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S^-3 bqPoifle «ff. Er sing Heute mit Fran Maske fort S Kre»zu»or»»NStsel-Anfföfte»g. S3ZLSS SZSS « ging recht trübselig. Li« taug und «noere mupzcerien; aber es sthlie seve Stdmmmg. ^Habe» Sie mir verziehen?" forschte ASeourt leis« während er Lia »ie Hand za» Abschied bot. „Ich vorletzt. Sie heute mit »einen Mutmaßungen. Ich wüt mich aber redlich bemühe,, Ihn« nicht »ehr weh zu km!' Er hatte aber Lia viel tiefer verletzt, al» er ahnt«, unt sie war nicht bereit, ihm beim ersten guten Wort zu ver zeihe». „Herr Allcourt verfügt über eine lebhafte Einbildung»- kraft und vermutet eine Menge Dinge; dafür kann aber ich nicht verantwortlich gemacht werde»', sprach sie kalt. »Es sieht Jtzpe» finit frei, sich einzudilden, was Ihne» beliebt!' Er ervlaßtevor Aerger «nd Ueberrafch»»«. „Danke!- «tgeMete er kalt. ^Jch werde van Ihrer liebenswürdigen Erlaubnis «ebr<"ub mache» l- Fortketznng folst . „ „Du.grundgütiger Himmel! Dari wird er mit Alstmrrj ^iK Tage znfammentresfen!-, ' ^knb mit Resling — vergiß eS nichts „Sterling fürchte ich nicht; nur del» Verlobter mlt den RrguSaugen tsi mir unheimlich. — Dach horch — die spökstgkocke läutet!" Di» Schwestern begaben pch gemeinsam in die Sesell- van lhm beanstandete Ming an N«S Fknster sthkst. D^e Befangenheit ihres WrfenS und ihre rmtzewohnst Schweig, famteit entgingen ihm auch ndHts Auf irgmdeine »eise wurde zufällig der NamebeSAn- Sigia dkickke einen Angenbtnk niedergefchkagen dar sich hi», vann raffte sie sich «nrf und sprach mit ruhiger Ent- Mosstnhett: „Lia. gib mir fenen Seins k Nach ist nicht alle« ver- wre», und wir brauchen uns nicht kampflos zu ergeben, «ie schade eS istk AN«S schien sagatzn gehen: Großmama Warbest versLhut, du mit ihre« Liebling derkabt — daS StKal- kag.fa fargenfrei »ar nn»k- ^Su» Paul Sterling s» wahnsinnig in dich verklebt — ffeegiß nicht, dessen Erwähnung zn tun!- warf Ma kekt ein. „MH weiche solange Äff irgend mSgstch hier um meine Ltellung kKüchförk-. fichr Sigia Okfredi unbeirrt fart. fragend« Blick auf Sigia. „Herr Snatal verin, ein Freund «einer Eukckknnentz Ser ist der Männl Skgka, erkläre mir daS!' „Seine Schreckgestalt, Großmama-, entgegnete die junge Dame mit einem etwas erzwungenen Lachem „Eise Art Vetter, der Stiefsohn nuferer Großtante, und von frühester «iirdheit an LiaS Spiekgcnoffe!" „WaS fithrt ihn hierher tz- „Jch weiß es nicht fa rechts IN erster Linke kN« er wohl, um dar Land zu sehen, daun, um an- wieder z« treff«.' »Du scheinst mißgestimmt zn sein, Lia s— bemerkte Frau Wilton in kaltem Tone. „Verdrießt dich der Besuch dieses Verwandten ff- „Ja — es hat mich verpmmtk- entgegnete Lia schnei. „Dürfte «an fragen, weshalb k" Eine Kerze Parese entstand. Fran Wilton machte ein finsteres Besicht. An bückte unverwandt auf ihren Tester und schien entfthk offen, keine Antwort zu geben. Sigia kam ihr lächelnd zu Hilfe. „Die Sache ist nämlich dir-, sprach pe