufgelegt. Die Anleihe ist «in- geteilt in Stücke von Ivo, von, IMS, 8666, 10SSS UN» sooso Reich»«ark. Dte Zinsen werde« gezahlt am 2. Januar mrd 1. F«li jede» Jahre». Dte Verzinsung beginnt vom 1. Juli 1920 ab zu laufen, der erste ZinSschein wird also am 2. Januar 198S fällig. Dte Anleihe ist nach der gesetzlichen Vorschrift «ündelficher. vehingnnge» »er ««leihe. Der Zelchn«ng»pret», als» der EmisflonSkur», beträgt 99 Prozent Mit anderen Worten: wer ISS RM. Anleihe zeichnen will, hat 99 RM. etuzuzahlen. Bet der Zeichnung wird kett» Bürsenumsahsteuer erhoben. Rückzahlung ««» A«»losn«g. Die Anleihe kann vom Reich am 1. Januar ISIS mit halbjährlicher Wirkung vom 1. Juli 1984 attündtgt wer den. Geschieht da» nicht, so wird sie ab 1. Jul« 198k jähr- ltch in Höhe von 10 Prozent de» Nennbeträge» durch A«S- losung getilgt. Dte erste Auslosung würbe für den Kall, baß dte Anleihe nicht gekündigt wird, tm Januar 198k er folgen. RWerWMWMHuü. X Berlin. Nach Schluß der KabinettSsitzung fand ut .^BPFiqx UWMntt- «ach edl« Minifterbesprechuna hi» »ich simr GhOfa Gebot« stehende» Mittel« Widerstand leist«»." Botschafter Am» Hsesch ßet vriimtz. X Bart». Der »«ttsche Botschafter »»» Haesch Hai gester» de» franMschen A»ße»mi«ist«r Bria»» ausgesucht, «» ihm Mitteilung zu mach«, »an der glückliche» Gei«. «WrHl »ttlschiffe» .»ras Zchchelt»" »ad ihm bei dieser Gelegenheit nochmal» de« A»»druck de» Danke» für di« tatkräftig« Hilfeleistung der französische» zoftLndigen Stalle» z» erneuern. Der Botschafter hat ferner amtlich Kenntni» von de« Rücktritt de» deutsche» Deleaterte» im Eachverftündigea- komtte« Dr. Albert Bögler und s«i»«r Ersetzung durch Se- heivnat Kaftl gegeben. Ämü MM 8I8IM 8ÄE. Amauullah befindet sich wieder «ns »er Reife »ach E»räg«. Er hat de« militärischen Kamps «u sei« Haupt stadt ««- «m sei«« Krone «tfgegebe«. Theoretisch will er ihn noch wetter führen, denn er läßt seinen früheren Inne«. Minister, Abdul Ahad Khan, als Stellvertreter zurück. Biel au sagen hat dieser Stellvertreter nicht mehr. Habid Ullah, der Sohn -e» Wasserträgers, hat Kabul behauptet, hat Herat und den grüßten Teil Afghanistans in seine Gewalt brkom- men, und e» ist nur noch eine Frage der Zett, wann auch der Rest Afghanistans seiner Herrschaft sich fügen wirb. Die Engländer sind voller Freude. Amanullah bezog ja seine Waffen au» Rußland. Ob die Engländer die Waffen für Habid Ullah geliefert haben, weiß man nicht. Er konnte auch ohne englische Hilf« siegen, weil er das afghanische Volk bester al» Amanullah verstand. Der europäisierte Reformer auf dem Thron«, der wie weiland Kaiser Joseph den zwei, ten Schritt schon immer vor dem ersten tat, hatte keinen moralischen Rückhalt tm Lande. Der Mullah, der islaini- ttsche Geistliche, mit dem sich Habib Ullah verband, war stär ker als der Reformator. In einer groben Anklagcfv rist zählte Habib Ullah die 26 Ketzereien AmanullahS aus. Und so si^te die Parole: Der Ketzer wird verbrannt. Die Ver- treter des Alten haben den Ketzer nicht in ihre Hände be kommen, und so konnten sie daS Urteil nur in contumaciam vollziehen. Aber der Abschied von der Königsherrschatt wird für da» afghanische KönigSpaar von gestern schmerzlich ge nug sein. Für Borderasten bedeutet diese Niederlage Amanullah» «ine starke Ermutigung aller asiatische» Ele mente, dte sich gegen die fortschreitende Europäisierung weh ren. Möglicherweise hat da» sogar seine Folgen für Persien und dt« Türkei. Am schmerzlichsten betroffen ist die Sowjet- Republik. Habib Ullah ist ihr ausgesprochener Feind, und an seinem Hofe, wenn man sein« Umgebung al» solchen be zeichnen will, gehe« russische Emigranten islamischen Glau ben» au» und ein. Die Bevölkerung be» Kaukasus, ins besondere Georgiens, ist nur mit blutiger Gewalt in den Bund der Dowjet-Republiken