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Nummer 13 Berlin, Donnerstag, den 31. März 1938 5S. Jahrgang W/> ma5Lc/i/65sn an mit l/n§s/-6n Ö5^655s/c^/§c/i6N 65vc/s5n <-^«1 Vtu< undVvöen ung 8XV61 ssorckstraßeri, Fernruf 66, 4406 Für Großdeutschlands Zukunft Die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem großen deutschen Vaterland ist herrliche Tatsache geworden. Ehrfurchtsvoll stehen wir vor dem unermeßlich großen Geschehen dieser Tage. Zutiefst erschüttert und beglückt reichen wir einander die Hände und jeder Händedruck ist ein Dankgelöbnis an den Führer, der in dieser gewaltigen Größe ein jahr tausendaltes Sehnen unseres zerrissenen Volkes zur Erfüllung brachte. Es gibt kein Gebiet des Lebens, das von diesem Geschehen nicht berührt wäre, und jede Lebensgruppe hat sich nun auszurichten auf das große neue werden, wir deutschen Gärtner begrüßen unsere österreichischen Brüder in herzlicher Berufskameradschaft. Tausend alte Bande und Beziehungen, auch wirtschaftlicher Art, die jahrzehntelang zer- rissen waren, werden nun wieder geknüpft und darüber hinaus zu einem einheitlichen Berufswollen geführt werden. Unser Reichsbauernführer hat uns Gärtnern im Dritten Reich die Möglichkeiten, unseren Beruf zum Wohle des Ganzen innerhalb des Reichsnährstandes zu gestalten, selbst in die Hände gegeben. Der deutsche Gartenbau ist in den fünf Jahren nationalsoziali stischer Aufbauarbeit kulturell, fachlich und wirtschaftlich aufgeblüht, wir stehen noch in weiterer Entwicklung vor vielen großen Aufgaben. Nun treten die österreichischen Berufskameraden mit in unsere Front, wir freuen uns, daß sie an unserer Arbeit und unserem beruflichen Leben gleichen Anteil haben werden. Schulter an Schulter wollen wir in die neue Zeit Großdeutschlands marschieren und in herzlicher Kameradschaft mit hartem Ernst an die gemeinsame Arbeit gehen. Durch ein klares Ja am )o. April werden alle deutschen Gärtner dieses Gelöbnis bekräftigen und dadurch ihrer Dankes schuld gegenüber dem Führer zu einem kleinen Teil genügen. Uosttnsr Reichsfachwart Gartenbau. Deutscher Gartenbau w Aufstieg baus festgestellt wird. Dann erst erkennt er den wahren Wert, der in einer großen Berufsgemein schaft, die sich ausschließlich dem Volke verantwort lich fühlt, zu leistenden Arbeit. Er erkennt, daß die in dem Anordnungswerk dieser Berufsgemein schaft zum Ausdruck kommende Führungsordnung jener echten inneren Freiheit entspringt, die die Ordnung zur selbstverständlichen Grundlage des gemeinschaftlichen Seins gemacht hat. Das Ge schehen, die Entwicklung aller Dinge unserer Tage, auch die unseres engeren Wirkungskreises, haben ihre inneren Wurzeln in der Erkenntnis, daß Führergrundsatz und Ordnungswille Grundlage jeden Aufstiegs sind. Und immer, wenn wir in diesen Schicksalstagen rückwärts schauen, wird uns zum Bewußtsein kommen, daß die in der Führungs ordnung zum Ausdruck kommende Ueberwindnng des menschlichen Eigennutzes auch in der Wirtschaft die alleinige Triebkraft sein kann und darf. Auf ihr fußen die großen Erfolge des Nationalsozia lismus, auch auf dem Gebiete der Wirtschaft, sie findet insbesondere auch in den uns naheliegenden Bezirken der Agrarwirtschaft lebendige und erfolg reiche Verwirklichung. Die in der nationalsozia listischen Agrarwirtschaft verwirklichte, national sozialistischer Weltanschauung eigentümliche Füh rungsordnung ist allein Grundlage des Aufstiegs gewesen, den auch wir im Gartenbau seit 1933 er lebten. Wo die Autobahnen die Landschaft schnei den und ihr ein neues Gesicht geben, erkennen wir die Arbeit des Gärtners; wo nationalsozialistische Feiergestaltung sich zeigt, ist des Gärtners Arbeit und Können zur Schaffung des festlichen Rahmens bestellt; wo sonst auf den Märkten Plan- und wahl los die Waren sich drängten, ist nach den Gesetzen der Marktordnung die Voraussetzung für einen geordneten Ablauf des Geschehens gegeben und damit die Grundlage für den Aufstieg und den Be Dieses Lied wird keinem Lebenden unserer Ge neration je wieder abkliNgen, dieses Lied, das öster reichische Lande durchbrauste, als sieghaft an allen Masten die vor den Häschern behütete Hakenkreuz sahne emporstieg! Nie wieder werden wir erleben den an ragenden Bergen emportönenden Dankes- gesang eines befreiten Volkes, wie wir ihn in die