kik-eknih „Anatol ist Sänger an komischen Oper» mrd ist auf einer Gastspiel* warne« von Parkff nach Neayork gekommen, und Ach Lke trotz ihrer scheinbar« Bescheidenheit stolz ist, schämt sich eigentlich feine» Vorgehens." Lia blickte nicht empor und sprach kein Wort^ und Fran WiltonS Stirn umdüsterte sich «ehr und mehr. , Seltsam k" sprach sie nach einer Pause. „Ich h-rtff doch, baß meine Sabelin sewst tu Operetten aufirete» wollte!" Die kleine Sesellschast sthlte sich sehr ungemütlich, und Pauls Mienenspiel zeigte daS auf» deutlichste. Allcourt war schweigsamer den» se. Fräulein Karst wurde uerdösj sie empfand ein unwillkürliches Mißtrauen gegen Gigiq und ihr anscheinend so offenkundig geäußerte» Bekenntnis über Herrn Anatols Beruf. Lia hatte die Mitteilung der Schwester mit keinem Wort, mit keinem Mick bestätigt. „Wenn Lia nur aufrichtig sein und mir vertrauen wollte; wenn sie mir alle» sagte, ich bin überzeugt, dann könnte alle- noch gut gehen!' sagte sich Allcourt. «der Lia vertraute ihm nicht» an, uud der Abend der- LMÄLMLMlUW! dieffsiche»' Vergißmeinnicht, Lei« herrliches Bla» mir Tre»e verspricht, Saftig das Grün Deiner Blätwr levchlet '» iß die Farbe »er Hossi»»»«, doch mein L»«e sich feuchtet. , LL«< üu» Hoffnung, welket nicht. Bleibt starL baß der Schüksalsstnrm Euch nicht bricht. Dte Korm Eurer Blüte» »reichen dem Sterne, Welcher mir blinkt cm» unergründbare» Ferne, vl Är «mtn Brraißmetnntcht, ich hab Euch s» gerne, Seid «nb bleibt meiner Freud« Sterne. D. Mesch. Diamanträtsel. ersten die «vagerecht« Rechen: .in «ade», E Teil de» Rade», 4. de»t- lUSHauer, s. Operette von Snpp^, E Kurort tn der oflowaket. 7. Menschenfresser, 8. Stadt tn Sizilien, St rüg, IS. Brennstoff, 11. Konsonant. Die »tttelsw ma-ercchee nn» senkrechte Reihe sind gleichlautend. Druck und Verlag von Lanaer u. Winterlich, Rieia. — Für »w Redaktio» «»antwortlich: Heinrich Ublemaun. Ries«. Ries«, L8. «at LEE» können. Er wird verraten. Matroßen v> Sh» aawer- Im Glaube». Herr, an dich Zusammen selig wird. diese Pastoren, so sind viele, ach allzuviel« in de» Hernc bleiben möge mein Leben laä» Sie führte« ch» ßn die SttGt »o» TrS-waL Doch Süße» Licht, Sonne, die knrrch Wolken brscht. werd' ich dahin komme» da krach« die Der große Augenblick ist grkmrmeu. Seligkeit geworden uud hinrer jede» Wort, da» st» Herr« seiner Hörer hasten geblieben, steht setzt «in: Amen, daff^ ist gewißlich wahr, was er aus kehrt«, hat er besiegelt mit seinem Sterben. So ergreifend Hcchn» ststlsS, starke» Martyrium, so Wie diese Pastoren, so sind viele, ach allzuviel« in dr« Tod gegangen. Wie sie gestorben. Gott weiß es. Kon etlichen ist un» durstige stunde geworben. Der iunge Pastor Grüner schritt zn» Richchlatz singend: ..Venn ich einmal stm scheide»." Dasselbe Lic» «ns den Ävve» ging Pastor Wühuer au» Walk in dm Tod. Ma» hatte ihn. da man ein Eingreifen seiner Gemeinde, die «h» über alle- liebte, fürchtete, nach der Stadt Pkeskau