Enthält zahlreiche Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays, sowie ein Lesezeichen in Form eines schmalen Zettels mit handschriftlichen Notizen zwischen Seite 10 und 11
58 Dr. Freiherr Ha mmer - Pur g st all. der Islam oder Nichtislam oder eine Secte des ersten), vom Erwerb, durch Gewerb, Amt, Kunst oder Wissenschaft, von körperlichen Eigenschaften oder ganz zufälligen hergenommen. Wir über blicken nun diese verschiedenen Gattungen und Arten von Beinamen oder Bezugsnamen mit den nöthigen Erklärungen und Beispielen. I. Die zu dem Stamme Gehörigen. ÄU Ji J,1) Sie sprechen unmittelbar den Stamm aus, welchem der nach demselben Beigenannte angehört; von den drei folgenden aus dem Mifher Sojuthi’s genommenen Beispielen sind besonders die beiden ersten merkwürdig, weil sie zugleich die Verschiedenheit der oberwähnten Bildungsgesetze darthun. Der Vater der arabischen Grammatik, berühmt unter seinem Vornamen Ebül-Eswed, d. i. der Vater des Schwarzen, führt den Zunamen seines Stammes Düweil, dessen Stammvater ed-Deil B. Bek,r B. K,inane 1 ); würde bloss da I hinzugesetzet und erlitte das Wort sonst keine Veränderung, so würde der Duweilisehe auf Arabisch ed-Düweili heissen, dieser Beiname heisst aber ed-Düweli. Einer dem Stamme N omeir Angehörige, d. i. der Nomeirische, müsste auf Arabisch ganz einfach en-Nomeiri heissen, er heisst aber en-Nomeri. Chalil, der Vater der arabischen Prosodie, führt ry * c den Zunamen el-Ferähidi, weil er aus den Söhnen Ferähid’s . B. Fehrn B. Abdallah B. Malik; B. Modhar Ibnol-Efd. II. Die nach ihren Ahnen Beigenannten. 27 Ji Diese Gattung zerfällt in die viel’ Arten der nach ihrem Vater, ihrer Mutter, ihrem Grossvater oder einem älteren Ahn Beigenannten; so war der grösste arabische Philolog el-Afsmäi nach seinem Gross vater el-£sm, wiewohl er dem Stamm der Bähile angehörte, so führte er doch nicht den Beinamen el-Bähili, d. i. derBahilische (vermuthlich weil der Stamm nicht im besten Bufe stand), sondern el-Afsmäi, d. i. der Afsmäische. Eb Ishak Ibrahim B. Sofjän, aus den Nach kommen Sijd's, des angeblichen Bastarden Mwije's, hatte den Beinamen es-fijädi, d. i. derSij- dische; ein berühmter Dichter Ibn-Thaserijet ward nach dem Namen seiner Mutter 2 ) beigenannt. III. Die nach ihren Gefährten Beigenannten. a.<°3- J>,1 Ebü Mohammed Ibn o I-Mobrek wird von vielen anderen Ibnol-Mobärel^ durch seinen Zuna men el-Jef idi, d. i. der Jefidische, unterschieden, weil er ein Gefährte Jefid B. Manfür’s war 3 ). IV. Die nach ihrem Herren oder Patron Beigenannten, üjl ] U,1 Freigelassene oder Schützlinge werden nach dem Namen des Stammes oder des Geschlechtes ihres Herren oder Schutzherren zugenannt; so führt der unter seinem persischen Zunamen Si he weih, d. i. der Ap 1 el gl ei ehe, berühmte grosse Grammatiker und Vater der arabischen Lexikographie den Beinamen el- Härisi, d. i, der H äri si sc he, weil er ein Freigelassener der Benil-Häris B. Kb B. mrB. 2) Mifher. 3) Ebenda. 333 2) T;eL... ' -