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Südwestlich der Urne „5“ im Westsektor eine weitere „Urne zerdr.“ — Gefäß „6“ (11) mit geringen Resten von Leichenbrand (12). „In der Urne Bronzenadel mit Schwanenhals, Bronzenadel, Perlen“ (13—15), nach dem Fundzusammenhang auch Reste eines Drahtringleins (16). Dabei einige Wandungsscherben der Schale „östlich der Urne „6“ (23). Als Urnendeckel vielleicht dazugehörig eine der beiden Schalen (60—61). Nach Befund und Leichenbrandanalyse offenbar keine selbständige Bestattung. 11. Hälfte des Körpers und zwei Drittel des Halses eines großen hohen Topfes, getrennt zusammengesetzt und ergänzt; Trichterrand außen und innen weich abgesetzt; auf der Schulter fast halbkreisförmig gebogene Sparrenrillengruppen in Viertelstellung. Ur sprünglich schwarzgrau, kräftig fein gemagert, eben, innen flüchtig verstrichen, mäßig gebrannt, Slip über Glimmerkörnern flächig ausgeplatzt. D 1180/92 (Abb. 5,2). 12. 25 g kleinst- bis kleinstückiger, beige bis weißer menschlicher Leichenbrand; wohl zum Leichenbrand aus Urne „5“ (2) gehörig (s. S. 138 f.). D 1171/86 (Abb. 25,5). 13. Vier Bruchstücke einer grazilen Schälchenkopfnadel aus Bronze mit schwach verdickter Schaftmitte, Schwanenhals, zwei zarten Halsrippen und schräg nach oben gerichtetem Kopf. Hellgrün, rauh patiniert. D 1181/86 (Abb. 4,5, 13,4). 14. Zwei Schaftbruchstücke einer ähnlichen Nadel; schwach gebogen. Hellgrün, rauh patiniert, deformiert, im Spitzenbereich stark korrodiert, dieser aus Urne „5“. D 1182/86 (Abb. 6,6, 13,5). 15. Amorphe Bronzeschmelzperle. Hellgrün, rauh patiniert. D 1183/86 a. Weitere Schmelz perlen wohl vermischt mit denen aus Urne „5“ (6). 16. Zwei Bruchstücke eines Ringleins aus Bronzedraht mit vierkantigem Querschnitt. Hellgrün, rauh patiniert. D 1184/86 (Abb. 4,7, 13,5). Auf der Nordwestseite „zwischen Gefäß 5 u. 6 bei der dunklen Grube“ eine große Tasse „H“ (17), Lokalisierung erschlossen (Abb. 3) 17. Große Tasse, zusammengesetzt und geringfügig ergänzt; flache schmale Kanneluren, Spuren flächiger Graphitierung (Rand, Rillen, Dellen). Schwarzgrau, kräftig mittelfein gemagert, ursprünglich glatt, innen eben, Slip über Glimmerkörnern kleinflächig ausgeplatzt; sekundär überbrannt. D 1185/86 (Abb. 9,7, 23,5). Südlich der Urne „5“ fast in der Mitte „Scherben“ eines dritten Großbehälters „B“ (18). Dabei wenige Streuscherben (19—20) und ein (wohl jüngeres) Stück Eisenschlacke (21). Keine Leichenbrandreste. 18. Zwei Drittel eines großen Topfes, zusammengesetzt und ergänzt, Bodenbruchstück extra; Hals deutlich abgesetzt, Trichterrand ausgebogen, innen weich abgesetzt; Dellenpaare in Viertelstellung. Grauschwarz, grob gemagert, Bruch blättrig, Oberteil eben, Unterteil und Innenseite buckelig verstrichen, mit Spuren der Aufwulstung, schlecht gebrannt, Slip über Glimmerkörnern ausgeplatzt; Unterteil und eine Seite sekundär gebrannt. D 1186/86 (Abb. 7,7). 19. Kleine Schulterscherbe eines großen Gefäßes mit anscheinend umlaufender flacher, nicht abgesetzter Rippe, alte Bruchflächen. Außen hellbraun, innen schwarz, wenig gemagert, glatt, mäßig gebrannt; wohl sekundär überbrannt. D 1187/86 (Abb. 6,5). 20. Größere atypische Scherbe vom gewölbt-konischen Unterteil eines großen Gefäßes, alte Bruchflächen. Außen dunkelbraun, innen rotbraun, grob gemagert, buckelig verstrichen, schlecht gebrannt. Wst. 0,5—0,7 cm. D 1188/86. 21. Kleines Bruchstück einer Laufschlacke mit tropfenförmiger Unterseite. Dunkelgrau. Max. Dm. 2,4 cm. D 1189/86.