sorl- aebrackt Als er mit »erklärte« Angesicht fein Sterbe lied fang, machte e» auf Vie Henker eine» solchen Ein druck, daß sie sich weigerten. ..einen solche» Mensche»" zu erschießen. Es mußten erst die entmenschte» ^Flinten weiber" herangeholt werben, denen das Hknricbten Wollust war — die ermordeten diese» edlen Zeugen Jesu Christi liohulackcnd. Winkler. Zeithain. Hirte hat ibn nicht verlassen, ist geblieben, seiner Gemeinde bienend. Als die Gottesoienste in der Kirche verboten vurden und die Kirche zu Meetiugräume» herhalte» uorßtc, predigte er km Pastorat und kn den Häusern der Gemeiaüe- glieder, wo sich Vies« hennkich verfammelken, mit solcher Kraft und solche« innere» Gewinn. daß er e» «Sfprmh: »wenn ich auch jetzt sterben sollte, so hätte sich mein Bleiben doch gelohnt." Nach stich einer Berscumnlu»« wurde er verhaftet mrd in dem „Mock>-Keller", dem Keller gewölbe einer Sank, mit vielen, allzuvkelen LeibenSge- nosf«. eingespeert. Hier wnrde er ei» stiller Märtyrer, der nicht viel strach, aber mnst nachhaltiger wirkte »ürch Wandel ohlre Dort. Ätz» griechische» Reue» Testament hatte rr sich ge- - M diese» hat er sich vertieft — täglich^ stüuaüch « «f» neue darin Licht suchend und findend. Doü« > ' «« still gebetet mit Innigkeit uud in Ergriffenheit. Von Mitgefangenen ist aus diesem Lebe» einer ge fertigten Persönlichkeit, der e* wdermann arnnerkte. daß sie im nurufiten Kerkebr »st Gott stände, der größte Sog« «wachse». Da hat eiu Mrigefangeuer. der ganz da» Bel« ^erlernt, wieder zu beten ungesLngeu. nur weil er sesÄbeie» »aß uu» wie .Hahn betete. Bei aller Stille im Trage» »e» Lciocs war er stark. Er gab trotz aller Bedrohung ieine „Kollegen" nicht an, er unterschrieb auch nicht rin falsches „Protokoll", das ikn» »orwckegt wurde. Als «» Ihm klar wurde, daß sein« Hinrichtung uuvermeidtjch. nahm sem GebrtSnngcn an Tiefe zu. Er lebte »ur un Berkehr mit scinrm Gott. Ein idcns,ienoffe bezeugt eS dankbar, daß von seinem Händedruck «ine vnnwerbare Kraft ansge- gangew rli» einer mnh den ander» von seinen LeitzenS- geuossen zur Hinrichtung hinanSaerufr» wurde, un» »an nach kurze» Augenblicken die Schüsse und deu Todesschrri horte, und dann sein Name aufgerufen wurde, ging er testen Schrittes, „so als ob er eile", zur Richtstätte. In seinem Angesicht spiegelte sich ein Ausdruck, als ob seine Seele, schon entrückt Vieser Erve, erfüllt sei von dem Be wußtsein, tut nächsten Auge»blick al» Uch«rwi»der vor seine» Gotte» Thron zu stehen. Zwei Kugclu in de» Kops machten diesem reichen Lebe« «kn Ende. Tausende von lvemeindeglivdern m,tz Studenten Ist «r ein Führer -nr Mtttr. Wir wissen alle von den Chrkstenverfdkgaagen unter Kaiser Nerv und Diokletian nn» »o, Kkichhett her sind uns Namen vo» Märtyrer«, die ihre» Glaub« in« Tove be währten, bekannt. Wer wer weiß davon, daß sich i» der jüngsten Vergangenheit, und gar nicht zu. sün vo» uns regelrechte Christenverfolgnngen abgespielt haben? Unsere