hineingezwungen worden Hunderte und Tausende haben sich den Verfolgungen der russischen Tscheka durch die Flucht über dt« Grenze entzogen Wie die orthodoxe« russischen Emigranten tm westlichen Europa Zuflucht fanden und von dort au» gegen Moskau arbeiten, so die islamitischen Emigranten in den vorderasta ttsche« Staaten, und -war ganz besonder» in Afghanistan Unter Amanullah» Herrschaft wären ihre Bestrebungen z> Erfolglosigkeit verurteilt gewesen. Jetzt dürfe« sie wieder »offen, und der lange Arm England» wird ihnen von In dien herüver zür Hilfeleistung entgegengestreckt werden Da» Land selbst ist zu bedauern, den» aller Voraussicht nach wird e» nun erst recht zu« Vode» blutiger Auseinander Znlafsnna an »er Vörie. Die 7pro»enttge ReichSanleihe 1k>29 wird an den deut- schen Börsen ,»gelassen werden. Bet »en besonderen Ver- aünstignngen, dte die Anleihe genießt, ist anzunehmen, daß dte KurSeutwtcklung dek Anlethe alle Erwartungen ersül- le« wtrd. «er also später einmal seine Anleihe verkaufen will, hat nicht» «eiter zu tun, -l» BettaufSauftrag an di, Bank z« geben. Ausstattung »ft Steuervorteile». Da» Reich hat mit der Begebung der Anlethe neue» Boden beschritten: e» hat st« mit steuerlichen Vorteilen in btSher einzigartigem und aller Voraussicht nach nicht wie- üerkehrendem »«»maß auSgestattet. Dte Anlethe ist be- freit von der Vermögenssteuer, der Erbschaftssteuer iso- wett e» sich um vom Erblasser selbst gezeichnet« Anleihe handelt), die Zinsen und sonstigen Erträge au» der An lethe sind ferner von der Einkommensteuer (und damit auch der Kirchensteuer) befreit. Schließlich findet auch et« Steuerabzug vom Kapitalertrag nicht statt. Wann ob wo wir» die Anleihe gezeichnet? Dte ZeichnungSfrtft läuft vom 24.—81. Mai 1929. Zeich nungen nehmen an: dte ReichSbank und alle ihre Neben- stellen mit Kaffenetnrtchtungen, ferner alle Banken «u» Bankier», Sparkasse« und Kredtt-Genoffenschaften. Einzahlung de» gezeichnete« Anleihebettage». Dte gezeichnete Summe braucht «tcht mit einem Male etngeza-Ü zu «erden. Vielmehr find Teilzahlungen zuge- laffen, und »war find zunächst 4V Prozent bi» zum 8. Junt 1929 zu zahlen, wettere 86 Prozent werden dann bi» k. Juli 1929 fällig, die restliche» 86 Prozent bi» zum S August die se» Jahre». — . .m . , mW At ft«flftü!mlk RMllMMm MMferM. * Berlin. (Telunion.) Dte beutschuattonal« RttchS taaSfraktion teilt mit: .Der Rücktritt Bögler» hat di« SaG blbtzartta beleuchtet. War da» deutsche Memorandum «o» 17. April, durch welche» di« Zahlung von 1686 Million«» «s 87 Jahr« unter ganz bestimmten Voraussetzungen al» nlbß» ltch erklärt wnrd«, wenn auch di« LeistungSfähtgkttt Deutsch land» wett überschreitend, so doch »och ein sachverständig« Gutachten, so hat «an mit dem Plan de» Vorsitzende» vmett Poung, mtt der deutsche« Zustimmung und mit alle» wette re» Verhandlungen de« Rahme« einer sachverständige» Begutacht»»- verlasse» u«d sich »«ter starke« Druck polltt» scher Stell« auf da» Gebiet politische» AuShandelu», Dmrttchlau» aber auf dte schiefe Ebe«« begeb««. Da» ka>ä Die Ausführungen sind allgemeinverständlich und > in ihrer Formulierung. E» heißt u. a. dort: n5atlonM«nst«»e Geldschasfuns, Druck da hinter denen kein wirklicher Wert steht. war , al» da» Reich zur ^frftht^un^sttw '§ssen konnte und oten sich von Lag zu ReichSbank ist aber h— ung mehr, sondern eine völlig unab- u«d international« Garantien stcher- «ach Belieben Noten drucken da cs, md jemand e» wünschen würde. Die Notar stämäßig gedeckt sein und keine GeLknapP- chaft kann dazu führen, geben werden, der auch einer Inflation bietet, ttng ver Noten knapp , bank Note« ein, indem sie ihre Kredite durch DtSkonwrhöhung verteuert und schließlich, wenn da» nicht» nützt, ganz kündigt. Dann kann da» Geld sehr knapp werden: infolge der Geldknappheit