sen Frühlingstagen des Jahres 1938 über deutsche Lande dahinbrausen hörten. Und immer wieder werden wir darum bitten, daß dieser Sang, dieser brausende Jubel aus tausenden gequälten Herzen nie verenden möge! Denn er mahnt uns, dankbar zu sein, dankbar dem gütigen Geschick, das uns Zeugen sein ließ der Wiedergeburt unseres Volkes, dankbar zu sein und pflichtbewußt gegen den, den die Vor sehung dem deutschen Volke als Führer und Retrer sandte. Hart mahnen soll uns der ewige Klang dieser Freiheitssänge gequälter Menschen, wenn wir vergessen wollen, was der Führer dem Volke gab. Immer, wenn wir nicht loskommen von dem engen Kreis dicht um uns, immer, wenn jenes teuflische „Ja aber . . .!" uns überrascht, soll der brausende Dank aus Steiermark und Kärnten, aus Graz und Linz, aus den Wiener Vororten und dem Burgen land uns mahnen, die Hand wieder an den Spaten zu legen und weiter still unsere Pflicht zu tun. Losreißen von dem Erleben unserer Tage kann sich nur der, dem das Deutschland 'der letzten Jahre seit 1918 nur Wohnstatt, nicht aber Heimat gewesen ist. Und das wird immer dem, der sehenden Anges und hörenden Ohres den Weg des Volkes mitgehen wird, nach diesen Tagen unauslöschbare Erkenntnis und immerwährendes Bekenntnis bleiben, daß die Idee des Nationalsozialismus Kräfte gelöst hat und immer wieder lösen wird, die auch die schwierig sten Zeiten zu überwinden vermögen: Denn das ist die Gewißheit, die wir aus diesem Jubel, der sechs Millionen Deutsche im deutschen Oestcrreicherland erfaßte, gewonnen haben, daß die Zurückführung des Volkes zu einer seiner Art und seinem Wesen entsprechenden völkischen Idee, das Volk unüber windbar gemacht hat. Das gilt im großen wie auch im kleinen! Und ist nicht im Verhältnis zum Geschehen unserer Tage, das um uns klein, winzig klein, so daß es sich kaum verlohnt, davon zu sprechen? Und doch sind auch wir ein Teil dieses Ganzen, sind auch wir mit unserer Alltagsarbeit hineingestellt in die Front unseres Volkes, an unserem Teil dazu beizutragen, den Bestand des Volkes zu festigen und zu stärken. Wir brauchen auch mit unserer Arbeit nicht hinter dem Berge zu bleiben, irgend wo sind wir Zahnrad im Getriebe, das das Leben des Volkes bewegt, irgendwo würden auch wir vom Gartenbau fehlen, wenn wir versagten oder nicht ha wären. Nur den rechten Standpunkt müssen wir gewinnen, um recht zu erkennen, wie und warum sich die Dinge in unserem Kreis so vollziehen, wie sie sich vollzogen haben. Wir müssen uns frei- machen von dem Standpunkt, von dem aus wir nur unseren engeren Kreis sehen. Beim Durchlesen und Durchblättern dieser Aus gabe unserer berufsständischen Zeitung wird man cher vielleicht innehalten, wird vergleichen, ob es auch so ist, wie da geschrieben wird, und dann möchte man ihm nur wünschen, daß er auch jene Blätter dieser Zeitschrift zur Hand hätte, die vor 1933 geschrieben wurden. Dann sehen wir manchen kopfnickend seine Zustimmung geben zu dem, was damals geschrieben wurde über die Not in unserem Beruf, aber auch zu dem, was heute als Aufstieg und als Ursachen zu diesem Aufstieg des Garten stand gesichert. Wo immer wir im Beruf unseren Einsatz suchen, finden wir die Möglichkeit dazu, weil überall im Lande die Hände sich wieder regen, weil überall die Verkrampfung der Wirtschaft gelöst ist und weil ein ganzes Volk aufwärts schreitet zu einer neuen Blüte. Fast vermessen, in solchen Zeiten den eige nen Bezirk überprüfen zu wollen. Und doch, wo wir es tnn, werden wir dankbar den Sieg des Wil lens zum Aufstieg auch bei uns erkennen. Darum kann cs auch für uns nur ein Echo jenes brausenden Freiheitssanges aus den Alpen und dem Tale der Donau und dem Burgenland geben, nur ein Echo: ein dankbares, ewig neu uns verpflich tendes „Ja!". Lievert. Abb..