sie brmhte. Wmwerbar hat sich i» dies« Drnuniale» chrrstkfche Glaubenstreue bewährt. Hier soll eine Prob« ««» dem Büchlein „Märtyrer, der Leidensweg baltischer Christen" folgen and nns Kunde geben do» dem Sterbe» moderner Glaubenslose». Prof. Dr. theol. Hahn, Pastor der lknkverfitätsge- «eir^e in Dorpat, schrieb in einer Zeit, al» viele ffohen, vor seiner Berhaftuug au einen Lkutdbruder: ^ch glmch«, mr werben e» vor dem Herrn der Arche sehr ernst »n wrantworkn haben, ob, wann und wie wir unsere Poste», die doch seine Posten sind, die Er un» andertrcmt, räumen. Mu scheint, unser «erhalt« f» solcher Zeit wiegt überaus schwer. Der Wert de» Virtenstasve» entscheidet sich g«» wesentlich in solchen Leite»... Wieviel ß«m»t e» t» der Gegenwart, in dieser Zelt der Fläster»iff, darauf au. daß «ns allen Posten, wo nur regende ine Einflu^nSglich. leit besteht^ kräftige Gotte«, und ThrkstnS^SiAvnaen au»- ^xübt werdeu mit Einsatz der garyer, Persdirkich^it. . . Deu» wir nicht bereit sind, um de» Z-u«iiw» de» Svaw- gekium» unser Lebe» zu opfern, so beweis« nir. dass da» Evangelim» für uuS nicht deu nötig« vollen Bert gehabt. Kurst» dass da» Erzähler an der Elbe. «elletr. EretiSdeil«»« z»> „Riesaer Tatzeblatt" In einer Nacht komm» einer der ei»er sei»er früher« Kmiftrnwmtz«» täglichen Brot« will« « Sefä»g«i bey laste», ru Pauker und flüstert ih mit mir, ich will Ihnen zur Muht e» eben sicher erfahr«, morgen bi»»rrichtrt. Sie «wch — « schnell." U»d Pmcker «twarttt Dank — doch «ehe alle»», tch den armen 300 Stärkung Siel ... den schiversteu San« knn, muß ich erst recht bet ibae» bleiben." So blieb er und hat die Genosst« in diese« Rocht »ubereistt smm Strebe». «» der Wor-en tagte, uwd sie hiaauSgefühet war»«, da ««« sie stalz «M» gefaßt zur Nichtstätt«, die 30ll mit ihre» traw» Hirt«. Anf dem Richtplatze, als schon die Flinten «d Ma schinengewehre aus sie gerichtet war«, sttmott Pauker da» Lkck» an: „Laßt mich schon, daß ich Jefum möge schm", die rotgardistifchm Hocker st»tzen^ si« gebe» kein Feuer. Sie werde» »»gebrüllt: Schicht k Sie »oqer». « tmoider- bar klingt die liebliche Weise, zu ergreifen» der Gesa»« von 30V todgeweihten. Endlich, da bcr^ zweite Ker» a»h«bt: o wann Salven. Richter Da habe» sie ibn aeblenbek ihn dann U»ß gejührt. ih» mit de« Rück« «» " und erschossen. Der Herr aber blieb sein Lstl Lebens Kraft — bG daß « mit fei»-» ! preisen durfte, den er sei» Nicht minder hell die roch kein Grund, ihn zu verfassen." Und dieser treue Hirte hat ihn nicht verlassen, ist geblieben, seiner Gemeinde bienend. Als die Gottesoienste in der Kirche verboten purden und die Kirche zu Meetiugräumeu her-allen uochtc, predigte er km Pastorat und in den Häusern der Gemeinde, glleder, wo sich »fest hennkich verfammelken. mit solcher Kraft und solche« innere» Gewinn, »aß er e» «Sfprmh: -wenn ich auch jetzt sterben sollte, so hätte sich mein kivsi. pjßllchP DE^tumLluND > in dem „Mord-Lell-r", dem Keller-