können MrtschaftSkrlskn entstehen, aber niemals eine In flation. Jede gegenteilige Behauptung ist töricR oder böswillig, weil sie von absoluter Unkenntnis des Wesen der deimchen ReichSbank und der wirtschaftlichen Zu sammenhänge zeugt. — Schwankungen, wie sie jetzt die Mark erfährt, sind Schwankungen zwischen den sogenannten Gold punkten, da» heißt Schwankungen, die bei jeder stabi lisierten Wahrung Vorkommen Rur daS deutsche Publikum kennt diese Schwankungen noch nicht und sieht in einer Annäherung an den sogenannten oberen Goldpunkt etwa- BeunruhigendeS. Es glaubt, jede WährungSschwan- kung al» etwas Ungesundes betrachten zu müssen, weil e» die Jnflattonsjahre nicht verwinden kann. ES kennt den Begriff der Goldpunkte nicht, und weiß nicht, daß Kursbewegungen der Währung innerhalb dieser Punkte die Währung keineswegs gefährden. Die schweizerisch« Währung, also diejenige europäische Währung, deren Stabilität während deS Krieges und der europäischen Jn- slation-krisen mustergültig unverändert blieb, erfährt jähr lich ein- bt» zweimal Abweichungen, die etwa denen der deutschen Matt im Verhältnis zum Dollar während der letzten Wochen entsprechen. Das englische Pfund, das ge meinsam mit dem amerikanischen Dollar noch immer die beherrschende Währung im internationalen Geldverkehr darstellt, kennt derartige Schwankungen dauernd, und sie beunruhigen in England keinen Menschen, weil der Eng länder wirtschaftlich geschult ist, sein Bankgesetz kennt und weiß, daß ed unnatürlich wäre, wenn eine Währung auf dte Anforderungen de- internationalen Geldmarktes gar nicht reagierte. Wer jetzt fremde Währungen oder fremd« Werte kauft, kann nur verlieren, denn ein Ab sinken der Währung über den Goldpunkt hinaus ist unmög lich. Für den Käufer solcher Werte muß also unbedingt ein Verlust einrreten. Er hat Werte gekauft, die sich entweder gar nicht verzinsen oder niedrige Zinsen tragen, er verliert also den Unterschied zwischen der Zinsaus- stattuna der deutschen und der ausländischen Werte, und er verliert außerdem die Kursdifferenz bis zu 1 Prozent. Denn vom jetzigen Stand des Dollars oder deS schweize rischen Franken können diese Valuten nur nach unten gehn». Wirtschaftlich hat also der Deutsche, der diesen Ge dankengängen nicht Rechnung trägt, nur sich geschädigt. Und er hat zu den uns vom Ausland anferlegten Tributen freiwillige hinzugefügt, da das abgewanderte unverzins liche oder niedrig verzinsliche ins Ausland gegeben« deutsche Geld uns nunmehr als fremdes Geld zu den deutschen Zinssätzen, das heißt teuer zurückgeborgt wird." SkMkWWltlSlMllkkM )< Köln. In der zweiten Hauptversammlung Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht i 7 ' daS Referat des Reichsgettchtspräfideuteo a. D. Dr. kett tm Vordergründe. Aus den sehr gehaltvollen Äü»- führungen seien einige Leitsätze wtedergegeben: Wie dte Normen des Völkerrechts grundsätzlich den Normen de» Landesrechts vorgehen, so ist den Entscheidungen der inter nationalen Schiedsgerichte und Gerichte grundsätzlich stär kere RechtSwtrkung zuzuerkennen als den Entscheidungen der nationalen Gerichte. Wo die internationalen Schieds gericht»- ober Gerichtsverträge keine Klausel über die Ein ordnung der nationalen Gerichtsbarkeit in daS interna tionale System enthalten, erwachse au» dem Spruch -er internationalen Behörden lediglich die Verpflichtung für den tm EchiedS- oder Rechtsstreit unterlegenen Staat, den inneren RechtSzustand mit dem Spruch nach Möglichkeit in Einklang zu setzen. Liegen rechtskräftige Entscheidungen nationaler Gerichte vor, die internationale« Sprüchen -u- widerlaufen, so beschränkt sich die Verpflichtung de» unter legenen Staates regelmäßig auf daS Angebot von Genug tuung und Schadenersatz. ES empfiehlt sich, btt künftige« internationalen