- Ich habe meine Schuldigkeit getan! letzt verlange ich, -aß aber auch je-er -eutlche Mann unS je-e -eutsche Zrau eben alls sich einsetzt. Nm 13. März ist Groß-eutschlan- geschaffen wor-en, un- am IS. Fpril wir- es bestätigt! Ans öer 6emeinsc/ra/t mucäs neue kOa/t. Oer Oartenöau emsakröereik für öle iVation. lVarenkuncke au/ ckem Oarkenballmarkk. lV/rtsc/ra/tsp/anunF aus kanAe 8lc/U. MtarSelt öes Oanöe/s bet cker Oreis- KestÄtnnK. OroMentsc/rlanck als Absatzmarkt äer iVacäöarlönöer. Lin/uär uarck öelltscäen Alarkt m'c/rk stören. All/stleFckerOallmsc/rlllp/lanrenerrellgllNL- Lamenäanctel ln Oacögescöa/ten. „Oesel/sc/ra/t l?elcösarboretum". ^/roöoöenöron-7' relösorten. Olnö/lnKe, eln brauckbarer Lausto// /ür Oartenan/aKen. Intensiver 8teckrwiebekanbarr. Ala^naömen rar 8par§elrostbekämp/llNA. Oo/ltlsc/re ötrei/ttcöter. öüc/ier /ar öle Oraxts. Unser Bekenntnis zum Reich Neberall, da deutsche Zungen klingen, nicht nur im alten Reich und in Oesterreich, sondern über die Grenzen hinweg und überall in Uebersee haben die Menschen deutschen Blutes aufgejubelt, als die Nachricht von des Führers entschlossener Tat, als die endliche Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich bekanntgegeben wurde. Da war einer jener Augenblicke der Geschichte gekommen, da dis Welt den Atem anhalten muß vor Staunen und Ueberraschung, da das Schicksal fast körperlich nahe an jeden einzelnen herantritt. Der Führer selbst hat von diesem geschichtlichen Geschehen gesagt, daß es die bisher größte Vollzugsmeldung seines Le bens sei; und die 75 Millionen des deutschen Vol kes haben die geschichtliche Bedeutung der Ent scheidungen der letzten Tage verstanden. Wofür Tausende und aber Tausende von Men schen geblutet haben, wofür so mancher große Denker und wofür so manches tatfrohe Genie um sonst seinen Einsatz wagte, was seit Jahrhunderten als immer brennende Sehnsucht in Millionen deut scher Menschen lebte, das ist nunmehr wunderbare Erfüllung geworden. Einig steht das Reich, das große, heilige, Deutsche Reich, das bei all unserem Tun und bei all unserem Handeln im Mittelpunkt steht, für das wir leben und arbeiten, das für uns Ausgang und Ende ist, dem wir all unsere Liebe, unsere Hoff nung, unsere Wünsche und unser Sehnen weihen. Seit den Tagen der nationalsozialistischen Revolu tion im Jahre 1933 hat die Welt des Deutschtums nicht wieder einen solchen Aufbruch erlebt. Der Führer hat seine Heimat wieder heimgeholt ins Reich. 614 Millionen Brüder unseres Blutes sind von Zwang, Knechtschaft und Frohnherrschaft be freit. 614 Millionen Menschen unseres Blutes können wieder frei atmen und leben, auch für sie gibt es wieder eine Zukunft, auch sie wissen jeht, daß sie nicht mehr umsonst arbeiten, daß sie mit- helfen können, für die Kraft und Stärke des Rei ches und damit für das Glück ihrer und ihrer Kinder Zukunft zu kämpfen. Es ist sicher nicht leicht, sich ein Bild des neuen Deutschland zu machen. Das alte geographische Kartenbild hat sich verschoben, Deutschland ist größer geworden und reicht mit seinen Grenzen bis an Länder, die für uns bisher weit in der Ferne lagen. Deutschland hat Millionen Menschen mehr bekommen. Seine Landfläche hat sich wesent lich vergrößert, Wirtschaftskräfte größter Bedeu tung erhöhen den Wert unseres volkswirtschaft lichen Vermögens. Ja, es ist nicht leicht, sich all diese Tatsachen in ihren verschiedenen Auswirkun gen vorznstellen. Lasten wir erst einige Jahre vorübergehcn, dann werden der Führer und die von ihm beauftragten Männer nicht nur eine große politische und kulturelle Einheit, sondern einen wirtschaftlich einheitlichen Block aus der bis herigen deutschen und aus der bisherigen öster reichischen Wirtschaft geschweißt haben. Mit dem Anschluß Oesterreichs beschäftigt sich aber nicht nur das deutsche Volk, sondern die ganze Welt, lind es ist dabei wieder einmal charakte ristisch, daß jene Staaten sich am schlechtesten mit dem neuen Zustand abfinden können, die sonst immer den Mund so voll nehmen vom Selbstbestim mungsrecht der Völker und von ähnlichen Dingen. Nun, das österreichische Volk hat diesmal tatsächlich über sich selbst bestimmt. Die ergreifenden Freuden kundgebungen reden eine deutlichere Sprache als alle Abstimmungen. Aber die Demokraten aller Welt mögen unbesorgt sein, auch mit dem Wahl- zcttel werden unsere Volksgenossen in Oesterreich der Welt beweisen, daß sie bis zum letzten Mann hinter dem Führer und zur großdeutschen Einheit stehen. Wir brauchen keine Betrugsmanöver, keinen Wahlschwindel zu organisieren wie Herr Schusch nigg, der doch der besondere Liebling aller Demo kratien der Welt gewesen ist. Nein, der National sozialismus wird der Welt durch eine geheime, freie Wahl den Willen der Oestcrreicher und den Willen des ganzen deutschen Reiches kundtun. Und die Welt wird erfahren, daß der Tag der Wahl, der