Schiedsgerichts- und Gerichtsverträgen da» Verhältnis der darauf beruhenden Schiedssprüche «nd Gerichtsentscheidungen zu den nationalen Gerichten -er Be teiligten tm voraus zu regeln, fall» eine größere Anzahl küufttger Gtretfälle von de» Verträgen erfaßt wird. Ker ner empfiehlt e» sich, bei Streitfällen, bei denen die ver- fchiedene Rechtsauffassung -er beteiligten Staaten klar ist, ntcht^erst die eine oder andere nationale Gerichtsbarkeit i« höchster Instanz Stellung nehmen zu lassen, sonder« schon vorher die internattonale Jnsta«- einzusetzen oder anzurufen. Die diplomatisch« Regelung internationaler Streitfragen ist den Schiedsgerichte« oder Gerichten vop- zuztehen. Bet ihr muß jedoch die Würde der nationale« Gerichte ebenso sorgfältig gewahrt werden wie bet Anru fung internationaler Instanzen. An der anschließenden Diskussion beteiligt«« sich Pros. Kausmann-Verltn, Vertreter de» Deutschen Reiche» beim Ständigen Internationalen GettchtShos im Haag,, und Prof. Schücking-Ktel. Gestern abend Vot dte Stadt Kill« der Deutsche« Ge sellschaft für Völkerrecht «inen EmpfaagSaben» mit an schließendem Abendessen. Kinder in da» Verständnis der Verfass»«« ist 8« Laß dte gegenwärtigen staatliche« Verhältnisse ««»führ werde« sollen. sozialistische« Gut» die Rede davo«, daß der Kom- Jufantertebioision t» Straß- Nachfolger Le» kürzlich z»r .3 Dom«, für da» Kommando !. Korp» der Rhetnlandarmee t» Frage komme. le langsame» Zioilprozesse. I» einer allgevktt»«» : Preuß. Justi-mintster dte Erwar- ichte den Wünschen der Parteien ans g der Zivtlprozeffe entgegenkomme«. Auch Gericht-fetten sollen die RechtSversahre« s, - »glich burchgefühtt werden . Verfassuugsksabe t» de» Schirle«. Der Preuß. Mini ster für Wtffenchaft, Kunst »nd BolkSbildmra, Dr. Becker, hat sich, wie -er demokratisch« ZettungSdienst «rtttetft, ttr einem Ministerialerlaß an dte Schulräte gewandt und sie anfgefor-ert, dem Unterricht über die BerfaffnngSkmrde besondere Fürsorge zuzuwenden. Bet der Kinder in da» Verständnis der verfass»«« und in möglichst anschaulich zu gestattende» Darstellung«» Len Kindern vor Augen g ' ' " Poiucar- »« der schließ»«» üb« die Poincars hat gestern n ag in einer Unterreduva mit dem sozialistischen Abgeordneten Vincent Auttol diese» darum gebeten, die von den Sozialisten geplante Ent schließung, die den eigentlichen ReparatiouSfvrderunge» für Rückerstattung der Wieberaufbaukosteu btt de« Zah lungen eine Priorität etngeräumt wissen will, «nd gleich zeitig einen Appell an Amerika zur Herabsetzung der KriegSschuldenfor-eruugen enthüll, bi» zu« Abschlnß der Sachverständtgenkonferenz zurückzustellen. Die Regierung hab« di« Verpflichtung übernommen, dte Unabhängigkeit der Sachverständigen zu achten und werd« sich einer vor zeitigen Einbringung -er Entschließung in -er Sammer mtt Len durch die Geschäftsordnung gebotene» Mittel« widersetzen. MWdttWGlMM. )s Berlin. Da» RetchSkabinett beschloß t« seiner gestrigen unter dem Vorsitz -e» ReichSkauzlerS abgehal- tenen Sitzung dte Berläugeru», »e» Gesetzes zu« Schutze der Republik auf die Dauer von drei Jahren. Dt« ent- sprechende Vorlage wtrd dem RetchSrat sofort »«gehe«. Da« RetchSkabtnett beschloß ferner, den Entwurf eine» Gesetzes zur Aenderuug deS BereiuSgesetzes, der den vorigen RttchStag bereit» beschäftigt hatte, aber nicht ver- abschiedet worden war, unverändert wieder einzubringen. De» wetteren stand der Entwurf eine» Gesetze» über AenLerungeu ft» der ArbtttSlosevverfichernag aus der TtweSordnoug. Beschlüsse wurde» »tcht gefaßt. Zeitung»- Meldungen, die von einer Beitragserhöhung sprechen, find daher unrichtig. Ferner wurde die Frage eine» MiuisterversorguugS« aesetze» eingehend erörtert. Auf der Grundlage dieser verattmge« werden die erforderlichen gesetzgeberischen Maßnahmen in dte Wege geleitet.